Namensträger August Maus, Ritterkreuzträger und Kommandant von U 68 und U 185
Der deutsche Familienname Maus wird bis heute völlig falsch gedeutet und das bisher auf jeder Namensseite. Zum einen hätte man den Namen verwendet, um einen Menschen als Schädlich zu diffamieren, oder er wäre von der Statur her klein, wäre wenigstens listig oder flink. Diesen Unsinn können wir vergessen, wenn wir uns schon mit der Variante Mausolf beschäftigen. Soll damit etwa ein Wolf gemeint sein, der Mäuse fraß? Oder ein Wolf der so klein, wie eine Maus war? Für einen suebischen Clanführer als Wolf, würde zumindest der Bezug zu einer Maus ihn abwerten, was sich kaum auf seiner Statur bezog, sondern auf seine geringe Bedeutung im Vergleich zu anderen Clanführern. Doch auch das ist erheblich fragwürdig, niemand kann wissen, wie bedeutend man als Clanführer bei der Namensgebung wird. Aus dieser Perspektive betrachtet muss also Maus und Mausolf eine andere Bedeutung haben, wobei Maus der bestimmende Name ist.
Lächerlichen Unsinn behauptet man bisher bei igenea.com, wo etwa ein Mauss genannter Mensch aus Orten, wie Mausbach stammen würde und diese Orte von Mäusen geplagt wurden. Das weiß man natürlich bei der Namensgebung dieses Ortes, nicht wahr? In der Regel quartieren sich Mäuse erst später in Häusern ein, wenn dieser Ort bereits seinen Namen hat. Außerdem ist Mausbach ein Pächtername, der nichts mit Mäuse zu tun hat. Unsinn ist auch diesen Namen als Spottnamen zu deuten, denen man Juden gab, Juden gaben sich ihre Namen selbst und nannten sich ganz gewiss nicht Maus oder Ratte. Weiter ist dieser Name auch nicht entstanden, weil Diebe "mausen", denn dieses Verb leitet sich tatsächlich von der Maus ab, die Vorräte in Kellerräume auffraß.
Namensträger Werner Mozer, Ritterkreuzträger aus Engen. Am Lielauce-See in Kurland vernichtete er 1944 mit seiner Einheit eine gepanzerte Durchbruchsgruppe der Sowjets mit Panzerfäusten
Und was bedeutet Maus wirklich? Der Name leitet sich vom niederhochdeutschen *moisos für Schaf her, er ist also ein Widdername. Querverbunden mit dem niederhochdeutschen Heimdali für Widder, wird man *moisos als suebischen Zuordnungsnamen verwendet haben, der auf Heimdall bezogen, sogar ein Beiname von ihm gewesen sein muss. Bestes Beispiel ist der deutsche Familienname Moysies. Mausolf bedeutet also Wolfswidder oder ausgeschrieben Wolf des Widders, wobei dieser Widder für Heimdall steht.
Von den Varianten kommen nicht nur Mauss, Mauß, Moys, Maußen oder Mäus in Frage, es gibt noch Mouss, Mous und Moss. Als weitere Varianten gehören auch Meuss, Maise, Mais, Maußmann, Maußner, Maussner, Mausel, Mausl, Maußl, Meuß, Maz, Maws, Maußen, Mause, Maes, Mahs, Mahsmann, Mozer und Moser dazu.
Namensträger, Heinz Erhardt, 1909 in Riga geborener Baltendeutscher, nach dem 2. Weltkrieg berühmt als Komiker und Kabarettist
Es nicht einmal Halbwissen, was man heute über den Familienname Erhard verbreitet. Auf der Seite namenforschung.net würde dieser Name auf das althochdeutsche und altsächsische ēra für Ehre und dem althochdeutschen harti , herti entsprechend dem altsächsischen hard für hart oder stark basieren. "Harte Ehre" also? Für eine Mutter in der vornamenslosen Zeit vor 800 Jahren war das kein Name für ihr Kind, dass der eigenen Sippe zugeordnet werden musste. Eigenschaften wie Ehre oder Ehrlosigkeit werden erst im Verlauf des Lebens erkennbar und flossen bestenfalls in Ökelnamen ein, aber zur heidnischen Clanzeit niemals als Zuordnungsname. Bei igenea.com dichtete man noch einen nicht genannten Krieger hinzu, was sie dann als "ehrlicher oder starker Krieger" interpretierten, doch so nirgends zugeordnet werden kann.
Namensträger Fritz Ehrath, Ritterkreuzträger aus Karlsruhe. Kommandeur des SS-Panzergrenadier-Regiments "Germania", was entscheidenden Anteil hatte, dass eingeschlossene deutsche Soldaten aus dem Kessel von Tscherkassy (1944) ausbrechen konnten.
Tatsächlich leitet sich der Name Erhard in allen seinen Schreibvarianten vom niederhochdeutschen *er- und *eri für einen Schafbock und Widder ab und im zweiten Teil vom germanischen *herdō und *hardu für Herde ab, was auf eine Menschengruppe bezogen einen Familienclan oder Clan aus Familienclans beschreibt. Nach einem Widder benannt, hat dieser Clan Heimdall verehrt, er war also suebisch-schwäbischer Herkunft. Keine Substanz hat auch die Behauptung bei igenea.com, dass Erhard sich von "Eberhard" ableitet oder eine "Koseform" von Ernst wäre, dieser Name hat eine völlig andere Bedeutung.
Varianten von Erhard sind Ehret, Erhart, Erhartt, Erharde, Erharder, Erhardt, Erharder, Erharder, Erhardt, Erhardter, Erharter, Ehrhardt, Ehrenhardt, Erhartz, Erhartz, Earyeart, Eerhart, Earhart und Ehart. Seltener sind Varianten wie Erard, Erarts, Ehret, Ehrets, Ehrard, Ehrardts und Ehrards.
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14.02.2024 18:48 (zuletzt bearbeitet: 15.02.2024 09:09)
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