Halfdan der Ältere als Stammvater Dan


Nahe Eby bei Viborg, könnte der erste Dänenkönig Dan (Halfdan) in voller Rüstung begraben sein. Diese Legende ähnelt der Kyffhäuser Sage von Kaiser Barbarossa, doch ein sogenannter Stammvater der Dänen ist nicht wirklich fassbar, weshalb der Name "Dan" einem Hintergrund entstammt, der noch von der Asenzeit berichtet.

Eine alte Legende erzählt, dass König Dan, der wahrscheinlich auch den Namen Halvdan der Alte trug, Dänemarks erster König um das Jahr 300-400 gewesen wäre und in voller Ausrüstung bei Bakker bestattet. wurde. Er, oder ein späterer Halvdan soll in Veddelev bei Roskilde geboren worden sein. E

Andere Legenden machten Odins Sohn Skjöld zum Stammvater der Dänen beziehungsweise zum Ahnherrn des dänischen Königshauses der Skjöldungar (Skioldinger), einige davon wiederum bezeichneten Skjöld als Enkel Dans. Dan (Halfdan) habe einen Bruder namens Angul gehabt, der als Stammvater der Angeln gilt. In anderen Überlieferungen ist von einem dritten Bruder namens Nór(i), dem legendären Stammvater der Norweger, und einem vierten namens Østen die Rede (Chronicon Lethrense). Sie alle sollen Söhne des Königs von Alt-Uppsala gewesen sein. Tatsächlich gibt es noch heute einen zur Gemeinde Uppsala gehörenden Ort namens Danmark in der Provinz Uppland, der im Zusammenhang mit der legendären Urheimat der Dänen stehen soll. Der viertgenannte Bruder Østen könnte dabei auf das Baltikum weisen, wo sich Esten und Aesten nach ihm benannt haben könnten.


Halfdan der Ältere mit dem typischen Flügelhelm der Asenzeit

Der römisch-gotische Chronist Jordanes erwähnte erstmals um 550 in seiner Getica die Dani (Danen, Dannen) als einen Unterstamm der Suitidi (Sithonen), die als Schweden identifizierte. Zeitgleich tauchten die Dänen auch in den Historien des griechischen Historikers Prokop auf, in denen er über die Gotenkriege berichtete. Jordanes und Prokop brachten in ihren Berichten die Dänen in Verbindung mit den ihnen angeblich verwandten Herulern. Diese sollen von den Dänen aus ihren Siedlungsgebieten in Schonen und Halland vertrieben worden sein, wo sie in Legenden als ein grausamer barbarischer Stamm geschildert werden.

Der Herulerkönig Rudolf gründete ein neues Reich an der Donau. Als es von den Langobarden vernichtet wurde, seien die Heruler um 512 zurück nach Skandinavien oder Jütland gezogen, wo sie in den Dänen aufgegangen sein sollen. Ob die Heruler aber tatsächlich aus Skandinavien stammten, ob sie überhaupt Germanen waren und vor allem, ob und wie sie tatsächlich nach Skandinavien zurückwanderten, ist umstritten.


Die Ostabodriten an der Donau. Zu ihrer Zeit hatten sich die herulischen Abodriten bereits wieder in Mecklenburg und Vorpommern etabliert, die Rückwanderer aus dem ehemaligen Herulerreich im Weinviertel aufnahmen. Die Ostabodriten könnten demnach ein Teil der an der Donau verblieben Östllichen Heruler sein, von denen aus der Schwarzmeersteppe ebenfalls viele in die alte Heimat an der Ostsee zurückkehrten.

Der fränkische Chronist Gregor von Tours beschrieb um 590 in seiner Geschichte der Franken den Kriegszug eines dänischen Königs namens Chlochilaicus ins Frankenreich, der um 515 oder um 521 stattgefunden haben soll. Von diesem Namen gibt es jedoch keine altnordische Entsprechung, weshalb er sich auch nirgendwo zuordnen lässt. Das erst im 7. Jahrhundert entstandene Finnsburg-Fragment, Überbleibsel eines altenglischen Gedichts, berichtete von Kämpfen zwischen Dänen und Friesen in der Mitte des 5. Jahrhunderts. Im altenglischen Beowulf-Epos des 8. Jahrhunderts wurden die Dänen als Gâr-Dena (Ger-Dänen, d. h. „Speer-Dänen“) erwähnt. In anderen mittelalterlichen Erzählungen wurden gelegentlich auch Ring-Dänen (mit Ringpanzern gerüstet), Schwert-Dänen, Axt-Dänen, Hammer-Dänen usw. erwähnt. Das erklärt auch altdänische Königsnamen, wie einen König "Hring", den man bisher gern mit der norwegischen Landschaft Ringerike verbinden möchte.

Als erster historisch fassbarer dänischer König und erster vorläufiger Reichseiniger gilt bisher Gudfred in Haithabu. Gegen ihn errichtete der Frankenkaiser Karl der Große zu Beginn des 9. Jahrhunderts zeitweise die Dänische Mark (Mark Schleswig) zwischen Schlei und Eider. Für Halfdan dem Älteren und seine Nachfahren bedeutet das, dass sie nur durch ihre Sagas belegt sind. Dabei dürfte als frühester herrschersitz nur Alt-Lejre in Frage kommen, von wo für die Dänen als Stamm alles seinen Anfang nahm. Auch wenn man eine fernere Herkunft von Alt-Uppsala aus erwägt, werden die Ahnen der Dänen einem Asen-Clan entstammen, der schon mehrere Jahrtausende früher auf Seeland herrschte. Genau genommen "Sjælland" bezeichnet, bedeutet dieser Name im Dänischen Seelenland, was sich auch mit den sogenannten Seelenlöchern in megalithischen Dolmen verknüpfen lässt. Diesen symbolisieren als Steintische einen Dilmun, der längere Zeit vor Seeland bei Alt-Lejre stand und dort wie bei Frodis (=Loki) Zaubermühle Grótti ganze Kriegerscharen entstammten. "Seelenland" könnte demnach als Synonym für einen Dilmun angesehen werden, der in Halfdan-Sagas auch als Insel des Vivil erscheint, bei dem es sich um Vili, dem Bruder Odins handelt.

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Halfdans Söhne Hroar und Helgi zur Asenzeit

Eingeordnet in die Asenzeit, steht Halfdan für einen Kriegerclan der Asenzeit, der zunächst von von Alt-Lejre aus über das Seelenland (Sjælland) herrschte. Er wird sicher nicht aus Alt-Uppsala stammen, obwohl die Namen Sjælland und Uppsala das Wort Sal beinhalten, was zur Asenzeit einen Himmelsfluss, oder besser gesagt eine Himmelssäule bezeichnet, die von den Sachsen mit ihrer Irminsul-Säule verehrt wurde. Sal-Orte beschreiben deshalb nichts anderes als Asenorte, wo zeitweise ihre Dilmun-Systeme standen, mit denen sie hauptsächlich Süßwasser als Soma (Amrita) aufbereiteten. Davon leiten sich wieder weltweit zahlreiche "Göttertrunk"-Rituale ab.


Halfdan - Der Name steht für eine Kriegerkaste zur Asenzeit, die Loki alias Frodi unterstand

Der Name Halfdan, der laut Altnordischen Wörterbuch nur mit "Halbdäne" übersetzt wird, seht zur Asenzeit in den südlichen Nachbarländern mit dem Asenbegriff der Alben in Beziehung. Laut der Snorra-Edda (Skandinavische Götter- und Heldensagen um 1220) werden die Alben im Zusammenhang mit dem nordischen Göttergeschlecht der Asen erwähnt. Halfdan wäre somit als halber Ase anzusehen, womit er einerseits aus einem Dilmun als "Götterinsel" der Asen stammt und andererseits einer späteren menschlichen Kriegerkaste angehörte. Diese entstieg einem Dilmun nicht als einzelne Menschen, sondern immer als Kontingent, was von der Anzahl entweder 1000 oder sogar 1500 Köpfe zählte. Davon erzählen auch die Steinreihen von Karnak in der Bretagne, wo eine Legende von einer versteinerten römischen Legion erzählt. Die Steinreihen sind jedoch wesentlich älter und erzählen aus der Asezeit und der Ankunft von Kar-Kriegerkasten.

In Beziehung zu Frodi, alias Loki stehend, der angeblich Halfdan ermordete, unterstand diese Kriegerkaste dem Asen-Clan der Ki, der nach seiner Ankunft auf Sjælland einen wesentlich älteren Asen-Clan unterwarf, nachdem schon das Kattegat als Kata-Clan benannt wurde. Bis zu den "Halfdans" unterstand dieser Clan schon einer Kar-Kriegerkaste und vielleicht noch einer Kriegerkaste eines anderen Asen, Halfdan allein wird jedoch nur Loki (Frodi) zugeordnet.

Damit kommen wir zu Halfdans angeblichen Söhnen Hroar und Helgi, die sich angeblich vor Loki (Frodi) auf Vivils Insel in einer Erdhöhle versteckten. Doch Vivil, Odins Bruder, beschreibt diese Insel nur als Dilmun, woraus Hroar und Helgi jeweils für eine Kriegerkaste der "Halfdan" stehen. Diese künstliche Insel war "umschlossen vom Meer" und sie war ständig von "Nebel und Schleier" umgeben, den Frodis Seher in der ausgeschmückten Saga nicht durchdringen konnten.


Die Mündung des Humber - Namensgeber von Northumberland - Tatsächlich ist der Fluss nach der Urkuh Audhumbla benannt, die für den "Nanna"-Dilmun der Asen stand. Von wird sich auch "Humbli" als vater von Dan (Halfdan) und Angul ableiten, der mit Heimdall identifiziert wird.
RuthAS, Wikimedia Commons, CC-BY-3.0

Die Namen von Halfdans Söhnen stehen für die Unterwelt und dem Totenreich, was insgesamt die Erde als Ort sterblicher Lebewesen ausweist, die einst von den Asen erschaffen wurden. Hroar etwa steht über das altnordische "hro" für die Erde und als "hrør" für einen Leichnam, was eigentlich recht unüblich ist für den Namen eines angeblichen Königssohn. Anders ist es jedoch, wenn man diesen Namen im Sinne einer "tödlichen" Kriegerkaste auf der Erde interpretiert. Denn ausgerechnet Hroar wurde der Saga nach Herrscher Northumberland, womit diese Halfdan-Kriegerkaste die Herrschaft über die Humbermündung übernahm, wo zuvor schon eine Kar-Kriegerkaste herrschte. Hier, wie auf Seeland, übernahmen als "Halfdan"-Kriegerkasten die Macht, was man zur Asenzeit auch an anderen Orten Alteuropas immer wieder nachweisen kann. Seit dem 5. Jahrtausend v.Chr. erschienen nach den Kar-Kriegerkasten noch weitere Kriegerkasten anderer Asen, die damit auf der Erde ihre Machtkämpfe austrugen. Diese Zeit war die Epoche der Devasurakriege und kann bis in jene Ära zurückverfolgt werden, als angebliche Seevölker in Ägypten einfielen. In dieses Bild passt auch, dass Halfdan auch als Haldanus überliefert ist, was die nordische Göttermutter "Danu" als Halle beschreibt und so als Dilmun identifiziert in die Nord- und Ostsee verortet. Der Flussname Humber ist jedenfalls nach der Urkuh Audhumbla benannt, die selbst wieder für einen Dilmun steht. Dieser stand nicht nur vor dem Humber sondern auch vor anderen Flussmündungen. Über Humbli, als mythischer Vater von Dan (Halfdan) und Angul, ist er auch mit Heimdall verbunden, der mit Humbli, als seinen Beinamen, ihn als zweitweiligen Vorbesitzer dieses Dilmuns ausweist, bevor dieser in die Hände von Loki (Frodi) fiel. Die Sage benannt als Mutter von Dan und Angul eine gewisse Grytha, die auf die "Grótti"-Mühle weist, denn das altnordische "grȳta" steht für einen Kessel, der wiederum für einen Dilmun steht!



Früher auch "Helgeland" genannt, kann man an dieser Karte sehen, dass im Norden noch ein Tempel des Jovis stand, der noch klar einen heidnischen Hintergrund hatte.

Helgi, der auf Seeland verblieb und damit den alten Halfdan-Clansitz übernahm, weist mit seinem Namen, der auch als Helgo überliefert ist, klar auf Helgoland, die als früher wesentlich größere Insel, sich nahe einem Dilmun-Standort vor der Elbe befand. Man muss vom alten Helgoland aus diese künstliche Insel der Asen immer wieder gesehen haben, weshalb die Insel damals von vielen Heiligtümern überzogen war. Früher nur Helgeland genannt, dürfte die Insel relativ eindeutig nach Helgi benannt sein und besaß im Norden noch einen Tempel des Jovi, der sich namentlich mit dem höchsten assyrischen Gott Jovis verbindet. Dieser wird auch mit Jahwe verknüpft und nach Curtius Rufus wurde der Gottheit Jovis Kriegswagen geweiht.

Der wahre Hintergrund dieser Kriegswagen-Weihe dürfte jedoch wesentlich älter sein und bezieht sich auf Kulte, die sich von den sogenannten "Himmelswagen" der Asen ableiten. Mit Jovis wurde früher auch Jupiter bezeichnet, der sich auf eine noch ältere Gottheit bezieht, die Beziehung zum Planeten Jupiter steht. Dazu gehörte auch Marduk, der auch Asarluhi bezeichnet, namentlich die Herkunft der Asen von Asar (= Jupitermond Ganymed) beschreibt. Dieser Name wird heute über Namshub mit "das Licht der Götter" oder "der leuchtende Gott, der unseren Weg erleuchtet" bezeichnet. In einer anderen Version heißt es, er sei "der Träger des flammenden Schwertes" und "sorgt für die vollkommenste Sicherheit". Der Name Namshub bezieht sich jedoch auch auf "Nanna", was auf Helgeland bezogen einen zeitweiligen Standort dieses Dilmuns belegt, an dem an der norddeutschen Küste zahlreiche Dolmen erinnern.

Neben Asarluhi wurden die führenden, auf Asar weisenden Asen auch Asaruludu genannt. Spätere Texte beschreiben Asaruludu als Sohn von Enki, der selbst über "Ea" als seinen eigenen Dilmun (Ea=Wasserhaus) verfügte. Mit diesem Sohn ist erneut Marduk gemeint, der über Manu als Mannus an der norddeutschen Küste erscheint und als Stammvater der germanischen Ingwäonen erscheint.

Über die Beinamen von Asaraludu etwa als "Sohn von Eridu" oder den "Sohn von Ababzu", wird Enkis "Ea"-Wasserhaus mit "unterirdischen Gewässern" verknüpft, wo er mit seinem Dilmun Süßwasser von der Erde "abschöpfte". Auch Asaruludu wurde später mit Marduk synkretisiert, der in Europa auch als Mondgott Mani verehrt wurde. Der Name Loki ist wie bei Enki mit dem Asenclan der Ki verknüpft, weshalb dieser auch mit Marduk identisch sein wird. Mit dieser Herleitung lässt sich Helgi auch mit Lokis angeblicher Tochter Hel verknüpfen, deren "Riesenmutter" Angrboda die Midgardschlange zeugte. Sie ist als Dilmun quasi mit der Urkuh Audhumbla identisch, nach der auch der Fluss Humber in Northumberland benannt ist. Damit schließt sich dieser Hintergrundkreis auch mit Hroar, der als Herrscher von Northumberland überliefert ist und am Ende nur die Ankunft einer Halfdan (Dan)-Kriegerkaste auf Britannien beschreibt.

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