Das Erdwerk von Rimbeck

Das Erdwerk von Rimbeck ist eine megalithische Anlage bei Rimbeck nahe der Stadt Warburg in Ostwestfalen. Der megalithische Kontext ist an einem "Galeriegrab" innerhalb des Erdwerkes festzumachen. Der alte Name Rimbeck beschreibt in seiner indogermanischen Herleitung (*rem) für Schild eine geschützte Anlage, die einst umkämpft (*bʰēgʰ) war. Man könnte sogar laut Wörterbuch soweit gehen, dass um dieses Erdwerk ein berühmter Kampf stattfand und ein besonderes Heiligtum geschützt wurde.

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Das Erdwerk von Rimbeck - Sie schützte hauptsächlich eine Ahnenkultstätte

Die Siedlungslandschaft Ostwestfalens weist eine Vielzahl von weiteren Erdwerken, Grabensystemen und Großsteingräbern auf. Zu diesen zählt das Erdwerk von Rimbeck. Die Anlage wurde in den 1980er Jahren durch Grabungen im Gelände und mit naturwissenschaftlichen Methoden eingehend untersucht. Aufgrund der erheblichen Größe des Erdwerks kommt der Anlage eine wissenschaftliche Bedeutung bei. Der innere Grabenzug der Anlage hat die Abmessungen von 685 Metern m mit einer Breite von 7 m und einer Tiefe von durchschnittlich 2, 20 m bei einer Sohlenbreite von 1, 50 m. Die Anlage wurde vermutlich vom 4. Jahrtausend v.Chr. bis zum 3. Jahrtausend v.Chr. genutzt. Wer sich hier vor wem schützte und welcher Zusammenhang zu den anderen Erdwerken in Ostwestfalen besteht, darüber schweigt sich die Forschung bisher aus. Die Zeit von Rimbecks Nutzung fällt jedoch in das Goldene Zeitalter und zwar in jene Zeit, als die wanischen Clans Alteuropas sich der Ankunft neuer, feindlich gesinnter Kriegerclans erwehren mussten. Diese Krieger-Clans wurden Kama genannt, wobei sich der Name auf Flüsse und schließlich Toponyme übertrug. Ihre Sitze hießen Kamp (Lager) und ihre Krieger sorgten dafür, dass sie als Kampen und Kempen in den altdeutschen Sprachschatz eingingen. Davon leitet sich auch Kampf und Kämper ab. Es ist bekannt, dass sich die Helvetier selbst noch als Kama bezeichneten.

Innerhalb der Anlage von Rimbeck befindet sich ein sogenanntes "Galeriegrab", sodass die Anlage in einem rituellen Kontext angesprochen wird. Man wird also Ahnenkulte abgehalten haben, zu denen Schlangen-, Sonnen- und Erdmutterkulte gehörten. Zentraler Bestandteil der Ahnenkulte im Goldenen Zeitalter war die Erinnerung an die Herkunft der Ahnen, wofür man megalithische Anlagen, wie dieses Galeriegrab errichtete. In ihm dürfte sich auch ein Wiedergeburtsglaube widerspiegeln.

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Die Funde aus dem megalithischen "Galeriegrab"

Das Erdwerk von Rimbeck wird wissenschaftlich der sogenannten Wartberg-Kultur zugeordnet. Sie wird auf 3500 v. Chr. bis 2800 v. Chr. datiert, womit sie zeitidentisch mit der Chamer Kultur ist. Ein überregionaler Zusammenhang kann deshalb durchaus vorliegen, wobei eine Verbindung über das Rhein-Main-Einzugsgebiet angenommen werden kann. Fundorte sind der Wartberg bei Kirchberg, der Hasenberg bei Lohne, sowie der Güntersberg und der Bürgel bei Gudensberg. Hinzu kommen die Ringwallanlage am Burgberg bei Niedenstein und das Erdwerk von Calden (jeweils in Nordhessen). Bei allen bekannten Siedlungen handelt es sich um Höhensiedlungen. Nahe von Warburg bei Bonenburg befindet sich auch die Quelle der Eder, die bei Tacitus als Adrana benannt wird. Der Name ist eine Rückbildung aus den Ortsnamen Großeneder und Lütgeneder. Diese werden 887 als Nadri erstmals urkundlich genannt. Er leitet sich von germanisch *Nadr-ja- ab, was angeblich so viel bedeutet wie „Ort, wo es Nattern gibt“. Einfach nur Schlangenort gedeutet, dürfte das eher auf einen heidnischen Hintergrund weisen, wo Schlangenkulte zelebriert wurden. Einer der Zuflüsse ist ein Katzbach und dieser benennt das Pachtgebiet eines Kats (Kaz), einem Clanführer eines alteuropäischen heidnischen Kata-Clans.

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Das Seelenloch der Anlage kennzeichnet die Anlage als symbolische Schöpfungskammer

Der Zugangsweg zum Erdwerk Rimbeck führt aus dem Ortskern heraus über die Straße „Zum Weißen Holz“ zur bewaldeten Anhöhe nördlich der Ortschaft. Das im Erdwerk befindliche Galeriegrab stellt eine 12 m lange und 2 m breite Megalithanlage dar, die in den Boden eingelassen wurde. In der Regel sind solche Anlagen zuerst keine geplanten Grabanlagen gewesen und wurden erst später für Nachbestattungen genutzt. Die in den Boden eingesenkte und überhügelte Anlage symbolisierte den Schöpfungsort der Ahnen, mitsamt seinen Schöpfungskammern im Inneren des früheren Hügels. Die Schöpfungskammern selbst wurden im Stiel eines Dolmens gebaut. Die Tragsteine aus Sandstein blieben bis heute weitgehend erhalten, nur die Decksteine sind verschwunden. Bearbeitungsspuren auf den Oberkanten der Tragsteine weisen jedoch darauf hin, dass man diese entfernt hatte. Die seitlichen Tragsteine in der Mitte der Kammer sind höher als an beiden Enden, was zu den selten gemachten Beobachtungen gehört, die wohl mit dem lateralen Zugang (ansonsten axial) zusammenhängt.

In der Mitte der nördlichen Langseite der Anlage befindet sich das für solche Anlagen typische "Seelenloch". Das zweiteilige, im Durchmesser ungefähr 0,5 m große Seelenloch wurde aus zwei Sandsteinplatten herausgepickt. Die Bearbeitungsspuren sind noch an den Innenseiten zu erkennen. Unmittelbar vor dem Seelenloch befindet sich der kurze, laterale Gang bestehend aus zwei Tragsteinen. Bei Ausgrabungen in den Jahren 1906 bis 1907 durch Alfred Götze (1865–1948) wurden nicht nur Skelette, sondern auch Werkzeuge aus Tierknochen, durchbohrte Tierzähne, die vielleicht als Schmuck gedient hatten und Keramikreste gefunden.

Primärquelle: Wikipedia
Knoche, Frühe Burgen in Westfalen
Stiehler, Heimdalls Reich

Der Kammerdolmen von Züschen

Nur 1000 m westlich vom Hasenberg bei Lohne entfernt befindet sich das Steinkammergrab von Züschen, das in Verbindung zu der vorzeitlichen Siedlung auf dem Hasenberg stehen wird. Nan vermutet, dass dieses Galeriegrab als Bestattungsstätte ihrer Verstorbenen diente. Auf dem Berg wurden insbesondere Pfeilspitzen aus der Zeit der späten Wartberg-Kultur (3000–2700 v.Chr.) gefunden, die heute im Regionalmuseum Fritzlar ausgestellt sind. Die bisher als Galeriegrab bezeichnete Anlage zeichnet sich jedoch durch ein Seelenloch aus, womit sie wie im Erdwerk Rimbeck zuerst eine Ahnenkultanlage war, die noch für Nachbestattungen diente. Es wurden 27 Skelettreste nachgewiesen, dazu fand man noch Rinderknochen.

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Der Kammerdolmen von Züschen I im Jahr 1894. Er stellt wie Rimbeck als Ahnenkultanlage eine göttliche Schöpfungskammer dar, der die Ahnen der damals her siedelnden Clans entstammen

Die megalithische Ahnenkultanlage befindet sich im Feld zwischen den Fritzlarer Ortsteilen Züschen und Lohne im Schwalm-Eder-Kreis in Nordhessen. Die eine göttliche Schöpfungskammer symbolisierende Anlage stammt wie Rimbeck aus dem 4. bis 3. Jahrtausend v.Chr. Wegen seiner eingeritzten Bildzeichen nimmt es eine Sonderstellung unter den Megalithanlagen der Wartberg-Kultur ein. In der Nähe befinden sich eine bedeutende vorgeschichtliche Siedlung, die zum namensgebenden Fundort der Wartberg-Kultur wurde. Etwa 1 km ostsüdöstlich des Grabes befindet sich die bereits erwähnte befestigte Siedlung der Wartberg-Kultur auf dem Hasenberg.

In der näheren Umgebung gab es ursprünglich drei weitere Megalithanlagen des Züschener Typs. 150 Meter nordwestlich des Steinkammergrabes befand sich das Galeriegrab Züschen II. Dieses wurde bereits 1894 völlig zerstört aufgefunden, Reste im Gelände sind heute nicht mehr erkennbar. Die Reste dieser Anlage wurden 1894, 1939 und 1949 gemeinsam mit Züschen I archäologisch untersucht. 400 m östlich befand sich die Anlage Züschen IV, das 1966 entdeckt wurde. Die ausgegrabenen Wandplatten dieses Grabes sind mittlerweile verschwunden. 2,5 km östlich von Züschen I lag die Anlage Züschen III, die bereits um 1900 zerstört wurde. Diese vier Anlagen sind alle nach dem Ort Züschen benannt, obwohl außer Züschen II alle Anlagen in der Gemarkung Lohne liegen.

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Nach Ziu und damit Tuisto benannt: Züschen - Es ist umgeben von Megalithanlagen, die göttliche Schöpfungskammern symbolisieren

Der Ortsname von Züschen könnte noch immer vom Hintergrund dieser Ahnenkultanlagen erzählen. Die Chatten (Katten) unterhielten in Züschen eine Kultstätte, und der Ortsname ist von dem chattischen Gott Ziu abgeleitet. Züschen wurde als „Tuischinum“ um 850, 1070 und dann 1237 urkundlich erwähnt, dieser Name zeigt noch auf, dass Ziu noch mit dem Schöpferhott Tuisto identisch ist.

In etwas größerer Entfernung gibt es drei weitere Megalithanlagen. 4,7 km nordnordwestlich von Züschen I befindet sich die Anlage Altendorf, 5,1 km ostnordöstlich liegt die Anlage Gleichen und 8,8 km ostnordöstlich die Anlage Lautarius bei Gudensberg. Diese drei Anlagen bilden zusammen mit den vier Megalithanlagen von Züschen die sogenannte Züschener Gruppe. Die rechteckige und in den Boden eingelassene Kammer von Züschen I ist 20 m lang und 3,50 m breit. Zusammengesetzt ist die Anlage aus rechteckigen Sandsteinplatten, die man auf dieser Talseite des Elbebaches nicht findet. Die Längswände bestehen aus zwei Reihen von je 12 Steinen, wovon einer fehlt. Die Schmalseiten bestehen je aus einer Platte. Eine Abschlussplatte trennt die eigentliche Grabkammer von einem kleinen Vorraum mit 2,50 m Länge ab. Diese Platte hat in der Mitte eine kreisrunde Öffnung, das so genannte Seelenloch, von 50 cm Durchmesser. Bisher will man es als Zugang und als Tür zwischen Lebenden und Toten interpretieren und der Vorraum soll für Opferhandlungen genutzt worden sein. Reste einer im Inneren des Grabes liegenden Platte belegen die ursprüngliche Abdeckung der Anlage. Das Auffinden ortsfremder Steine lässt eine Hügelanschüttung vermuten.

Zu den beeindruckenden Funden der Ausgrabung gehören die eingeritzten federförmigen Zeichen durch ein womöglich frühes "Metallgerät".

Primärquelle: Wikipedia

Der Kammerdolmen von Altendorf

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Der "Türlochstein" vom Kammerdolmen bei Altendorf als Seelenloch


Der Kammerdolmen von Altendorf belegt noch einmal mit seinem verschließbaren "Seelenloch", dass ersten die Bezeichnung "Galeriegrab" unstimmig ist und das Verständnis über die sogenannten "Seelenlöcher" ebenso falsch ist. Oben im Bild Hermann Neumeyer mit dem aus Sandstein gehauenen Seelenloch aus dem Kammerdolmen von Altendorf.

Die auf das 4. Jahrtausend v.Chr. datierte megalithische Anlage wurde schon 1907 entdeckt, sie befand sich südlich von Altendorf im Flurstück „Eierfeld“ auf einem Feld. Es dauerte erst bis 1934, bis die Anlage archäologisch unter Leitung von Wilhelm Jordan untersucht wurde, wobei zahlreiche Bestattungen und Grabbeigaben gefunden wurden. Am Fundort sind heute keine Reste des Grabs mehr vorhanden. Es ist nur noch der "Türlochstein" als Seelenloch erhalten, der sich heute im Regionalmuseum Wolfhagen befindet. Das Skelettmaterial aus dem Galeriegrab wurde 1937 von Gustav Perret im Zuge einer rassenkundlichen Dissertation anthropologisch ausgewertet. Das Galeriegrab war westnordwest-ostsüdöstlich orientiert und hatte eine Länge von 17 m und eine Breite von 2,9 m. Seine Höhe betrug 1,4 m. Die Grabkammer war aus Wandplatten aus Buntsandstein gefertigt. Das Trockenmauerwerk zwischen den Wandplatten sowie das Bodenpflaster bestanden aus Muschelkalk. Die Kammer hatte eine lichte Länge von 15,4 m, eine lichte Weite zwischen 2 m und 2,1 m und eine lichte Höhe von 1 m.

Das gefundene Skelettmaterial ließ sich mindestens 235 Individuen zuordnen. Die Bestattungen waren in bis zu vier Schichten in die Kammer eingebracht worden, die durch kiesige Erde und Steine voneinander getrennt waren. 18 Skelette waren in Rückenlage niedergelegt worden, davon neun in gesteckter Lage. An dieser Funddichte kann man ablesen, welche Rolle ein solcher Kammerdolmen im damals vorherrschenden Wiedergeburtsglaube hatte. Möglicherweise stellte man sich vor, dass man mit Hilfe dieses Kammerdolmens widergeboren wurde, wenn man die Verstorbenen eines Clans darin bestattete. Die Toten lagen zumeist in Längsrichtung zur Kammer mit dem Kopf zum Eingang, nur einer in umgekehrter Richtung. Das bestätigt noch einmal, dass ein Kammerdolmen eine göttliche Schöpfungskammer symbolisierte. Bei der natürlichen Geburt wird zuerst der Kopf aus der Fruchtblase gepresst. Offenbar war das in den Schöpfungskammern nicht anders.

Neben dem einen verkehrt Bestatten, wurden mindestens in drei Fällen Kinderskelette nebeneinander quer zur Kammerrichtung niedergelegt worden. Hier gab es wohl Gründe, diesen Menschen keine Wiederkehr zu erlauben. Einer der wichtigsten Gründe dürften wohl Kinder gewesen sein, die im Inzest gezeugt wurden. Nur 15–18 Skelette wurden im vollständigen oder teilweise vollständigen anatomischen Verband vorgefunden, davon nur zwei mit Schädeln. An einer Stelle wurde eine Konzentration von Leichenbrand festgestellt. An einer Langseite des Grabes waren zwischen zwei Wandsteinen neun Schädel zu einer „Pyramide“ aufgetürmt worden. Weitere 20 Schädel lagen an einer Langseite nebeneinander in einer Reihe. Langknochen waren in Gruppen zusammengelegt worden. Die durchschnittliche Körpergröße der Männer lag bei 1,60–163 m, die der Frauen bei 1,51–1,54 m.

Von den materiellen Funden ragte eine Kupferspindel und die Scherben einer sogenannten Riesentasse heraus, die möglicherweise einen ähnlichen kultischen Hintergrund, wie ein Kesselkult hatte. Zwei erhaltene Hundeskelette könnten darauf hinweisen, dass der Hund für diese Clans eine besondere Bedeutung hatte, denn es wurden noch unter anderen Knochen 118 durchlochte Eckzähne vom Hund, 48 Unterkieferhälften vom Rotfuchs und fünf Unterkieferhälften vom Hund (davon zwei zusammengehörig) gefunden, viele davon weisen eine Glanzpolitur auf.

Primärquelle: https://www.hna.de/lokales/wolfhagen/wol...f-92580271.html

Der Kammerdolmen auf dem Hartberg

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Der Kammerdolmen auf dem Hartberg mit seiner zerbrochen Seelenlochplatte. Er symbolisiert eine Schöpfungskammer der Ahnen. Die Nutzung dieses Kammerdolmens als Grab, basierte womöglich auf eine Art Wiedergeburtsglaube, um so zu seinen Schöpfern zurückzukehren
Marcin-Janek, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-4.0

Die megalithische Anlage auf dem Hartberg wird bisher als "Steinkiste" bezeichnet, doch wegen einer zerbrochenen Seelenlochplattte aus Sandstein, stellt sie einen Kammerdolmen dar. Für die Erbauer dieser Anlage wurde damit der Herkunftsort der Ahnen als Schöpfungskammer ihrer Götter symbolisiert. Ursprünglich war dieser Kammerdolmen von einem Erdhügel bedeckt.

Der Hartberg befindet sich nordöstlich von Schankweiler in Rheinland-Pfalz und damit befindet er such nicht weit von der Grenze zum Großherzogtum Luxemburg. Bisher wird der Kammerdolmen als megalithische Grabanlage mit einer rechteckigen Struktur gedeutet. Sie wurde mit mehr oder weniger dünnen Steinplatten gebaut, die in den meisten Fällen teilweise eingegraben wurden. Das ist auch bei diesem Kammerdolmen auf dem Hartberg der Fall. Mit dünnen Sandsteinplatten wurde eine rechteckige 2,0 m lange und 1,2 m breite Kammer gebaut, die 1966 durch das Rheinische Landesmuseum Trier ausgegraben wurde. Man nimmt an, dass diese megalithische Anlage wie andere "Steinkisten" um 2800 v.Chr. errichtet wurde.

In der Platte an der Nordseite befindet sich das besagte Seelenloch von etwa 70 cm Durchmesser, von dem man bisher annimmt, dass sie dazu dienten würden, um der Seele eines Verstorbenen einen Weg nach draußen zu bieten. Tatsächlich ist das schon deshalb Unsinn, weil man überhaupt nicht weis, ob die Clans dieser Zeit überhaupt eine "Seele" kannten und sie dazu als etwas physisches betrachteten, was einen Weg in das Freie braucht. Die Lochplatte symbolisiert deshalb nichts anderes als den Verschluss einer Schöpfungskammer aus dem ursprünglich die von ihren Schöpfern erschaffenen Menschen stammen.

Von dieser Seelenlochplatte ist leider nur die Hälfte übriggeblieben, der Rest wurde irgendwann als Baumaterial genutzt. An Grabbeigaben wurden Messer und Pfeilspitzen aus Feuerstein und zerscherbte Gefäße gefunden. Es fand sich auch ein kleiner Becher mit sogenannter Stacheldrahtverzierung aus der frühen Bronzezeit, der auf eine lange Nutzung der Anlage hinweist..

Primärquelle: Wikipedia
https://www.debelemniet.nl/itemmegalietenduitslandD2.html