Das deutsche Atombomben-Projekt


Die sechsstrahlige Junkers EF 132 - Sie war für schwerste Bombenlasten ausgelegt

Welche Großbombe sollten Flugzeuge wie die Ho XVIII oder die EF 132 transportieren? Außer der SA-4000 und der Stratosphärenbombe kommt hier noch eine weitere Waffe, die schwere Uranbombe, in Frage. Gerade die Entwicklung dieser Siegeswaffe war schon recht weit fortgeschritten.

Das Prinzip der Uranbombe, bei dem nach der Art eines Geschosses angereichertes Uran von einem Berylliumzünder zur Explosion gebracht wird, war deutschen Wissenschaftlern nachweisbar bekannt. Dies bestätigen Nachkriegsaussagen von Prof. Heisenberg während seiner Gefangenschaft im englischen Farm Hall ebenso wie die Aussage des Hamburger Chemikers Dr. Edse, einem wichtigen Mitglied des Forschergruppe um Prof. Diebner. Beide Aussagen erfolgten, bevor offiziell Einzelheiten über die Hiroshima-Bombe bekanntgegeben wurden. Somit wussten die beiden meist mit Deutschlands Atomforschung in Zusammenhang gebrachten Gruppen, wie eine solche Bombe funktioniert. Dies gibt sogar die veröffentlichte Geschichte zu. Es gab aber noch eine dritte Forschergruppe, die sich mit U 235-Bomben beschäftigte. Sie stand unter SS-Leitung und wurde von Dr. Seuffert geführt.


Prof. Heisenberg, einer der führenden Köpfe der deutschen Atomforschung

1944/45 war das deutsche Atombombenprojekt quer über den ganzen Einflußbereich des Dritten Reiches verteilt, wie eine Karte eindrucksvoll zeigt. Da die meisten dieser Standorte bis heute nur wenig erforscht sind, kommen wir beispielhaft auf die Anlagen im Gebiet von Stadtilm-Arnstadt-Ohrdruf zu sprechen, worüber durch die verdienstvollen Forschungsarbeiten von Autoren wie Mayer und Mehner mehr Daten vorliegen. Aber auch an für unmöglich gehaltenen Orten wie dem Kloster Geistingen bei Bonn/Hennef läßt sich heute noch mit Geigerzählern leicht radioaktive Strahlung messen, die aus den noch ungeöffneten Bunkeranlagen hervorsteigt. Als vor etwa einem Jahr der Erdrutsch eines Hanges eine Bunkerdecke freilegte, wurde seelenruhig wieder Erde darauf verteilt. Es kann auch über sechzig Jahre nach Kriegsende immer noch sein, was nicht sein darf!


Geistingen nach seiner vermeintlich sinnlosen Vernichtung durch die Amerikaner - Die nahegelegenen Atombunker-Anlagen existieren unversehrt noch heute unter der Erde...

Irgendwie müssen die Amerikaner Wind von der Nuklearforschungsanlage in Geistingen bekommen haben, denn am 8. März 1945 vernichteten Flugzeuge der 409. US Bomber Group »scheinbar sinnlos« das kleine Dorf und Kloster - nicht aber die Bunker.

Anders als heute dargestellt, war das Deutschland der Kriegszeit auch bei der Anreicherung von bombenfähigem Uran führend. Bereits Mitte 1942 bestanden im Reich fünf bis sieben Entwicklungsprogramme zur Isotopentrennung. Erwähnt seien nur die Isotopenschleuse, Ultrazentrifuge und die Ardenne-Quelle. Bei Bad Saarow, sechzig Kilometer südlich Berlins, hatte die Reichspost Ringbunker für einen großen elektromagnetischen Massentrenner nach von Ardenne errichtet. Eine Untersuchung der in 1,3 m Tiefe errichteten Anlage ergab, dass sich noch heute im Beton Spuren von angereichertem Uran nachweisen lassen. Die Isotopentrennanlage nach on Ardenne war also schon im Betrieb. Da heute aber die Existenz solcher Anlagen auf deutschem Boden während des Krieges nicht zugegeben wird, ist unbekannt, wie viel angereichertes Material dort hergestellt wurde. Schon für seine Pilotanlage mit reduzierter Leistung hatte von Ardenne mit 0,1 Gramm hoch angereichertem waffenfähigem U 235 pro Stunde gerechnet.

Die deutsche Ultrazentrifugenproduktion war ab 1944 so ausgedehnt, dass heute noch Mächte wie der Iran ihre Freude daran hätten. Aufgestellt wurden die unter anderem bei Hellige (Freiburg), den Weserwerken (Decin/Böhmen) und Vollmann (Prag) hergestellten Ultrazentrifugen an Atomforschungsstandorten wie Hamburg, Kandern, Celle, Stadtilm, Miersdorf und weiteren noch unbekannten Orten. Die deutschen Ultrazentrifugen blieben fast alle nach Kriegsende genauso verschwunden wie das von ihnen angereicherte Uran.

Die Zyklotronanlage der Reichspost bei Miersdorf lag aus Strahlenschutzgründen 1,3 m unter der Erde. Noch heute sind die kreisrunden Betonstrukturen der Miersdorfer Isotopentrennanlage mit Durchmessern von 20 Metern zu erkennen. Parallel zu dem Isotopenlabor hatte die Reichspost in Miersdorf auch eine elektromagnetische Isotopentrennanlage errichtet. Dementsprechend waren dann auch die Ergebnisse, allein die Gruppe um Wächter konnte 50 kg hoch angereichertes Uran 235 gewinnen.

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf
http://www.luft46.com/mrart/mr132.html

Das "Buna"-Atomfabrik in Auschwitz und die thüringischen A-Bomben-Produktionsstätten

Die großindustrielle Isotopenanreicherung von bombenfähigem U-235 dürfte dann von der IG Farben übernommen worden sein, nachdem die experimentellen Grundlagen durch von Ardenne und seine Kollegen erarbeitet wurden. Aufgrund eines Auftrags der NSDAP errichtete der Konzern mit Hilfe von 12000 erfahrenen deutschen Wissenschaftlern und Technikern in Auschwitz eine merkwürdige "Bunafabrik".


Das mysteriöse "Buna"-Werk in Auschwitz, dass kein Gramm Buna produzierte

Man investierte in den Komplex in viereinhalb Jahren Arbeit über 900 Millionen Reichsmark - annähernd heute 1,53 Billionen Euro und beschäftigte 25000 Bauarbeiter aus den nahen Konzentrationslagern. Dennoch, obwohl die Fabrik mehr elektrische Energie verbrauchte als die ganze Metropole Berlin, stellte sie nie auch nur ein Gramm Buna her. Ed Landry ein Experte für Polymerproduktion, stellte nach Überprüfung aller übrigen Fakten eindeutig fest: »Es handelte sich hier um keine Kautschuk-Fabrik, sie können darauf ihren letzten Dollar wetten.«

In Wirklichkeit dürfte der angebliche "Buna"-Komplex von Auschwitz eine getarnte großindustrielle Urananreicherungsanlage gewesen sein, und er besaß auch alle Merkmale, die man für eine solche Anlage erwarten würde.

Die Voraussetzungen für die Schaffung einer U 235-Bombe waren ab 1944 geschaffen, und auch bei der Suche nach ihren Produktionsstätten sind zwischenzeitlich Erkenntnisse erzielt worden. Das deutsche Uranbomben-"Manhattan"-Projekt fand zu einem beträchtlichen Teil unterirdisch im Objekt Burg in Ohrdruf/ Crawinkel statt. Tatsächlich begann die SS schon Mitte Januar 1942, also sechs Wochen vor der Urankonferenz vom 26. bis 28. Februar 1942, damit, Häftlinge für Sonderbaumaßnahmen in den Raum Arnstadt in Thüringen zu verlegen. Diese unterirdischen Baumaßnahmen wurden in Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt der Deutschen Reichspost vorangetrieben. Das deutsche Projekt zum Bau einer Atombombe stand aufgrund der Kriegslage unter großem Zeitdruck. Die unterirdischen Baumaßnahmen im Raum Arnstadt-Ohrdruf-Wechmar und im Jonastal wurden daher von der SS in größtem Tempo und ohne Rücksicht auf Verluste vorangetrieben.


Die Großbaustelle im Jonastal - Über das gewaltige Projekt kursierten Gerüchte, dass hier riesige Raketen, Unterirdische Flugplätze und Atombomben gebaut werden sollten.
Bild: Ernst Kott

Diebner und seine Leute bauten 1944 in diesen unterirdischen Anlagen eine Uranmaschine, die im Prinzip eine vergrößerte Version ihres Gottower Versuchsreaktors darstellte. Ungeachtet der grundsätzlichen Entscheidung für eine Plutoniumbombe wurden auch die Forschungsarbeiten an der Isotopentrennung sowie an der Anreicherung des Urans in den unterirdischen Anlagen Thüringens fortgeführt. Anders als mit dem schwer spaltbaren Uran 238 konnte man mit Uran 235 sowohl eine Atombombe bauen, als auch einen Reaktor mit leichtem Wasser betreiben.

Nach Kriegsende fanden die Sowjets im Siemenswerk in Arnstadt Teile für ein unbekanntes Zyklotron von riesigen Abmessungen, nicht jedoch den Apparat selbst. Arnstadt liegt nur wenige Kilometer von Stadtilm entfernt, was den Verdacht nahe legt, dass dieses Zyklotron etwas mit der Forschergruppe Diebner und den unterirdischen Bauten der SS und der Reichspost im Raum Arnstadt-Wechmar-Ohrdruf zu tun hat. Das Labor in Stadtilm diente möglicherweise nur der Täuschung der alliierten Geheimdienste, während die Gruppe um Diebner ihrer eigentlichen Tätigkeit in nahe gelegenen unterirdischen Forschungs- und Produktionseinrichtungen nachging.

Außer in Thüringen wurde auch in einer großen unterirdischen Anlage in Brandenburg am »tödlichen Wunder der Atomwaffen« gearbeitet. Ein Bericht aus dem Jahre 1952 sprach davon, dass dem Brandenburger Komplex drei Aufgaben gestellt waren: die Atombombe, die Atomfeldwaffe und der Atommotor. Es scheint, dass die Uranbomben das Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit der Gruppen um Dr. Seuffert (SS) und Prof. Diebner (Heer) waren. Die Konkurrenz um den Forschungssieg unter den Gruppen behinderte jedoch das Unternehmen. Der entscheidende Durchbruch zum Erfolg gelang am 2. Juli 1944, also noch vor der alliierten Landung in der Normandie

Im selben Jahr sollen die Atombombe, die Atomfeldwaffe und der Atommotor alle drei bereits aus dem Versuchsstadium heraus gewesen sein und hätten noch einige Monate bis zum Einsatz gebraucht. Danach scheint es jedoch aus Gründen, die heute immer noch nicht ganz klar sind, zu einer Verzögerung gekommen zu sein. Dies hat die Ausbringung einsatzfähiger Atombomben wesentlich verzögert. Es kann sich dabei um Reibereien, Machtkämpfe oder sogar bewußte Sabotage gehandelt haben. Die Nachforschungen sind hier noch nicht beendet. Vielleicht bestand hier ein Zusammenhang mit dem mißlungenen Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944. Wollte man die Atomwaffe im Falle eines erfolgreichen Staatsstreichs benutzen, um eine Friedensregelung mit den Alliierten zu erreichen? Hinweise deuten jedenfalls auf enge Verbindungen der Stadtilmer Forscher zu »Offizierskreisen des 20. Juli« hin.

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf
https://www.gemeinde-geratal.de/stollenanlage-jonastal/

Japaner beim deutschen Atombombenprojekt


Generaloberst Friedrich Fromm - Er entschied sich gegen die Verschwörer, als Hitler das Attentat überlebte. Er wohl mit der am besten über dem Stand des deutschen Atombombenprojekts informierte Militärangehörige

Die führende Rolle, die der spätere Widerständler Generaloberst Fromm beim deutschen Atombombenprogramm spielte, spricht Bände für welchen Zweck eine deutsche Atombombe verwendet werden sollte. Auch Heisenberg nahm an Sitzungen der sogenannten Mittwochsgesellschaft teil, in deren Reihen sich prominente Verschwörer befanden. Nach Äußerungen von Zeitzeugen aus Stadtilm wurde der Einsatz der Atombombe von den dortigen Wissenschaftlern indirekt mit dem Gelingen des Attentats auf Hitler vom 20. Juli 1944 verknüpft! Wollte man so einen Friedensschluss erzwingen? den allen war ja zu dieser Zeit ohnehin klar, dass die Alliierten niemals freiwillig von einer bedingungslosen Kapitulation abgerückt wären. Das war schließlich so beschlossen und jeden auf der Welt bekannt seit der Konferenz von Casablanca im Januar 1943.

Die Arbeiten im Objekt Burg müssen dann aber unter entsetzlichen Arbeitsbedingungen für die dort arbeitenden Häftlinge weitergeführt worden sein. Diese hätten nach erfolgreichen Atomversuchen und Materialausbringungen oft wochenlang die verseuchten Gänge waschen müssen, bevor sie wieder von den deutschen und japanischen Wissenschaftlern betreten werden konnten.

Als Bestätigung für die Anwesenheit von Japanern beim deutschen Atomwaffenprojekt fanden die Amerikaner nach der Besetzung Japans heraus, dass während des Krieges ein richtiger Austausch von Atomwissenschaftlern zwischen Japan und Deutschland stattfand. Diese Tatsache wurde auffallender weise in keinem schriftlichen amerikanischen Bericht erwähnt, sondern wurde vielmehr dem amerikanischen Autor Robert Wilcox Jahrzehnte später von Robert Nininger mitgeteilt. Nininger musste es genau wissen! Er war neben Major R. Furman der zweite Abteilungsleiter der amerikanischen Group Three. Dies war das asiatische Gegenstück zur ALSOS-Mission in Deutschland.


Major R. Furman der Befehlshaber der ALSOS-Kommandos, die deutsche Atomtechnologie (Zünder) in Deutschland erbeuteten

Leider wissen wir bis heute nichts über die Namen der am Austausch beteiligten deutschen und japanischen Wissenschaftler und ihr Schicksal bei Kriegsende. Die Art, wie bei Kriegsende mit den Atomfachleuten aus der zweiten Reihe umgegangen wurde, lässt aber Schlimmes befürchten: So wurden beim amerikanischen Einmarsch in Stadtilm zwei Ingenieure der Firma Siemens im dortigen Atomlabor vorgefunden und sofort hingerichtet. Ebenfalls verschwand nach dem Oberfunkmeister Wolfgang Hirschfeld auf U-234 Kapitänleutnant Falke spurlos in US-Gefangenschaft. Der Marineoffizier, der genau über den geheimen Zweck der Uranladung des Unterseebootes U-234 Bescheid wusste, tauchte seit der Kapitulation dieses U-Bootes am 19. Mai 1945 nie wieder auf, so dass mit seinem gewaltsamen Tod gerechnet werden muss.


U-234 nach der Kapitulation am 19.5.1945. Mit an Bord zwei Japaner: Vor der beschlossenen Kapitulation schluckten Hideo Tomonaga und Genzo Shoji jeweils eine Überdosis, starben aber erst am 11. Mai 1945; ihre Leichname wurden auf See bestattet. Nun war U-234 frei, sich vor der US-Küste ein Kriegsschiff zu suchen, um die Fahne zu streichen.


Professor Döpel stehend in der Mitte
GFHund, Wikimedia Commons, CC-BY-3.0

Aber auch die Leute, die während des Krieges in Deutschland selber an Hitlers Uranbomben bauten, erbrachten einen fürchterlichen Blutzoll. Man denke hierbei unweigerlich an die prophetischen Worte Prof. Döpels aus dem Jahre 1942.

Werden wir je erfahren, wie viele Opfer Deutschlands Atombombenforschungen unter den 1944/45 in Burg arbeitenden Häftlingen und Forschern forderten? Denn auch letztere waren trotz schärfster Strahlenschutzbestimmungen äußerst gefährdet. Bekannt wurde der Fall des deutschen Atomwissenschaftlers Dr. Friedrich Berkei der in der Nachkriegszeit an den Folgen einer Verstrahlung starb[/b], die er sich im März 1945 im Objekt Burg zugezogen haben soll, als er bei einem Versuch nicht schnell genug aus dem Stollen kam.

Auch spricht einiges dafür, dass die Deutschen kurz vor der amerikanischen Eroberung von Ohrdruf ebenfalls nicht zimperlich mit ihren dort tätigen Leuten umgegangen sind. So fehlen seither rund 12 000 Leute spurlos. Dies betrifft Häftlinge, Wissenschaftler und das SS-Wachpersonal ebenso wie die im Herbst 1944 dorthin beorderten 3000 Bergleute »rein arischer Abstammung«. Was ist mit ihnen geschehen?

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf

Ende 1942: Erster unterirdischer Uranbombentest im Erzgebirge

Bis Kriegsende soll noch eine Anzahl von kleinen und größeren Uranbomben, dort auch Behälter genannt, fertig geworden sein. Es ist nur sehr schwer möglich, genaue Angaben über ihre Zahl und ihren Fertigstellungsgrad zu machen. Zwei der Behälter waren für Japan bestimmt, wenn man den Zeugenaussagen Glauben schenkt.


Prof. Frederic Merkt


Professor Jürgen Mlynek

Als am 8. Oktober 1999 das Festkolloqium der Emeritierung des Physikprofessors Demtröder an der Universität Kaiserslautern stattfand, fiel bei der Festansprache von Prof. Frederic Merkt (Uni Zürich) und Jürgen Mlynek (Uni Konstanz, Vorsitzender der Helmholtz-Gemeinschaft) eine sensationelle Äußerung: Danach fand im Winter 1942/43 im Erzgebirge in einer Kaverne ein erster deutscher Uranbombentest statt. Er scheiterte aber, weil man die kritische Masse mit nur 10 Prozent der benötigten Masse viel zu niedrig errechnet hatte.

Tatsächlich kann man davon ausgehen, dass Leute wie Prof. Mlynek als Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft als größter Wissenschaftsorganisation Deutschlands genau wussten, wovon sie sprachen: Hier fand der erste unterirdische Atomwaffentest der Geschichte statt! Dies bedeutet auch, dass schon um die Jahreswende 1942 einiges an angereicherten U-235-Isotopen zur Verfügung stand.


31.3.1944: Vor Pelzerhaken fand ein erfolgloser Atombombentest auf einem Ponton statt

Nach dem Ausprobieren dieser heute noch gebräuchlichen unterirdischen Kernwaffentestmethode verlegte man weitere Versuche zunächst aufs Meer. Himmlers Adjutant Werner Grothmann erinnerte sich an einen Test auf See, bei dem eine neue Bombe auf einem Ponton gezündet wurde, der von einem Schlepper auf die Ostsee gezogen wurde. Der erfolglose Versuch sei von rund zwanzig Militärs und Wissenschaftlern beobachtet worden. Das Unternehmen war am 31. März 1944 von Pelzerhaken bei Kiel aus gestartet und stand unter Leitung des wissenschaftlichen Führungsstabes der Kriegsmarine, zu dem sich an diesem Tag der Atomwissenschaftler Gerlach hinzugesellt hatte.


Insel Neuwerk - Nahe dieser Insel wurde nach Schwarz van Berg eine kleine Insel durch einen erfolgreichen Atomtest zerstört

Im Frühjahr 1944 soll dann ein weiterer Versuch in der Nordsee (Nähe Neuwerk?) stattgefunden haben, bei dem in Anwesenheit von Reichsminister Dr. Goebbels eine kleine Insel zerstört wurde, wie der Journalist Schwarz van Berg berichtete. Es ist schwer zu sagen, wann wirklich der erste erfolgreiche deutsche Atombombentest durchgeführt wurde, da die Datenlage über den Nordseetest sehr spärlich ist und auch der Italiener Ambrosi nach einer Meldung des S.I.D. vom 28. September 1944 über einen möglichen Atomwaffentest in einem Waldgebiet bei Kattowitz berichtete.

Diese Nachrichten veranlassten dann Mussolini, den Journalisten Arturo Romersa auf seine berühmte Überprüfungsmission nach Deutschland zu schicken, wo er auf Rügen Zeuge eines erfolgreichen deutschen Nukleartests wurde.

Atomtestgelände Sandkrug



Besonders dieser Versuch ist unter den verschiedenen Berichten herausragend, da seine Beschreibung durch den Flakraketen-Experten Zinsser genaueste Schilderungen der Nebenwirkungen einer Nuklearexplosion enthält. Dabei muss man beachten, dass am 19. August 1945, also zum Zeitpunkt der Verfassung des Zinnser-Reports in der Nachkriegszeit noch keinerlei Einzelheiten über solche Nebenwirkungen öffentlich zugänglich waren. Zinsser konnte zur Zeit seines Berichtes somit unmöglich auf solches Wissen zurückgreifen. Der ganze Ablauf von der Explosion wurde von ihm akribisch geschildert: Vom zwei Sekunden andauernden Lichtblitz nach Zündung, über Druckwelle, Pilzwolkenbildung mit Ringen, Farbwechsel der Explosionswolke, atmosphärischen und elektrischen Störungen, bis zur Höhenangabe, nichts wurde ausgelassen. Das eigentliche Problem am Zinsser-Report ist seine örtliche Zuordnung. Wo fand dieser Test statt? In der Veröffentlichung gibt Zinsser den Ort der »Atombombentest-Station« »als 10-12 km vom Flugplatz Ludwigslust entfernt« an. An einer späteren Stelle ergänzt er, dass die fragliche Stelle von dort aus noch in östlicher Richtung lag.

Hier muß einschränkend in Rechnung gestellt werden, dass uns der Zinsser-Report lediglich als übersetzte englischsprachige Zusammenfassung der Alliierten vorliegt. Die Originalaussagen des Raketenspezialisten Zinnser können also nicht direkt auf Übereinstimmung verglichen werden. Wenn man weiteren Aussagen des Berichtes glauben möchte, müsste es auch noch amerikanische Zeugen der Atomexplosion geben. So hätte Zinssers He 111 amerikanischen P 38-Jägern ausweichen müssen, die in der Nähe operierten. Eine so auffällige Erscheinung wie eine Atomexplosion dürfte den Besatzungen dieser P 38 kaum entgangen sein, so dass sich deren Beobachtungen in amerikanischen Einsatzberichten wiederfinden dürften.


Neustadt-Glewe - In der Nähe befand sich laut Zinsser-Report ein Testgebiet für Atombomben

Als in meinem Buch Hitlers Siegeswaffen (Band l) der Zinsser- Bericht erstmals öffentlich erwähnt wurde, schickte mir ein Leser eine ausgearbeitete Karte, die auf den Angaben des Dokuments beruhte. Danach fand der Test auf dem Komplex des Truppenübungsplatzes Munster/ Sandkrug/ Neustadt-Glewe statt. Ein anderer Bericht erwähnte, dass am 10. März 1945 eine weitere Atombombe (ohne Ladung?) erfolgreich per Luftabwurf bei »Neruppin-Glewe« getestet worden sei, was wahrscheinlich ein Schreibfehler ist und richtigerweise Neustadt-Glewe heißen muss. Haben wir es bei diesem Gebiet mit Zinssers »Atomic bomb test Station« zu tun? Wichtig ist auch der Hinweis auf Zinssers He 111. Was wollte ein Flakraketenexperte mit einer He 111 bei einem Atomtest?


Die Spezialausführung He 111 H-22 für Waffentest

Zahlreiche umgerüstete Heinkel He 111-H wurden von der Erprobungsstelle Karlshagen bei Peenemünde für die Erprobung neuartiger Flakraketen verwendet. Diese Maschinen gehörten dort, so wie bei der HVA Peenemünde, zum festen Bestandteil der Ausstattung und wurden von beiden Erprobungsstellen bis zur Räumung im Frühjahr 1945 verwendet. Die zuverlässigen Heinkel-Maschinen dienten dort als Abschuss-, Mess- und Fotoflugzeuge. Jeder einzelne Raketenflug musste bis zum letzten Detail dokumentiert werden.

Die Frage ist nur, ob Zinsser damals zufällig in die Testgegend geraten war oder ob er nicht in Wirklichkeit sogar den Auftrag hatte, mit einer - sonst für Flakraketentests benutzten - Spezial-He 111 die einzelnen Phasen des Atomtests genau zu dokumentieren. Letztere Möglichkeit erscheint sehr wahrscheinlich, da Zinsser offensichtlich noch einen zweiten kurz darauf folgenden Flug in die Nähe derselben Testgegend unternahm. Bei einem so geheimen Test, wie es eine Atomexplosion darstellt, wäre ihm vielleicht zufällig ein Flug in die Nähe des Testgeländes möglich gewesen, aber nie ein zweiter innerhalb einer Stunde. Er muss also den Auftrag gehabt haben, seine Testbeobachtungen durch einen zweiten Flug fortzuführen.

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf
https://www.physik.hu-berlin.de/de/nano/leute/juergen-mlynek
https://www.bbaw.de/die-akademie/bbaw-mi...-frederic-merkt

Der Atombombentest auf Rügen


Luigi Romersa nach dem Krieg bei Wernher von Braun

Am 12. Oktober 1944 sah der italienische Journalist Luigi Romersa dann als Beobachter für Mussolini, wie gegen 11 Uhr 45 auf der Halbinsel Bug (Rügen) am Boden eine auf Pfählen stehende Atombombe gezündet wurde.

Der Bunker, in dem Romersa mit zwei Begleitern und einem Offizier im Arbeitsanzug einige Kilometer vom Explosionspunkt den Test hinter einem Rauchglasfenster mit verfolgte, ist heute noch im Sperrgebiet vorhanden. Die Bombe hatte einen Wirkungskreis von 1,5 km.


Am Südende der Halbinsel Bug soll nach Romersa der erfolgreiche Test einer kleinen Atombombe stattgefunden haben.

Selbst im 21. Jahrhundert künden Verglasungen auf Schmelzungen, erhöhte Beta-, Alphaaktivitäten zusammen mit erhöhten Cs-137-Werten davon, dass trotz aller Einebnungen und künstlichen Veränderungen der Bodenstruktur des ehemals 200 m Durchmesser aufweisenden Explosionskraters Spuren eines erfolgreichen deutschen Atombombentests vorhanden sind. Dies wurde zwischenzeitlich durch weitere Fernseh-Zeitzeugenaussagen und Messungen des Seismologischen Instituts in Stockholm bestätigt.


Über diesen Atomtest existiert dieses von Stralsund aus aufgenommene Foto. Romersa dazu: Gegen Mittag, "erschien ein blendender Blitz und der Betonklumpen des Bunkers schwankte, und dann erschien eine Wand aus Rauch vor uns. Niemand sprach. Alle waren fassungslos über den Anblick und die Auswirkungen der Explosion." Romersa behauptete, dass die Rauchwolke die Form einer Säule hatte und später die Form einer "riesigen Blume" annahm. Zudem war es Beobachtern "aufgrund der Eigenschaften der Explosion" verboten, den Bunker für mehrere Stunden zu verlassen. Als sie schließlich die Erlaubnis erhielten, wurde ihnen gesagt, sie sollten sich in Overalls kleiden, höchstwahrscheinlich Asbest.

Die Tatsache, dass der Atomtest auf der Bug-Halbinsel durchgeführt worden sein könnte, wird durch Luftaufnahmen unterstützt, die von amerikanischen Flugzeugen an der Jahreswende von 1944 und 1945 aufgenommen wurden - betont der polnische Autor Adamczewski. - Sie zeigen zwei große Krater und zerstörte Gebäude. Dieser zweite Krater scheint darauf hinzudeuten, dass sich die Deutschen nicht auf einen Versuch beschränkten, sondern dass es an dieser Stelle eine weitere Explosion gab.

Gestattet sei deshalb hier der Hinweis, dass der Rügener A-Bombentest nicht der erste erfolgreiche Test gewesen sein kann. Man hätte sonst nie einen hochrangigen Ausländer als Beobachter zugelassen, da im Falle eines Scheiterns schlimme Rückwirkungen in Form einer möglichen Blamage auf Mussolini gedroht hätten. Man wusste schon im voraus, was man Romersa zeigen würde.


Gollnow 1945 - Die zurückgebliebene deutsche Bevölkerung wurde von den Polen vertrieben

In Speck bei Gollnow (Hinterpommern) soll sich noch eine weitere Atomforschungsstation der Deutschen befunden haben, wo selbst ein weiterer Reaktor, wie in Baden-Württemberg existierte. Hier könnte man statt statt auf Schweren Wasser auf Graphit als Moderator gesetzt haben. Adamczewski Schon seit etwa Anfang 1944 wussten deutsche Wissenschaftler, dass sie einen Fehler gemacht hatten, indem sie Deuteriumoxid, also das sogenannte Schwerwasser, als besten Moderator, also einen Neutronenverlangsamer in einem Uranreaktor, betrachteten. Damals waren sie sich schon sicher, dass Graphit ein ebenso guter und gleichzeitig unvergleichlich leicht zugänglicher Moderator ist. Das nukleare Puzzle in Pommern kann durch die Geschichte des Frachters Artushof ergänzt werden. In der Nacht vom 16. auf den 17. August 1944 fiel das Schiff britischen Bomben am Stettiner Haff zum Opfer. Als das Wrack nach dem Krieg entsorgt wurde, wurde eine ungewöhnliche Ladung gefunden. Adamczewski fand heraus, dass sich in den Laderäumen 38 Graphit-Kohlenstoff-Pole mit einer Länge von 250 und einem Durchmesser von 60 cm und etwa 500 kg gepresstem Graphit befanden. Dazu 40 Tonnen verzinkte Rohre, Werkzeugstahl und Teile für die Seilbahn. Aufgrund des Ortes der Versenkung des Schiffes, der relativ nahe an den Brücken liegt, scheinen Assoziationen mit dem vermuteten Kernforschungszentrum legitim zu sein.

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf
https://dziennikbaltycki.pl/atomowy-eksp...rugii/ar/873341

Der Atombombentest von Auschwitz

Über diese mutmaßliche Nuklearexplosion am 28. Oktober 1944 in der Nähe von Ausschwitz ist seither nicht viel bekannt geworden, obwohl sie sogar bei den Nürnberger Prozessen von der Anklage als Argument verwendet wurde. Es soll dabei unter Mitwirkung der IG Farben darum gegangen sein, die Zerstörungswirkung einer Nuklearbombe zu testen. Dazu sei eigens eine provisorische Stadt aufgebaut worden, die man mit angeblich 20000 Juden bevölkert hatte.

Wenn man den Berichten glauben darf, hätte dieser Versuch mit der Vernichtung praktisch aller Testpersonen geendet. Wie weit dies jedoch der Wirklichkeit entspricht, ist unklar. Andere sprechen von 20 Opfern, darunter Wissenschaftler und Beobachter.

Tatsächlich hatte die SS 1944 die Kontrolle über das deutsche Atombombentestprogramm übernommen, und es wundert nicht, dass neben Rüstungsminister Speer, der in Nürnberg nach dem Test gefragt wurde, Propagandaminister Dr. Goebels und Reichspostminister Ohnesorge (RPF) sowie Reichsführer SS Heinrich Himmler anwesend gewesen sein sollen. Unter den Wissenschaftlern seien die bei der SS beschäftigten Dr. Koppe, Prof. Smekal und Dr. Seuffert dabei gewesen.

Der Terminkalender von Reichsführer Himmler zeigt dann auch für den 28. Oktober 1944 eine merkwürdige Lücke. Himmler war an diesem Tag »unterwegs«, wie die Eintragung lautet. Es sollte damit wohl etwas Besonderes getarnt werden.


Alt-Berun - Auf dem Sprengstoffgelände der Firma Harriman soll der Uranbombentest in mitten einer künstlich errichteten Stadt durchgeführt worden sein.

Recherchen haben ergeben, dass das Testgelände auf dem am 28. Oktober 1944 Deutschlands Uranbombe getestet wurde, etwa 20 km westlich-nordwestlich von Auschwitz bei einem Ort namens Alt Berun gelegen haben durfte und auf dem riesigen Übungsgelände einer Sprengstofffabrik stattfand, die früher der amerikanischen Harriman-Familie gehörte. Wenn man nun denkt, der amerikanische Richter Jckson habe den Bericht über den Test von Auschwitz dem Nürnberger Gericht als »offizielles Dokument« vorgelegt, um zu bewirken, dass der Sache weiter nachgegangen werde, so irrt man gewaltig: Der Bericht wird von da an nirgendwo mehr erwähnt.

Als Himmlers Masseur und Vertrauter Felix Kersten dasselbe 1947 in seinem neu erschienenen Buch schrieb, musste er die Erwähnung der nach seinen Worten »kriegsentscheidenden Vergeltungswaffe, die London und New York mit einem oder zwei Schuss zerstören« konnte, in der Neuauflage des Jahres 1956 ganz streichen. Sollte vermieden werden, dass herauskam, wie die spätere Hiroshima-Bombe wirklich getestet wurde?

Nachkriegsaussagen ehemaliger französischer Kriegsgefangener aus dem Jahre 1958 berichten noch über eine andere, wahrscheinlich ebenfalls nukleare, Versuchsexplosion, die im Herbst 1944 durch den Einschlag eines bemannten Raketengeschosses ausgelöst wurde. Auch dabei wurde eine provisorisch aufgebaute Zielstadt völlig zerstört. Von Opferpersonen steht in diesem Bericht nichts.

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf

War die deutsche Uranbombe einsatzbereit?

Der Weg der deutschen Uranbombe führte ganz normal bis zur Einsatzreife. Das heißt man tastete sich über fehlgeschlagene und nachfolgende erfolgreiche Versuche heran, bis man nur noch den Einsatzbefehl erwarteten konnte. Vergleichsweise war das bei den Amerikanern völlig anders. Man hat nur einen erfolgreichen Versuch und setzte danach zwei verschiedene Atombombentypen ein. Eine Diskrepanz, die heute von kaum noch jemanden hinterfragt wurde, obwohl die Amerikaner noch im Frühjahr 1945 nicht wussten, wie man eine Atombombe zünden sollte und erst durch die ALSOS Teams im Dritten Reich die Zündertechnologie für Uranbomben erbeutete.

Haben also die noch vor Kriegsende durchgeführten deutschen Tests bereits zur vollen Einsatzbereitschaft der großen Behälter geführt? Es ist klar, dass bei einer so neuartigen Waffe wie der Atombombe überall wissenschaftliches Neuland betreten werden musste, und zwar noch unter den schlimmen Bedingungen von 1944/45. War insbesondere das Problem der Abstandszündung völlig gelöst? Sicher ist, dass es deswegen Untersuchungen über barometrische Auslöser und Funkmesszünder gab. Für solche Zwecke besonders geeignet war das Gerät "Schnabel". Dies war eine Abart des Funkhöhenmessers FuG 101. Er galt damals als der beste Höhenmesser der Welt!


Das FuG 101

Leider gibt es bis jetzt keine Pläne oder Fotos über das Aussehen der großen Uran-Bombe. Nach Zeugenaussagen betrug der Anteil der atomaren Sprengladung bei den großen Behältern 8000 g und bei den kleinen Behältern 100 g. Zum Abwurf der Bomben aus großer Höhe war ein neuartiger Bänder-Bremsfallschirm vorgesehen. Rein zufällig erwähnt dann auch eine Tafel im US National Atomic Museum bei einem Modell der US MK/B 61-Atombombe, dass ihr Fallschirm - wie viele andere Schirme - deutschen Kriegsentwicklungen entlehnt sei.


der "deutsche" Bremsfallschirm für die US Atombombe MK/B 61

Aus dem Umfeld des Stadtilmer Testlabors von Prof. Diebner gibt es vereidigte Zeugenaussagen, denen zufolge man dort die deutschen Atomwaffen sehen konnte. Der eine Augenzeuge spricht von maßstäblich verkleinerten Modellen in einem Panzerschrank, die andere Zeugin berichtete, dass sie sogar die echten Sprengköpfe gesehen habe. (!) Die Zeugen sind sich darüber einig, dass das, was sie dort gesehen hätten, gleich ausgesehen habe wie die auf die Japaner abgeworfenen Atombomben.


Die Little Boy - Uranbombe - offensichtlich lassen sich nur die Stabilisierungsflossen als reine amerikanische Technologie nachweisen, die eigentliche Uranbombe kann man als kontinuierlich weiterentwickelten deutschen Bombentyp recherchieren


Zum Vergleich: Die deutsche SC 2500 als optische erkennbarer Vorläufer der "Little Boy"-Uranbombe

Wenn man die von den Amerikanern auf Hiroshima abgeworfene Little Boy Bombe betrachtet, fällt sofort ihr für amerikanische Weltkriegsbomben untypisches Aussehen auf. In der veröffentlichten Geschichte wird dies damit erklärt, dass man wegen der improvisierten Konstruktion der Little Boy-Bombe auf amerikanischer Seite ein Haubitzenrohr (!) als Gehäuse für die Bombe zu Hilfe nehmen musste. Betrachtet man jedoch das veröffentlichte Muster der Little Boy-Bombe und vergleicht es mit Entwürfen von bekannten deutschen Bombentypen des Zweiten Weltkrieges, so kann man eine extreme äußerliche Ähnlichkeit feststellen. Es ist so, wie wenn man eine Ahnenreihe von der deutschen SB 1000A über die direkt zur 4,5 t Little Boy-Bombe ziehen könnte.

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf
https://www.kpemig.de/Luftwaffe-elektris...-nicht-geprueft
https://allthatsinteresting.com/little-boy-bomb

Die deutschen Details von "Little Boy"


Tinian, August 1945: Little Boy im Bombenschacht der B-29

Bei einem zylindrischen Bombenende wäre der deutsche Ursprung des Ganzen zwar offensichtlich gewesen, doch die inzwischen veröffentlichten Bilder von Little Boy vor ihrem Einsatz, geben keinen Raum für eine verheimlichte zylindrische Form. Von den Abmessungen her war das überhaupt kein Problem von den vier Bombenflügeln den Ring abzuschneiden und durch ein eckiges Konstrukt auszutauschen. Möglicherweise passierte das in dem Zusammenhang, dass die Amerikaner das deutsche Bremsfallschirmsystem noch fertigbauen mussten und deshalb dafür ein eigenes Bombenende für notwendig hielten. Das es vorher zylindrisch gewesen sein könnte, bestätigte die MK-8, die eine länglichere "Little Boy" mit Zylinderende zeigt.




Seltsamerweise griff man bei der US-Atombombe MK-8 und anderen Nachfolgern auf ein zylindrisches Ende zurück. Hatte sich die eckige Eigenkonstruktion nicht bewährt? Zumindest war das runde deutsche Bombenende tatsächlich weiter verwendet worden!

Die Merkwürdigkeiten gehen bis heute weiter: Nachdem die "Little Boy" über zehn Jahre als originalgetreue Kopie im Bradbury-Museum in Los Alamos ausgestellt war, entschloss man sich im Jahre 2005 plötzlich, das Modell aus der Ausstellung zu nehmen, während die anderen modernen Nuklearbomben aber weiter in den Hallen verblieben. Angeblich hatten die Amerikaner Angst, dass Osama bin Ladens Anhänger das historische Aluminium-Ei stehlen und als Vorlage für eine eigene A-Bombe verwenden könnten. In Wirklichkeit begann im Jahre 2005 die Diskussion über Hitlers Atombomben, Richtung USA hinüber zu schwappen.


Die möglicherweise deutschen Sicherungsbolzen

Ein Sammler hatte kurz zuvor auf einer Auktion die Sicherungsbolzen der Little Boy erworben, die überhaupt nicht zu den gebräuchlichen US-Modellen zu passen scheinen. Sie bestehen auch aus Ersatz-Materialien, genau, wie sie in der Endphase des Krieges in Deutschland verwendet wurden. Auch wiesen sie Zeichen einer »eiligen Fertigung auf einer einfachen Drehmaschine« auf - ganz untypisch für das, was die Amerikaner in dieser Hinsicht schon für normale Bomben hatten.

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf
https://nuclearweaponarchive.org/Usa/Weapons/Allbombs.html

Die deutschen Atombomben als US-Beute


Der Autor Harald Fäth schildert in seinen Büchern die merkwürdigen Vorgänge, die bei der amerikanischen Besetzung von Stadtilm und Crawinkel abliefen. Es dürfte ziemlich klar sein, dass sich hier etwas abgespielt hat, was bis heute geheimnisvoll ist.


Das ALSOS-Team Samuel Goudsmit (rechts) und Marinus Toepel in einem Jeep während der ALSOS III-Mission im April 1945 in Stadtilm. Alle ALSOS-Missionen hatten den Auftrag deutsche Atomtechnologie zu erbeuten. Bereits im August 1943 richtete die Forschungsgruppe um Kurt Diebner ein Kernforschungslabor für das Uranprojekt in den Kellergewölben der damaligen Mittelschule ein. Dort wurden Experimente zur Urankernspaltung und Brennversuche mit Uran und Deuteriumoxiden durchgeführt. Dieses Labor bestand bis Anfang April 1945, als Diebner angesichts der nahenden Alliierten mit seinen Forschungsergebnissen Richtung Bayern floh.

Welche Beute befand sich auf dem amerikanischen Konvoi, der mit einem Totenkopf gekennzeichnete deutsche Behälter abtransportierte, und warum musste die Bevölkerung während seiner Durchfahrt die Wohnungen verdunkeln? Auch die Tatsache, dass hinterher ein Lautsprecher-Jeep durch Stadtilm fuhr und verkündete, dass durch das, was man hier gefunden hätte, Deutschlands Kriegsschuld getilgt sei, zeigt, dass man etwas ganz Außergewöhnliches dort gefunden hatte. Wofür war man den Deutschen so dankbar? Es wäre interessant zu erfahren, wer von der amerikanischen Seite für diesen Lautsprecherwageneinsatz verantwortlich war.

Diese »Tilgung der Kriegsschuld« hat aber nicht lange angehalten!

Waren es die gleichen Stadtilmer Behälter, auf die sich der Satz des führenden amerikanischen Atomforschers Harry Oppenheimer bezieht, dass »die auf Japan abgeworfenen Atombomben aus deutschen Arsenalen stammten«?


Oppenheimer nach dem Trinity-Test: Er gab zu dass die auf Japan abgeworfenen Atombomben aus deutschen Arsenalen stammten, das heißt mit "Trinity" wurde eine deutsche Atombombe getestet

Der Wiener Physiker Dr. Lachner sprach dann auch 1945 mit Oppenheimer, als der Amerikaner wegen des Atombombenfundes im Salzkammergut war. Nach anderen Angaben fielen wesentliche Teile der "Little Boy" mit U-234 in die Hände der USA. Außer dem deutschen Aussehen der späteren Uran-Hiroshima-Bombe "Little Boy" gibt es eine ganze Reihe von Merkwürdigkeiten, die in diese Richtung weisen könnten:

Die erste Version einer amerikanischen Uranbombe soll so groß gewesen sein, dass sie nicht einmal in den Bombenschacht der B 29-Trägermaschine gepaßt hätte. Es sei dann aber nach langen Forschungen gelungen, diese Bombe derart zu verkleinern, dass eine Unterbringung möglich war. Ein Größenvergleich der "Little Boy" mit dem Bombenschacht der B 29 zeigt jedoch, dass die auf Japan abgeworfene Bombe von den Ausmaßen her so klein war, dass leicht mehrere "Little Boys" darin Platz gehabt hätten.

Die Hülle der "Little Boy"-Bombe war, wie man uns erzählt, bereits ab Juli 1944 fertig. Warum sind die Amerikaner dann aber nur Probeeinsätze mit den sogenannen Pumpkin-Bombenhüllen der späteren Plutoniumbombe geflogen? Könnte dies nicht so gewesen sein, weil es solche Uranbomben bis zum April 1945 in Wirklichkeit noch gar nicht im amerikanischen Arsenal gab? Konnte deshalb nur mit Pumpkins geübt werden? Nach einem amerikanischen Referenzwerk wurde die erste leere "Little Boy"-Hülle erst am 23. Juli 1945 auf der Insel Tinian zusammengesetzt und im Abwurf erfolgreich getestet. Woher kamen die Teile?

Warum wurde die Uranbombe von den USA noch vor der Plutoniumbombe ohne vorherigen Test auf Japan abgeworfen? Militärisch ist es aber gefährlich, bei einem kriegsentscheidenden Einsatz als erstes eine hinsichtlich ihres Funktionierens völlig unerprobte Waffe zum Einsatz zu bringen, wenn statt dessen eine andere, bereits erprobte zur Verfügung stand. Die amerikanischen Wissenschaftler erklärten dazu, dass es völlig sicher gewesen sei, dass die Waffe auch funktionierte. Eine merkwürdige Sicherheit, die sich nur erklären lässt, wenn wir die deutschen Atombombentests als zwingend notwendige Vorarbeit hinzurechnen.

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf

Furmans Atom-Mission

Die Pazifikinsel Tinian diente als Einsatzstützpunkt für die amerikanischen Atombomber gegen Japan und unterlag deshalb strengsten Sicherheitsvorkehrungen. Das Kommando auf dieser Insel teilten sich nach offiziellen Angaben die drei Militärs General T. F. Farrell, Admiral Purnell und der Fachmann Capt. Parsons. Warum wird aber praktisch nie erwähnt, dass das wirkliche Feldoberkommando auf der Insel Major R. R. Furman innehatte? Warum wird in Referenzwerken über Tinian bis heute nicht einmal sein Name erwähnt?


Robert Furman im Jahr 2008. Bekannt ist auch diese Mission von ihm: Unter deutschem Scharfschützenbeschuss beschlagnahmten Furman und sein Team deutsche Uranproben in Belgien und 31 Tonnen Uranerz in Toulouse, das schließlich in die USA verschifft wurde!

Wahrscheinlich dürfte dies darauf zurückzuführen sein, dass Furmann während des Krieges in Europa eine der Führungskräfte der ALSOS-Spionagemission war. Major R. R. Furman war der persönliche Adjutant des Atomgenerals Groves und begleitete die ALSOS-Mission als sein Vertreter. Groves befahl unter anderem Heisenberg gefangen zu nehmen oder zu töten. Er hatte die Vollmacht, mit den höchsten Stellen in Europa - einschließlich Churchill - unmittelbar zu verhandeln.


Atomgeneral Groves befahl Werner Heisenberg zu töten oder gefangen zu nehmen! Lief den Amerikanern die Zeit weg? Man kam jedoch zum Schluss, dass die Deutschen um Heisenberg hinter dem US Manhattan-Projekt liegen würden, obwohl noch zwei weitere deutsche Gruppen die deutschen Atombomben entwickelten, die sind den Amerikanern bis Kriegsende so gut wie unbekannt geblieben. Danach wurden Heisenberg mit weiteren 10 Beute-Atomwissenschaftlern nach Versailles geflogen und schließlich in Großbritannien inhaftiert wurden: Diese erwiesen sich für die nächsten 30 Jahre als entscheidend für die US-Atom- und Raumfahrtprogramme! Da darf man tatsächlich nachfragen warum für die US-Atomprogramme, wenn man die Atombombe doch selbst entwickelt hätte. Da bräuchte man die Deutschen nicht wirklich, es sei man hatte die erste eigene US-Atombombe erst 1948 mit deutscher Hilfe getestet.

Major Furmann war nachweisbar die direkte Verbindung der ALSOS-Atomspionagemission zum amerikanischen Atombombenprojekt. Genau dieser Mann war es auch, der mit einem Lufttransport den funktionsfähigen Sprengkopf der "Little Boy" nach Tinian brachte. Bemerkenswert ist, dass Furman nach dem Ende seines Kommandos beim Atombombenabwurf wiederum einer neuerlichen Ausspähmission vorstand. Dieses Mal galt sein Auftrag dem japanischen Atombombenprogramm. Dabei konnte er allerdings nicht so viel in die USA mitbringen, da sich der Hauptkomplex des japanischen Uranbombenprogramms im bereits russisch besetzten Nordteil Koreas befand. Dort waren amerikanische Atomspione nicht gern gesehene Gäste.

Was folgt aus all diesen Auffälligkeiten um die Hiroshima-Bombe?

Alle merkwürdigen Vorkommnisse geben sofort einen Sinn, wenn es sich in Wirklichkeit bei der Tinian-Hiroshimabombe um eine bereits schon vorher (mehrfach?) getestete Waffe gehandelt hat, die durch die ALSOS in Deutschland erbeutet wurde. Unter diesem Gesichtspunkt wäre zum Beispiel auch die geheimnisvolle Rolle von Major Furman auf Tinian klar. Dafür würde auch sprechen, dass der nachgewiesene Wirkungskreis der späteren Hiroshima-Bombe genau dem entspricht, der auch auf erbeuteten deutschen Trefferplänen für einen geplanten Angriff auf New York eingezeichnet ist. Selbstverständlich sind dies noch keine direkten Beweise dafür, dass die "Little Boy" eine ehemalige Beutebombe gewesen sei. Die vielen Indizien dürften aber auch Zweifler nachdenklich machen.

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf
https://www.c-span.org/video/?327503-1/r...story-interview
https://www.theguardian.com/science/2009...y-robert-furman

Die merkwürdigen amerikanischen Uranbombenpläne

Obwohl die Uranbombe noch vor der Plutoniumbombe eingesetzt wurde, entsteht der Eindruck, dass sie in den Augen der Amerikaner so etwas wie ein weißer Elefant blieb. Als es 1945 um die Planung einer Invasion Japans ging, wollten Groves und Oppenheimer hierfür nur Plutoniumbomben des Nagasaki-Typs verwenden. Warum keine Uranbomben? Als ketzerische Antwort drängt sich auf, dass es vielleicht, außer "Little-Boy", keine andere Uranbombe im Arsenal mehr gab.

Nach vorliegenden Quellen haben die Amerikaner in der Nachkriegszeit das Konzept der geschoßartigen Uraniumbombe nie groß weiterverfolgt. Auffallend ist aber, dass das meiste, was über amerikanische Uranbombenpläne ab 1945 bekannt geworden ist, in auffälligem Zusammenhang mit ehemaligen deutschen Waffensystemen zu stehen scheint. Es handelte sich dabei um nukleare Versionen der V-1, V-2 und der 28 cm-Atomkanone.


Trotz des erfolgreichen Einsatzes über Hiroshima war die abgeworfene Uranbombe nur suboptimal eingestellt, es gab eben keinen Abwurftest einer Uraniumbombe vorher - man hatte außer "Little Boy" eben keine dafür zur Verfügung.

Entweder man glaubt an gleich drei weitere Zufälle, oder man kommt zum Schluss, dass es sich um Verwirklichungen von erbeuteten deutschen Projekten handelte. In diesem Fall muss die Frage erlaubt sein, ob die Amerikaner "ihre" Uranbombe mit 580 m Zündhöhe über Boden nicht deshalb "suboptimal" einstellten, weil die Deutschen zu keinem scharfen Luftabwurftest mehr kamen?

Diese für die Japaner günstiger wirkende Tatsache kam aber deshalb nicht zum Zug, weil durch den bestialischen Trick eines "Umgehungsangriffs" dafür gesorgt wurde, dass die Bombe über Hiroshima erst gezündet wurde, als der Luftalarm für die Stadt bereits aufgehoben war und die Menschen erleichtert auf die Straßen zurückgingen.

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf

Deutschlands Plutonium-Implosionsbombe

War die Plutoniumbombe Hitlers Geburtstagsgeschenk und zugleich der letzte Trumpf des Dritten Reiches? Gibt es also Hinweise, dass Deutschland auch das Rennen um die erste Plutoniumbombe gewonnen hat? Welch eine ketzerische Behauptung, da doch angeblich nur die USA das Geheimnis des Plutoniums kannten. Die nach dem Geschoßprinzip arbeitenden Uranbomben des Hiroshima-Typs gelten in der heutigen Fachliteratur als primitiv im Vergleich zu den uransparenden Plutoniumbomben.


"Trinity" explodiert - der erste Atomtest auf amerikanischem Territorium

Der erste bekannte Test einer derartigen Waffe erfolgte am 14. Juli 1945 in der Wüste Jornada del Muerto, in der Nähe von Alamogordo in New Mexiko. Bei dieser Explosion wurden 14 Pfund Plutonium und 5000 Pfund Sprengstoff zur Implosion gebracht, wobei die auf einem hohen Aluminiumturm stehende Bombe sicherheitshalber von einem dicken Panzer umgeben war, um im Falle eines Scheiterns das wertvolle Material zu retten. Dies erwies sich jedoch als völlig überflüssig, denn die Explosion von Trinity hatte eine Stärke von 15000 bis 20000 t TNT und war zweihundert Meilen weit sichtbar.

Woher stammte aber "Trinity"?

Es sieht ganz danach aus, dass das Prinzip der Implosions-Plutoniumbombe vom Wiener Prof. Phys.-Ing. Friedrich Lachner bereits vor dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und seinerzeit auch bei einem Vortrag an der Wiener Technischen Hochschule (TU) vor in- und ausländischen Physikern dargelegt wurde. Schon damals wurde vermutet, dass bei Überschreitung der sogenannten "kritischen Masse" der radioaktiv verlaufende Atomkernumwandlungsvorgang sehr rasch erfolgen würde. Prof. Lachner, der dies in einem Referat von Prof. Adolf Smekal bei einem Wiener Hochschulvortrag hörte, dachte in der Folge über betriebssichere konstruktive Möglichkeiten nach, die trotz der Unsicherheit über die Größe der " kritischen Masse" durchführbar sein könnten.

Bei dieser Lachnerschen Konstruktionsart einer Atombombe wollte man konzentrische Zylinderschalen benutzen. Der außen befindliche, gleichmäßig gezündete Sprengstoff (Hohlraumladung) sollte die Uranmassen nach innen, gegen das Zentrum, schleudern. Dabei sollten sie zuerst eine Schutzhaut mit dem Neutronenschlucker (z. B. Graphit oder Kadmium) durchschlagen und dann immer näher zusammenkommen , so dass noch vor ihrer Vereinigung die Wirkung einer "kritischen Masse" erreicht werden sollte.

Lachners Atombombenerfindung wurde also schon vor dem Zweiten Weltkrieg veröffentlicht. Gebaut wurde sie, von bloßen Demonstrationsmodellen abgesehen, damals noch nicht. Vor einigen Jahren wurde allerdings ein solches funktionsunfähiges Vorkriegsmodell in der Wiener Wochenzeitung Wochenausgabe abgebildet. Prof. Lachner dürfte im Krieg Mitglied der Gruppe des Wiener Prof. Dr. Stetter geworden sein, die in der Nähe von Innsbruck (bei Schwaz?) ein Atombombenversuchslabor betrieb. Die deutsche Plutoniumbombe war neben den Versuchen, Uranbomben herzustellen, das zweite große deutsche Atombombenprojekt.


Carl Friedrich von Weizsäcker gilt offiziell als Erfinder einer Plutoniumbombe im Jahr 1941! Zuvor hatte er schon 1940 eine Uranbombe ("Bombe mit Uran 235 für kriegerische Zwecke") als Patent angemeldet. Das Dokument wurde erst 2011 in einem Moskauer Archiv entdeckt, wohin es 1945 verbracht worden war. Er arbeitete im Krieg an der deutschen Nuklearbewaffnung und nach dem Krieg gab er niemals mehr zu, als öffentlich über das deutsche Atombombenprogramm bekannt wurde.

Bis heute galt, dass amerikanische Forscher um Glenn T. Seaborg am 23. Februar 1941 das Plutonium entdeckten und dass Plutonium bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges von den USA geheim gehalten wurde. Der Weg zum Plutonium war aber lange vorher in Deutschland nachweisbar bekannt. Schon 1940 hatte Prof. von Weizsäcker dem HWA mitgeteilt, dass in einem "Uranbrenner" außer den Spaltprodukten des Urans auch das reine Isotop U 239 erzeugt werden würde, das spätere Plutonium. Dies sei als Atomsprengstoff brauchbar! Zu ähnlichen Schlüssen gelangte auch Prof. Houtermans bei der Reichspostforschungsanstalt (RPF), der schon 1941 die später in den USA durchgeführte Methode der Plutoniumherstellung erkannte. Entgegen dem was man uns heute erzählt, wurde dieser jahrelange deutsche Vorsprung nicht verschenkt, sondern konsequent ausgenutzt.


Die Reste der Atomversuchsanlage in Gottow

Im August 1941 sorgte Houtermans' Chef, von Ardenne, dann für die Verbreitung dieser entscheidenden Idee zur Plutoniumgewinnung, unter vierzig führenden deutschen Physikern. Zwischenzeitlich war auch die Größe der kritischen Masse einer Plutoniumbombe kein Geheimnis mehr. Auch ist die Behauptung nachweisbar falsch, dass es den Deutschen nie gelungen sei, Plutonium herzustellen, denn im Jahre 2003 wurden auf dem Heeresversuchsgelände in Gottow bei Berlin die Reste eines zweistufigen Plutonium-Brutreaktors von Dr. Diebner entdeckt. Der Reaktor wurde 1944 bei einem Versuch kritisch und zerstörte sich dabei. Noch heute ist in seiner Umgebung Plutonium nachweisbar.

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf

Herstellung und Zünder der deutschen Plutoniumbombe

Von der Vorhersage und der Herstellung des Atomsprengstoffs Plutonium führte ein direkter Weg zur Plutonium-Bombe. In Konkurrenz zur Gemeinschaftsproduktion von Uranbomben mit der Diebner-Gruppe (HWA) in der Versuchsfabrik Burg in Ohrdruf wurden die Plutoniumbomben von SS-eigenen Forschungsstätten gebaut. An dieser Entwicklung soll an mehreren verschiedenen Orten, wie zum Beispiel in Hirschberg, Bad Sachsa und im Technischen Amt der SS in Glau bei Trebbin unter dem Physiker Otto Schwab, gearbeitet worden sein. Auch die IG Farben befasste sich erfolgreich mit der Plutoniumgewinnung.


Die unterirdische Me 262 Fertigung in einem ausgebauten Bergwerk (Deckname "Stichling") in Schwaz - In einer weiteren Geheimfabrik in Schwaz wurde vielleicht auch die deutsche Plutoniumbombe gebaut.

Die eigentliche Herstellung der Bomben fand dann in unterirdischen Geheimfabriken bei Innsbruck (Schwaz?) statt In Schwaz erzählt die Bevölkerung mit Überzeugung von einer Geheimfabrik, die sich heute noch im Berg befinden soll.

Ob der riesige unterirdische Komplex in Melk zusätzlich zu seinen Aufgaben der Schwerwasserproduktion auch mit dem Plutoniumprojekt in Zusammenhang stand, ist wahrscheinlich. Anhaltspunkte sprechen hier für einen im Stollen B der Anlage untergebrachten Schwerwasserreaktor. Mit Natur-Uran als Brennstoff konnte so Plutonium in Roggendorf produziert werden. Ein in die Nachkriegszeit hinübergeretteter Lageplan der Roggendorfer Anlage des Ingenieurbüros Fiebinger wies konzentrische Kreise von 1000, 2000 und 3000 Metern über dem Bunker bei Stollen B auf. Dies entsprach genau dem Radius der Wirkungskernzone der Atombombe von Hiroshima und sollte wohl den Gefahrenkreis um den Brutreaktor von Roggendorf abgrenzen.


Der unterirdische Komplex in Melk, Deckname B9 Quarz - im Stollen B wurde in einem Schwerwasserreaktor Plutonium produziert

Das Plutoniumprogramm macht einen sehr dezentralisierten Eindruck, denn ein Teil der Wiener Experten wurde im Frühjahr 1944 vom Technischen Generalstab der SS nach Kärnten evakuiert und setzte dort seine Forschungen fort. Über diese Aktivitäten ist bis jetzt wenig bekannt. Nach Angaben Lachners waren am deutschen Plutoniumvorhaben zahlreiche Fachleute beteiligt, die aber, soweit sie heute noch leben, nie gewagt haben, dies zuzugeben. Viele prominente Namen, selbst Nobelpreisträger, seien dabei gewesen.


Professor Georg Stetter (Wien, 1933) - Er hatte wohl kurz vor Kriegsende die ersten deutschen Plutoniumbomben fertiggestellt

Wie es aussieht, gelang es der Forschungsgruppe um Prof. Stetter in Innsbruck, die ersten Plutoniumbomben am 20. April 1945 nach einer, wie es hieß, »wilden Schufterei« fertigzustellen.

Die Deutschen hatten auch das Zündungsproblem einer Plutonium-Implosionsbombe lange vor den Amerikanern gelöst. Es war nötig, die Plutonium-Halbkugel so schnell zu komprimieren, dass sie die kritische Masse erreicht. Um diese Kompression zu erreichen, bedurfte es 32 Spezialzünder, die innerhalb von 1/3000 Sekunde, miteinander koordiniert, losgehen mussten. Bis Mitte 1944 wurden hundert dieser Spezialzünder in Handarbeit gebaut, denen bis Kriegsende nochmals 25 bis 28 Stück folgten. Dabei sollten die Sonderzünder zum Auslösen eines Zündvorgangs mit Hilfe einer hochbrisanten Hexogen/Oktogen-Sprengstoffladung durch einen Kanal auf den zu zündenden Stoff treffen. Ausgelöst wurde der Zündvorgang durch Infrarot-Annäherungszünder.


Luis Alvarez auf Tinian - Noch im April 1945 wusste er nicht wie er eine Plutoniumbombe zünden wollte, doch dann fielen den Amerikanern mit U-234 deutsche Infrarotzünder in die Hände!

Luis Alvarez, Chef des amerikanischen Zünderteams, hatte seit Oktober 1943 erfolglos versucht, das Problem der Zündung einer Plutoniumbombe zu lösen. Voller Verzweiflung stand das Manhattan-Projekt noch im April 1945 vor dem Scheitern seines Plutoniumbombenprojekts. Erst nachdem das deutsche Unterseeboot U-234 nach Kriegsende in einen US-Hafen eingelaufen war, fielen die geeigneten Infrarot-Zünder (bestimmt für Japans Bombe!) und der um ihre Anwendung wissende Wissenschaftler Dr. Schlicke in die Hände von Alvarez, der nun sein Problem auf einmal gelöst sah. Alvarez konnte deshalb in seinen späteren Berichten über das Manhattan-Projekt auch nie erklären, wie er zu seiner plötzlichen Lösung des Zünderproblems gekommen war. Die für Japan bestimmten Infrarot-Näherungszünder waren auf etwa 610 m Höhe voreingestellt. Diese Auslösungshöhe lag auch dem Angriffsplan auf Manhattan für den Sängerantipodenbomber mit einer Atombombe zugrunde. Die Amerikaner, denen die Effekte des deutschen Zündsystems noch fremd waren, zeigten sich dann auch über alle Maßen von seiner Wirkung überrascht, als es zum "Trinitiy"-Plutonium-Bombentest kam. Natürlich hatten die Deutschen nicht alle fertigen Zünder auf die Reise nach Japan geschickt. Die Zündeinsätze, die aus einem neuartigen Isolationsmaterial bestanden, waren jedoch bis weit in den April hinein der eigentliche Engpass. Zu alledem wurden sie in einem anderen Landesteil produziert und mussten erst nach Tirol gebracht werden.

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf
https://www.researchgate.net/figure/Geor..._fig6_258706384
https://www.atomicheritage.org/profile/luis-alvarez

Plutoniumbomben fertiggestellt - Nur die Kriegslage war hoffnungslos

Man hatte trotz aller Probleme mit der Fertigstellung der Plutoniumbomben doch noch Wort halten können. Gauleiter Eigruber von Oberdonau hatte noch kurz vorher ein Fernschreiben an Adolf Hitler mit folgendem Texl gesandt: »Mein Führer, die sechs Zünder werden bis zu Ihrem Geburtstag fertig sein!« Es liegt nahe, dass Eigruber damit die Zündsätze für sechs Bomben gemeint hat.


Gauleiter August Eigruber - Er informierte Hitler im April 1945 über die Fertigstellung von 6 Bombenzündern

Nun entstand eine dramatische Lage für die deutsche Führung: Nachdem am 12. April 1945 die Nordhausener und Ohrdrufer Geheimfabriken in die Hände der vorrückenden Amerikaner gefallen waren, hatte sie nun noch einmal einen letzten Waffentrumpf in die Händee gespielt bekommen! Allerdings geschah dies viel zu spät, um noch von großen Nutzen zu sein, denn an jenem 20. April 1945 wurde der Restraum des Dritten Reiches bereits in einen Nord- und einen Südteil aufgespalten. Am selben Tag gelang den Sowjets auch der entscheidende Durchbruch durch die Ostfront bei Cottbus, der zum Zusammenbruch der Abwehr-front und zur Einschließung Berlins führte. Hitler hatte sich deshalb bereits entschlossen, das Führerhauptquartier, das OKW und die Generalstäbe des Heeres und der Luftwaffe, mit Ausnahme kleiner Arbeitsstäbe, in die sogenannte Alpenfestung zu verlegen, und die Absetzbewegung der Stäbe aus Berlin war bereits in vollem Gange.

All dies erschwerte aber den Gebrauch der Atomwaffen extrem. Hitler befahl die umgehende Verlegung der Bomben in den Nordraum des Reiches. Ziel der Transporte waren neben Einsatzflugplätzen die Nordseehäfen mit Hinblick auf einen geplanten U-Boottransport nach Japan. Gleichzeitig entschloss er sich entgegen seinen ursprünglichen Absichten, nicht, wie bereits angekündigt, nach Berchtesgaden in den Bereich der geplanten Alpenfestung zu fliegen, sondern in Berlin zu bleiben. Über die Gründe dieses Sinneswandels wird heute immer noch gerätselt. Hatten die neuen Plutoniumbomben etwas damit zu tun? Es ist unbekannt, ob der Transport der Bomben auf dem Land- oder auf dem Luftweg stattfinden sollte. Die Verlegung wurde zwar anscheinend tatsächlich noch versucht, musste aber wegen Sabotage der Zünder beim Transport abgebrochen werden.

Nach einer anderen Darstellung wurden die Zünder nicht bei der versuchten Verlegung der Bomben Opfer einer Sabotage, sondern verschwanden bereits ganz plötzlich beim Zuführungstransport nach Innsbruck. Wieder kommen Aktivitäten der ehemaligen Canaris-Gruppe (Schwarze Kapelle) in den Sinn, die auch nach der Ausschaltung ihres alten Chefs nach dem 20. Juli 1944 weiter aktiv blieb. Der Ersatz der Zünder erforderte wieder eine Herstellungszeit von sechs Wochen - eine Zeit, die das Dritte Reich nicht mehr hatte! Dies erinnert an ähnliche Vorfälle, die bei der geplanten Verwendung der Uranbomben auftraten. Die Plutoniumbomben wurden deshalb wieder in eine der Grotten in der Nähe von Innsbruck zurückverlagert und dienten nach einigem Hin und Her als Faustpfand bei den Kapitulationsverhandlungen im Mai 1945.


Theodor Soucek als Angehöriger der Waffen-SS

Nachdem sie diesen Zweck erfüllt hatten, wurden die Innsbrucker Bomben den einmarschierenden Amerikanern vereinbarungsgemäß übergeben und von ihnen schon 48 Stunden später nach Genua geschafft. Eine Armada von Schiffen und Lufttransportern schaffte dann alles in die USA. Durch einen unglaublichen Zufall erfuhr Theodor Soucek eine Bestätigung dieser Atombombentransporte in die USA: »Während einer Reise durch Südamerika befand ich mich auf dem Flug von Santiago de Chile nach Bogota. Neben mir saß in der 1. Klasse ein junger Deutscher, circa 35 Jahre alt, der an meinen Zeitungen und Büchern, die ich studierte, erkannte, dass ich ebenfalls Deutscher bin. Wir kamen ins Gespräch. Er war mit der Tochter eines amerikanischen hohen Offiziers verheiratet, und er befand sich auf dem Rückflug zu seiner Familie in die USA. Im Laufe des Gesprächs bemerkte er spontan:Ich weiß, dass die Atombombe aus Deutschland kam und von den USA als Kriegsbeute knapp vor Ende des Krieges gestohlen wurde, denn mein Schwiegervater, ein hoher Fliegeroffizier der US-Army, versicherte mir immer wieder bei jedem Anlass, er habe als Transportkommandeur die in Deutschland vorgefundenen Atombomben nach den USA überflogen, die dann später zum Einsatz kamen. Wenn der Schwiegersohn dem Schwiegervater erklärte, gib das doch endlich der Presse weiter! erwiderte dieser ihm: Ich müsste wahnsinnig sein, man würde mich dafür vor ein US-Kriegsgericht stellen und wahrscheinlich hinrichten, zumindest lebenslang in den Kerker werfen!

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf

Deutsche Markierungen auf Plutoniumbomben

Nach Lachner haben die Amerikaner die erbeuteten deutschen Bomben noch vollendet, indem sie diese mit einer besser federnden Hülle von größerem Durchmesser und einem Fallschirm versahen. Er teilte mit, dass ihm dies hohe Amerikaner nach dem Krieg bestätigt hätten, wobei ihm auch Abbildungen gezeigt wurden. Merkwürdigerweise zeigen Fotos der Nagasaki-Bombe "Fat Man" germanische Odal-Runen auf dem hinteren Bombenteil. Bis heute hat dies noch keiner der offiziellen Chronisten zufriedenstellend erklären können. Nach einer anderen Erklärung handelt es sich bei den Markierungen im Übergangsbereich zwischen Bombenkörper und Leitwerk um ein G für "Gefahr" mit einem darunterliegenden Flügel. Dieses Zeichen kam in dieser Form nur auf deutschen Bomben vor. Odal oder Gefahr haben normalerweise mit US-Bomben nichts zu tun.


Die Odal-Rune (Siegesrune) oder das deutsche G für Gefahr auf "Trinity"?

Über die genaue Zahl der bei Kriegsende fast ganz fertigen und halb fertigen Atombomben aller Typen - einschließlich Uran- und Plutoniumbomben - kann auch Prof. Lachner keine sicheren Angaben machen: Was wurde wirklich am 14. Juli 1945 in Alamogordo von den USA gezündet?


‎Ein Los Alamos-Wissenschaftler reitet auf der Hülle für die Trinity-Testbombe "Gadget", die am 16. Juli 1945 um 05:29 Uhr gezündet wurde

Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges brachten die Amerikaner zwei Plutoniumbomben zur Explosion: Bei der einen handelte es sich um die erwähnte "Trinity"-Testbombe von Alamogordo mit dem Spitznamen "Gadget", bei der anderen um die auf Nagasaki abgeworfene, Bombe "Fat Man". Der plump aussehende "Trinity"-Bombenkörper ist fotographisch noch vor seiner Zündung dokumentiert worden. War "Trinity" wirklich rein amerikanischen Ursprungs?

Ein Foto von erbeuteten deutschen Bombenmodellen, die in den subsonischen ballistischen Tunneln der Luftfahrtforschungs-Anstalt Ferdinand Graf Zeppelin (FGZ) getestet wurden, zeigt etwas ganz Auffälliges: Neben anderen normalen Bomben sieht man dort eine Modellbombe abgebildet, die wie das verkleinerte Maßstabsmodell der "Trinity"-Bombe aussieht. Am Bug ist sogar die runde Nasenkappe deutlich zu sehen, die auch für spätere US-Plutoniumbomben typisch war. Im Unterschied zur "Trinity" waren am dosenähnlichen Rumpfende zusätzlich bereits vier Heckstabilisierungsflossen nach Art einer V-2 angebracht.


Das Windkanalmodell der vermutlich deutschen Plutoniumbombe


Das Innere von "Trinity" vor der Montage für den Atomtest - Es hätte perfekt in das FGZ Windkanalmodell hinein gepasst.

Dieses Windkanalmodell ähnelt keiner sonstigen deutschen Bombe. Es drängt sich die Überlegung auf, ob wir es hier nicht mit dem Testmodell einer geplanten deutschen Plutoniumbombe des "Trinity"-Typs zu tun haben. Die Übereinstimmung zwischen dem FGZ-Windkanalmodel und der späteren Alamogordo-Bombe ist so alarmierend, dass gefragt werden kann, ob nicht mindestens ein Teil der "Trinity"-Bombe aus Hitlers Arsenal stammt.

Primärquelle: Georg, Hitlers letzter Trumpf
https://9gag.com/gag/aXr7B26
https://www.atomicheritage.org/location/trinity-site