Die Eltanin-Antenne

Die Eltanin-Antenne ist ein Objekt, das 1964 vom antarktischen ozeanografischen Forschungsschiff USNS Eltanin auf demMeeresboden fotografiert wurde, als es den Meeresboden westlich von Kap Hoorn fotografierte .

Aufgrund seiner regelmäßigen antennenartigen Struktur und aufrechten Position auf dem Meeresboden in einer Tiefe von 3.904 Metern haben einige Befürworter von Rand- und UFO-bezogenen Theorien, darunter Bruce Cathie, vorgeschlagen, dass es sich um ein außerirdisches Artefakt handeln könnte. Andere Behörden haben vorgeschlagen, dass das vom Schiff Eltanin fotografierte Objekt ein ungewöhnlicher fleischfressender Schwamm wäre, Chondrocladia concrescens (ehemals Cladorhiza concrescens).

Das 1.850 t schwere Schiff Eltanin wurde ursprünglich 1957 vom Stapel gelassen und diente der United States Navy als frachttragender Eisbrecher. 1962 wurde sie als ozeanografisches Forschungsschiff umklassifiziert und wurde das weltweit erste dedizierte Antarktis-Forschungsschiff, eine Rolle, die sie bis 1975 ausfüllte. Am 29. August 1964 nahm die Eltanin bei der Entnahme von Probenkernen und beim Fotografieren des Meeresbodens westlich von Kap Hoorn in Südamerika das in diesem Artikel wiedergegebene Foto auf Position 59°07'S 105°03'W in einer Tiefe von 3.904 Metern.


Die nach dem Schiff benannte "Eltanin-Antenne"

Die erste öffentliche Erwähnung dieses Artefakts war eine Nachricht, die am 5. Dezember 1964 im New Zealand Herald unter der Überschrift "Puzzle Picture From Sea Bed" erschien. 1968 schrieb der Autor Brad Steiger einen Artikel für das Saga Magazine, in dem er behauptete, der Eltanin habe "ein erstaunliches Stück Maschinerie fotografiert ... sehr ähnlich der Kreuzung zwischen einer Fernsehantenne und einer Telemetrieantenne".

Bereits 1971 hatte Charles D. Hollister. Hollister das mysteriöse Objekt als Cladorhiza concrescens, eine Art fleischfressender Schwamm, identifiziert, was kritiklos von Wikipedia übernommen wurde.

Was gegen einen Meeresschwamm spricht: Meeresschwämme haben keine geometrische Struktur und einzeln stehender Schwamm wiederspricht dem sonst nur in Kolonien auftretenden Meeresschwämmen der Cladorhiza concrescens. Dazu kommt noch, dass das Foto in fast 4 km Tiefe aufgenommen wurde, wo kaum noch Licht den Meeresboden erreicht, diese Schwämme brauchen jedoch Licht, um zu wachsen. Ist es also doch eine Antenne, kann jedoch nicht die Frage beantwortet werden, welches U-Boot vor 1964 den Meeresboden in 4 km Tiefe erreichen konnte und warum das geschah. Die Einsätze seltener Tiefsee-U-Boote zu dieser Zeit, sind gut dokumentiert. 1960 tauchte nach viereinhalb Stunden Fahrt die „Trieste“ unter Jacques Piccard am 23. Januar 1960 auf den Boden des Mariannengrabens im Westpazifik. Er war zusammen mit US-Marineleutnant Don Walsh unterwegs. Auf beiden lastete in genau 10.916 Metern Tiefe ein Wasserdruck von 170.000 Tonnen. Dieser Rekord wird bis heute gehalten. Die „Trieste“ wurde nie vor Kap Hoorn eingesetzt.


Links ein Felsbildnis der Fremont-Leute, dass der "Eltanin-Antenne" ähnelt

In Utah im Sego Canyon wurde eine solche Antenne auf den Felsbildern der Fremont-Kultur entdeckt, sie existierte von etwa 600 n.Chr. bis 1250 und zwar zeitgleich zur Anasazi-Kultur. Gibt es also einen Zusammenhang zwischen dem Felsenbildnis und der "Eltanin-Antenne"? Von den Anasazi ist bekannt, dass sie nur zwei höhere Götter kannten: Den Sonnengott Tawa und die Spinnenfrau. Tawa war auch der Sonnengott der Hopi.

Primärquelle: Wikipedia