An eines recht typischen britischen Familiennamens, wie Cathcart lässt sich gut erklären, dass er ursprünglich einem Kata-Clan entstammt, als dessen Nachfahren zum Beispiel die Catuvellauni gehören. Ein Namensträger war zum Beispiel General Charles Cathcart, 2. Earl Cathcart, der hauptsächlich an Operationen in Spanien gegen napoleonische Truppen teilnahm. Cathcart kann man auch als Variante von Catcarth oder umgekehrt ansehen, beide beziehen sich auf Kata- und Kar-Ahnen, wobei das am Ende stehende "cart" auch gleichzeitig darauf hinweist, dass diese Kata-Verbände einst einer Kar-Kriegerkaste unterstanden. Der Name Cathcart stammt zudem aus Schottland, wo er mit Landschaftsnamen, wie die Cataibh oder der Cattenes (Caithness) verknüpft werden könnte.
Konkret wird der Name sogar von einem gleichnamigen Land Cathcart in Renfrewshire hergeleitet, was eher näher zu Glasgow liegt, was zur Römerzeit Cathures hieß. Das erste Element des Ortsnamens soll als britisches "cad" oder gälisches "cath" für Schlacht stehen, was jedoch ausblendet, dass die Landschaftsnamen sicher nicht nur Kampf standen, sondern zuerst auf eine Kriegerkaste weist, die diese Kata-Kaste führte. Dieses Wissen darüber ging jedoch weitgehend verloren, weshalb man "carth" von einer ausgestorbenen "vorkeltischen" Sprache herleiten will. Der Name soll sich bisher auf einen Fluss oder eine Flussfurth beziehen, was jedoch sich jedoch auch auf jene Leute beziehen kann, die diesen Fluss ihren Namen gaben, oder als Fremdbezeichnung von ihren Nachbarn, die diesen Fluss nach dem ansässigen Clan benannten. Es verwundert also auch nicht, dass eine Burg Cathcart existiert und auch ein Ort Old Cathcart danach benannt wurden, wenn sich der Name ursprünglich auf die Ahnen der Bewohner beziehen.
Der Normanenherzog Rolo ist derzeit eine der bekannteren Figuren, die durch die mittlerweile abgeschlossene Serie Vikings einen Hype erlebt. Rollo (an: Hrólfr bzw. Göngu-Hrólfr) wurde als Wikinger 846 in Dänemark geboren und soll endweder 931 oder 932 gestorben sein. Er soll noch 911 mit ca. 65 Jahren den letzten großen Überfall auf das Westfrankenreich kommandiert haben. Die späteren isländischen Sagas identifizieren ihn mit Hrolf Ganger (in Skandinavien auch Gånge Rolf genannt), jedoch gilt diese Zuweisung inzwischen als unsicher. Dudo von Saint-Quentin hielt ihn für einen Dänen. Diese Aussage hat Gewicht, da sein Informant Raoul d’Ivry ein Halbbruder des Normannenherzogs Richard I. war. Zudem kam er mit einem dänischen Kontingent aus England.
Angeblich stammt sein Name Rollo der Geher daher, dass ihn aufgrund seiner Körpergröße kein Pferd tragen konnte und er daher den gesamten Landweg von Skandinavien bis zum Westfrankenreich zu Fuß gehen musste. Möglicherweise sollte damit erklärt werden, warum gerade Rollo das Gebiet übertragen wurde, obwohl er sich doch selbst nur Primus inter pares nannte und eigentlich nicht einmal Stammesfürst war. Aus Ausgrabungen geht jedoch hervor, dass Pferde in Skandinavien zur damaligen Zeit nur eine Widerristhöhe von ca. 1,1 bis 1,3 m hatten. Ein Chronist mit dem Namen Benoét (wahrscheinlich Benoét de Sainte-More) schrieb Mitte des 12. Jahrhunderts in der Chronique des ducs de Normandie, dass Rollo in einer Stadt namens "Fasge" geboren worden sei. Dies wurde seitdem verschiedentlich auf Faxe, in Sjélland (Dänemark), Fauske, in Hélogaland (Norwegen) oder vielleicht auf eine unbekannte Siedlung, die inzwischen aufgegeben oder umbenannt wurde, bezogen. Er wiederholte auch die Behauptung, Rollo sei von einem lokalen Herrscher verfolgt worden und von dort auf die "Insel Scanza" geflohen, womit Benoét wahrscheinlich Scania (Schwedisch Skéne)bedeutet. Während Faxe physisch viel näher an Scania war, scheint die bergige Landschaft von "Fasge", die von Benoét beschrieben wird, eher Fauske zu sein. An anderer Stelle in der Chronique sagt Benoét, dass Rollo dänisch ist.
Die isländischen Quellen behaupten, dass hr.lfr (Rollo) im späten 9. Jahrhundert in Trondhjem (heute Trondheim) in Westnorwegen geboren wurde und dass seine Eltern der norwegische Jarl Rognvald Eysteinsson ("Rognvald der Weise") und eine Adlige mit dem Namen Hildr Hr'lfsd'ttir waren. Diese Behauptungen wurden jedoch drei Jahrhunderte nach der Geschichte gemacht, die von Rollos eigenem Enkel in Auftrag gegeben wurde.
Das früheste, gut bezeugte historische Ereignis, das mit Rollo in Verbindung gebracht wurde, ist seine Rolle an der Führung der Wikinger, die Paris 885–886 belagerten, aber von Odo vom Frankenreich abgewehrt wurden. Das dänische Wikingerheer segelte mit angeblich 700 Schiffen die Seine flussaufwärts und traf am 25. November 885 vor den Toren von Paris ein. Die Dänen sollen etwa 30.000 - 40000 Mann unter dem Befehl von Siegfried und Rollo aufgeboten haben, doch dürften die Quellenangaben übertrieben sein.
Paris im 9. Jahrhundert Karte Sven Rosborn, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Das Stadtgebiet von Paris beschränkte sich im späten 9. Jahrhundert noch auf die Île de la Cité, bei der es sich um eine Seine-Insel handelt. Die Stadt war durch zwei Brücken mit dem Festland verbunden, eine steinerne im Norden (heute Pont Notre-Dame) und eine hölzerne im Süden (Petit Pont), an deren Enden Wachtürme errichtet worden waren. Geschützt wurde Paris durch eine steinerne Stadtmauer. Als die Dänen vor der Stadt eintrafen, befanden sich in Paris lediglich 200 adlige Kämpfer und deren Gefolge. Befehligt wurden die Verteidiger der Stadt von Odo, dem älteren der beiden Söhne Roberts des Tapferen, der ab 882 Graf von Paris war. Unterstützt wurde Odo von Bischof Gauzlin. Als die Belagerung begann, befand sich Kaiser Karl III. auf einem Feldzug in Italien, so dass die Verteidiger von Paris in absehbarer Zeit nicht mit dem Eintreffen eines Entsatzheeres rechnen konnten. Am Tage nach der Ankunft begann der Wikingerführer Siegfried zunächst Verhandlungen mit dem Bischof Gauzlin: er schlug vor, Gauzlin solle die wikingische Flotte ungehindert an Paris vorbeifahren lassen, wogegen er völlige Schonung der Stadt wie der Besitzungen Odos und Gauzlins versprach. Der Bischof lehnte Siegfrieds Vorschlag ab unter Hinweis auf seine Vasallenpflicht, woraufhin sich Siegfried unter Drohungen entfernte. Der Kampf um Paris begann.
Einen Tag nachdem die dänischen Wikinger den Belagerungsring um Paris geschlossen hatten, begannen sie am 26. November damit, die Stadt mit Steinbrocken und Pfeilen zu beschießen, wofür sie Katapulte und Mangonels einsetzten. Die Verteidiger der Stadt wehrten einen ersten dänischen Sturmangriff ab, indem sie siedendes Öl von den Mauern gossen. Der besonders hart umkämpfte Turm am Ende der nördlichen Brücke wurde von den Belagerten in der Nacht zum 27. November um ein Stockwerk erweitert. Bei weiteren Angriffen auf die Stadt setzten die Dänen Rammböcke ein und versuchten, die Türme zu unterminieren. An den heftigen Kämpfen beteiligte sich auch Bischof Gauzlin. Nachdem sämtliche Sturmangriffe von den Verteidigern abgewehrt worden waren, hoben die Dänen Gräben um die Stadt aus, in denen sich ein Teil von ihnen verschanzte, während die restlichen Truppen das Umland von Paris plünderten.
Ende Januar nahmen die Dänen den Kampf wieder auf. Sie steckten drei ihrer Schiffe in Brand und ließen sie in Richtung der südlichen Brücke von Paris treiben, die komplett aus Holz bestand. Die Schiffe gingen unter, bevor sie die Brücke erreichten. Was den Wikingern nicht gelang, wurde am 6. Februar 886 von schweren Regenfällen vollbracht. Die Seine trat über die Ufer und riss die von harten Kämpfen stark beanspruchte Holzbrücke weg. Der Turm südlich der Brücke war nun von Paris abgeschnitten.
Durch die Zerstörung der Brücke wurde es den Dänen ermöglicht, ungehindert flussaufwärts zu fahren. Sie begaben sich auf einen Plünderungszug entlang der Seine, ließen aber genügend Kämpfer für das Aufrechterhalten der Belagerung zurück. In dieser Situation schickte Graf Odo einen Boten an den Belagerern vorbei zu Karl III., um diesen um Hilfe zu bitten. Als bekannt wurde, dass sich Heinrich, der Heerführer Karls III., mit einem Heer von Osten näherte, um die Belagerung zu beenden, sank die Kampfmoral der Wikinger erheblich. Nachdem Siegfried von Graf Odo etwa 30 Kilogramm Silber erhalten hatte, zog er Mitte April mit seinen Truppen ab.
Rollo und seine Kämpfer waren aber nach wie vor entschlossen, Paris einzunehmen. Als im April eine Seuche in der Stadt ausbrach, der auch Bischof Gauzlin zum Opfer fiel, wurde die Lage für die Verteidiger kritisch. Graf Odo schlich sich an den Belagerern vorbei aus der Stadt, um zu Karl III. vorzudringen. Odo brachte schnell in Erfahrung, dass Karl sich bereits auf den Weg nach Paris gemacht hat, während Heinrichs Ankunft unmittelbar bevorstand. Mit der Unterstützung weniger Westfranken gelang es Graf Odo, nach einem Kampf mit den Dänen wieder Paris zu erreichen. Heinrich wurde jedoch auf dem Weg nach Paris getötet, während sich Karls Ankunft verzögerte. Dies nutzte Rollo zu einem letzten Großangriff, der von den Verteidigern der Stadt abgewehrt wurde.
Im Oktober erschien Karl III. vor Paris und schloss mit seinen Truppen das dänische Heer ein. Anstatt die Dänen anzugreifen, eröffnete Karl Verhandlungen mit ihnen. Dabei erklärte er sich bereit, den Dänen die Summe zu zahlen, die Graf Odo nicht zu zahlen bereit gewesen war. Karl III. gestand den dänischen Wikingern die freie Fahrt auf der Seine zu und versprach ihnen, einen Tribut von etwa 350 Kilogramm Silber zu leisten. Entgegen diesen Vereinbarungen verweigerte Graf Odo den Wikingern nach wie vor die Nutzung der Seine, so dass diese ihre Schiffe an Land holten und sie bis zur Marne transportierten. Sie fuhren dann die Marne flussaufwärts, um Burgund zu plündern. Dies war auch Karls Absicht, da Burgund gegen seine Herrschaft revoltierte. Was Karl als geschicktes Taktieren erschien, wurde von der Pariser Bevölkerung als Verrat und Feigheit betrachtet.
Karls Ruf wurde durch sein entgegenkommendes Verhalten gegenüber den Wikingern schwer beschädigt. Bereits 887 wurde Karl III. von Arnulf von Kärnten zur Abdankung gezwungen und verbannt. Arnulf wurde zum neuen König des Ostfrankenreichs gewählt. Graf Odo wurde 888 zum westfränkischen König gewählt und setzte sich gegen den karolingischen Gegenkönig Karl den Einfältigen durch, den er aber zu seinem Nachfolger bestimmte.
War Paris unter den Karolingern zu einem eher unbedeutenden Grafensitz geworden, hatte die Belagerung der Stadt durch die Wikinger ihre strategisch wichtige Lage verdeutlicht. Unter dem robertinischen König Odo gewann Paris auch politisch wieder an Bedeutung.
Die Dänen unternahmen nach der erfolglosen Belagerung von Paris immer weniger Plünderungszüge in das Landesinnere des Westfrankenreichs. Nach der Belagerung von Chartres im Jahre 911 gab Karl der Einfältige, der König von Westfranken, den Dänen unter Rollo Ländereien zwischen der Mündung der Seine und dem heutigen Rouen ab, im Austausch dafür, dass Rollo sich bereit erklärte, seine Überfälle zu beenden und den Franken Schutz vor zukünftigen Wikingerüberfällen zu bieten. Die Bedingungen wurden noch 911 im Vertrag von Saint-Clair-sur-Epte ausgehandelt.
Rollo ließ sich taufen, seitdem nannte er sich Robert. Nach der Taufe erhielt er ein Gebiet am Unterlauf der Seine als Lehen. Flodoard von Reims, der zeitlich den Ereignissen nahestand, nennt ihn nicht namentlich. Vielmehr wird er dort als „princeps Normannorum“ bezeichnet. Die Grafschaft Rouen ist der Ursprung der heutigen Normandie. In erster Ehe war Rollo mit Poppa von Bayeux verheiratet. Mit ihr hatte er eine Tochter, Adele, Herzogin von Poitou, und einen Sohn, Wilhelm (900–942). In einem Klagelied auf dessen Tod heißt es, er sei von einem „transmarinus pater“ (einem Vater von jenseits des Meeres) gezeugt worden in „errore paganorum permanente“ (in einem dauernden heidnischen Irrtum). Der Chronist Richer von Reims (888–995), beschreibt ihn als „dux Rollo, fili Catilli“ - Herzog Rollo, Sohn des Catillus, ein Anführer von Piraten („pyratae“), die Neustrien und das Loiregebiet verheerten. In einem Translationsbericht aus dieser Zeit werden er und seine Wikinger als beutegierig und grausam geschildert, ihnen wird auch Folter vorgeworfen.
Der Name Catillu bezieht sich auf Ketill Flatnose, einem König über westschottische Inseln. Wenn, wie Richer andeutete, Rollos Vater auch Ketill genannt wurde und wie Dudo andeutete, Rollo einen Bruder namens Gurim hatte, sind solche Namen onomastische Beweise für eine Familiäre Verbindung: Isländische Quellen nennen Ketill Flatnoses Vater als Björn Gr'msson und Grim – der implizite Name von Ketill Flatnoses Großvater väterlicherseits – war wahrscheinlich mit Gurim verbunden. Darüber hinaus deuten sowohl irische als auch isländische Quellen darauf hin, dass Rollo als junger Mann Schottland besuchte oder lebte, wo er eine Tochter namens Cadlinar hatte. Ketill Flatnoses Vorfahren sollen aus einem Tal der Grafschaft von Mére nach isländischen Quellen stammen. Ketill war jedoch ein gebräuchlicher Name in nordischen Gesellschaften, ebenso wie Namen wie Gurim und Grim. Der schottische Name Cadlinar weist auch auf die Gegend von Cadhures, dem ältesten Namen von Glasgow.
In zweiter Ehe soll er Gisela, eine Tochter Karls des Einfältigen, geheiratet haben. Nach seinem Tod wurde er in der Kathedrale von Rouen bestattet.
Seine Nachfolger nannten sich Herzöge der Normandie und waren in das christliche Feudalsystem des früheren Frankreich integriert. Dessen Richtlinien lieferten dann auch später die Rechtsgrundlage für die Eroberung Englands durch einen Nachfolger Rollos. Rollo ist ein direkter Vorfahre Wilhelms des Eroberers (1027–1087).
Rollo wurde zum ersten Mal als Anführer dieser Wikinger-Siedler in einer Charta von 918 aufgezeichnet, und er setzte seine Herrschaft über die Region Normandie bis mindestens 928 fort. Sein Nachfolger wurde sein Sohn William Longsword im Herzogtum Normandie, das er gegründet hatte. Die Nachkommen von Rollo und seinen Anhängern wurden als Normannen bekannt. Nach der normannischen Eroberung Englands durch Wilhelm, dem Eroberer und der normanischen Eroberung Süditaliens und Siziliens in den folgenden zwei Jahrhunderten, konnten ihre Nachkommen, um Norman England (das Haus der Normandie), über einen Großteil der Insel Irland, das Königreich Sizilien sowie das Fürstentum Antiochien vom 10. bis 12. Jahrhundert herrschen und hinterließen ein bleibendes Vermächtnis in der Geschichte Europas und des Nahen Ostens.
In älterer Literatur werden niederrheinische Ursprünge der Familie vermutet, was sich auf das ehemalige Stammesgebiet der Katten (Chatten) am unteren Rhein bezieht. So sollen Angehörige unter König Heinrich I. aus den Niederlanden gekommen sein und sich dann zeitig in den Erzstiften Magdeburg und Bremen niedergelassen haben. Erstmals urkundlich erwähnt wird das Geschlecht am 7. Oktober 1221 mit Balduwinus Catus als scabinus (lat. Schöffe) in Pennigsdorf bei Güsen. Die ununterbrochene Stammreihe beginnt mit Heinrich Katt auf Wust, Zollchow und Redekin, der von 1380 bis 1392 in Urkunden erscheint. Das ursprüngliche Siedlungsgebiet der Familie lag im Elb-Havel-Winkel im Jerichower Land. Das Gebiet wird auch der Kattewinkel genannt.
Güsen an der Elbe
Schloss Pennigsdorf - Erst 1928 wurde der Gutsbezirk Pennigsdorf mit der Landgemeinde Güsen vereinigt.
Durch Bodenfunde ist bekannt, dass zur Eisenzeit (um 500 v. Chr.) germanischsprachige Clans im Gebiet von Güsen siedelten. Slawisten behaupten heute, dass sich bereits ab dem 5. Jahrhundert n. Chr. "Slawen" angesiedelt hätten, die angeblich dem Ort seinen Namen gaben. Dieser lautete Anfang des 13. Jahrhunderts „Gusne“, was man mit „mitten im Wald“ übersetzen will. Gusne wird in einer Urkunde vom 25. September 1221 genannt, in der der Abt Bertram des Magdeburger Klosters Berge bestätigt, dass der Grenzstreit zwischen dem Kloster und den Herren Johann und Gebhard von Plotho friedlich beigelegt wurde. Dieses Dokument stellt die erste urkundliche Erwähnung von Güsen dar und weist zugleich darauf hin, dass die Adelsfamilie von Plotho zu dieser Zeit Eigentümerin des Dorfes war. Statt einer erfundenen "slawischen" Herkunft kommt für Gusne eine Herleitung vom germanischen "guzzen" in Frage, was auf einen heiligen Ort hinweist, wo man seit langer Zeit Trankopferrituale durchführte.
Bis heute hat man nicht begriffen, dass Katz uralter indogermanischer Herkunft ist und lange Zeit keine Berührungspunkte zu hebräisch-jüdischen Priestertitel "kaZ" für gerechter Priester hatte. Gegen diese Herleitung sprechen besonders die im deutschen Sprachraum verbreiteten Bergnamen Katzberg, Katzenberg, Katzenstein oder Katzenbuckel. Gleiches gilt für den ebenso häufig vorkommenden Gewässername Katzenbach oder Katzbach, denn ausgerechnet dieser häufige Name, benennt ein Katz genanntes Familienoberhaupt als Pächter.
Namensträger Adolf Katz, Polizeipräsident von Aachen, NSDAP-Mitglied, SS-Führer, zuletzt SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS - Über die unterschiedliche Herkunft des Namens Katz, war man sich schon im Dritten Reich im Klaren. Mit jüdischen Vorfahren, hätte Adolf Katz überhaupt keine Karriere bei der SS damals gemacht.
Bei igenea.com hat man noch andere absurde Herleitungen benannt. Zunächst legten sie sich fest, dass hauptsächlich aus der Judenzeit im Mittelalter stammen würde, also überall dort , wo man Juden auf altdeutsches Reichsgebiet gelassen hatte. Doch ist man sich dort nicht, es könnte gar vom althochdeutschen Wort „Kotze“ oder „katzen“ abgeleitet sein, was „kleines Gefäß oder Becher“ bedeuten würde. Und dann folgte sogar eine erneute Anbindung an das hebräische „Kotza“, was für „Käfig“ oder „Kübel“ stehen würde. Wie daraus Familiennamen entstehen würden hat man jedoch nicht erklärt.
Als häufige Varianten von Katz werden Katze, Katzmann, Katzfuss, Katzkel, Katzenberg und Katzenbach genannt. Sie gehen alle auf Katsu, einen uralten Titel für Clanführer von Kata-Clans zurück, zu denen auch die rheinischen Katten oder Chatten gehörten. Doch es gab noch weitere altgermanische Stämme, wie die Likatier oder Catenaten oder Runicaten, die im Voralpengebiet ihre Clanführer so nannten. Das indogermanische *kadʰ beschreibt diese Clans als behütet, was nichts anderes heißt, dass sie unter dem Schutz einer Kriegerkaste standen. Neben wanischen Kriegerkasten, die in der Regel Kata-Clans unterwarfen, kam später noch die Kama-Kriegerkaste unter Heimdall hinzu, diese Kata-Clans unter ihren Schutz stellten. Und zwar vor den wanischen Kriegerkasten. Möglicherweise gibt es sogar noch eine Verbindung zum indogermanischen *kat für junger Hund.
Von den Kats (Katz) genannten Sitzen dieser Kata-Clans haben viele Berge ihre Namen erhalten und wenn ein Katz zum Pächter wurde und ein Gewässer es durchfloss, hat davon auch der viel benannte Katzenbach seinen Namen. Der Name Katz wird auch in Verbindung mit einigen berühmten Familien im altdeutschen Sprachraum gebracht, die einige seiner Variationen tragen. So etwa der preußische Offizier Friedrich Gustav Katz. Die Katz-Variante Kats käme laut igenea.com vom mittelhochdeutschen Wort „Katze“, was „Kater“ bedeutet, weiter würde das mittelhochdeutschen Wort „katz“, sogar „Männer“ bedeuten. Daran kann man wiederum erkennen, dass damit ursprünglich Angehörige eines Kata-Clans gemeint sind und sich davon noch Varianten, wie Katsman, Katz, Katzen und Katzman ableiten. Sie haben alle keinen tierischen Hintergrund!
Der elsässische Katzenberg bei Lützelhausen und weitere Katzenberge in Deutschland haben keinerlei jüdisch-hebräische Namenshintergrund. Sie gehen auf alte Kata-Clansitze oder Sitze rheinischer "Kats" genannter Clanführer der Katten (Chatten) zurück
Insgesamt gesehen ist der Name Katz zuerst ein germanisch-deutscher Familienname, der keine Verbindung zu Juden hatte. Das änderte sich erst im Mittelalter, als Juden erlaubt wurde in deutschen Städten zu wohnen und um sich anzupassen sich selbst deutsch klingende Familiennamen gaben, wie Rosenzweig oder Goldblume. Das sind willkürlich erfundene Fantasienamen, weil den Juden verboten wurde, bestimmte deutschen Familienamen zu tragen. Dass sie sich nun auch "Katz" nannten, hatte seinen Grund in ihrer Religion, wo Priester den Titelnamen kaZ tragen und ihre Familien zuerst "Kaz" hießen. Mit der lautsprachlichen Erfassung dieser Namen wurde er auch als Kats und Katz festgehalten. Katz wurde von vielen Juden in ganz Europa als Name angenommen, die bis dahin völlig andere Namen hatten. Andere kamen mit der Variante Kaz als alter Priestertitel an. Davon entstanden wieder viele Varianten und man kann diese Varianten kaum noch ihrer wahren Herkunft zuordnen. Die altdeutschen Katzen- oder Katz-Ortsnamen belegen jedoch die andere indogermanische Herkunft.
Wegen seiner uralten Herkunft ist Katz ist in vielen Ländern verbreitet und zwar nicht nur durch deutsche oder jüdische Auswanderer. Die Schreibweisen variieren je nach Land und Sprache, doch es gibt einige Variationen, die überall zu finden sind. Zum Beispiel kommt die Schreibweise Kats besonders häufig im angelsächsischen Raum vor. Eine weitere Variante als Kätz ist besonders in der Deutsch-Schweiz bekannt. Aus den Clans rheinischer Katten (Chatten) stammte in Deutschland wohl die größte Zahl altgermanischer Katz-Namen als Clanführertitel, die wiederum auf oder bei Katzenberge und Katzensteine ihre Sitze hatten.
Namensträger Klaus Kater, ehemaliger deutscher Nationaltorwart aus Marienheide
Bis heute wird meistens banaler Unsinn über den deutschen Familiennamen Kater verbreitet. Bei igenea.com würde er sich auf eine "Haushaltskatze" beziehen...Wer also Kater als Kind genannt wurde, denn hat seine Mutter Katzen zugeordnet. In der vornamenslosen Zeit vor 800 Jahren ist so etwas undenkbar gewesen. Doch wie bei Katz (Kats) kommt nur eine Zuordnung zu Kata-Clans in Frage, ganz besonders zu Stämmen, die sich nach ihnen benannt haben. So etwa die östlich des mittleren Rheins siedelnden Katten, deren Name sich zu Chatten wandelte. In Süddeutschland gehören dazu die Catenaten, die Runicaten oder die Likatier. Kata-Clans tragen einen Eigennamen und stellten weltweit unter diesem Namen die weiße Urbevölkerung im Goldenen Zeitalter. Nachfolgend wurde diese kastenlose Clanstruktur durch nachfolgende Kriegerkasten beendet. Kater steht also nicht, wie auf alle-deutsche-nachnamen.de behauptet, für einen "für einen schlecht gelaunten, murrigen Menschen"...
Der Familienname Kater ist weltweit verbreiteter Name. Er ist kein "metaphorischer Ausdruck" für jemanden, der ein "schlechter Gesellschaftsführer oder Anführer" wäre, oder eine "unkooperative Einstellung gegenüber der Menschheit oder Regeln an den Tag legt". So bei igenea.com zu lesen, die tatsächlich hier ihrer Fantasie freien Lauf ließen.
Besonders in den Niederlanden, Deutschland, Österreich und der Schweiz existieren von Kater noch direkte Varianten wie Käter, Käter, Katar und Kattar. Es ist immer ein Zuordnungsname gewesen, der direkt auf einen Clanangehörigen oder sogar Clananführer weist. Kater ist also kein Name, der auf einen "einzelgängerischen Menschen" weist. Und auch vermutete Verhaltensweisen, die bei einem Kleinkind überhaupt nicht absehbar sind, spielten wie ein "Unabhängigkeitsgeist" oder eine "wilde Natur" überhaupt keine Rolle.
Den einzigen fast richtigen Hinweis, vermittelt die Bemerkung bei igenea.com, dass Kater der alten germanischen Wurzelsprache entstammt und im Mittelalters noch als "Krieger" gedeutet wurde. Kater wurde einst als ein Beiname für einen tapferen Kämpfer verwendet und genau das geht wiederum auf Kriegerscharen zurück, wie etwa bei den Katten (Chatten). Dazu sei noch bemerkt, dass noch eine größere Zahl von Stämmen von den rheinischen Katten abstammen. Und genau das führte dazu, dass Kater im gesamten deutschen Sprachraum präsent ist.
Durch deutsche und niederländische Auswanderer ist Kater auch in den USA, Kanada, Neuseeland und Australien zu finden. In lateinamerikanischen Ländern wird der Name oft mit dem portugiesischen Wort "Gato" (Katze) verwechselt. Auf den britischen Inseln herrschen von Kater die "Cat"-Varianten vor. Kater findet sich auch in Südafrika, Israel, Indonesien, Indien, Japan, China und viele anderen Ländern, die nicht zu den bevorzugten deutschen Auswanderzielen gehörten. Dort ist der Name mit einer bestimmten Familie oder Stammesgruppe verbunden, hier hilft es alte Toponyme und Ethnonyme zu studieren.
Zu den Varianten von Kater gehören noch Katerholz, Katerbach (Kater als Pächter), Katermeier, Katerwein, Katerlinder, Kaater, Kaeter, Kaaterholz, Kaatermeier, Katterman, Catterman, Catterson, Kator, Ketterer, Keyter, Katera, Ketter, Katter, Kataura, Katterdorf und Katterfeld.
Ahnenhalle
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06.04.2020 20:38 (zuletzt bearbeitet: 23.10.2023 16:41)
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