Die Ainu auf Hokkaido


Hokkaido - der alte Inselname Ezo könnte sich auf die Asen beziehen

Wer sich auch immer mit der Urgeschichte Japans beschäftigt, kommt bis heute nicht an den Ainu und ihrer Insel Hokkaido vorbei. Wegen ihrer auffälligen Andersartigkeit zum japanischen Hauptvolk hat man bis heute mehrere Theorien über ihre Herkunft entworfen. Darunter auch jene, dass die Ainu wegen ihres europiden Aussehens von Island oder Grönland über Nordsibirien nach Hokkaido wanderten. Rein namentlich dürfte Ainu mit Inuit verwandt sein, die beide heute mit „Menschen“ übersetzt werden.

Das befriedigt nicht wirklich, zumal eine asiatische Wanderroute, selbst wenn sie durch Nordsibirien führte, dem Stammesnamen eine indogermanische Herkunft bescheinigen würde. Viel näher an die Herkunft der Ainu kommt man aber, wenn man sich einer gängigen These anschließt, wonach altjapanischen Quellen zufolge die Ainu mit den Ebisu (Emishi) identisch wären. Ob sich das bestätigen wird ist nicht sicher, mit dem auf „su“ endenden Namen, wird jedoch auf die kosmischen Su-Clans der Asen verwiesen. Etwas anders verhält es sich mit dem Urvolk der Kumaso, was sich namentlich auf Kuma den Bär beziehen soll. Nach heutiger Ansicht stammt dieser Begriff von den Yamato-Leuten ab, die benachbarte Stämme gefährlichen Tieren zuordneten, weshalb die wahre Herkunft der Kumaso mit den Vorfahren der Hayato verknüpft werden muss. Zum Siedlungsgebiet eines Hayato-Stammes gehörte die Satsuma-Halbinsel auf Kyushu, deren Name aber durchaus mit Sumali alias Alalu verknüpft werden kann. Für die Präsenz der Su-Clans sprechen aber auch alte Provinznamen wie Mutsu oder Settsu auf Honshu.


Blonde Ainukinder - War das früher die Regel?

Honshu selbst könnte ebenfalls nach Sumali (Alalu) benannt sein. Entgegen heutiger Deutungen als Kernland oder Hauptprovinz, werden zuerst nur die ersten Bewohner als Namensgeber in Frage kommen, die auf die Su-Clans bezogen, vor allem Sumali ins Spiel bringen. Global gedeutet kann deshalb das auf „shu“ endende Honshu von einem weiteren Beinamen Sumalis stammen, dessen Sohn im altägyptischen Götterhimmel mit Schu identisch ist. Von diesem Namen dürfte sich „shu“ zuerst auf die Clangebiete der Su übertragen haben, wozu wir wieder Honshu zählen können.


Auch hier sind blonde Ainu dabei, es gibt aber auch rothaarige - Zu ihren Ahnen könnten deshalb Kata-Clans gehören


eine rothaarige Ainu

Nach der Asenzeit blieb er weiter als Provinz- oder Regionalbegriff in Gebrauch, bis die wahre Herkunft vergessen war. Dazu gehörte noch der Sinn des vorstehenden „hon“, das sich meiner Meinung nach vom Ainu-Wort „honi“ für Bauch ableitet. Mit „Shu‘s Bauch“ übersetzt könnte so ein Synonym für Sumalis „Nanna“-Dilmun gemeint sein.


Honshu - Die größte japanische Insel könnte ihren Namen aus der Asenzeit haben.

Lassen sich damit die ersten Asan-Clans auf dem japanischen Archipel nachweisen, wenn auch sie zuerst aus dem „Nanna“-Dilmun stammen? Zumindest die mit den Ainu in Berührung kommenden Inuit erzählen, dass ihre Vorfahren mit „Donnervögeln“ oder „riesigen eisernen Vögeln“ in die Polarregion befördert wurden, ohne aber eine bestimmte Zeit zu nennen. Dagegen konnte schon 1958 die Smithsonian Institution die Urheimat der Inuit in Zentralasien bestimmen. Ihr Auszug aus dieser Gegend soll womöglich klimatische Gründe haben. So trocknete im Tarimbecken das lange Zeit existierende Binnenmeer aus, womit zuvor fruchtbare Landschaften zu wasserarmen Wüsten wurden. Um die örtlichen Asen-Clans vor dem Hungertod zu bewahren, wurden sie von den kosmischen Ki (Enki, Marduk) in eine vollkommen andere Region umgesetzt, in der sie hauptsächlich mit einer amphibischen Lebensart überleben konnten. Alternativ ist aber sogar eine Schöpfung vor Ort auf „Danu“ möglich, denn Manu lässt sich als Manitu noch in Nordamerika nachweisen.

Was war es aber, was die Ainu so magisch mit Japan verbindet? Ein Ruf früherer Asen-Clans nach willigen Arbeitskräften? Hokkaidos älterer Name „Ezo“ hat zumindest einen auffälligen Bezug zum Wort „Ase“, was zugleich erklären würde, wem die ältesten Besiedlungsspuren der Jōmon-Kultur („Schnurmuster“-Kultur) zugeordnet werden müssen. Sie passt nicht nur zeitlich zu Sumalis (Alalu) Verbannungszeit ab dem 10. Jahrtausend v.Chr., sondern schließt sich um 5000 v.Chr. auch jener Phase an, die mit der Rückkehr Anus begann.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger

Himmlische Gottheiten

Japans Mythologie erzählt uns ausschließlich eine himmlische Herkunft, ihrer Volks- und Reichsbegründer. Eine ca. 4000 Jahre alte Felsmalerei auf Hokkaido hielt eine Szene fest, wonach ein frühjapanischer Herrscher 7 kugelförmige Flugmaschinen begrüßte, eine andere, die einen stilisierten Spiralwirbel über eine Gruppe Menschen darstellte.


Die Sonnengöttin Amaterasu in einer kommerzialisierten Version

Sinnverwandt mit altnordischen Spiralmustern beziehen sie sich alle auf die wirbelnden Himmelssäulen der Dilmun-Technologie. Die altjapanische Mythensammlung Kojiki (Nihongi) erzählt jedenfalls von einer Herrscherdynastie, die vom Himmel herabkommend, das japanische Inselreich in Besitz nahm. Überliefert ist eine legendäre „Sonnengöttin“ Amaterasu-ō-mi-kami, die ihren Enkel Ninigi-No-Mikoto als Herrscher einsetzte. Welchem Asen-Clan sie angehörte, kann man ihrem Namensende entnehmen, der auf „su“ endend, auf die kosmischen Su verweist. Das am Anfang stehende „Ama“ lässt sich jedoch vom japanischen „amai“ für süß und wohlschmeckend herleiten, was wieder mit Soma (Amrita) oder Süßwasser gleichgesetzt, für einen Dilmun spricht. Das am Ende des Namens stehende „kami“ steht in Japan für eine baumbezogene Gottheit, womit der gesamte Name für ein vergöttlichtes Dilmun-System steht. In diesem Sinne ist es auch keine Überraschung, dass sich von den Su der Begriff „suisou“ für einen Wassertrog ableitet.


Amaterasus Enkel Ninigi-No-Mikoto

Neben Amaterasu ist auch die Darstellung des Ninigi-No-Mikoto als vollbärtiger Mann bemerkenswert. Rechnet man noch Götternamen wie Masa Katsu Akatsuka Chihaya oder Katsu Tsu Nissi Neinochi hinzu, wird der Su-Clan der Sonnengöttin mit den Kata verbunden sein! Damit erklärt sich zugleich die Herkunft einer Silbenschrift, die als „Katakana“ überliefert ist. Weil darin chinesische Schriftzeichen verwendet werden, könnte wenigstens ein Kata-Clan von China kommend, den japanischen Archipel erreicht haben. Wegen der himmlischen Herkunft der als „Katsu“ bezeichneten Asen, muss auf Hokkaido der Sitz eines Kata-Clans existiert haben, der eher von „Nanna“ aus direkt die Insel betrat. Mit ihm begann dann das, was man heute als Jōmon-Zeit bezeichnet und sich hauptsächlich auf ein im Pazifik verbreitetes Keramikmuster bezieht. Dafür drückte man eine Schnur in die noch feuchte Tonmasse, weshalb es als „Schnurmuster“ bezeichnet wird.


Edward S. Morse - Der US-Forscher sah Ähnlichkeiten zwischen japanischen Schnurmustern der Jōmon-Zeit und der europäischen Schnurbandkeramik

Welchen Hintergrund dieses Muster ausdrückte, kann die Schnur selbst erklären, die vielleicht eine Himmelssäule symbolisiert. Dabei kann man davon ausgehen, dass es auch in Japan vokalbedingte Lautveränderungen in der Sprache gab, weshalb Jōmon von Jumūn für Mondbaum abgeleitet sein kann. Nach Ansicht des US-Forschers Morse ist das japanische Schnurmuster von der Machart mit der europäischen Schnurbandkeramik vergleichbar, wie sie etwa in einem Grab bei Kötzchen im Geiseltal (Sachsen-Anhalt) gefunden wurde. Man könnte amüsiert von einer zufälligen Namenskombination schreiben, doch Alteuropas Kata-Vergangenheit spiegelt sich auch in solchen Details wieder.

Immerhin wird in Japan noch heute „kata“ mit „Person“ und „kataru“ mit „sprechen“ übersetzt, womit „kata“ insgesamt als Eigenname für Japans frühe Bewohner angesehen werden kann. Zu den wichtigen „kata“-Wörtern gehört auch Katarogu (Katalog), Kataparuto (Katapult) oder auch katsu, was „siegen“ bedeutet. Dazugerechnet dürfen aber auch alle „Kaz“-Namen, wie etwa „kazoku“ für Familie, „kazu“ für Zahl, „Kaze“ für Wind, „Kazan“ für Vulkan (!) oder auch „kaziya“ für Schmied. Alles Begriffe, die seit Urzeiten aus der altjapanischen Clan-Gesellschaft stammen.

Ein besonderer globaler Bezug dürfte auch das Wort „kamagata“ darstellen, was für ein kesselförmiges Gefäß steht. Damit könnte man diesen Begriff mit den Kama-Kata-Namen Kleinasiens und Europas verknüpfen, deren wahrer Hintergrund auf die später entstandene Kama-Kriegerkaste für alle Kata-Clans zurückzuführen ist. Selbst als Megalither haben die Kata in Japan gewirkt, wo nach ihnen mit „katasodegata sekishitsu“ eine „steinerne Grabkammer“ genannt wurde. Doch wie die Kata, sind auch die Kar auf Japan belegbar, von denen zum Beispiel „karada“ für „Körper“, „karend“ für „Kalender“ oder „karā“ für Farbe abgeleitet ist. Auffällig ist aber auch „Karasu“ für schwarze Rabenvögel oder „kamigakari“, was „von einem Dämon besessen“ bedeutet.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger

Warum Ninigi-No-Mikoto nicht auf einem Vulkan landete


Das Katana brachte der Legende Ninigi-No-Mikoto vom Himmel mit und ähnelt stark den Schwertern der Ainu. Warum sich dieser Name aus dem Kanji durchsetzte ist ungeklärt, doch wenn sich "Kat" auf als Kata auf Ainu bezog und "ana" über Anu auf den Himmel weist, war es vielleicht jene Waffe, die zuerst gegen die Ainu eingesetzt wurde.

Entsprechend der nach den Su benannten Satsuma-Halbinsel, ist Ninigi-No-Mikoto zuerst auf Kyushu gelandet, wobei er schon die heiligen Throninsignien des japanischen Kaiserhauses mit geführt haben soll: ein metallischer „Spiegel“, eine Juwelenschnur und ein Katana (!), die traditionelle Waffe der Samurai. Der Spiegel und die Juwelenschnur dürften Symbole der Asen-Technologie widerspiegeln, das Katana steht sicher für die Waffe einer Kriegerkaste, mit der sie die Ainu unterwerfen wollte. Dieser Kriegerkaste entstammen später die Samurai.


Der Vulkan Takachiho - Er ist nur ein symbolischer Landeplatz für einen Gott
Miyazaki Miike, Wikimedia Commons, CC BY 3.0

Die Throninsignien symbolisieren aber nicht das, nach was sie angeblich aussahen, sondern einen Dilmun, samt einer Himmelssäule. Symbolisch stehen dafür der metallische Spiegel und die Juwelenschnur, als Himmelssäule. Selbst Mikotos Landeplatz der Vulkanberg Takachiho, lässt sich auf ein Element der Dilmun-Technologie beziehen. Die Vorsilbe „taka“ des Vulkannamens bedeutet entweder „falkenförmig“ oder „Greif“, was wieder auf „taka moko“ oder „taka ka“ bezogen, für „habichtartige“ steht. Sein Name verbindet sich also mit einem Dilmun und seinem geflügelten Wächter.

In Verbindung mit „chiho“ für „Region“, kann der Vulkangipfel nur symbolisch für einen Landeplatz für Flugmaschinen stehen, denn namentlich auf die Dilmun-Technologie bezogen, beschreibt Takachiho einen Dilmun mit Hybrid-Jet. Da Mikotos Nachkommen alle als menschlich „kurzlebig“ geschildert werden, darf er nach Auslegung seines Namens als Oberhaupt eines Kata-Clans angesehen werden. Nach der sicher ausgeschmückten Sage, zeugte er nach dem Bau des Palastes mit einer Schönheit Kinder, aus denen der erste Tenno („Himmlischer Herrscher“) hervorging. Ähnlich gelagert dürfte auch die Herkunft des japanischen Namens für Kaiser sein, der als „kōtei“ von Mikoto abgeleitet sein kann.


Der mythische Kaiser Kami-Yamato-Iharo-Biko (Jinmu Tennō) wird gern als Mensch dargestellt und doch weist sein Herkunftsmythos in das Innere eines Asen-Dilmuns. So war seine angebliche Mutter die Tochter des Meergottes Toyotama-hime, die im "Meerespalast" des Meeresgottes Watatsumi residierte. Hinter diesem Meerespalast verbirgt sich nichts anderes als ein Dilmun, wobei sich "Watatsumi" naheliegend vom "Vati"-Dilmun Indras ableiten wird.

Von göttlichen Flugmaschinen berichtet auch die Chronik des Nihongi. Zum Beispiel sprach Kaiser Kami-Yamato-Iharo-Biko (Jimmu) im Jahre 667 v. Chr. mit seinen „himmlischen Vorfahren“, die an Bord eines funkelnden Himmelsschiffes wieder zu ihren Wohnstätten zurückkehrten. Dazu sollte man noch wissen, dass der Name „Yamato“ ganz sicher von Yama abgeleitet wurde, der als sterblicher Totenrichter in Ostasien mit Anu gleichgesetzt werden muss.

Davon ableitend könnten sich sogar die Ainu lautsprachlich auf Anu beziehen. Speziell in Japan wäre dann auch das früheste urkundlich erwähnte Land „Yamatai“ nach ihm benannt. Weitere mythische Flugmaschinen sind entweder als „fliegende Brücke“ oder „himmlisches Vogelschiff“ überliefert. Bei den Ainu landete hingegen ihre „Shinta“ genannte oberste Gottheit mit einer „leuchtenden Wiege“, um einen „bösen Dämon“ zu vernichten.

Nach Frank Joseph soll das Wort „Shinta“ von der vorbuddhistische Religion „Shinto“ abgeleitet sein, die wiederum von den Ainu in Japan verbreitet wurde. So ist es auch nicht verwunderlich, dass nach Professor Yoshida die meisten altjapanischen Wörter von den Ainu abstammen. Auf dem süd- und südwestasiatischen Raum bezogen, lässt sich „Shinta“ von „sento“ herleiten, was für reisen stehend, für Sumalis (Alalu) „Sin“ Himmelsscheibe spricht.


Ein japanischer Shinto-Schrein. Sie stehen mitunter im oder am Wasser und symbolisieren den Wohnort von "Kami"-Gottheiten. Auch der mythische Kaiser Jinmu Tennō (Jimmu) wurde angeblich am Strand in einer "Gebärhütte" geboren, danach offenbarte sich seine Mutter Hoori als Meeresungeheuer und kehrte in ihrem Meerespalast zurück, der anschließend das Wasser vom Land trennte.

Im Sinne dieser Deutung lassen sich deshalb die aus Stroh geflochtenen „Shimenawa“-Seile japanischer „Shinto“-Tempel mit den Himmelssäulen der Dilmun-Technologie gleichsetzen. Die umstrittene Etymologie dieses Begriffes führt uns schließlich in eine Höhle der Amaterasu, die wir mit dem Inneren eines Dilmuns gleichsetzen können. In „shi-me-nawa“ getrennt, kann das Wort im Japanischen mit „Vieraugenseil“ übersetzt werden, was sinngemäß für die vier sichtbaren Öffnungen eines Dilmuns steht über dem eine Himmelssäule wirbelte. Dabei setzt sich das japanische Wort „nawa“ aus „na“ für „Nanna“ und „Wa“ für die ersten Bewohner Japans zusammen.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
https://weaponmasters.com/blog/japanese-katana/
https://www.univie.ac.at/rel_jap/kami/Jinmu_Tenn%C5%8D

Rätselhafte pazifische Verbindungen

Zu den Rätseln der Jōmon-Kultur gehört vor allem das riesige Verbreitungsgebiet ihrer Keramik, die sogar in Ekuador der Valdivia-Kultur ähnelt. Weil sie in der ekuadorianischen Provinz Guayas ohne örtliche Vorläufer ist, wird sie als pazifischer Export eines Volkes angesehen, dass angeblich ähnlich den Maori mit primitiven Schiffen der Vorzeit die gewaltige Wasserwüste bezwang. Doch solche ziellosen Ozeanreisen entbehren jeder Vernunft, wenn man am Ausgangsort nicht das Ziel kannte! Auf die Ähnlichkeit zur Jōmon-Kultur bezogen, kann als Begründer dieser Kultur nur ein Asen-Clan in Frage kommen, dessen Kasten aus dem Inneren eines Dilmuns stammen.


Auffälligste Skulptur aus der späten Jōmon-Zeit ist ein humanoider „Dogū“, der eine auffällige künstliche Augenpartie hat und statt Hände technische Kupplungen, wo man verschiedene Werkzeuge aufstecken könnte. Für die Entstehung der Unterwasserstrukturen von Yonaguni könnten vielleicht auch diese „Dogū“ in Frage kommen. Das Wort lässt sich übrigens lautsprachlich von „Dogu“ herleiten, was im Japanischen mit „Erdwerkzeug“ übersetzt werden kann!

Weitere Jōmon-Spuren auf Taiwan, Vanuatu, den Philippinnen, in Mikronesien, oder auch an der Nordküste Neuguineas lassen sich deshalb nur mit weiteren Dilmun-Standorten im Pazifik erklären, denen erst später jene Zeit folgte, wo man mit Auslegerbooten untereinander Kontakte herstellte. Der Transfer der Jōmon-Keramik nach Südamerika wäre sogar nach der pazifischen These der Zufall zu Hilfe gekommen, wo japanische Fischer durch Stürme bis nach Südamerika getrieben worden sein sollen. Obwohl solche Kontaktthesen schnell abgelehnt wurden, untermauern neuere genetische Haplogruppenuntersuchungen tatsächlich einen Kontakt zwischen Japan und Südamerika. Wenn man nicht mittels primitiven Auslegerbooten vor vielen Jahrtausenden den Kontakt herstellen konnte, ja mit was dann? Immerhin wird die Jōmon-Zeit ein Alter von bis zu 14000 Jahren zu geschrieben, während die Valdivia-Kultur noch immer Ende des 4. Jahrtausends v.Chr. entstand. Beides liegt eindeutig vor der Zeit, wo die Menschheit erstmals die Seefahrt beherrschte und erst recht vor jener Zeit, wo man in die See hinausfuhr und kein Ziel vor Augen hatte.


Weibliche Valdivia Figurinen werfen die Frage auf, ob diese einem existierenden Erdmutterkult entstammen

Mit dem gleichen Hintergrund ist auch die frühe Verbreitung der Ainu-Vorfahren unter Anus Herrschaft geschehen, der noch die längste Zeit im 4. Jahrtausend v.Chr. über alle Asen-Clans herrschte. Über Yama auf die Yamato-Zeit bezogen, könnte demnach ein Dilmun ein den Ainu entsprechendes Menschenkontingent an einer südamerikanischen Küste abgesetzt haben, wo sie als Kaste eines Asen-Clans eine neue Kolonie gründete. Altjapanische Wurzeln lassen sich aber auch in Mexiko nachweisen. Nach Joachim Rittstieg konnte sich ein japanischer Außenminister in Mexiko auf Altjapanisch mit den Ureinwohnern Yucatans unterhalten, was sich auf eine gemeinsame Ursprache zurückführen lässt.

Aus den Kasten japanischer Asen-Clans wird auch das kleine Volk der Ama entstammen, die genetisch mit den Ainu verwandt sind. Namentlich auf das Amrit genannte Süßwasser der Asenzeit bezogen, lassen sich die Ama auch mit „Meermenschen“ übersetzen, was sich auf ihre amphibische Lebensweise als Muscheltaucher bezieht. Doch bisweilen noch heute als Rothaarige geboren, werden sie auf der Izu-Halbinsel auch „kaito“ genannt. Ist also dieser Name von "Kata" abgeleitet?

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger

Stammen die Ainu von der Amur-Mündung?


Das japanische Toyohara auf dem bis 1945 japanischen Südsachalin. Die Ainu nennen Sachalin "kar put"

Bis 1945 auf Sachalin lebende Ainu, ermöglichen einen Dilmun-Standort zu identifizieren, von wo sie als Teil eines Kata-Clans Hokkaido erreichten. Selbst der Nordteil der Hauptinsel Honshu, der heute als Präfektur Aomori bekannt ist, gehörte zu ihrem historischen Siedlungsgebiet, was sich dort namentlich noch mit den Maori und ihrem Waka „Aotea“ verknüpfen lässt. Dass die Maori von Japan oder Taiwan stammen würden, konnte man bis heute nicht nachweisen.

Bezeichnenderweise ist der japanische Name für Südsachalin „Karafuto“ gewesen, die von den Ainu als „Insel, die die Götter vor der Flussmündung geschaffen haben“ überliefert ist. Diese Umschreibung passt aber perfekt auf einen Dilmun, der „Karafuto“ genannt, von „Nannas“ Kar-Beinamen wie „Sakar“ abgeleitet ist.

In seiner indogermanischen Auslegung von „au̯-ū̆d“, könnte "Kar-Afuto" mit „Himmelswasser der Kar“ gedeutet werden, wozu noch die offizielle Herleitung vom Ainu-Ausdruck „Kamuikara -Puto-i-Mosir“ passt, was mit „Land des Mundgottes“ übersetzt wird!

Damit wird definitiv vor Sachalin ein Dilmun bestätigt, obwohl die Insel selbst kaum über nennenswerte Flüsse verfügt. Doch der Nordteil der Insel liegt mit seiner Westküste der Mündung des großen Sibirienstroms Amur gegenüber, wo sich einst einer Sage nach ein Schwarzer und Weißer Drache bekämpften. Deswegen wird der Amur auch mit „Fluss des Schwarzen Drachen“ übersetzt, dem Sieger dieses Drachenkampfes. Sein Kopf soll dabei so auf dem Ochotskischen Meer geruht haben, dass er das Amur-Wasser in der Tatarenstraße „trinken“ konnte! Wenn jedoch diese Legende von einem Dilmun vor der Amur-Mündung erzählt, werden aus ihm auch die Vorfahren der Ainu stammen, die örtlich einer Kar-Kriegerkaste unterstellt wurden.


‎Der Amur in der Nähe ‎‎des Dorfes Sikachi-Alyan, das runde Felsbild stammt aus dem 9. - 7. Jahrtausend v.Chr. - Kata-Clanzeit!
Andshel, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0

Eine besondere Namensgeschichte kann auch der Amur-Nebenfluss Anyuj erzählen, dessen Name aus der Sprache der Nanai stammen soll. Der Name Nanai wird heute nicht direkt übersetzt, sondern nur interpretiert. Bisher wird "na" mit Land und "nai" mit Mensch gedeutet, was Mensch der Erde bedeuten würde. Doch was ist, wenn dieser Fluss nach dem "Nanna"-Dilmun der Asen benannt ist? Dazu passt dass sich auch das mandschurische Volk der Ulcha sich selbst nur als "Nani" bezeichnet. Man versucht heute die Namen Nanai und Nani unterschiedlich zu deuten, doch immer in Bezug auf den früher Nanai genannten Fluss. Damit könnte vielleicht der Amur zur Asenzeit diesen Namen getragen haben und zwar nur, weil der Drachenkampf von einem Besitzkampf um "Nanna" erzählt. Die Herkunft der Nanai ist zudem noch mit einem weiblichen eisernen Hund verknüpft!

An die Kata-Clans erinnert noch der berühmte Katakura-Clan aus der Provinz Mutsu, die mit ihrer prähistorischen Stadt Kazuno namentlich auf einen alten Kata-Clansitz verweist. Der auf „kura“ endende Clanname steht schließlich in Mesopotamien für einen Unterweltsdrachen „Kur“, hinter dem sich wieder „Sin“ als Himmelsscheibe verbirgt.

Zu den frühen polaren Wanderwegen der ersten Asen-Clans wird auch immer wieder die sogenannte Landbrücke „Beringia“ gezählt, die zur Eiszeit die Landmassen zwischen Alaska und Asien verband. Als man 1939 „Ipiutak“ bei Point Hope ausgrub, stellte sie sich später sensationell als größte Siedlung an Alaskas Westküste dar, die einst 600 Häuser an 5 Hauptstraßen mit rechtwinkligen Querstraßen umfasste. Eingehendere Studien gehen von einer Besiedelungsdauer von bis zu 400 Jahren aus, wobei aber kaum mehr wie 200 Menschen in diesen Ort lebten. Dabei wurden maximal nur 30 Häuser genutzt, während der größere Rest verfiel. Im Verlaufe der Zeit hat sich so ein Reißbrettcharakter herausgeformt, weil die Neubauten meistens aus dem knappen Baumaterial nebenstehender Hausruinen entstanden. Obwohl man anfangs von einem unglaublichen Alter von 40000 Jahren ausging, haben neuere Datierungen nur ein Alter von 100 v.Chr. bis 800 n.Chr. ermittelt.


Die Ausgrabungsstätte Ipiutak am Point Hope

Ipiutaks auffälligstes Merkmal ist jedoch sein militärischer Grundcharakter. Offensichtlich hat man hier weniger Walrosse gejagt, sondern umliegende Siedlungen überfallen, um dort das wertvolle Elfenbein zu erbeuten. Beweise für kriegerische Gewalt hat man besonders in den Gräbern auf einen Friedhof bei Point Hope gefunden. Entsprechend einer rothaarigen Mumie und anderer menschlicher Überreste kann zumindest belegt werden, dass in Ipiutak blonde und rothaarige Menschen lebten. Bestimmte Motive ihrer Elfenbeinschnitzereien bringen sie mit den Ainu in Verbindung, die vielleicht über die Kurilen und Kamtschatka die Verbindung nach Ipiutak hielten. Auf den Kurilen fand man auch typische Ringstrukturen, für die weltweit zuerst die Kata verantwortlich waren. Am Ende könnte sich sogar für Alaska herausstellen, dass vor der Westküste ein Dilmun stand, der das Wasser des Yukon aufbereitete. Davon dürfte sich mindestens die Vorstellung eingeborener Stämme am südlichen Yukon ableiten, wonach Crow, der Rabe die Welt erschuf und für den geflügelten Wächter eines Dilmuns steht.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger