Indras auf seinem Himmelselefant Airavata, mit dem im Meer steht. Die Abbildung erzählt auch von den Standorten seines "Vati"-Systems vor den Flussmündungen des indischen Subkontinents
Wie schon Sitchin richtig feststellte, handelte es sich bei Kumarbi um einen Abkömmling Alalus, wobei er jedoch vermied ihn als seinen Sohn zu bezeichnen. Als Mundschenk der Asen konnte er den zweiten Weltenherrscher (Götterkönig) Anu stürzen, wobei das überlieferte Motiv der abgebissenen Genitalien keinesfalls als wörtlich zu verstehen ist. Seine Rolle bindet ihn in die Somaschöpfung der Asen, womit er überwiegend im Himmel präsent war. Das ist zugleich auch eine Gemeinsamkeit, die er mit Indra teilt, der ebenfalls für seine Somasucht bekannt war. Beide Gottheiten stehen deshalb für den gleichen Asen, der in der sumerischen Mythologie auch mit dem Sonnengott Utu gleichgesetzt werden kann. Als Eltern Indras werden in den Veden Dyaus Pita und Prithivi angegeben, die im globalen Mythenabgleich wieder für Alalu und Ištar stehen.
Über Utu bekommt man heraus, dass Indra alias Kumarbi eine Schwester oder sogar Zwillingsschwester besaß, die an Euphrat und Tigris hauptsächlich als Inanna bekannt war. Von Utu, der als Sohn von "Nanna" überliefert ist, kann auch abgeleitet werden, dass beide noch auf "Nanna" geboren wurden, bevor Alalu von Anu gestürzt wurde und auf die Erde verbannt wurde. Das geschah jedoch viel später, denn Inanna, die immer wieder gern für eine "Tochter" Anus gehalten wird, ist nach altindischen Mythen die Mutter von Anu.
Nach dem Sturz Alalus (Sumali) durch Anu (Ravena) und Ninurta (Vishnu) blieb nur Indra freiwillig auf der Erde zurück, wovon hauptsächlich die altägyptische Mythologie über Schu, dem Sohn von Geb und Nut berichtet. Schu fungierte als erster Wächter des "Nanna"-Dilmuns während der Verbannungszeit. Nach der Rückkehr Anus mit drei weiteren Dilmun-Systemen der zweiten Generation, wurde Indra (Kumarbi) das "Vati"-System anvertraut, mit dem er sich fortan an der Somaschöpfung beteiligte. Damit erfüllte er funktionell auch das, was in Wahrheit ein Mundschenk war.
Indras Himmelspräsenz ist über seinen weißen Himmelselefanten Airavata belegt, der in Wahrheit als Himmelsscheibe des "Vati"-Systems das Soma absaugte. Die gleiche Rolle hatte bei Kumarbi sein "Sohn" Silber. Nach "Vati" und "Airavata" sind in Südostasien zahlreiche Flüsse benannt, wo er hauptsächlich an den Küsten des Bengalischen Meeres seine Dilmun-Standorte hatte.
Mit Marduks Schwester Nanše (Kunti) liiert, zeugte er mit ihr Arjuna (=Nabu), der als überragender Kämpfer entscheidend dazu beitrug die Asuras (feindliche Asenfraktion Anu) zu besiegen. Trotz seiner Erwähnung im Ramayana war Indra sicher nicht mehr am Endkampf gegen Anu (Ravana) beteiligt. Seine Himmelsscheibe erlitt im Devasurakrieg nach einem Kampf gegen „Kumbhakarna“ schwere Schäden und fiel für längere Zeit aus. Aus diesem Grund musste er auch seinen schutzlosen „Vati“-Dilmun auf dem Meeresgrund des Bengalischen Meeres verstecken. Als Kumarbi war er mit einer Gottheit Šalaš liiert, die rein namentlich bereits das Salbaum (=Himmelssäule aus Soma) Motiv bedient. Sie ist deshalb ebenfalls mit Nanše gleichzusetzen, die längere Zeit auf dem Dilmun des "Vati"-Systems das Soma aufbereitete.
der gehörnt dargestellte Sonnengott Utu stand in Indien für Indra und bei den Hurritern für Kumerabi
Über Utu ist in der Tat recht wenig bekannt, er wird namentlich nur im Gilgamesch-Epos und im Inanna-Mythos erwähnt, wo er ihr den Huluppu-Baum fällte. Utu hatte zudem in der sumerischen Mythologie die Funktion eines Sonnengottes und galt als Gott der Gerechtigkeit. In seiner Rolle als Sonnengott entspricht er auch dem babylonischen Šamaš.
Die wichtigste Zuordnung ist jedoch, dass er als Sohn des Mondgottes Nanna (oder Nannar Sin) und der Göttin Ningal angesehen wird. Dazu kommt noch, dass Ningal ebenfalls einen lunaren Aspekt besaß und so auf "Nanna" als Dilmun bezogen für Ištar steht.
Utus Schwester war Inanna, die mit dem Planeten Venus verbunden ist. Mit der Göttin Aja soll er die Söhne Enmerkar, Gud und Meskiaggasa gezeugt haben, doch Aja verkörpert den weiblichen Aspekt "Nannas", womit sie nur für Ištar stehen wird. In diesem Sinne können wir auch Ajas „Tochter“ Ziqiqu als Zitze mit der Saugöffnung „Mummu“ gleichsetzen, nur eben als „Nanna“-Variante. Im Sumerischen steht „zi-gi-gu“ für Lebensatem, ein Rohr und Lärm (Schrei), was insgesamt auf eine dröhnende Himmelssäule bezogen ist.
Im Gilgamesch-Epos bringt der Held Gilgamesch Utu mehrere Opfer dar, und bittet ihn, ihn bei seiner Reise zum "Land der Lebenden" zu unterstützen. Dieses Land dürfte ebenfalls nur für einen Dilmun stehen. Utu hilft ihm, indem er sieben böse Dämonen (Šebettu) lähmt, die für schlechtes Wetter verantwortlich sind. Diese sieben Šebettu steht wiederum fürden siebenteiligen Dilmun-Verschluss eines dreibeinigen Dilmuns.
Mit dem Hintergrund der Dilmun-Technologie kann auch die wahre Identität von Utu geklärt werden, der mit Šamaš nur die Funktion gemeinsam hat. Denn im Unterschied zu Šamaš, wurde Utu mit Inanna noch eine Schwester zugeordnet. Erwiesen ist zudem, dass Ištar und Inanna für ursprünglich eigenständige Gottheiten stehen, die zu Alalus Familien-Clan gehörend, sich als Mutter und Tochter deuten lassen. Sein Bezug zu Šamaš resultierte hingegen nur aus seiner solaren Funktion, um etwa mit Hilfe seiner Himmelsscheibe Soma aus „Nanna“ abzusaugen. Davon wird auch im Mythos „Enki und Ninhursanga“ erzählt, wo von Enki folgender Satz stammen soll: „Wenn Utu am Himmel hervortritt, soll an Nannas strahlendem hohen Tempel das unterirdisch verlaufende Süßwasser aus dem Untergrund in Gefäßen (in „Ezen“) für Sie hervortreten.“
Wohin das Süßwasser austrat erfährt man einige Sätze später: „In diesem Moment, an diesem Tag und unter dieser Sonne, als Utu in den Himmel in beständigen Schiffen an der Küste vortrat, trat Süßwasser an der Mündung an Nannas strahlendem hohem Tempel vom Grund empor.“ Mit anderen Worten: Sobald Utu über den „Nanna“-Dilmun erschien, trat das „unterirdische“ Süßwasser in Form einer Himmelssäule aus der Mündung des Dilmuns aus und befüllte emporsteigend dessen himmlisches Gefäß! Von den vielen Ausschmückungen abgesehen, erfährt man von Enki auch die Funktion eines Dilmuns, die jede andere Entsprechung, wonach es nur eine Handelsstadt gewesen wäre widerspricht: „Möge Dilmun jede Menge Wasser trinken. Mögen Ihre Teiche von Salzwasser- zu Süßwasser-Teichen werden.“
Ab wann Utu als Mundschenk wirkte, wird mangels fehlender Quellen nirgendwo erwähnt. Wenn er aber seinem Vater Alalu folgte, dann entweder nach dessen Tod durch Ninurta (Enmerkar), oder er gehörte schon zu jenen drei Asen, die mit weiteren Himmelsscheiben Soma aus Dilmun-Systemen „schöpften“. In seiner Funktion als Mundschenk und Sohn Alalus lässt sich Utu auch als Kumarbi und dem somasüchtigen Indra identifizieren, was gleichzeitig erklärt, dass er selbst nie über „Nanna-Sin“ verfügte, sondern immer nur ein anderes Dilmun-System (als Indra "Vati) befehligte.
Utus Bezug als „Sohn Nannas“ belegt hingegen, dass er von Anfang an zum verbannten Gefolge Alalus gehörte und damit ebenfalls auf „Nanna“ weilte. Welche Aufgaben er während der Verbannung übernahm, berichtet sicher Kumarbis Funktion als „Korngott“, die ihn als Schöpfer kultivierter Getreidearten ausweist. Von „Nanna“ erzählt in der babylonischen Mythologie auch die Muttergöttin „Sarpanit“, die man wieder mit Ištar identifizierte. Da sie auf „Nanna“ die „Adamiten“ (menschliche Kata-Ahnenkontingente) für Alalu erschuf, wurde ihr auch über ihren Charakter Aruru nachgesagt, die „Menschheit“ erschaffen zu haben. Allein auf „Nanna“ bezogen, kann das jedoch nicht für die beiden Schwarzmenschenstämme gelten. „Sarpanit“ gilt neben ihrer strahlend weißen Erscheinung auch als „die Leuchtende“, die als vergöttlichte, dauerschwangere Gemahlin Marduks interpretiert, nur die spätere Unterstellung „Nannas“ dieses Asen belegt.
Primärquelle; Stiehler, Diener und Krieger Wikipedia
Die Yámana - Hinter ihren Schöpfergott Vatauineva wird sich Indra verbergen
Niemand weiß bis heute wirklich, woher die Yámana stammen, immerhin werden nur zwei Thesen ernsthaft diskutiert, die sämtlich in den Norden weisen. Über die einst trockene Beringstraße sollen sie gekommen sein, oder naheliegend sich erst in Südamerika als Stamm formiert haben und nach Feuerland gezogen sein. Ihre sonst unvergleichliche Art ähnelt nur den benachbarten Selk’nam, selbst Kleidung soll ihnen unbekannt gewesen sein, was eine besondere Herausforderung auf Feuerland ist. Wer als Europäer zitternd unter einer Decke bei den Yámana übernachtete, beobachte immer wieder, wie diese völlig nackt bei jeder Temperatur im Freien schliefen und so aus den extrem kalten südpolaren Gewässern ihre Schalentiere als Nahrung herausholten. Wegen solchen Eigenarten kamen sogar Thesen auf, wonach sie aus Polynesien oder dem Süden Afrikas stammen sollen, für die jedoch nicht wirklich brauchbare Belege existieren. Nur dass sie seit ewigen Zeiten als Waljäger gelten ist anerkannt, was die Spatenarchäologie mit 4500 Jahre alten Speerspitzen in Walknochen beweisen konnte.
Und so stellt man sich Vatauineva heute vor
Sind also die Yámana die noch am meisten amphibisch lebenden Menschen der Erde? Ausgerechnet Charles Darwin hatte die Yámana einmal als gottlose Menschen bezeichnet, die keinerlei Religion kennen. Als spätere Besucher sie jedoch noch einmal befragten, wer ihre Götter sind, erzählten sie von Vatauineva, der bei ihnen als „Schöpfer aller Dinge und der Welt“ gilt und für das Leben, sowie den Tod verantwortlich ist. Sein Sitz befindet sich im Himmel, wo er alles sieht, was in der Welt geschieht und den Menschen die Entscheidung überlässt, was geschehen soll und was nicht. In der Abfolge belohnt er jedoch nur jene, die Gutes tun und bestraft nur die Menschen, bei denen er Böses sah. Nach dem Brauch der Yámana durfte er nur von Männern angebetet werden, weil nur sie die Welt beherrschten. Jeder der Yámana glaubte zudem, dass er über seine Ahnen mit Vatauineva verbunden ist, was so von ihrer wahren Herkunft aus dem Inneren eines Dilmuns erzählen könnte. Wie in der Alten Welt soll noch der Yámana-Schöpfer eine große Flut geschickt haben, wobei der Stammesname eindeutig auf Manu und Mana verweist und zumindest indirekt die Herkunft ihrer Ahnen aus „Danu“ bestätigt. Der Name Vatauineva wird wohl ursprünglich von Indras „Vati“-Dilmun oder seinen Himmelselefanten Airavata abgeleitet sein und ihn so vor der südlichsten Spitze Südamerikas bezeugen.
Einblick in das Leben der Yámana findet man im Buch von Wilhelm Koppers „Unter Feuerlandindianern“ verschaffen, was sich auch eingehender mit Vatauineva und der gesamten Götterwelt dieses Stammes befasste. Am Anfang seiner Recherchen brauchte er jedoch sehr lange, bis überhaupt jemand von den Eingeborenen mehr erzählte, als einen Satz, es schlummerte noch immer ein Riesenrespekt in diesen Menschen, die sich noch im 20. Jahrhundert vor den tödlichen Strafen dieses Schöpfers fürchteten. Frauen etwa, die ihr Kind bei Geburt verloren, sahen das immer als Strafe von Vatauineva an, dessen Name so viel, wie „der Uralte“ bedeutet. Als Beiname könnte noch Hitapuan in Frage kommen, den Koppers mit dem „Vater da oben“ deutet. Über „Monauanakin“, einen weiteren Beinamen, lässt er sich als „Allerhöchster“ erneut mit den Ki verknüpfen, wobei selbst Manu mit benannt sein könnte. Wegen "-anakin" könnten dieser beiname sogar auf die Anunnaki verweisen.
Als Watauinewa-sef wird er nur als „der Uralte im Himmel droben“ bezeichnet, wobei „sef“ immer für Himmel steht. In seiner Eigenschaft als oberster böser Geist, wird er nur als „Tanowa“ (!) bezeichnet, was letztlich „Danu“ noch vor Feuerland bestätigt. Das Äußere der dunkelhäutigen Yámana bestätigt das ohnehin, denn es lässt die Yámana problemlos in jeder Menschenmenge Südostasiens verschwinden. Vatauineva war wie Manu zudem niemals mit einer weiblichen Gottheit vermählt, was selbst von Marduk nicht bekannt ist.
Watatsumi bzw. Ōwatatsumi wird heute als der dreieinige Kami der Meere und ein Sohn von Izanagi und Izanami. Sein Name wird heute so erklärt Wata bedeutet Meer, tsu ist ein Kasuspartikel und mi leitet sich entweder von mochi ab, was insgesamt so viel wie „Beherrscher der See“ bedeutet - Karl Florenz übersetzt ihn mit „Großer Meeresbeherrscher“, oder von mi hergeleitet, wäre als "Göttlicher Geist", also insgesamt mit „Göttlicher Geist der See“ zu deuten. Dieser Namensbestandteil findet sich noch in anderen japanischen Meeresgöttern. Der optionale Präfix bedeutet „groß“.
Der japanische Meeresgott Watatsumi - er lässt sich mit Indra und seinen Himmelselefanten Airavata gleichsetzen
Kojikiund Nihonshoki besagen, dass er in seiner dreifaltigen Form geboren worden sein soll, als sich Izanagi nach seiner Rückkehr aus der Unterwelt (yomi) rituell wusch (siehe misogi) und dabei die Kami Soko-wata-tsu-mi als vergöttlichter „Meeresboden“, Naka-wata-tsu-mi als vergöttlichte „der Meeresmitte“ und Uwa-wata-tsu-mi als vergöttlichte „Meeresoberfläche“, sowie die drei Sumiyoshi Sanjin von ihm abfielen. In seiner einfaltigen Form wurde er dem Kojiki zufolge als einer der 33 Kami von Izanami und Izanagi gezeugt, die beide nach der Schöpfung der Inseln und Landmassen zur Welt brachten.
Watasumis prächtiger Palast am Meeresboden (wata-tsu-mi-no-miya) ähnelte den Gräten eines Fisches. Dort lebte er, bis zu deren Verheiratung, mit seinen Töchtern. Der Palast wird teilweise mit dem Drachenpalast Ryūgū aus japanischen Sagen identifiziert und Watatsumi wäre damit mit dem darin herrschenden Drachengottkönig Ryūjin identisch. Doch insgesamt kann damit noch ein anderer Somaschöpfer mit identischer Funktion als "Mundschenk" gemeint sein.
Als Vater der Toyotama-hime, die er dem Hiko-ho-ho-demi in seinem Palast zur Frau gab, hat er auch den Namen Toyotama-hiko und ist so gleichzeitig der Kami der Juwelen. Er ist auch der Vater von Tamayori-hime, die als Tante und Ehefrau von Ugaya-fuki-aezu überliefert, zugleich die Mutter von Jimmu ist.
Verehrt wird Watatsumi u.a. im Kiyotaki-Schrein in Nikkō, im Taki-no-miya (ein massha des Tosa-Schreins in Kōchi) und im Sai-den des Nibukawakami-Schrein im Landkreis Yoshino, Präfektur Nara.
Der Watatsumi Schrein offenbart die wahre Form von Watatsumis Meerespalast: Er stand auf Säulen im Meer und seine Farbe weiß! Opqr, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0
Vergleichende Mythologie: Zunächst ist Watasumis Mutter Izanami klar mit Ištar identisch, während Izanagi hauptsächlich mit Enki identisch ist. Seine wie auch immer überlieferte "Dreieinigkeit" bezog sich letztlich auf seinen dreibeinigen "Ea"-Dilmun. Von diesem Paar ist bekannt, dass ihre ersten Kinder missgestaltet waren, das lässt sich als mythisches Motiv mit den Schöpfungswettbewerb zwischen Enki und Ninhursag (Ištar) vergleichen. Ein Mißgestaltung von Watatsumi ist jedoch unbekannt, weswegen Izanagi noch für eine ältere Gottheit stehen muss. Dem Nihonshoki gemäß war die Welt anfangs ein Chaos in Gestalt eines Eies, in dem Himmel und Erde (Yin und Yang) noch nicht getrennt voneinander existierten. Oder anders ausgedrückt: Die Götterwelt kam mit einem Weltenei auf der Erde an, als es sich teilte entstiegen diesem Weltenei die ersten Gottheiten, die definitiv nicht auf der Erde geboren wurden: Alalu, Ištar, Enki und Enlil. Ištar alias Izanami zeugte mit allen drei Gottheiten Kinder, mit Alalu zum Beispiel Inanna und Indra (hur. "Kumarbi"). Von Watatsumis Meerespalast ist zudem überliefert, dass darin eine wunderbare Perle versteckt wäre. Es wird jedoch nur eine fehlinterpretierte Überlieferung sein, wo die Perle dieses Weltenei symbolisierte. Wegen der in Wasser gebauten Shinto-Tempel, befand sich Watasumis Meerespalast nicht auf dem Meeresgrund, sondern stand nur auf Standbeine auf dem Meeresgrund, während sich der eigentliche Palast als "Vati"-Dilmun über dem Wasser befand. Indras Dilmun besaß wie alle anderen Dilmun-Systeme Schöpfungskammern für Menschen. Vom Namen Watatsumi könnte sich deswegen noch der erste Name für die Ureinwohner Japans ableiten, die als "Wa" überliefert sind.
Watatsumis erster Namensteil "Wata" lässt sich mit Indras Himmelselefant Airavata und dessen dazugehörigen "Vati"-Dilmun verknüpfen, weswegen Watasumis angebliche Töchter nur für seine Schwester Inanna und seine zeitweilige Gemahlin Nanše. Inanna ist mit Toyotama-hime identisch und Nanše mit Tamayori-hime. Ähnlich, wie bei der Geburt von Anubis durch Nephthys, bekam auch Toyotama-hime einen Sohn, der bei ihrer Schwester Tamayori-hime aufwuchs. Nanše ist als Halbschwester Inannas mit Isis identlisch.
Intarabus steht als Narius und Nereus ohne Zweifel für Indra! QuartierLatin1968, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Wurde Indra von den Treverern verehrt? Von großem Interesse ist deshalb die wahre Identität der treverischen Gottheit Intarabus (Entarabus), der man zur Römerzeit ebenfalls einen Mars-Beinamen verpasste. Xavier Delamarre hat Intarabus bisher mit „zwischen Flüssen“ übersetzt, er glaubte wohl nur eine unbedeutende Lokalgottheit vor sich zu haben. Rein namentlich ist er zwar nur rund um Luxemburg bekannt gewesen, doch die heutige Forschung sieht Gemeinsamkeiten mit einer Gottheit Narius, der als Beiname des Intarabus im unterelsässischen Mackweiler entdeckt wurde.
Hier wurde er zusammen mit Mithras verehrt. Narius kann jedoch nur eine regionale Form von Nereus sein, der als ältester Sohn von Pontus und Gaia gilt. Pontus lässt sich relativ sicher als Beiname von Alalu identifizieren, womit wir Narius als Nereus mit Indra gleichsetzen können. Hinter „Intara“ verbirgt sich also niemand anderes als Indra! Der Zusatz „bus“ steht im Germanischen für Sturm, womit er den Titel eines Sturmgottes trug.
Dass er zugleich als Quellgott in Mackweiler verehrt wurde, widerspricht dem nicht, der gemeinsame Hintergrund ist ganz besonders bei Indra immer nur die Somaschöpfung. Denn immer wenn er Soma „trank“ soll er damit „Erde und Himmel ausgefüllt“ haben, womit allein das Innere seines Himmelselefanten „Airavata“ gemeint ist.
Eine Bronzestatue von Intarabus wurde auf dem Gebiet der Tungerer im Kohlenrevier Foy gefunden, die ihn langhaarig und bartlos mit übergeworfenem Tierfell zeigt. Es wird als Wolfsfell bisher interpretiert, obwohl der Kopf mehr einem Löwen ähnelt.
Mackweiler - Hier wurde Intarabus von den Treverern als Quellgott verehrt
Mit dieser Skulptur erweitert sich die regionale Bekanntheit dieses Götternamens auf jenem Stamm, der als einziger sich als „Germanii“ bezeichnete. Die Tungerer leiten ihren Namen vom Mond (germ. *tungla) her und ihren Beinamen vom Mondgott Mani. Ihre Ahnen sind also Gefolgschafts-Clans von Mannus, dem „Stammvater der Menschen“ gewesen, die sich erst im 2. Jahrtausend v.Chr. eine Dominanz im Rheinland erkämpft haben. Daran dürfte sicher Indra als Intarabus beteiligt gewesen sein, doch selbst hier darf resümiert werden, dass seine Präsenz deutlich hinter Taranis und Teutates abfällt. Bis zu dieser Zeit und das ist wegen Mannus sicher, hatte sich im Rheinland einfach niemand als „Mensch“ betrachtet, geschweige so genannt. Bevor dieser Begriff sich durch setzte, sag man sich nur als Wera (Vera) an, was Teil des Stammesnamens der Treverer wurde.
Indra als Intarabus ist dazu weder mit den diskutierten Bugius oder Cranus identisch.
Tlaloc in Mesoamerika - über seine erste entführte Gemahlin Xochiquetzal lässt er sich zweifelsfrei als Indra identifizieren
Das aztekische vertikale Universum bestand aus zwei unterschiedlich hohen Teilsphären, wobei die höhere von vier Weltenbäumen im Wasserreich Tlalocs, dem paradiesischen Tlalocán gestützt wurde. Damit wird an dieser Stelle bestätigt, dass auf der Erde vier Dilmun-Systeme standen, über denen regelmäßig vier Himmelssäulen wirbelten. Auf Indras "Hauptstadt" Amaravati, der "Stadt der Unsterblichen" auf Svarga bezogen, handelt es sich um den gleichen Schöpfungsort, wie jener von Tlaloc. Denn Indras "Hauptstadt" Amaravati stand wie Poseidons künstliche Insel vor Delos auf diamantenen Säulen, wobei nur die Anzahl von Amaravatis Säulen nicht überliefert ist. Als Erbauer von Amaravati gilt Vishvakarman (Enlil). Im Sinne der Dilmun-Technologie stellt Svarga Indras Weltenei dar, Amaravati den unteren Teil als "Vati"-Dilmun und Airavata den oberen Teile als weißer "Himmelselefant".
In Tenochtitlán gilt als älteste verehrte Gottheit Mesoamerikas Tlaloc, die für eine bestimmte Quelle und ihrem Wasser, aber auch für eine ebenso bestimmte Höhle und einen Berg steht. Das alleine lässt sich schon mit einem Dilmun-System verknüpfen, doch über die Details seiner Ikonografie und seinen Bezügen zu anderen Gottheiten kann sein technologischer Hintergrund noch weiter präzisiert werden. Überliefert ist, dass er ähnlich, wie die den vier Dilmun-Systemen entsprechenden buddhistischen Himmelskönige, ebenfalls als die „Vier Tlalocs“ auftritt, wobei jeder für einen bestimmten Wind einer Himmelsrichtung steht. Diese Winde brachten den Menschen auch den Mais und weitere essbare Pflanzen, womit Tlaloc vor allem „Nanna“ symbolisiert. Bestätigt wird das durch „Nappatecuhtli“, der neben dem Opochtli, dem Gott des Südens, als einer der beiden überlieferten Tlaloc-Namen gilt und auf Darstellungen ein drehendes Rad in seiner linken Hand hält. Dieses Rad will man zwar als Nymphe interpretieren, es wird jedoch als Gegenstand nur für das Sonnenrad „Nannas“ stehen. In der rechten Hand hält er dagegen einen blumigen Stab, den wir im globalen Abgleich mit jener Eisensäule gleichsetzen können, auf der sich das Sonnenrad drehte. Entsprechend den vier Windgottheiten, soll Tlaloc noch den vier Dilmun-Systemen entsprechend, über vier Wasserkrüge verfügt haben, die er ganz nach dem Ordnungssystem der Asen, in die „vier Weltecken“ platzierte. Und auch die aus Soma bestehende Himmelssäule können wir bei Tlaloc erkennen, denn er wurde häufig mit Schlangen dargestellt.
Augenidole aus Tell Brak im nördlichen Mesopotamien - Es symbolisiert insgesamt ein Dilmun-System, wobei der frühere Hügelname „Nagar“ auf einen Sitz der Kar-Kriegerkaste weisen wird. Die gleiche Ikonografie ist in Mexiko in den Masken des Regengottes Tlaloc eingearbeitet, hinter dem sich der Somaschöpfer Indra verbirgt.
Der zu Tlaloc gehörende Garten Tlalocan, lässt sich als „Ort der Erde und des Nektars“ mit einem Dilmun-System gleichsetzen. Die dazu gehörige Himmelsscheibe erkennt man jedenfalls an seinen Augen, die den bekannten Himmelsaugen ähnlich, mit zwei Ringen eingefasst wurden. In diesem Garten stand der aztekische Weltenbaum, der im Wasser der Unterwelt steht. So bezieht sich auf ihm „Das zeremonielle Aufrichten des Baums“ („Cuahuitl Ehua“) im Frühjahr, den man eher als Pfahl darstellte. Tlalocan lässt sich damit mit Indras Göttersitz Svarga gleichsetzen.
Als erste Gemahlin Tlalocs gilt Xochiquetzal, die als Zwillingsschwester des schlitzohrigen Blütengottes Xochipilli angesehen wird. Sie wird später von Tezcatlipoca entführt, was der Entführung Satis durch Ravana im indischen Ramayana entspricht.
Primärquelle: Stiehler, Von Nanabosh bis Nanamariki Stiehler, Heimdalls Reich
Ahnenhalle
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12.07.2020 15:49 (zuletzt bearbeitet: 11.11.2020 20:37)
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