Panchaia, altgriechisch für, "ganz vortreffliches Land" oder auch als Panchea überliefert - ist der Name einer von dem antiken griechischen Mythographen und Philosophen Euhemeros in seinem Werk „Hierà Anagraphé“ ( soviel wie "Heilige Chronik") beschriebene Insel. Diese Schrift gehört zu den verloren gegangenen Werken der Antike. Ihr Inhalt - vor allem die vorhandenen Angaben zu Panchaia - wurde durch Diodorus Siculus und wiederum ihn zitierende Autoren fragmentarisch überliefert.
In der schulwissenschaftlichen Forschung wird allgemein davon ausgegangen, dass es sich bei Panchaia um eine Erfindung des Euhemeros handele, wobei man vermutet, er habe sich dabei an Platons Beschreibung von Atlantis orientiert. Der Althistoriker Robert von Pöhlmann beispielsweise betrachte den Bericht über Panchaia, wie auch die platonische Atlantida, den 'Sonnenstaat' des Iambulos und den Meropisbericht des Theopompos von Chios als Beispiel für die Literaturform des "Staatsromans".
Aus alternativhistorischer bzw. atlantologischer Sicht - und in Anbetracht jüngerer archäologischer Erkenntnisse zur Prähistorie Arabiens und insbesondere des heutigen Bahrein - stellt sich jedoch durchaus die Frage nach einem möglichen, 'harten Kern' der Erzählung. Auch Zusammenhänge zwischen der Beschreibung von Panchaia und älteren Berichten über Dilmun und das sagenhafte Goldland Punt der Alten Ägypter erscheinen keineswegs ausgeschlossen. Der Hinweis auf einen Dilmun, würde jedoch Panchaia mit einem Dilmun gleichsetzen.
Welcher Standort gemeint sein könnte, erschließt sich nur im Reisebericht von Euhemerus. Dieser reiste durch das Rote Meer und um die Arabische Halbinsel herum. Euhemeros erzählte, dass er auf einer der großen Reisen, die er im Auftrage seines Freundes, des Königs Kassander von Makedonien, unternommen, vom »glücklichen« Arabien aus in das südliche Weltmeer verschlagen worden und nach vieltägiger Fahrt zu einer Gruppe von Inseln gelangt sei, deren östlichste, Panchäa, Indien so nahe lag, dass man von ihr aus das indische Festland erblicken konnte. Damit beschreibt er quasi auch einen Dilmun-Standort vor der indischen Küste, den man auf dem Subkontinent in vielen Dolmen dargestellt hatte.
Auf dieser Insel hauste inmitten einer üppigen Natur ein glückseliges Volk unter der Herrschaft einer priesterlichen Aristokratie (Priesterkaste), die in dem heiligen Bezirk des prachtvollen Zeustempels, sechzig Stadien von der Hauptstadt Patara entfernt, zusammenwohnte. Dieser Hauptstadtname Patara ähnelt auch dem mythischen Ort Patala, hinter dem sich ebenfalls ein indischer Dilmun-Standort verbirgt. Der Zeustempel kann also direkt für einen Dilmun stehen, über den Zeus Triphylius verfügte. Das gibt auch das alte Wissen über Triphylius her: Nach Vollmer's Mythologie aller Völker ist es der Beiname des Jupiter in Messenien (Griechenland), der sich dort in seinem Tempel sich eine goldene Säule setzen ließ, in der er seine eigenen Taten darauf eingravieren ließ. Warum Triphylius auch vor der indischen Küste weilte, kann nur mit einem Standortwechsel dieses Dilmuns erklärt werden. Die Goldene Säule erzählt dabei von einer Metallsäule im Inneren des Dilmuns. Die gleiche Goldene Säule stand jedenfalls auch im "Tempel" des Zeus Triphylius!
Die perfekten steinernen Abbilder eines Dilmuns vor der Indischen Küste: Ein Dolmen an der Küste von Kerala
Die erwähnte Priesterkaste hatte die oberste Entscheidung in allen wichtigeren Angelegenheiten des öffentlichen und privaten Lebens auf Panchaia, wenn auch neben ihnen weltliche Beamte, ja sogar Könige genannt werden. Was die soziale Organisation des Volkes betrifft, so erscheint dasselbe nach den verschiedenen Berufszweigen in besondere Abteilungen (= Kasten) gegliedert. Neben der Priesterkaste steht als zweite selbständige Klasse die der Ackerbauer (= Dienerkaste), als dritte die der Krieger (=Kriegerkaste). Diese Kasten stammen alle als menschliche Ahnenkontingente aus dem Inneren eines Dilmuns.
Die Vertreter der Künste und Handwerke bilden dabei eine untere Kaste der Priesterkaste, stehen also in gewisser Beziehung unmittelbar neben den Priestern. Ebenso ist bezeichnenderweise derselben kaste, der die Krieger angehören, eine wirtschaftliche Klasse, nämlich die der Hirten (= Wächter) zugewiesen, die so gleichfalls eine durchaus geachtete Stellung einnehmen. Weiteres über die Organisation und das gegenseitige Verhältnis dieser verschiedenen Kasten ist nicht bekannt. Bei Diodor heißt es jendefalls dass dieses dreigeteilte Inselvolk "die der dortigen Erde entsprungen" sei, womit nur das Innere eines Asen-Dilmuns gemeint ist.
Euhemeros hielt "seine Erzählung durchaus frei von allem rein Märchenhaften, Übernatürlichen, Teratologischen, womit sonst die griechische Phantasie gerade den Orient auszuschmücken liebte. Die Menschen, die er schildert, unterscheiden sich durch keinerlei überirdische und geheimnisvolle Kräfte und Eigenschaften von der übrigen Menschheit. Sein Sozialismus mutet ihnen z.B. nicht entfernt eine so weitgehende Entsagung zu wie etwa derjenige Platos. Während eine der Grundbedingungen des platonischen Sozialstaates die möglichste Verminderung aller Bedürfnisse ist, und zu dem Zweck ganze Produktionszweige, wie z.B. der Weinbau, die Kunstgewerbe usw., in ihrer Entwicklung künstlich beschränkt werden, preist Euhemeros an Panchäa gerade seine Ergiebigkeit an Produkten des Weinbaues (ein Soma-Bezug?) und anderen Luxuskulturen, den Reichtum seiner "Bergwerke" an Gold, Silber, Zinn und Erz ("Nanna" konnte als Dilmun Metalle aus dem Meerwasser filtern!), dessen Ansammlung und technische Verarbeitung noch dazu durch ein absolutes Ausfuhrverbot gefördert wird, die Größe und Pracht der technischen und baulichen Schöpfungen Panchäas, die ganz an die Leistungen der hellenistischen Fürsten und Städte erinnert.
Auch von den Institutionen Panchäas kann man nicht sagen, daß sie dem gemeinen Menschenverstand von vorneherein unausführbar erscheinen mussten.
Im Tempel des Zeus Triphylius auf der Insel entdeckte Euhemeros ein Register der Geburten und Todesfälle der Götter, was beweisen soll, dass es sich um historische Figuren handeln würde. Asen ja, nur Menschen nicht. Getötete Asen sind jedenfalls auch in anderen Mythen überliefert.
Die "Grüne Insel" Atlaintika war, nach Charles Berlitz, in den Überlieferungen der Euskaldunak (Basken) - einem der ältesten Völker der Welt - der Name einer urzeitlichen Insel im Atlantik, auf welcher ihre Vorfahren gelebt haben sollen, bis ihre Urheimat bei einer gewaltigen Katastrophe unterging. Bereits 1863 hatte der kanadische Privatforscher Edward Taylor Fletcher in einem von ihm der Literary and Historical Society of Quebec vorgelegten Papier mögliche Verbindungen zwischen den Basken und Atlantis diskutiert, und 1892 hatte der Marquis de Folin vermutet, die Basken seien Nachfahren von Überlebenden der Atlantis-Katastrophe im Atlantik. Der französische Autor Rupert Furneaux hob zudem 1955 in seinem Buch Myth and Mystery hervor, "dass die Vorfahren der Basken ihre Toten mit dem Gesicht nach Westen bestatteten, was andeute, dass Atlantis im Atlantischen Ozean gelegen habe."
Frank Joseph ist der Meinung, dass die Überlebenden von Atlaintika laut baskischem Ursprungs-Mythos im Golf von Biscaya angekommen sein sollen, und stellt fest: "Atlaintikas Ähnlichkeit mit Platons Atlantis ist unverkennbar." Diese frühesten Vorfahren der Basken werden in den Legenden dieses Volkes Aintzine-Koak genannt, was "Jene, die zuvor kamen" bedeuten würde. Vom Sinn her, liegt jedoch so kein Eigenname vor, es sei er wurde falsch übersetzt. Die Sprache der Basken nennen sie selbst Euskara, was auf eine uralte Verbindung nach Mesopotamien weisen könnte. Sprachforscher der baskischen Sprache haben immerhin Gemeinsamkeiten zum Sumerischen herausgefunden, konnten aber nicht erklären können, wie diese Sprache als Ableger das Baskenland erreichte. Erzählt also Atlaintika eher nur von einer Götterinsel, wo die Vorfahren der Basken erschaffen wurden?
Die Sugar (Sugaar) symbolisierende Tetraskele - Es ist das ultimative Schöpfungssymbol der Asenzeit, denn so sah auch das Sonnenrad des "Nanna" (="Sakar")-Dilmun aus
Hinweise darüber finden sich in der baskischen Mythologie, wo besonders „Sugar“ als rote Sturmschlange oder Drache auffällt und durch eine Tetraskele (!) dargestellt wird. Seiner Legende nach verbindet er sich in den Bergen immer mit seinem weiblichen Gegenstück Mari, um Stürme zu erzeugen. Doch einmal soll „Sugar“ auch eine Prinzessin aus dem „Dorf Mundaka“ entführt haben, was wir ohne weiteres als Dilmun identifizieren können. Dazu passt noch eine andere Legende, wonach „Sugar“ über zwei „Häuser“ namens „Amunda“ und „Atarreta“ verfügte, was sich gleich als komplettes Dilmun-System darstellt.
Augenzeugen beobachteten „Sugar“ („Suarra“) als Feuerball oder Feuersichel am Himmel, was auf die Tetraskele bezogen, das Sonnenrad in einem Saugkopf darstellt. Der für „Sakar“ stehende „Sugar“ wurde bisweilen auch Maju genannt, denn bisher noch niemand identifizieren konnte. Für mich steht dieser Maju für Enlils Beinamen Maya, unter dem er in Indien den Aditi angehörte. Der Schöpfer der Dilmun-Technologie wird zudem belegen, dass selbst vor der Küste des Baskenlandes Soma (Süßwasser) gebraut wurde. Darauf weist noch die „Herensugue“ genannte, siebenköpfige fliegende Schlange hin, mit der sonst eine Himmelsscheibe das Soma aus einem Dilmun saugte. Außer „Nanna“ kommt im 5. Jahrtausend v.Chr. auch „Ea“ für einen Standort vor der baskischen Küste in Frage, worauf ein Blitzdämon namens „Eate“ verweist.
Das ist auch keineswegs zu weit hergeholt, denn speziell an der Garonne wirkte ein Carpentus genannter „Gott der Wagenkrieger“, der sich als Ninurta auf eine später nachfolgende Kar-Kriegerkaste beziehen wird. Deswegen steht der bei den Basken bekannte Gott (=Ase) über den Drachen "Sugar" direkt mit „Sakar“ in Verbindung, dessen Sonnenrad dafür sorgte, dass man ihn als „Wagenkrieger“ bezeichnete. Tatsächlich belegt das jedoch nur, dass er ein Somaschöpfer wie Indra war und hauptsächlich "Ea" zugeordnet war.
So stellt man sich heute die Göttin Mari als Gemahlin von Sugar vor.
Wegen Menhiren, wie den „Ilso de Lodos“ stand „Sakar“ wohl mehrfach vor der kantabrisch-baskischen Küste und landete von dort noch jene Ahnenkontingente an, von denen die Basken abstammen. Wer auch immer Kantabrien als Cantabria seinen Namen gab, er wusste dass die ersten Bewohner einem Ahnenkontingent aus einem Dilmun entstammten, denn über „gan-tabri“ oder dem baskischen „Kann-Tauriar“ wurde das gesamte Gebirge nach einem „Stier-Gefäß“ benannt! Dieses Schöpfungsgefäß wurde in der Höhle von Altamira verewigt, wo es für die an der Gewölbedecke der „Großen Halle“ abgebildeten roten Stiere steht, die als „Aatxe“ in die baskische Mythologie Eingang fanden. Demnach werden die „Aatxe“ als "Vollstrecker der Göttin Mari" angesehen. Mari ist als Gemahlin des Schlangendrachen Sugar zugeordnet, was auf "Sakar" bezogen, diese Göttin auf „Nanna“ platziert, wo sie im 5. Jahrtausend v. Chr. für Ištar stehen wird. Und bei ihr schließt sich der Kreis, denn sie ist zusammen mit Enlil die Schöpferin menschlicher Kar-Kriegerkasten gewesen, die anderswo in Europa als Wanen bekannt wurden.
Thrinakia war der Besitz des Sonnengottes Helios - sein künstlicher Göttersitz, womit weder Sizilien oder irgendeine andere irdische Insel gemeint ist.
Berichtet wird, dass auf der Götterinsel von Helios Thrinakia sieben Schaf- und sieben Rinderherden zu jeweils 50 Tiere weiden würden. Nach Vollmer's Mythologie werden also14 Herden benannt. Sie wurden behütet von Helios´ Töchtern, den beiden Nymphen Lampetia, "die Erhellende") und Phaetusa, "die Leuchtende". Sie sind als Schwestern des Phaéthon bekannt, jenem Göttersohn, der einst mit seinem Götterwagen in den Eridanus fiel und seine Schwestern sich danach vor Trauer in Pappeln verwandelt hätten.
Thrinakia oder Trinacia (Trinacria) wird als Insel von Homer in seiner Odyssee (Buch XII) erwähnt. Nachdem Odysseus im Verlauf seiner 'Irrfahrten' glücklich Skylla und Charybdis entkommen ist, stattet der Held dieser, dem Sonnengott Helios geweihten Insel einen folgenschweren Besuch ab, obwohl er sowohl von der Zauberin Kirke als auch vom Geist des 'blinden Sehers' Teiresias davor gewarnt wurde. Doch seine erschöpfte Mannschaft - allen voran sein Gefährte Eurylochus - fordern eine Erholungspause, und so gehen die Männer dort an Land. Odysseus lässt seine Gefährten schwören, die heiligen Tiere nicht anzutasten, doch einen ganzen Monat lang verhindern nun ungünstige Winde, dass sie wieder in See stechen. Während Odysseus sich vom Lager entfernt hat, um für eine sichere Rückkehr ins heimatliche Ithaka zu beten, fallen die völlig ausgehungerten Seefahrer, angestachelt von Eurylochus, über die prachtvollen Rinder her, schlachten einige von ihnen und schlagen sich die Bäuche voll. Damit wurde die Götterinsel geschändet und göttliche Strafen folgten.
Um zu klären, was für eine Insel Thrinakia darstellte, müssen wir uns mit dem Namen und den wachenden Nymphen beschäftigen. So erfahren wir, dass Lampetia die Geliebte von Apollon-Sohn Asklepios war und mit ihm sieben Kinder zeugte. Aigle weist auf eine mit einem Speer bewaffnete Wächterin, die auf Jagdgöttinnen wie Artemis oder Diana weist, die beide wieder für Inanna stehen. Phaethusa ist dagegen vom Äußeren eines weißen Göttersitzes abgeleitet. Als Hüterinnen von Schaf- und Rinderherden sollen sie nur auf Thrinakia, das Eigentum ihres Vaters Helios verwaltet haben. Sonst weiß man nichts über sie. Bisher will man die Insel Thrinakia mit Sizilien verknüpfen, die in der Antike als heilige Insel des Helios galt. Vor der Deukalischen Flut war Sizilien noch mit Nordafrika und Malta verbunden, als mit der Apenninenhalbinsel. Der Inselhintergrund ist also mit Sizilien nicht wirklich verknüpfbar, wenn sie zuerst lange Zeit eine Halbinsel war. Ihre Forma war dazu im Goldenen Zeitalter alles andere als dreieckig, weswegen diesbezügliche Deutungen abzulehnen sind.
Weil am Ende Jupiter (Zeus) das Schiff des Odysseus mit einem Blitz vernichtete - außer Odysseus kamen alle um - wurde räumlich über Thrinakia eine Götterwaffe eingesetzt. Sicher nicht um ein klappriges Holzschiff zu zerstören, sondern eher die Übernahme eines Göttersitzes abzuwehren. Die Schafs- und Rinderherden auf Thrinakia erzählen sicher von nichts anderem, als das diese Insel zugleich ein Schöpfungsort von Helios war. Weiß und Glänzend umschrieben kann damit nur ein Weltenei gemeint sein. So wird Thrinakia in der Argonautika mit den sogenannten Plankten verknüpft, die als zwei im Meer treibende Felsen beschrieben werden, deren überhängende Klippen in Flammen gehüllt und stark umbrandet sind. Auf ein teilbares Weltenei bezogen stellen also die Plankten nur seine zwei Hälften dar, wobei die von Feuer umhüllten Klippen, sicher künstlich beleuchtete Elemente beschreiben. Wird Planken vom indogermanischen *plāk hergeleitet, wird damit ein "flacher Kuchen" beschrieben, oder eine Platte, Tafel oder Fläche, was insgesamt einen Dilmun als Dolmen (Steintisch) beschreibt.
Im Namen Thrinakia beschreibt das indogermanisch mit *trī zunächst ein großes rundes Loch, was auf die geöffnete kreisrunde Kuppel eines Dilmuns weist. Das nachfolgende "nakia" geht dagegen über *nagᵘ̯o auf einen Baum und schließlich ein Schiff zurück, was Thrinakia insgesamt als künstlichen Göttersitz im Meer beschreibt.
Ahnenhalle
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04.05.2021 20:53 (zuletzt bearbeitet: 04.05.2021 20:59)
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