Bielefeld 1905 - Die Stadt ist nach Biel benannt, einem Nebencharakter von Baldur als Beil- und Sonnengott
Bei Bielefeld muss man sich heute wundern, warum bisher niemand auf die Idee gekommen ist, diesen Namen von Biel herzuleiten, den Altsachsen und Thüringer auf der Bielshöhe nahe dem hessischen Ilfeld angebetet haben. Biel ist als Sonnen-, Jagd- und Waldgott überliefert. Jäger ließen ihre Waffen von den Priestern Biels weihen. Auf der Bielshöhe stand ein Götze und Altar dieses Gottes, doch keiner weiß heute, wer sich wirklich hinter ihm verbirgt.
Bielefelds Sparenburg (heute Sparrenburg) auf dem Sparrenberg - Die zuerst als Sparenburg bezeichnete Befestigung wurde als Burg vor 1250 durch die Grafen von Ravensberg erbaut. Sparenburg bedeutet das Gleiche wie Ravensburg: Rabenburg
Mit dem Kloster Ilfeld, was sicher auf einem alten heidnischen Heiligtum entstand und „ Hirsch-Wenden“ bedeutet, ist nicht Cernunnos als Hirschgott gemeint und auch nicht Odins Beiname „Bileygr“ als „Schlechtsehender“, was gänzlich unpassend für einen Jagdgott wäre. Es kommt als Sonnengott nur Baldur in Frage, womit Biel nur ein Kurzname von ihm sein wird.
Bielefeld 1912
Obwohl Bielefeld auf altsächsischem Stammesgebiet entstand und noch als Beilefeld bekannt war, käme nur eine banale „Feld“-Etymologie in Frage. Doch im 9. Jahrhundert wurde Bielefeld zuerst als Bylanuelde bekannt, womit die Bewohner aus Sicht von Missionaren bei den Altsachsen als „Biel-Wenden“ beschrieben wurden. Das Wort wird offizielle heute fast richtig gedeutet: „Biele“ hätte die semantische Bedeutung für spalten, trennen, schlagen und genau das macht man mit einem Beil.
Der Alt-Bielitz entstand im Olsagebiet, wo im 12. Jahrhundert zunächst eine Wallburg entstand , die ca. 1400 zerstört wurde. Bei den Burgerbauern wird es sich um Wislanen handeln, Nachfahren von Lugiern und Vandalen. Neben dieser Wallburg entstand im 13. Jahrhundert ein Dorf namens Alte Belicz, was unter diesem Namen erst im Jahr 1452 erstmals erwähnt wurde. Auf seinem Land wurde im Zuge der Deutschen Ostsiedlung die Stadt Bielitz gegründet, sie übernahm den Namen des Dorfes. Er wäre abgeleitet vom Namen des Flusses Biala, was die "Weiße" bedeutet. Im Jahre 1910 lebten bis zu 91,9 % Deutsche in diesem Ort.
Bielitz 1926, die Stadt war bis 1945 mehrheitlich von Deutschen bewohnt
Der von den Daglingern abstammende Fürst Mesko I. von Teschen initiierte eine starke deutschrechtliche Kolonisation, einschließlich des Biala-Tals direkt auf dem Weg zwischen den zwei wichtigsten herzöglichen Residenzen. Damals entstanden zwischen den Flüssen Ostravice im Westen und Skawinka im Osten einige deutsche Sprachinseln, aber um Bielitz war die Teilnahme der deutschen Siedler wahrscheinlich am stärksten und die Bielitz-Bialaer Sprachinsel blieb als einzige bis nach dem 17. Jahrhundert bestehen.
Die ersten urkundlichen Erwähnungen des Orts Belsko stammen aus der Zeit um 1300. Etwa nach der Aufstellung des Dokuments Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis vor 1312 erhielt Bilitz das Stadtrecht. Zu dieser Zeit bestand es aus lediglich 56 Häusern. Nachdem 1526 die Habsburger die böhmische Königswürde erlangten, gehörte Bielitz zum Habsburger Reich. 1553 wurde das Bielitzer Gebiet eine eigene Herrschaft, die dann 1572 dem Herzogtum Teschen abgekauft wurde und als Minderstandesherrschaft dem Oberamt Breslau unterstand. In ihr lebten etwa 2500 Einwohner, davon waren drei Viertel Deutsche. Im Gegensatz zum Rest Teschener Schlesiens wurde in Bielitz im Jahr 1565 die Amtssprache Deutsch. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort von den Schweden geplündert und das Schloss niedergebrannt. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich die Tuchweberei zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor der Stadt. Im Polnischen Thronfolgekrieg eroberten die Russen 1734 Bielitz, im Ersten Schlesischen Krieg, 1741 die Preußen. Diese verloren die Stadt nur ein Jahr später wieder an Österreich. Bielitz war die einzige evangelische Stadt in ganz Österreich. 1890 erhielt die Stadt ein deutsches Theater. Nach 1900 waren in den Industriebetrieben von Bielitz 20.000 Arbeiter beschäftigt, die aber größtenteils in den Dörfern der deutschen Sprachinsel wohnten. 1910 lebten 17.970 Menschen in Bielitz, davon 15.144 Deutschsprachige (84,2 %). Ähnlich verhielt es sich in den umliegenden Dörfern: dort lebten 13.839 Einwohner, von denen 11.573 (83,6 %) deutschsprachig waren.
Die Stadt blieb auch nach 1920 innerhalb Polens mehrheitlich von Deutschen (Juden machten um 20 % der Bewohner aus und waren überwiegend deutschsprachig) bewohnt. Auch bedingt durch die 600-jährige Geschichte als deutsche Sprachinsel war die Abwanderung der deutschen Bevölkerung hier nur sehr gering. Das deutsche Lehrerseminar wurde nun auch zur Unterrichtsstätte deutschsprachiger Lehrer aus den ehemals preußischen oder russischen Teilen Polens.
Bielitz 3. September 1939 - Die deutschen Bewohner freuen sich über die einziehende Wehrmacht.
Der Name Bielitz: Zum ersten Mal taucht der lateinische Name "Bielici", der oft fälschlicherweise mit Bielsko identifiziert wird, in der Urkunde des Bischofs von Breslau aus dem Jahr 1284 auf. Der Name Belsko wird in der kürzlich entdeckten Abschrift der Urkunde des Fürsten Mesko I. von Teschen erwähnt, deren verlorenes Original auf 1290 bis 1305 oder 1310 datiert ist. Spätere Erwähnungen des Namens Bielsko in der eingedeutschten Form können als Bielica: zu Bilitz (1312), Belicz (1420) gelesen werden. Der heutigen Deutung nach bedeuten Bielitz und Biala nur "Weiß" und soll sich auf den Flussnamen Biala beziehen. Weiß ist jedoch eine Götterfarbe und für einen Ortsname käme damit wegen des germanisch-deutschen Hintergrundes die altsächsisch-suebische Gottheit Biel in Frage, von der sich die Ortsgründer Schutz und Gedeihen erhofften. Der Flussname leitet sich damit vom Dorf- und späteren Stadtnamen ab. Biel beteten Altsachsen und Sueben (Schwaben) als Sonnen-, Beil- und Jagdgott an. Von ihm leitet sich der weiße Lichtbezug ab, Biel war eben wie seine nordische Entsprechung Balder ein Sonnengott.
Nach Kriegsbeginn wurde Bielitz am 3. September 1939 durch deutsche Truppen besetzt, wobei es zu keinen Gefechten kam. Aus dem polnischen Landkreis Bielsko und Teilen des Kreises Biala wurde der Landkreis Bielitz mit Bielitz als Sitzgemeinde gebildet, mit der am 1. Juli 1941 die Stadt Biala vereinigt wurde. Am 11. Februar 1945 erreichte die Rote Armee Bielitz, alle Deutschen wurden vertrieben und die deutsche Sprachinsel für immer ausgelöscht.
Die Stadt Bilin gehörte zu jenen Orten in Nordböhmen, wo Langobarden sich länger aufhielten und ihre Toten begruben. Suebische Langobarden waren jedoch nicht das einzige suebische Volk, was in Böhmen eindrang. Nach den Quaden folgten später die Hermunduren nach, denen es gelang zeitweise Markomannen und Quaden in Böhmen zu unterwerfen. Nachfolgend wurde diese Vorherrschaft durch vandalische Clans beseitigt. Ihr wanischer Hintergrund ist an den Namen des ersten böhmischen Königs Borzivogius und seiner neuzeitlichen Glagoliza-Variante "Bořivoj" festzumachen, sie gehen als "Borzi" auf "Borsti" und damit Gullinborsti zurück, oder bei "Boři" auf *ebura für Eber.
Bereits zur Zeit als Borzivogius über Böhmen herrschte, wurde das Gebiet rund um das entstehende Bilin von einem "Geschlecht" der "Bilinian" beherrscht, die bis ins 10. Jahrhundert hier herrschten. Dieses sogenannte " Geschlecht war jedoch nichts anderes als ein hermundurischer Clan ais dem Erzgebirge, wo man neben dem Thors Stiefsohn Uller noch Biel verehrte. Siehe der Pöhlberg bei Annaberg-Buchholz.
Bilin in Nordböhmen mit dem markanten Berg Borschen im Hintergrund. Auch hier wurden Langobardengräber entdeckt. Im 6. Jahrhundert war Böhmen zunächst Teil von Wachos Langobardenreich, was unter seinen Nachfolgern bis 568 existierte. Der Stadtname leitet sich sicher von der suebischen Gottheit Biel ab, auf der nördlichen Seite des Erzgebirges hat Biel ebenfalls Spuren hinterlassen.
Der Bergname des Borschen bei Bilin leitet sich vom germanischen *bōrs ab, was bisher für etwas Hervorstehendes oder Zacke steht. Der Borschen hat jedoch wegen der späteren vandalischen Vorherrschaft in Böhmen, wovon das "Vandilici" als Name des Erzgebirges und die Sudeten als "Wildschweingebirge" künden, das Zeug ein wanischer Name zu sein und könnte wie Borzivogius vom zweiten Teil des Ebernamens Gullinborsti abstammen.
Der Borschen bei Sauerbrunn
Die erste schriftliche Erwähnung findet sich im päpstlichen Steuerbulletin von 993. Hier wird erstmals die „provincia Belinensis“ erwähnt, die somit ebenfalls nach Biel benannt war. Im 12. Jahrhundert regierten hauptsächlich die "Hrabisch" die Gegend, ein offensichtlich suebischer Clan, denn er ist nach einem Raben benannt. 1169 schenkte König Ladislaus I. Bilin dem Johanniterorden. Ab dem 13. Jahrhundert hatte sich Bilin zum regionalen Zentrum entwickelt. Als 1237 König Wenzel I. den Ort dem Oger von Friedeberg schenkte, kam Bilin zum ersten Mal unter die Herrschaft reichsdeutscher Grundherren. Im Jahr 1263 wurde der Ort zur Stadt erhoben.
Biel entstand am Bielersee als die Region zum Frankenreich gehörte und wenn Biel benannt wird, dann könnte dieser Ort von Karl dem Großen deportierten Clans der Altsachsen gegründet worden sein! Biel war eine der höchsten Gottheiten der Altsachsen, die mit Saxnot identisch war.
Biel im Kanton Bern entstand zu einer Zeit, als die Schweiz als Eidgenossenschaft noch nicht existierte. Der heutige Ortsname ist erst seit der Mitte des 12. Jahrhunderts belegt. 1142 als apud Bielnam und 1148 als Bielno. Aktuell will man ihn auf *Bĕlĕna, einer angeblichen weibliche Form des "keltischen" Götternamens Belenos zurückführen. Die frühere Herleitung vom althochdeutschen buhil oder Bühl, für "Hügel" würde jedoch den von Anfang an bezeugten und in der französischen Namensform erhaltenen Laut n nicht erklären. Doch wenn sich der Name aus zwei Wörtern zusammensetzt, dann erklärt sich das "n" auf jeden Fall. Und zwar im Bezug auf die klar benannte Gottheit Biel, die von suebisch-schwäbischen und altsächsischen Clans verehrt wurde.
Ob nun eine *Bĕlĕna oder Biel, beiden Herleitungen besagen eine Entstehung dieses Ortes zur Heidenzeit, doch bis zur Römer- und Helveterzeit reichte die Ortsgründung sicher nicht zurück. Spuren einer Siedlung oder eines Kastells aus der Römerzeit fehlen schließlich. Wer hat also die Stadt "Bielnam" gegründet? Der zweite Zeit "nam" bedeutet um Germanischen Name, nennen oder rufen, was auf einen Verkünder Biels verweist. Biel kann also zuerst der Sitz einer Priesterkaste gewesen sein, die Biel als Gottheit im Berner Land verehrte. Spurensuche: Noch im 5. Jahrhundert gehörte das Berner Land zum Reich der Burgunder, die wiederum von den Franken besiegt wurden. Biel am Bielersee gehörte also schon ein Jahrhundert später zum Franken Reich, die unter Karl dem Großen die Altsachsen unterwarfen und nachfolgend große Teile dieses Volkes über sein Reich verstreuten. Einer der wichtigsten Wege dieser Umvolkung war der Rhein und seine Nebenflüsse, nach Sachsen benannte Orte finden sich selbst in den Alpen. Da am Bielersee sich keine altschwäbischen Clans nachweisen lassen, könnten also durchaus altsächsische Clans dort angesiedelt worden sein, die über die Aare diese Region erreicht haben könnten. das könnte übrigens das gesamte Berner Land betreffen, denn Bern wurde ausgerechnet nach einem Bären benannt, der nur für die Altsachsen eine große Bedeutung als ihr Totemtier hatte.
Nidau nahe Biel - Auch diese Stadt könnte einen altsächsischen Namen tragen, benannt nach einer Kurzvariante von Seaxnēat als Nēat
Nach 1230 wurde Biel zu einer Stadt. Der Fürstbischof von Basel war der Stadtherr. Biel errichtete eine Stadtmauer. Unmittelbar daneben errichtete der Fürstbischof eine Burg. So wurde Biel zu einer Festung an der südlichen Grenze des Fürstbistums Basel. Die unweit von Biel entstandene Stadt Nidau dürfte fast zeitgleich entstanden sein, wobei der Name vom einem altsächsischen Clannamen wie Nithart abgeleitet sein könnte. Nida hieß übrigens der Hauptsitz der Asen und dieser Name ist zugleich mit dem Mond verbunden. Bezogen auf Nithart ist die Herkunft des Namens noch mit Nēat, dem älteren Namen von Saxnōt (Seaxnēat) verbunden!
Ahnenhalle
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13.01.2024 14:46 (zuletzt bearbeitet: 13.01.2024 14:48)
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