Karnak und die Ankunft von Kar-Kriegerkasten

Es gibt ein gutes Beispiel in Europa, was von der Ankunft eines Asen-Clans in Europa berichtet: Die megalithischen Steinreihen von Karnak in der Bretagne. Nach einer alten Überlieferung sah man diese Steinreihen als versteinerte römische Legion an. Wegen des Alters der Steine kommt jedoch so eine Interpretation nicht in Frage, weshalb diese Legende nur auf einem wesentlich älteren Mythos basiert.



Über 3000 Steine sollen es ursprünglich gewesen sein, sie stehen in Reihen unweit der Küste und suggerieren zu Recht eine seeseitige Ankunft einer Asen-Kriegerkaste, die den Namen Kar im Namen trug

Auf ein Alter von 4500 v.Chr. datiert, landet zu dieser Zeit eine Kar-Kriegerkaste an, die eben nicht primitive Schiffe nutzte, sondern direkt aus einem Objekt stammte, was die Megalither mehrfach als Dolmen an der Küste nachbildeten. Mit enormen Aufwand wurden tonnenschwere Steinquader bewegt, um so die monströsen Ausmaße dieses Objekts nachzubilden. Das Original stand wiederum im sichtbaren Abstand zur Küste, wo es in den Mündungen größerer Flüsse stehend unablässig Wasser in sich hineinsaugte und anschließend in seinem Inneren zu Dampf erhitzte. Während dieser superreine Wasserdampf später als himmelhohe Dampfsäule von einer glänzenden Himmelsscheibe abgesaugt wurde, galt sein Inneres auch als jener Ort, in dem die ersten Menschen erschaffen wurden. Es ist auch jener Ort, auf dem sich sämtliche Schöpfungsmythen der Welt beziehen und hinterließ mit "Nanna" oder "Sakar" Eigennamen, die auch für das erste Weltenei stehen, dass in einer fernen Zeit auf der Erde landete.

Quelle: Stiehler, Diener und Krieger
Bild Gerhard Haubold, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0,2.5,2.0,1.0

Karnak in der Bretagne und in Altägypten


Der berühmte Tumulus von Kercado nahe Karnak
Gerhard Haubold, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Wie an den übrigen Küsten Alteuropas, haben im frühen 5. Jahrtausend v.Chr. auch die ersten Kar-Kriegerkasten mit „Nanna“ die Bretagne am Atlantik erreicht, wo sie rund um Karnak mit unterworfenen Kata-Kasten ein unübersehbares Machtzentrum errichteten. Als nächster Dilmun-Standort kommt hauptsächlich nur die Mündung der Loire in Frage, wo entsprechende Spuren hinterlassen wurden. Nach dem heutigen Forschungsstand setzte der Bau von Großsteinanlagen ab 4700 v.Chr. an der bretonischen Küste ein, womit Karnak (Carnac) etwa zeitgleich zur Orkaden-Kultur entstand, die auf Skara Brae bezogen, ebenfalls unter einer Kar-Kriegerkaste begann. Die bauausführenden Kata-Kasten haben sich in der Bretagne zum Beispiel im Fundortnamen Kercado verewigt, wo man 4600 v.Chr. einen Steinhügel mit einer großen Kammer erbaute. Sie wurde anschließend ca. 3000 Jahre lang genutzt.

Übersetzt soll die Stadt Karnak (bretonisch „Karnag“) nach Alexander Braghine „heilige Stadt“ bedeuten, weil die Silbe „kar“ nicht nur für „weiße Männer“, sondern auch mit „heilig“ übersetzt werden kann. Wegen des Kata-Bezugs („cado“) ist noch eine andere Deutung möglich, die Karnak als Sitz der Kar beschreibt, von wo diese Kriegerkaste über unterworfene Kata-Clans herrschte. Bisher attestiert man Karnak nur eine „keltische“ Herkunft von „karn“ für Steinhaufen, oder gar eine vorindoeuropäische Abstammung von „kar“, die diese Wortwurzel auch als Eigenname bestätigen würde. Tatsächlich kommt nur ein indogermanisches Kompositum aus „Kar-na-gʰa“ in Frage, was „Nanna“ dem kosmischen Kar-Clan zuordnet.

Warum das bretonische und das oberägyptische Karnak trotz verschiedener Schreibweisen einen sinnidentischen Namen tragen, erklärt nur ihr gemeinsamer Clan-Hintergrund. Obwohl sicher schon anderen Historikern diese Namensähnlichkeit auffiel, hat man das bisher noch nirgends ernsthaft hinterfragt. Und doch ist es so, denn an beiden Orten herrschten längere Zeit die gleichen Kar-Kriegerkasten.


Der Tempel von Amun-Re im oberägyptischen Karnak

Eher unvermutet findet sich jedoch das jüngere Karnak in Oberägypten, wo erst Ende des 3. Jahrtausends v.Chr. eine Tempelanlage für „Amun-Re“ entstand. Obwohl sich der Name auch auf das unterägyptische Sakkara bezieht, hat man den ägyptischen Ortsnamen bisher nur mit „befestigtes Dorf“ gedeutet. Als Standort riesiger Tempel muss das jedoch verworfen werden. Dazu passt auch, dass der Beiname „Ipet sut“ mit „der am meisten verehrte Ort“ übersetzt wird. Einfach gedacht tragen beide Orte nur deshalb einen karischen Beinamen „Nannas“, weil die jeweilige Kar-Kriegerkaste entsprechende Ahnenkulte einführte.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
https://www.researchgate.net/figure/Main..._fig1_338265004

Das Reich Karnak

Kann man sich ein vorzeitliches Reich namens Karnak in der Bretagne vorstellen? Man darf, denn die führende Kar-Kriegerkaste, die hier über die Bretagne herrschte, beendete die bisherige Struktur bei den unterworfenen Kata-Clans und führte, wie anderswo in der Welt das Kastensystem ein.

Wie weit der Machtbereich des bretonischen Karnak ausstrahlte, kann man etwa am Stammesgebiet der Karnuten bemessen oder bei entsprechenden Ortsnamen, die sich im Umfeld von Megalithanlagen erhalten haben. So etwa in der Nähe der berühmten bretonischen Steinalleen, wo Ortsnamen wie Kermario, Kerzerho oder Kerlescan an frühere Kar-Kriegerkasten erinnern. Für deutsche Archäologen der SS-Ahnenforschung waren die Megalith-Orte noch so wichtig, dass sie mitten im Krieg mit Hilfe der Organisation Todt an einem Projekt für Vermessungs- und Ausgrabungsarbeiten in Kerlescan arbeiteten, für das man neben freiwilligen Wehrmachtssoldaten auch auf bretonische Schüler zurückgriff.


Kerlescan - Mitten im 2. Weltkrieg ließ 1942 hier die SS-Ahnenforschung Ausgrabungen durchführen

Die überlieferten Stammesnamen der Bretagne lassen kaum noch erahnen, von welchem Asen-Clan sie abstammen. Der ältere Name der Halbinsel lautete „Armorica“, was man bisher „keltisch“ mit „vor dem Meer“ deutet. Das dürfte aber wesentlich zu kurz greifen, was auch für das angebliche bretonische Waldland „Argoat“ gilt. Auf die Gründung Karnaks an der Küste bezogen, muss tatsächlich etwas vor dem Meer gelegen haben, worauf auch „Argoat“ verweist. Sinnidentisch mit der von mir vorgestellten Etymologie Arkonas, wird auch „Argoat“ vom germanischen „arkō“ von einem Gefäß der Ki abgeleitet sein, das sich nach dem indogermanischen „ad“ für Wasserlauf, vor der Mündung eines Flusses befand. Damit kommen wir auf die Loire zurück, vor deren Mündung ebenfalls „Nanna“ stand.


Der 6000 Jahre alte Tumulus Dissignac nahe Saint-Nazaire - sein kuppelförmiges Äußeres symbolisiert einen Dilmun!
Aeleftherios, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0

Und egal welche Namensvarianten für das hinter der Mündung liegende Nantes schon existierten, dieser Name leitete sich nur von diesem Dilmun-Standort ab. In der Umgebung des direkt an der Loiremündung liegenden Saint-Nazaire existiert auch ein auf 4700 v.Chr. - 4500 v.Chr. datierter Tumulus, dessen kuppelförmiges Äußeres nur einen Dilmun symbolisiert.

Ein Beleg für „Nanna“ wird sich auch hinter dem bei Nantes in die Loire mündenden Sèvre verbergen, der unter fast gleichem Namen als Severn in Wales existiert. Dort war er unter den Römern auch als Sabriana bekannt, der vom germanisch-indogermanischen Kompositum „sab-bria-na“ hergeleitet, mit „Saft der weißen Nanna“ übersetzt werden kann. Den Stadtnamen „Nazaire“ leitete man zudem noch im 13. Jahrhundert von „Nazarene“ für rein her, was ursprünglich auf „Nanna“ bezogen, sein aufbereitetes Süßwasser beschreibt.


Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
https://docplayer.org/75938488-Versunken...bar-machen.html

Nechtan als Dilmun vor der Loire und Irland

Trotz dieses Tumulus von Dissignac und anderer Megalithanlagen gilt das Mündungsgebiet der Loire erst ab den 900 v.Chr. als ständig besiedelt, wo das heutige Nantes zuerst als römische Hafenstadt Portus Namnetus in die Geschichte einging. Damit wurde dieser Hafenname nach Nama einer Flussgottheit und dem örtlichen Kriegsgott Neto benannt, der an der Garonne auch als Netobrigen bekannt, mit dem irischen Neit identisch ist.


Nechtan - Die Gottheit ist eng mit einem Dilmun als Schöpfungsort vor den Küsten Westeuropas verbunden

Diesem Neto war auch eine Gemahlin namens Nemain zugeordnet, die als Tochter der „schrecklichen“ Wassergottheit Nechtan überliefert ist. Dass sich hinter dieser Gottheit nur ein weiterer Beiname eines Dilmuns verbirgt, verrät nicht nur die Wortwurzel „tan“, die sich von „Danu“ ableitet, sondern auch seine Beschreibung, wonach er als Sohn des Nama gilt. Diesem Nama ist mit Bóand noch eine Flussgöttin zugeordnet, die mit „weiße Kuh“ übersetzt, ihn als Dilmun entlarvt. Nach einem Mythos soll Bóand die geheime Quelle des Nechtans im Síd durch das „Herumgehen gegen den Sonnenlauf“ entweiht haben, worauf sie ertrank und der gleichnamige Fluss entstand. Von Nechtan existiert eine Banal-Etymologie über *nepot als "Nachkomme, Sohn der Schwester" und ein weitere Mythologie, die treffend einen Dilmun umschreibt. Demzufolge stammt er vom altirischen Wort necht für "sauber, rein und weiß" ab, mit einer Wurzel "neg" oder "neigu̯" für waschen, was sich auf das Reinigen von Flusswasser zu Soma bezog.

Mit der geheimen Quelle Nechtans im Síd, ist aber nur ein Dilmun gemeint, wobei Síd bisher mit Thron oder Fürstenhügel übersetzt wird. Damit lag die geheime Quelle Nechtans unter der verschlossenen Kuppel eines Dilmuns. Welcher Dilmun gemeint ist klärt sich über ihren Vater Tuirenn auf, von dem auch „Danu“, als irische Muttergottheit abstammt! Für die Mündung der Loire bedeutete das nichts anderes, als dass sich neben „Nanna“ auch „Danu“ vor der Bretagne belegen lässt.


Carbury Castle steht für den Sitz einer Kar-Kriegerkaste in Irland, wobei "bury" auf Buri, dem "Vater" Odins zurückgeht. Er steht ebenfalls für ein Weltenei als Geburtsort menschlicher Ahnenkontingente.
Dougbermingham, Wikimedia Commons, CC-Zero

Dass über Irland eine Kar-Kriegerkaste herrschte, erzählt uns der Sitz Nechtans auf dem irischen Carbury Hill. Er wird zwar als erster mythischer König der Tuatha Dé Danann gehandelt, er dürfte jedoch für einen Dilmun stehen. Dafür spricht dass er als Nechtan mit seinen drei Kelchträgern namens Flesc, Lam und Luam als Einzige den Tobar Segais oder "Brunnen der Weisheit" besuchen durften. Auch dieser Brunnen stand nur für einen Dilmun und die Kelchträger für den mythischen Mundschenk. Zur Erinnerung: Wer unter den Göttern als Mundschenk bezeichnet wurde - also zum Beispiel Alalu, Anu, Indra oder Ganymed - Der war maßgeblich an der Somaschöpfung der Asen beteiligt.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
http://therafimrpg.wikidot.com/nechtan

"Ea" und "Danu" vor der Loire

Der Hinweis, dass „Danu“ (=Nech-Dan) durch seinen entgegengesetzten Flug zum Sonnenverlauf entdeckt wurde, erzählt gleichzeitig von den regelmäßig am Himmel zu sehenden Himmelsscheiben, die entweder einem Dilmun sein Soma absaugten, oder ihn zu einem neuen Standort transportierten. Gleiches wird man auch bei Alalu mit „Sin“ über „Nanna“ beobachtet haben, als er vor europäischen Flussmündungen stand. Die entgegen zum Sonnenlauf beobachtete Flugbahn muss jedenfalls ein Grund gewesen sein, dass man Stonehenge dort errichtete, wo es heute steht. Nicht weil man die überall zu sehende Sonne beobachten wollte, sondern regelmäßig gegen die Sonnenrichtung einfliegende Himmelsscheiben sah. Diese spektakulären Himmelsereignisse werteten die kreisrunde Tempelanlage zur wichtigsten Ahnenkultstätte Britanniens auf, die regelmäßig tausende Pilger aus den Clangebieten anzog.


Der Große Dolmen von Saint Nazaire symbolisiert einen Dilmun-Standort vor der Loire

Mit diesem Hintergrund kommen wir erneut auf „Armorica“ zurück, was sich aus Armo und Rica zusammensetzt. Naheliegend leitet sich Armo auch vom anatolischen Mondgott Arma ab, dessen Name später mit dem natürlichen Mond assoziiert wurde. Rica steht hingegen für Richter, womit verdeutlicht wird, dass er als Himmelswanderer mit einem fliegenden Dilmun, als Mondgottheit gleichgesetzt werden kann. Der einzige Dilmun, der sich immer auf einen Mond bezog, war jedoch nur „Nanna“.

Auf einen anderen Dilmun weist hingegen der Flussname der Loire, die früher Liger oder Léger genannt, bisher vom gallischen „liga“ für Sedimente oder Alluvium hergeleitet wird. Das mag ja vielleicht ein richtiger Ansatz für Liger sein, aber eben nicht für die Loire. Nach welchem Name dieser Fluss benannt wurde, klärt sich durch eine Loire-Herleitung vom irischen Meeresgott Lir, der als Vater von Manannan mac Lir gilt. Mit Manannan lässt sich über Manu nur Marduk als späterer Besitzer „Nannas“ identifizieren, weswegen der Meeresgott Lir (Llŷr) nur mit Enki identisch sein kann. Demnach muss auch „Ea“ vor der Loire gelegen haben, was sich wie anderswo im französischen Namen für Wasser als Eau verewigte.

Verdankt Karnak (Carnac) seine Gründung einem Dilmun-Standort vor der Loire, werden auch die einzeln stehenden Menhire nur die erzeugten Himmelssäulen symbolisieren. Gleiches gilt auch für die Gottheit „Neto“, die sich vom indogermanischen „nētr“ für Schlange ableitet und sich noch in den bretonischen Stammesnamen der Veneter und Namneter wiederfindet. Damit leiten diese Stämme ihre Herkunft aus einem Dilmun her, was zugleich den Sinn der aufgestellten Steinreihen an der Küste von Karnak erklären könnte. Allein von der heutigen Anzahl von 2800 Steinen, die auf vormals 4000 Steine geschätzt werden, bietet sich nur die überraschende Deutung an, dass sie zwei bis maximal vier Ahnenkontingente von Ninurtas Kar-Kriegerkasten symbolisieren. Von „Nannas“ Beinamen „Karna“ leitet sich auch der Name der Karnuten ab, die östlich der Bretagne ihre Hauptstadt Carnutum (Chartres) errichteten. Auch die anderen benachbarten Stämme entstammen früheren Asen-Clankasten. So etwa die „Eburoviken“, die als „Krieger des Ebers“ weder „Kelten“ noch „Gallier“ sind, sondern nur die Nachfahren einer Kar-Kriegerkaste unter Freyr (Ninurta).

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger

Cornacum und die Cornacates


Das Kastell Cornacum an der Donau - Nach ihm ist ein Stamm namens Cornacates benannt.
Ziegelbrenner & Mediatus, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0

Das Kastell Cornacum war ein römisches Militärlager, dessen Besatzung für Sicherungs- und Überwachungsaufgaben am Limes Pannonicus zuständig war. Die Donau bildete hier in weiten Abschnitten die römische Reichsgrenze. Die archäologisch weitgehend unbekannte Fortifikation befinden sich höchstwahrscheinlich auf einem hart an dem Fluss gelegenen Hügel, der zur Gemarkung der Ortschaft Sotin in der Gespanschaft Vukovar-Syrmien in Kroatien gehört.

Im Umfeld dieses Kastells wird heute der Stamm der Cornacates vermutet, es gibt jedoch nur ein Quelle und wenn man den Namen untersucht gibt es deutlich Zweifel, dass es diesen Stammm überhaupt gab, geschweige jemand außer Plinius kannte.

Das vermeintlich latinisierte Ethnonym Cornacates, das die hier während der römischen Okkupationszeit lebende Bevölkerung erhielt, wurde nach Meinung des Archäologen András Mócsy (1929–1987) offenbar aus dem Ortsnamen Cornacum abgeleitet und bezeichnete eine von den Römern organisierte Gruppierung.

Das vermeintliche Territorium der von diesem Verband bewohnten Civitas peregrina wurde von Mócsy durch zwei Festlegungen bestimmt. Zum einen durch das Fragment eines Militärdiploms, das bei Sirmium, der Hauptstadt von Unterpannonien entdeckte wurde und das im Mai 1896 von einem Fischer in der Nähe von Bela Crkva aus der Save (Sau) gezogen wurde, zum anderen durch die Lokalisierung des antiken Ortes selbst.

Das Diplom, das in der Save aufgefunden wurde, stammt aus der Zeit vor dem 13. Februar 54 n. Chr. und bezeugt die 2. teilberittene Kohorte der Hispanier (hier als: cohort(is) II Hispanorum) unter dem Kommando des Caius Cavarius Priscus. Die Ehe des ehrenvoll entlassenen Reiters Dasens, Sohn des Dasmenus aus der Gemeinde Cornac(ati) und seiner Frau Iora(?), die Tochter des Prososius, wurde mit dieser Entlassungsurkunde genauso legitimiert, wie ihr Sohn Emeritus und ihre Töchter Turuna und Emerita. Mócsy verortet die Civitas der vermeintlichen Cornacates demnach zwischen Donau und Save und östlich der Gebiete der Breuker und Andizetes. Was auffällt ist jedoch, dass dieser Ort im Diplom nur "Cornac" heißt. Das angehängte "ates" lässt sich indogermanisch von *ā̆tos hergeleitet, als Herkunftsbegriff deuten. Mit anderen Worten: Mit "Cornacates" könnte mindestens nur die Bewohner von Cornac gemeint sein, mitsamt den Familien der römischen Soldaten. Cornac könnte also seinen Namen von römischen Soldaten haben, die aus Gallien stammten und zwar aus der Region Karnac in der Bretagne.


Das heutige Sotin - Hier befand sich Cornac oder nach Plinius Carnac. Sotin besaß 1759 eine rein deutsche Bevölkerung (Donauschwaben) und wurde zu dieser Zeit Sotting genannt

Bei Plinius dem Älteren (23/24–79), der ohne Lokalisierung als einziger antiker Autor den Stammesnamen nennt, findet sich noch die ursprüngliche "keltische" Bezeichnung mit a-Vokalismus als Carnacates. Die wahrscheinlich noch am Anfang des 2. Jahrhunderts ephigraphisch belegte Civitas der "Cornacates" wurde nach der unter Kaiser Hadrian (117–138) erfolgten Erhebung der Colonia Aurelia Cibalae zum Municipium dorthin integriert. Der zu Plinius Zeiten bekannte Name dieses Ortes könnte also bis dahin Carnac gelautet haben und die Leute, die es gegründet haben als Carnacates müss mit "die von Carnac stammenden" übersetzt werden. Die Wandlung zu Cornac und den danach abgeleiteten Cornacates ist wiederum Ptolemäus zu verdanken, der diesen Ort später als Cornacum benannte.

Wegen des vermeintlich "keltischen" Namens an der Donau, geht man bisher von einem "keltischen" Stamm im Umland dieses Ortes aus, über dem sonst nichts bekannt ist. Das wiederum spricht dafür, dass es die Carnacates oder Cornacates nie als Stammesgruppe gab. Die archäologischen Fund, die man rund um Sotin machte gehörten sicher örtlichen Clans, die jedoch sich völlig anders benannt haben werden. Wegen den natürlichen Flussgrenzen könnten sie zu den Amantini gehört haben, die möglicherweise mit den Amantes an der Bucht von Vlora einmal zusammengehörten. Über ihre Zugehörigkeit streitet man bis heute, der interessanteste Vorschlag ist, dass sie aus als "Epiroten" aus dem griechischen Epirus stammen würden.

Primärquelle: Wikipedia