Krems als Cremisa an der Donau

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Krems an der Donau - Die Stadt an der Donau und der Großen Krems ist nach einen Rabe benannt - Kremja war ein niederhochdeutscher suebischer Clanführertitel und passt zu den Clansitzen der Langobarden an der unteren Elbe.

Krems an der Donau - 995 lateinisiert als "Cremisa" erwähnt, leitet er sich niederhochdeutsch von kremja für Rabe ab - Solche Rabenorte sind zugleich langobardische Clanführertitel von denen sich entsprechende Familiennamen ableiten. Namensgeber ist die Große Krems die Greule als "Kremisa" für "eingeschnittener Fluss" herleiten wollte. Früher wurde noch behauptet, es würde ein "neuslawischer Name" sein und würde "Kieselstein" oder "Geröll" bedeuten. Das wäre eigentlich ein abwertender Name für einen Siedlungsort, doch so entstand dieser Name nicht. Zuerst war der Siedlungsort der Sitz eines alten Raben-Clans, der auf eine Jahrhunderte alte Präsenz langobardischer Clans seit dem 3. Jahrhundert zurückgeht. Ob die Krems zuerst Rabenfluss genannt wurde oder der Fluss nach dem "Kremja"-Clansitz als Rabenort, lässt sich heute nicht mehr klären. Im Zweifel ist der Clansitz vorzuziehen, denn die Landnahme der Langobarden links der Donau basierte auf gut zu verteidigende befestigte Siedlungsorte.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
Wikipedia

Ravensburg - Stammsitz der Welfen

Die bekannteste Rabenburg Süddeutschlands ist Ravensburg, weltberühmt durch seine Puzzlebilder. Erste Ansiedlungen gab es rund um Ravensburg schon in der Jungsteinzeit um ca. 2000 v.Chr., dann unter römischer Herrschaft und nach dem Einfall der Alamannen, wie archäologische Funde im Schussental und auf dem Veitsburghügel belegt haben. Urkundlich wurde Ravensburg erstmals 1088 erwähnt und war bis 1803 Reichsstadt. Die etymologische Herkunft des Ortsnamens ist zwar nicht gesichert, die Stadt erhielt jedoch ihren Namen von der damals errichteten Ravensburg, die heute Veitsburg genannt wird.

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Der Rest der Ravensburg, die heute nur noch Veitsburg heißt. Der Berg selbst könnte bereits als Rabenberg der Sitz eines suebisch-schwäbischen Clans gewesen sein, bevor die Ravensburg darauf errichtet wurde und aus dem die Vorfahren der schwäbischen Welfen stammen.

Eine verbreitete Theorie zur Herkunft des Burgnamens besagt, dass sich der erste Namensteil von Rabe oder einem Raban ableitet, der die Burg ursprünglich gegründet habe. Der Ortsname veränderte sich im Lauf der Geschichte von Ravenspurch im Jahr 1088 über Ravensberc (1231) und Ravensburg (1323) zur heutigen Form. Der Kern der heutigen Stadt entstand nach aktuellem Wissensstand als Burgsassen-Siedlung unterhalb der mächtigen Stammburg der Welfen auf dem Höhenrücken zwischen Flappach- und Schussental. Die erste Burg der Welfen stand in Altdorf-Weingarten, bevor sie um 1050 eine neue, größere Burg, die „Ravensburg“, errichteten.

Damit bleibt festzustellen, dass die Welfen als Bauherren die Namensgeber waren. Ob nun der betreffende Welfe Rabe oder Raban hieß ist nicht belegbar. Saßen jedoch die Alamannen auf dem Veitsburghügel wird das ganze erklärbar, aber nicht weil sie hier saßen, sondern eher einer ihrer suebischen Clans, die den Juthungen angehörten und von denen um 4. Jahrhundert die ursprünglich nördlich des Bodensees siedelnden Linzgauer als Lentienser abstammen. Der gesamte Landkreis Ravenburg befand sich im Südwesten des Linzgaues, die berühmte Schlacht zwischen Römer und Lentienser fand jedoch 378 nahe dem heutigen Oedenburg-Biesheim bei Neubreisach im Elsass statt, wo sich schon seit Ariovist Sueben angesiedelt haben. Nach ihrer Niederlage zogen sich Teile dieses Stammes auf die östliche Rheinseite zurück. Über 200 Jahre später haben sich Sueben nördlich der oberen Donau zu Juthungen formiert, wozu die Lentienser gezählt werden dürfen. Sie werden später beidseitig des Bodensees auf Karten eingetragen. Bis dahin haben Rätien nur Juthungen und andere Sueben verheert. Den Alamannen können also die Lentienser nicht direkt zugeordnet werden, sondern eher als Sueben den Juthungen und diese haben sich ja mit den Alamannen später zusammengeschlossen. Es ist also eher ein suebischer Hintergrund als ein alamannischer im Linzgau gegeben. Und nun kommen die schwäbischen Welfen ins Spiel, die ihre Stammburg Ravenspurch nannten. Der Name Welf wäre heute angeblich nicht deutbar, doch schaut man ins Wörterbuch ist er sehr wohl als "Wolf" oder noch besser als "junger Wolf" zu deuten. Der weiße Wolf ist das andere primäre Totemtier der Sueben (Schwaben), weswegen der Rabenname ebenfalls ein Totemtier benennt. Wegen der Besiedelungsgeschichte des Burgberges ist sogar möglich, dass dieser schon Ravensberg hieß, bevor die Welfen ihre Stammburg bauten. Und zwar als suebischer Clansitz der Lentienser oder Juthungen.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich

Cremona als Kremuna

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Cremona - Der Name ist langobardisch und benannte ursprünglich Odins Raben Munin

Die Herkunft des Stadtnamens wäre nach italienischer Vorstellung vorrömisch und seine Bedeutung ungewiss. Die am weitesten verbreitete Legende besagt, dass die Stadt von Herkules gegründet wurde.

Aus Mario Monteverdis Buch "Die Geschichte von Cremona", das 1955 von der Lokalzeitung La Provincia veröffentlicht wurde, geht laut Sicardo hervor, dass ein gewisser Brimonio, ein Trojaner, aus seiner zerstörten Heimat floh und Brimonia gründete, das später zu Cremona wurde. Wann das war ist offiziell nicht bekannt, doch es gibt eine Urkunde, wann Cremona erstmals erwähnt wurde und zwar erst 1098 erwähnt, mit dem die Stadt ein Territorium mit der Bezeichnung Isola Fulcheria von der Markgräfin Mathilde von Canossa als Lehen bekam.

Für den Stadtnamen würde das heißen, dass er ab einer bestimmten Zeit einen neuen Namen bekam und das war immer dann der Fall, wenn dieser Ort zerstört wurde und von seinen Eroberern wieder aufgebaut wurde. Gleich zweimal wurde Cremona zerstört und wieder aufgebaut. Nach der Zweiten Schlacht von Bedriacum im Jahr 69 wurde Cremona von den Truppen des zukünftigen Kaisers Vespasian eingenommen und zerstört, wobei nur der Tempel der Mefitis stehenblieb. Vespasian ordnete den sofortigen Wiederaufbau an, aber die Stadt erlangte nicht wieder ihren alten Wohlstand.

Von den Langobarden unter Agilulf wurde Cremona 605 als byzantinisches Bollwerk abermals zerstört, der erst zehn Jahre später 615 wieder aufgebaut und wurde nachfolgend Jahrhunderte lang von langobardischen Herzögen regiert. In dieser zehnjährigen Zeit dürfte wohl kaum jemand in den Ruinen gehaust haben, danach jedoch langobardische Familien. Die Italiener kennen diese lombardischen Familien noch heute, zu denen etwa die Colleoni, die Crotti und die Suardi gehörten. Bei den Suardi können wir immer noch den Bezug zu den Sueben erkennen.

Unter den Staufern wurde die Stadt deutsch Kremun genannt und mit diesem Namen hat man früher einen Zusammenhang mit Krems an der Donau hergestellt, was nichts anderes aussagt, als diese Stadt nach einen Raben benannt wurde namens Munin! Der Name leitet sich her von kremja für Rabe und Munin für einen von Odins Raben. Cremona erhielt also beim Wiederaufbau einen langobardischen Rabennamen mit Bezug zu Odin.

Cremona, in dessen Wappen ein weißer Rabe gehört, muss als Rabenname wegen seines langobardischen Hintergrundes zu weiteren Rabenortsnamen in der Lombardei gezählt werden.

Primärquelle: Wikipedia
Stiehler, Heimdalls Reich

Krombach und Crombach - alles Rabenorte

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Das Etikett von Krombacher - Vom Namen her müsste dort ein weißer Rabe rein!

Gleich mehrere Orte und Gewässer tragen den Namen Krombach oder seiner älteren Variante Crombach. Dazu kommen noch dazugehörige Familiennamen, weil sie aus dem Kreis der Namensgeber stammen. Auszuschließen ist auf jeden Fall die Herleitung von den sogenannten Gewässern, denn Bach stammt von Pächter und das Hydronym ist nur entstanden, weil es ein Pachtgebiet durchquerte. Der in den Main fließende Krombach wurde erstmals 1237 als de Crumbbach erwähnt und der in die Werra fließende Krombach 1358 als Crambeche. Wegen des thüringischen Krombach, der erst 1690 zeitweise Cronbach hieß, versuchte Greule ihn als "Kran(en)bach" zu deuten, was natürlich wegen der Ersterwähnung als Crambeche falsch ist. Ob nun der mainfränkische Krombach oder der thüringische, beide haben einen suebischen Rabenhintergrund und leiten sich vom niederhochdeutschen krumsi für Rabe ab, der als Variante noch krǫm, kremja, kramsi, krumma oder krummi genannt wird. Sie alle flossen in viele Familiennamen mit ein. Die heutige Deutung in der Wikipedia wonach Krombach "krummer Bach" bedeuten würde ist also falsch, jeder Bach hat seine Windungen und Kurven.

Krombach, egal welcher, steht immer für einen Rabenbach innerhalb einer Rabenpacht und unterlag später volksetymologischen Umdeutungen. Darauf fielen auch die Autoren von igenea.com herein, die den Familiennamen Crombach deuteten:

Der Nachname Crombach erscheint im 15. Jahrhundert in Deutschland, als die Crombach-Familie ein Hofgut in der Nähe von Köln aufbaut. Crombach ist ein sehr altes deutsches Wort, das sich entweder von dem althochdeutschen Wort „cromp“ (krümmen, schmieden, biegen) oder dem gotischen Wort „cromb“ (Kurve) ableitet.

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Krombach an der Littfe. Obwohl das Gewässer nicht Krombach heißt, will man den Namen falsch von einen "krummen Bach" herleiten. Die Littfe, 1300 als Litphe erwähnt, fließt unterhalb vom Kindelberg, ein Berg, der einen Hirschnamen trägt.

Man hat also das Wort Crombach falsch gedeutet, denn besonders für alte Familiennamen, die noch in Zeiten entstanden, als man noch keine Vornamen gebraucht, sind Namen zuerst Zuordnungsbegriffe gewesen. Nannte man jemand krǫm, dann gehörte man einem suebischen Rabenclan an. Schloss dieser dann mit einem Kloster oder Herzog einen Pachtvertrag entstand eine Rabenpacht oder in seiner Variante als Krǫmbach, was dann latinisiert als Crombach niedergeschrieben wurde. Es gibt heute noch 6 Gewässer im altdeutschen Sprachraum (Deutschland und Niederlande). Ausgerechnet in jenem Ort Krombach, wo heute die namhafte Brauerei von Krombacher steht, existiert kein Krombach als Gewässer, der Fluss heißt Littfe und trotzdem würde der Name von einem "krummen Bach" abstammen. Wir sehen also, hier hat man unverstanden einfach eine Etymologie zurechtgebogen. Der Name dürfte er von einem früheren Flurnamen abgeleitet sein, der zu einer Rabenpacht an der Littfe gehörte. Der Pächter hatte damit einen suebischen Namensghintergrund, egal woher er kam.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
Wikipedia

Bad Rappenau als Rappenaw und "Rabenaue"

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Bad Rappenau trägt klar einen alten suebisch-schwäbischen Rabennamen, Namensgeber war ein Clanführer, der möglicherweise einer Priesterkaste entstammte.

Zur Römerzeit bildete die heutige Gemarkung von Rappenau das Hinterland des strategisch wichtigen Kastell Wimpfen im Tal. Die bedeutende Römerstraße von Speyer nach Wimpfen, deren Verlauf auf Rappenauer Gebiet heute die L 530 folgt, durchquerte die Rappenauer Gemarkung von Westen nach Osten. In mehreren der heutigen Rappenauer Teilorte, darunter Fürfeld, Babstadt und Obergimpern, befanden sich Villae rusticae, während man in Rappenau selbst 1994 die Reste eines römischen Getreidespeichers ergraben hat.

Rappenau wurde erste als Rappenaw 1343 erstmals urkundlich erwähnt, jedoch wird 1190 bereits ein Raban von Wimpfen als Reichsministeriale genannt, dem verschiedentlich der Name des Ortes als „Rabans Aue“ zugeschrieben wird und dessen Nachfahren den Raben im Wappenschild führten. Anderen Deutungen zufolge wurde der Ort nach einem nicht weiter bekannten Gründer Rappo, der nicht mit dem Ministerialen in Verbindung stand, benannt. Ein Rappe, wie er im heutigen Ortswappen zu sehen ist, scheidet als Namensgeber aus, da der Begriff in der deutschen Sprache erst um das 16. Jahrhundert gebräuchlich wurde. Als sicher gilt nur die Endung auf Au, die sich auf die feuchte Niederung des Mühlbachs bezieht.

Bad Rappenau liegt im nordöstlichen Kraichgau, der Gau bedeutet übersetzt Krähengau. Namensgeber dafür sind suebisch-schwäbische Clans, deren Anführer den Raben als Titel verwendeten. Raban von Wimpfen entstammte einer suebisch-schwäbischen Herrscherkaste im Kraichgau. In Babstadt, was bereits 976 in einer Schenkungsurkunde an das Bistum Worms als Babestat erwähnt wird, muss das heidnische Zentrum gestanden haben, denn der Name geht bis auf das indogermanische *bab für undeutlich reden, lallen, babbeln und schwätzen verbunden, was den vermuteten Namensgeber Babo als Verkünder identifiziert. Die Raban benannten Clanführer könnten also auch einer Priesterkaste entstammen.

Der Hauptort und der größte Teil der Gemarkung liegen bereits auf der Kraichgau-Hochfläche, während sich der Stadtteil Heinsheim am rund 100 Höhenmeter tiefergelegenen Ufer des Neckars befindet. Das wichtigste Gewässer ist der Mühlbach, der im westlich des Hauptorts gelegenen Stadtteil Babstadt entspringt. Er durchquert Bad Rappenau, speist den See im Kurpark, um dann nach Nordosten über das sogenannte Fünfmühlental in den Neckar zu münden.

Die Besiedelung erfolgte vermutlich in merowingisch-fränkischer Zeit, worauf ein nördlich der Heinsheimer Straße vorgefundenes Gräberfeld und zahlreiche Keramikfunde hindeuten. Der Besitz war in aus Einzelhöfen bestehende Erblehen aufgeteilt, eine Allmende entstand erst im Verlauf des 14. Jahrhunderts. Die Siedlung konzentrierte sich schließlich auf zwei Kerne: das Unterdorf um das Wasserschloss und das Oberdorf um die Kirche, wo sich ebenfalls ein Herrensitz beim heutigen Marktplatz befand. Die Siedlungskonzentration führte im späten Mittelalter zur Aufgabe des nordwestlich gelegenen Weilers Speßhart.

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Obergrombach bei Bruchsal

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Obergrombach um 1930 - Der Ortsname ist schwäbischer Herkunft

Die Besiedelung der Gegend begann mindestens zwischen dem späten 5. und 4. Jahrtausend v.Chr. Auf dem zwei Kilometer entfernten Michaelsberg wurden 1884 Spuren der sogenannten Michelsberger Kultur gefunden. 1911 wurde im Gewann „Steinhaufen“ eine Villa rustica aus der Römerzeit entdeckt. Seitdem war der Obergrombacher Raum offenbar dauerhaft bewohnt, eine erste Siedlung wurde wohl zur Zeit der Merowinger begründet.

1936 bis 1938 wurde im Gewann Danzberg ein großes Reihengräberfeld mit 280 Gräbern aus dem 6. bis 7. Jahrhundert ausgegraben. Urkundlich erwähnt wird die Siedlung erst 789 als villa Grumbach bzw. Grunbahe. Grumbach geht wie Krombach auf einen Krummi oder Krumsi genannten suebisch-schwäbischen Clanführer zurück und bedeutet Rabe. Der Zusatz "-bach" weist ihn als Pächter aus, der Grombach leitet sich vom Ortsnamen Grumbach ab und leitet sich nicht wie in der Wikipedia behauptet, von der Farbe Grün ab.

Um das Jahr 1200 initiierte das Hochstift Speyer, zu dessen Einflussbereich Obergrombach anscheinend seit dem 11. Jahrhundert gehörte, den Bau einer kleinen Burg östlich des heutigen Ortskerns. Die Burg Obergrombach diente vermutlich dazu, einen alten Höhenweg von Pforzheim über Jöhlingen nach Bruchsal zu kontrollieren und sich die politische Herrschaft im Grombachtal zu sichern. Erst ab 1275 werden Unter- und Obergrombach unterschieden. Während Obergrombach 1313 noch als Dorf bezeichnet wird, wird es 1337 erstmals als „Stadt“ urkundlich erwähnt, nachdem die Siedlung vermutlich durch den Speyerer Bischof Emich von Leiningen (Amtszeit 1314–28) mit einer Stadtmauer befestigt wurde.

Primärquelle: Wikipedia

Leitmeritz im böhmischen Rabengau

Das Gebiet um die spätere deutsche Stadt Leitmeritz war bereits seit Jahrtausenden besiedelt. Im frühen Mittelalter wäre Leitmeritz Zentrum der "slawischer" Litoměřici oder Lutomericii, von denen sich auch der Name der Stadt ableitet. Diese mythischen "tschechischen" Stamm gab es jedoch nicht. Lateinisch als Litomerici oder Lithomer bekannt, leitet sich dieser Name vom altnordischen liti für Rabe und *meri für Grenzmark ab. Der Name ist mit Rabenmark zu übersetzen, denn die Gegend wurde von einem suebischen Rabenclan beherrscht. Und zwar eher langobardischen Ursprungs, als hermundurischen.

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Das malerische Leitmeritz wurde 1225 von Deutschen gegründet und bewohnt. Es hat seinen Namen von einem suebischen Rabenclan, nachdem man die Gegend als Rabenmark (=Litimeri) bezeichnete. Auch der nur 25km entfernte Götterberg Rip ist als Rabernberg übersetzbar

Im 10. Jahrhundert wurde der Ort Herrschaftsgebiet von Boriwois Nachfahren und zu einem befestigten Verwaltungsmittelpunkt im Norden Böhmens ausgebaut. Um 1057 errichtete Herzog Spytihnew II. die steinerne St.-Stephans-Kirche auf dem Burgberg und gründete ein ihr zugehöriges Kollegiatstift, das er mit zahlreichen Besitzungen, Einkünften (vor allem aus dem Elb-Zoll) und Rechten bedachte.

Um 1225 wurde die Stadt formell gegründet und planmäßig um einen Marktplatz auf einem Hügel gegenüber dem Burgberg angelegt. Die ersten Bürger waren dem Namen nach Deutsche und erhielten Autonomie und Freiheiten nach Magdeburger Recht, für das Leitmeritz zeitweise die Funktion eines Vororts in Böhmen innehatte. Anschließend begann die Erschließung der Umgebung, indem Siedler aus dem Rheinland und von der Unterelbe angeworben wurden.

Die deutsche Stadt entwickelte sich vor allem aufgrund des florierenden Getreidehandels und der günstigen klimatischen Bedingungen, die ertragreichen Obst- und Weinbau ermöglichten, außerordentlich rasch: Neben den Stadtkirchen Allerheiligen (1235 erwähnt) und St. Laurentius (1297) entstanden klösterliche Niederlassungen der Minoriten (1233 St.-Jakobs-Kirche), der Dominikaner (1236 St.-Michaels-Kirche) und der Kreuzherren (1257 Marienkirche). Letztere unterhielten im 14. Jahrhundert auch ein Spital in Leitmeritz. Nachdem um die Mitte des 13. Jahrhunderts die Bebauung auch den Burgberg erfasste, warf ein verheerender Brand 1296 die Stadt in ihrer Entwicklung zurück. Die böhmischen Könige unterstützten in den folgenden Jahren den Wiederaufbau unter anderem durch Steuererleichterungen und die Verleihung von Stapel- und Meilenrechten.

Eine städtische Schule wurde bereits 1298 erwähnt, eine Kapitelschule gab es Mitte des 14. Jahrhunderts. Ebenfalls Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Stadtbefestigung erweitert, wobei eine im 13. Jahrhundert erbaute königliche Burg als der Teil dieser Befestigung integriert wird. 1348 errichtete die Bürgerschaft einen Stadtturm an der Allerheiligenkirche, 1397 wurde ein neues Rathaus erbaut. Wirtschaftliche Einbußen brachte in dieser Zeit der Verlust des Stapelrechts im Getreidehandel infolgedessen Freigabe auf der Elbe durch König Wenzel IV.

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