Leinen - Wie die Asen das Problem für Bekleidung lösten

Die Inbesitznahme Kleinasiens durch verschiedene Kata-Clans im 8. Jahrtausend v.Chr. ist ein gutes Beispiel, wie systematisch die Nachbarregionen Anatoliens und Mesopotamiens kultiviert wurden. Einige Wanderungsbewegung lassen sich vielleicht mit den Zugrichtungen vermeintlicher Indogermanen synchronisieren, doch diese Verbände des bisherigen Weltbildes können mit der rekonstruierten Geschichte der Asen-Clans für immer entsorgt werden.

Mit Hilfe des flugfähigen „Nanna“-Dilmuns wurden unter Alalu Kata-Clans in anderen Zivilisationszentren dieser Welt an den Ufern von Flussmündungen gesetzt, von wo sie quasi wortwörtlich den Boden für alle frühen Kulturen bereiteten. Zahlreiche Felsbilder erinnern noch an diese Zeit, die etwa vermummt wirkende humanoide Wesen unter „Strahlenhelme“ zeigen und dabei schein scheinbar über der Erde schwebten. Die Standorte solcher Felsbilder geben auch gleichzeitig Auskunft über frühe Kata-Clangebiete.


Garben gerauften Flachses nahe dem flämischen Ort Adinkerke - Als Baumwolle noch nicht in großen Mengen importiert wurde, war Leinen (neben wenigen Ausnahmen) die einzig verwendete pflanzliche Faser aus der man Kleidung fertigte. Im antiken Griechenland wurde Leinen zur Herstellung von Leinenpanzern, griechisch Linothorax verwendet. Sie galten als so kostbar, dass sie als Weihegeschenke in den Tempeln dargebracht wurden.
Lokilech, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Neben einer weltweit entstehenden Nahrungsgrundlage aus Nutztieren und Nutzpflanzen in den Clangebieten, mussten die ohne Hilfsmittel ausgesetzten Kata-Clans noch ein weiteres Problem lösen. Wie noch heute bei ihren Nachfahren, verbrannte sich der „Adamit“ recht schnell seine empfindliche weiße Haut in der Sonne. Gegen Regen und Kälte konnte man sich zwar noch mit Felle oder Leder behelfen, in der heißen Tropensonne war das aber alles andere, als ideal. Die Lösung dieses Problems sollten Nutzpflanzen bringen, die statt Nahrung bevorzugt Fasern produzierten. In Deutschland kennen wir solche Pflanzen als Hanf oder Flachs (Lein), wobei der erste kultivierte Hanf vor 7000 Jahren in China nachweisbar ist. Der Ursprung des kultivierten Leins wurde hingegen ab 7500 v.Chr. im iranischen Zagrosgebirge (Ali Kosh) und ca. 7000 v.Chr. in der Südosttürkei bei Çayönü nachgewiesen, wobei letzterer Ort nur unweit nördlich vom Göbekli Tepe liegt. Das Alter von Çayönü wird sogar auf das 10. Jahrhundert datiert und alle gefundenen Rundbauten einem Ackerbau-Clan zugeordnet.

Obwohl man aus Leinen oder Hanf und vielen weiteren Faserpflanzen eine akzeptable Kleidung fertigen konnte, lohnt es doch nur die Geschichte der Baumwolle zu untersuchen, die recht frühzeitig alle anderen antiken Gewebearten qualitativ verdrängte. Gleiches gilt auch für die verarbeitenden Technologien, wie etwa des Spinnens, Webens oder des Färbens, die ebenfalls zuerst von den Asen gelehrt wurden. In diesen Zusammenhang kann man noch hinterfragen, ob die ersten „Adamiten“ den „Nanna“-Dilmun zuerst nackt verließen, wie in der Bibel über Adam und Eva behauptet wurde. Das ist in der Tat möglich, doch wenn nackt auch entblößen bedeutet, könnte man ihnen vor dem Verlassen des Dilmuns eine mögliche erste Schutzkleidung wieder abgenommen haben. Der Grund dafür war das heiße Innenleben eines Dilmuns, wo Flusswasser zu Dampf erhitzt wurde. Die Gefahr des Verbrühens war hingegen außerhalb eines Dilmuns gering. Kannte man jedoch schon eine erste Kleidung, wusste man auch, wie man seine Haut gegen Gefahren schützen konnte.


Die Dzudzuana Höhle in Georgien - Sie gilt bisher als ältester Fundort für genutzte Flachsfasern, ein Teil wird sogar als gefärbt angesehen. Wie kann man diese aufwendige Technologie jedoch schon vor angeblich 36000 Jahren beherrscht haben, wo noch keine ausgeformte Sprache existierte? Wer brachte diesen Urmenschen bei, Fasern für eine Begleitung aus einer Pflanze zu gewinnen, wenn doch das umgehängte Fell eines toten Tieres, keines solchen Aufwandes bedarf? Antwort: Die Altersbestimmung dieser Fasern ist unstimmig und das Wissen über die Leinenherstellung und der Gemeine Lein als Kulturpflanze wurde von Kata-Clans mitgebracht. Bis heute wurde keine entsprechende Wildform vom Lein nachgewiesen.

Trugen die „Adamiten“ bestenfalls nur das, was sie vielleicht zuvor auf „Nanna“ erhalten haben, drohte spätestens nach dem üblichen Verschleiß eine inakzeptable Nacktheit, aber auch der erste Nachwuchs brauchte von Anfang an eine schützende Kleidung. Weil man vielleicht schon eine erste Kleidung kennengelernt hatte, war von Anfang an klar, dass genähte Tierfelle oder Leder nur eine Notlösung sein konnten. Wie Çayönü belegt, wurde spätestens im 8. Jahrtausend v.Chr. der erste Gemeine Lein in Mesopotamien angebaut, für den auch keinerlei Wildform existiert! Weil vom Leinen alle Naturfasern verrotten, wurden die ältesten Leinenstoffe bisher im trockenen Ägypten gefunden, wo sie aus dem beginnenden 4. Jahrtausend v.Chr. stammen sollen.

Mit dem Anbau des Gemeinen Leins besaß man aber noch lange kein Leinengewebe, aus dem man Kleidung nähen konnte. Es mussten dafür noch Fäden gewirkt und Stoffe gewebt werden, wofür jene unglaublichen Technologien eingeführt wurden, die für viele Wissenschaftler plötzlich aus dem Nichts erschienen. Obwohl man heute bestimmte Textilreste bereits den Cro Magnons vor ca. 30000 Jahren zuordnet, stammen bisher alle gefundenen Artefakte dieser Technologie aus der Verbannungszeit Alalus. Dazu kommt noch, dass die ältesten archäologischen Leinsamenfunde aus Ali Kosh im Iran zeitlich erst zwischen 7500 – 6700 v.Chr. und aus Çayönü in der Südosttürkei vor rund 7000 v.Chr. belegt sind. Die Leinsamen sind jedoch so klein, dass sie dem Wild-Lein (Linum bienne) zugeordnet werden.

Genetische Studien konnten zeigen, dass der Gemeine Lein durch ein einziges Kultivierungs-Ereignis vom Wild-Lein abstammen könnte. Gesichert ist das jedoch nicht, sondern nur eine Vermutung, weshalb der Linum bienne auch nur eine verwilderte Form des Gemeinen Lein darstellen könnte. Dazu kommt noch, dass die Herkunft des Gemeinen Leins nicht geklärt werden konnte und die Frage, wer den Lein kultivierte

Deswegen überrascht es auch nicht, dass erst im 7. Jahrtausend v.Chr. in Çatalhöyük gewebt wurde. Çatalhöyük weist jedenfalls auf den Göbleki Tepe, wo der Gemeine Lein erstmals als neu eingeführte Kulturpflanze getestet worden sein könnte. Die ältesten Zeugnisse des Fadenspinnens hinken dafür noch zeitlich hinterher, wo sie bisher erst um 6000 v.Chr. in Südosteuropa nachgewiesen wurden. Verschiedene Arten von Stoffen, darunter Leinenmuster, wurden inzwischen aus der Zeit um 8000 v.Chr. in Schweizer Pfahlbauten gefunden. Doch auch das könnte falsch datiert sein. In Mitteleuropa wurde der Lein erst für ca. 5700 bis 4100 v.Chr. nachgewiesen, er wurde auf den Lößflächen nördlich der Donau bis nach Nordfrankreich angebaut. In den Ufer- und Pfahlbausiedlungen an Bodensee und den Schweizer Seen wurde der Lein etwas später eingeführt.

Bezogen auf die ersten webenden Kata-Clans, wird von ihnen namentlich die „Kutte“, als älteste Schutzkleidung Europas abgeleitet sein, die in ihrer Urform immer den ganzen Körper verhüllen konnte.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
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Die Züchtung der Baumwolle

Das Leinengewebe bekam mit der Nutzung tierischer Wolle ab dem 5. Jahrtausend v.Chr. Konkurrenz, am Titicacasee durch Kamelwolle und im 4. Jahrtausend v.Chr. in Eurasien durch die Schafswolle. Auch für diese Wollarten muss man erhebliche technische Fertigkeiten voraussetzen. Um vor allem die Menge verfügbarer Wolle zu erhöhen, setzte man zuvor schon auf die am Indus aufkommende Baumwolle, womit die Qualität des Bekleidungsmaterials gegenüber dem Leinen erheblich verbessert werden konnte. Die weltweite Einführung kultivierter Baumwolle gehört jedoch zu den größeren Rätseln der Menschheitsgeschichte, die richtig gedeutet wieder beweist, dass zu dieser Zeit nichts ohne „höheren Plan“ geschah.


Ägyptische Baumwolle

Nach dem Stand der aktuellen Forschung muss man die weltweite Einführung der Baumwolle bisher ein Jahrtausend nach dem Lein datieren, ihre ältesten Spuren wurden bisher bei Mehrgarh am Indus gefunden und auf 6000 v.Chr. datiert. Zu dieser Zeit existierten bereits alle Verarbeitungstechnologien, wie etwa Webstühle, Spindeln und Färbetechniken, weshalb sich die qualitativ höhere Baumwolle relativ schnell in den Tropen durchzusetzen begann. Mit dem Baumwollgewebe verfügte man jetzt über ein ideales Material für die Besiedelung heißer Erdregionen, denn auch nur dort gedeihen die Arten dieser Nutzpflanze. Zusammen mit der tierischen Wolle gelang so eine weltweite Abdeckung durch Rohwolle, was als einer der wichtigsten Zivilisationssprünge angesehen werden muss.

Nach der konventionellen Forschung kultivierten mindestens vier Völker die Baumwolle, wobei das relativ unabhängig voneinander geschehen sein soll. Doch alternativ weist einiges darauf hin, dass die Baumwolle konzertiert von Alalus Asen eingeführt wurde, für deren Anbau und Weiterverarbeitung regionale Kata-Clans bestimmt wurden. Ihre weltweit zeitnahe Einführung offenbart auch weitere Dilmun-Standorte, von wo gleich zwei verschiedene Hauptarten über die Erde verteilt wurden. Das bisher Unbegreifliche sind aber ihre späteren Kreuzungen über zwei Kontinente hinweg, was allein auf Eurasien und Afrika bezogen, nachvollziehbar wäre. Tatsächlich fand das aber über den Atlantik hinweg, zwischen Afrika und Mittelamerika statt (!), was auf Kolumbus bezogen aufzeigt, wie lächerlich es doch heute ist, ihn noch immer als ersten Entdecker Amerikas zu feiern!

Von der aus dem Nichts auf mehrere Kontinente einsetzenden Verwendung der Baumwolle, profitiert noch heute ungebrochen die gesamte Menschheit. Doch nur wenige Wissenschaftler können sich vorstellen, dass diese Nutzpflanze nicht vom Menschen gezüchtet wurde. Es passt auf jeden Fall nicht zum bisherigen Bild des Steinzeitmenschen, das ihn als Streitaxt schwingenden Jäger und Sammler zeigt. Ohne Hilfe kulturbringender Asen hätte sich an diesem Bild auch nichts geändert, wie es etwa bestimmte Vorzeitvölker auf Neuguinea beweisen. Bringt man einem in seinen Fähigkeiten beschränkten Menschen nichts bei, bleibt er eben dumm. Sobald man ihm aber die Möglichkeit gibt etwas durch Adaption zu erlernen, war er fähig die erlernte Tätigkeit bis zur Perfektion weiterentwickeln zu können. Mehr noch: Die weißen Kata konnten auf Basis des Erlernten auch ohne Anleitung völlig neue Technologievarianten erfinden.

Über die Wildform der Baumwolle ist man sich bis heute nicht sicher, selbst der deutsche Name ist nur eine äußerliche Fehlinterpretation. Statt von einem Baum, wird sie von einem Strauch gepflückt. Ihre fast gleichzeitige Verbreitung in der Welt ist aber das mit Abstand interessanteste Phänomen. Und mit Recherchen lassen sich in ihren ursprünglichen Hauptverbreitungsgebieten auch immer Kata-Clans nachweisen. Vorausblickend haben die Asen dieser genialen Kulturpflanze eine giftige Beimischung mitgegeben, damit die Plantagen nicht von Wildtieren abgegrast wurden. Einzig Wiederkäuer können das Blattwerk vertragen, was hauptsächlich den wertvollen Rinderherden zu Gute kam. Vom Industal rund um Mehrgarh über Sri Lanka und ganz Indien fand sie mit Hilfe der Asen-Clans auch nach Afrika, der Sprung nach Amerika blieb der Baumwollart Gossypium arboreum aber verwehrt. Er fand nur in Form einer vermeintlich interkontinentalen Kreuzung statt!


Göttliche Herkunft - Bei den Olmeken gab es einen Baumwollgott, der von einer künstlichen Züchtung auf "Nanna" erzählen könnte.
Wolfgang Sauber, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Nach den Überlieferungen besaßen die Olmeken einen Baumwollgott, der über die göttliche Herkunft berichten könnte, wenn es denn Aufzeichnungen geben würde. Vermutlich lässt sich diese Gottheit mit der aztekischen Gottheit Centeotl (Cinteotl) gleichsetzen, die den Menschen aus der "Unterwelt" (=Dilmun der Asen) die Baumwolle brachte. Nach einer Erzählung, die vom spanischen Kolonialzeit-Franziskaner und Gelehrten Bernardino de Sahagún gesammelt wurde, machte Centeotl eine Reise in die "Unterwelt" und kehrte mit Baumwolle, Süßkartoffeln, huauzontle ( chenopodium ) und dam berauschenden Getränk aus Agave genannt Octli oder Pulque zurück und gab alles den Menschen. Für diese Schöpfungssgeschichte wird Centeotl manchmal mit der Venus, dem Morgenstern, in Verbindung gebracht. Sahagun zufolge gab es im heiligen Bezirk Tenochtitlán einen Centeotl gewidmeten Tempel. Centeotl war der Sohn von Piltzintecuhtli (Siebenblume), des Gottes der aufgehenden Sonne und der Halluzinogene und Tlazolteotl (Dreckfresserin), der Göttin der Wollust, der verbotenen Liebe und der Reinigung. Das erwähnte berauschende Getränk Pulque ist hier mit einer Adaption von Soma gleichzusetzen. "Siebenblume" weist auf das Verschluss-System eines Dilmuns hin.


Der aztekische Baumwoll-Schöpfergott Centeotl (Cinteotl)

Als über Mexiko und Südamerika Kata-Clans herrschten, wurden dort spätestens im 3. Jahrtausend v.Chr. zwei Baumwollarten angebaut, die heute unter den Namen Gossypium barbadense und Gossypium hirsutum bekannt sind. Doch diese Arten sind im Unterschied zur diploiden afrikanischen, indischen oder nordamerikanischen Baumwolle alle tetraploid und setzen sich aus 26 großen Chromosomen und 26 kleinen Chromosomen zusammen. Die kleinen Chromosomen stammen dabei von der nordamerikanischen Wildform, während die größeren Chromosomen von der afrikanischen Baumwolle (!) abstammen. Vermutlich in Yucatan zu tetraploiden Arten gekreuzt, wurden diese bis zu 3 Meter hohe Baumwollpflanzen zuerst in Mexiko eingeführt. Bis heute gibt es keine konventionelle Erklärung, wie die afrikanische Baumwolle in Mesoamerika gekreuzt werden konnte.

In Peru wurden sogar Baumwollkapseln gefunden, die auf 4200 v.Chr. datiert wurden. Honore erwähnte jedenfalls, dass man in Südamerika Hinweise fand, dass einige Züchtungen sogar braune oder blaue Baumwolle lieferten. Die tetraploiden Kreuzungen haben die Asen-Clans noch über das gesamte pazifische Gebiet bis nach Neuguinea verbreitet.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
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Der Name der Baumwolle und frühe Färbetechniken

Auf der Suche nach dem ursprünglichen Wort für Baumwolle, nehmen wir die Spur mit dem englischen Wort „Cotton“ auf, das mit dem germanischen Wort „kuttōn“ identisch ist. Es wird sinngemäß ebenfalls mit „grobes Wollzeug“ übersetzt. Nun kann man durchaus denken, dass dieser Begriff auf die später eingeführte Baumwolle übertragen wurde, was jedoch ein Trugschluss ist. Aus der in Mittelasien wachsenden Baumwolle wurden in alter Zeit sogenannte Kattun-Stoffe gefertigt, woran wir zunächst erkennen, dass die Baumwolle ursprünglich von Kata-Clans angebaut wurde. Möglicherweise auch rund um das schon erwähnte Kath südlich des Aralsees.


Eine in gefärbten Kattun gehüllte Inderin

Von „Kattun“ leitete man später „kuttōn“ und „Cotton“ ab, was gleichzeitig auch die Etymologie der Kutte erklärt. Ein weiterer Bezug zu den Kata-Clans gelingt auch in Amerika, wo die Azteken die Baumwolle nur als „Ichcatl“ nannten. In der alten südamerikanischen Indiosprache Ketschua (Quechua) ist die Baumwollbluse sogar als „kutuna“ bekannt, was noch durchaus eine Verknüpfung zu „Nanna“ darstellen könnte.

Unmittelbar zur Baumwolle und den Technologien zur Herstellung als Kleiderstoff zählt noch das Färben der Kattun-Stoffe. Begehrteste und zugleich aufwendigste Färbungsart, war die Färbung mit Purpur-Farbstoff, der im Mittelmeerraum aus der Murexschnecke gewonnen wurde. Das Monopol darauf besaßen karische Phönizier, die zum Beispiel im nordafrikanischen Kerkuoan eine Purpur-Manufaktur unterhielten.


Der in Purpur gehüllte Inka-König Pachacuti - Was war der gemeinsame Hintergrund, dass Herrscher in der Alten und Neuen Welt sich in Purpur kleideten?

Purpur ist jedenfalls die Farbe der antiken Herrscher gewesen und wurde über den Ozeanen hinweg auch in Amerika von Inka-Herrschern getragen. Im Gebiet der Tolteken und Azteken befindet sich im Raum des Isthmus von Tehuantepec eine Muschelart, die diesen Farbstoff liefert. Man kann sich hier durchaus vorstellen, dass sie einst von einem verirrten karischen Schiff mitgebracht wurde, als diese vielleicht die Karibik erreichten, doch noch viel besser lässt sich das mit einen weiteren Dilmun-Standort im Golf von Campeche erklären.

Das geheime Wissen über den Farbstoff sollen die Phönizier aus Coppa Nevigata haben, wo man aus dem 19. Jahrhundert v.Chr. die bisher ältesten Hinweise für die Purpur-Extraktion entdeckte. Der Ort befindet sich auf der Gargano-Halbinsel, die vom indogermanischen „gan“ (lat. „canna“) hergeleitet, unschwer nach einem „Gefäß der Kar“ benannt wurde. Genaugenommen wird der Name von „gan-na“ hergeleitet, nur den „Nanna“-Dilmun benennen, der mit geöffneter Kuppel (idg. „g̑ʰan“ für „geöffneter Mund“) vor der Halbinsel in der Adria stand. Die heute als Foggia bezeichnete Provinz, gehörte mit Orten, wie Accadia noch im Mittelalter zur „Catapanata“, womit das Purpur zuerst von örtlichen Kata-Clans gewonnen wurde.

Eine andere antike Färbungsart basierte auf Alaunesalzen, die aus möglichst eisenfreien Tonerden gewonnen werden. Die Wortsilbe „Alu“ sagt bereits alles aus, zu welcher Zeit diese Salze für die Menschen nutzbar gemacht wurden. Auf den Mythos von Atlantis bezogen, käme sogar jener Diaprepes in Frage, der vielleicht die berühmten blauen Königsmäntel färbte. Dazu sei noch erwähnt, dass das Wort Mantel vom germanischen Wort „mantil“ stammt, was sinngemäß ein fast identisches Kleidungsstück wie die „kutta“ beschreibt. War aber schon das Alaunsalz bekannt, dürfte sogar das Aluminium wesentlich früher im Gebrauch gewesen sein, als heute vorstellbar. Sein wesentlich modernerer Name bezieht sich zumindest auf das Alaunsalz, das im englischen Alum heißt. Erklärt wird aber nicht, wie sich das Wort zusammensetzt. Wegen des globalen Asen-Hintergrundes könnte sich „Alaun“ vielleicht aus „ala“ und einem Bezug zum altnordischen „undr“ zusammensetzen, womit der Name mit „Gotteswunder“ zu deuten ist.

Möglicherweise auf seine überragenden Färbeeigenschaften bezogen, sind die indischen Kattune seit dem Altertum für ihre lebhaften Farben berühmt, womit wir uns wieder in den indischen Baumwollanbaugebieten um Mehrgarh wiederfinden. Bereits um 6000 v.Chr. als Siedlung existierend, lag diese auf der sogenannten Katchi-Ebene, was wiederum auf örtliche Kata-Clans verweist. So bleibt am Ende dieses Exkurses über die Baumwolle nichts anderes, als festzustellen, dass ihre weltweite Einführung im „Zeitalter der Rothaarigen“ ausschließlich durch Alalus Kata-Clans erfolgte.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
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Die Herkunft der Hirse


Die beiden ältesten Funde von Rispenhirse in Deutschland (Nähe Leipzig und Kreis Hadersleben) stammen aus einer Zeit zwischen 5500–4900 v.Chr.

Für die etwa seit 6000 v.Chr. genutzte Hirse, kommt der Göbekli Tepe sicher in seiner letzten Nutzungsphase in Frage. Ab dieser Zeit wurde Hirse in Mesopotamien für Fladenbrote verwendet und ist bis heute in Indien Grundnahrungsmittel.


Hirsegott Hou Tsi (Hou Ji)

Einige der frühesten Beweise für den Hirseanbau in China wurden in Cishan (Norden) gefunden, der einen Anbau vor 8.300 bis 6.700 v.Chr. belegen könnte. Trotzdem wurde Hirse erst 2000 v.Chr. in China genutzt, wo sie ein „Hirsegott“ namens Hou Tsi einführt hätte, der gleichzeitig als Begründer der Zhou-Dynastie gilt. Die Legende von Hou Tsi findet sich bereits in der ältesten bekannten chinesischen Gedichtsammlung Shi Jing. Hou Tsi gilt als Sohn von Kù ("Weißer Kaiser"), einem der fünf chinesischen Urkaiser und dessen Frau Jiang Yuan. Der Legende nach wurde er auf wundersame Weise geboren und sagte von sich aus, dass sein Name Jun war. Manchmal dargestellt als eine Kreatur mit einem Vogelkopf und dem Torso eines Affen.

Der Erzählung nach wurde zuvor unfruchtbare Jiang Yuan schwanger, nachdem sie auf dem Feld in dem riesigen Fußabdruck des Kaisers Shangdi fiel, den obersten Himmelsgott des frühen chinesischen Pantheons. Es wird als Beweis für Hou Tsis göttliche Herkunft und die übernatürlichen Fähigkeiten der Urkaiser angesehen wird. Sein Name bedeutet übersetzt Herr von Millet (=Hirse) und war ein posthumer Name, der ihm von König Tang, dem ersten der Shang-Dynastie, verliehen wurde. Hou Jis ursprünglicher Name war Qi (棄) (Ki) was heute "verlassen" bedeutet. Hou Tsi gilt als einer von vier Kus Söhnen, von denen jeder prophezeite, eine Familie von Kaisern über China zu zeugen. Dieser Ursprung erlaubte es seinen Nachkommen, auch eine Linie vom Gelben Kaiser zu beanspruchen. Sein Bruder Xie wurde auf wundersame Weise von Jiandi geboren wurde, nachdem sie das Ei eines schwarzen Vogels verschluckt hatte.

Woher die Hirse stammt, erzählt seine germanische Bezeichnung „hersja“, die sich auch auf „hersō“ für Schädel bezieht und in seiner indogermanischen Variante „k̑er“ („k̑rā“) auf für Kopf, Horn oder Gipfel steht. Es beschreibt sicher nur das Äußere eines Dilmuns, samt einer Himmelssäule, allein auf den Kopf bezogen, kann damit auch ein Weltenei gemeint sein.

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Die weltweite Einführung von Mais zur Asenzeit


Der nach Mythen von Göttern eingeführte Mais

Der bis heute noch nicht vollständig erforschte Mais weist nach wie vor Geheimnisse auf, obwohl dessen Herkunft mittlerweile als geklärt gilt. Dieses wichtigste Grundnahrungsmittel Mesoamerikas soll auch nur aus Mexiko stammen, wobei man das Becken des Rio Balsas als Hot Spot ausgemacht hat. Von dort aus soll er sich erst nach seiner Mitnahme durch Kolumbus über die ganze Welt verbreitet haben, wofür es jedoch einige Gegenargumente geben könnte. Recherchiert man in den altamerikanischen Mythen, wird dort recht klar beschrieben, dass er das Produkt von Schöpfergottheiten war, die gleichzeitig Menschen erschufen. Eine Kombination von beiden stellen die Maismenschen dar, was auf den gleichen Ursprungsort von Menschen und Mais weist. Dafür wurden verschiedenfarbige Maiskörner mit Wasser von den Schöpfern vermischt, woraus die Menschen mit ihren verschiedenen Hautfarben entstanden.

Haben nun die Asen den Mais auf „Nanna“ gezüchtet, oder wurde er im Balsasbecken mühselig über viele Jahrtausende hinweg von Menschenhand solange selektiert, bis sich Maiskolben in heutiger Größe herausformten? Für die Untermauerung einer rein menschlichen Kulturleistung spielte vor allem der Zeitfaktor eine Rolle, wobei ein längerer Zeitraum diese These mehr stützt als ein kürzerer. Viele Spuren über erhaltene Maiskolben aus der präkolumbianischen Zeit existieren ohnehin nicht, doch immerhin fand man die bisher ältesten im Tal von Tehuacán, die erst auf ein Alter von 9000 Jahren datiert wurden, mittlerweile aber nach einer Neudatierungen nur noch 6700 Jahre alt sind.

Das gesamte Balsas-Becken gehörte damals zum Reich der Taraskan, das seine Wurzeln am schon erwähnten See Pátzcuaro und dem See Cuitzeo hatte. Bisher wird der Name dieses Volkes von „tarascue“ in der Purépecha-Sprache hergeleitet, was undeutlich Schwiegervater oder Schwiegersohn bedeuten soll. Andernfalls kann sich dieser ominöse Schwiegersohn eher auf Tariacuri beziehen, der als Windgott (!) das Volk der Purépecha einte und die Hauptstadt Pátzcuaro gründete.


Der See Pátzcuaro - An seinen Ufern wurde vor Jahrtausenden in Amerika wahrscheinlich zuerst kultivierter Mais angepflanzt. Gleichzeitig stammt aus dieser Gegend auch der Mythos des Maismenschen
Gengiskanhg, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0

Weil dieser Name auf den See Pátzcuaro weist, überraschte es nicht, dass wir dort die Spur zum Maismenschenmythos aufnehmen können. So existieren im See Pátzcuaro acht Inseln, die sich namentlich auf die Mythen der Purépecha (Tarascan) beziehen. Auf der Halbmondinsel Yunuén zum Beispiel, soll eine von Feinden bedrängte Prinzessin Hapunda gelebt haben, die dem See ihren Frust über eine drohende Niederlage der Purépecha gegen die Chichimecas mitteilte. Zu ihrer Überraschung antwortete der See und riet ihr in ihrer Not sich in den See zu werfen. Dem kam sie nach und tauchte danach als weißer Reiher wieder auf. Von allen Inseln sind nur die Urandinseln die bemerkenswertesten, denn der taraskische Name „Urani“ bedeutet „Teigmischschüssel“, was uns sofort an die Vermischung von Mais und Wasser denken lässt, aus denen die Schöpfergottheiten Mesoamerikas die Maismenschen erschufen. Umgekehrt gesehen, kann natürlich diese in Frage kommende Teigmischschüssel eine künstliche Insel gewesen sein.


Mictlantecuhtli als scheibenförmiger Totengott der Unterwelt (=Erde)

Dass „Urani“ als mobiler Schöpfungsort nicht nur namentlich auf dem altweltlichen Himmelsgott Uranos weist, sondern einen himmlischen Bezug haben könnte, erzählt uns noch eine Episode aus dem aztekischen Schöpfungsmythos der Fünf Sonnenzeitalter. Dort wurde Ehecatl in die Unterwelt Mictlán entsandt, um die Gebeine aus der vorherig zerstörten Welt zu holen. Dort angekommen musste er sein Anliegen dem Unterweltherrscher Mictlantecuhtli und seiner Gattin in ihrem „fensterlosen Haus“ vortragen, der diese Bitte aber nur gewährte, wenn er zuvor Mictlán viermal „umkreiste“ und dabei auf einer ihm mitgegebenen Muscheltrompete blies. Ein Motiv also, was wir in der Alten Welt schon von Triton her kennen. Die Unterwelt Mictlán zu umkreisen beschreibt jedoch so nichts anderes, als dass sie für die Erde im Weltraum stand.

Für seine Aufgabe gab man Ehecatl keine funktionierende Muscheltrompete mit, sondern eine Muschel ohne Löcher, wofür erst Ehecatl die Würmer rufen musste, um dort eine Anzahl von Löchern hineinzubohren. Als das geschafft war, sollen Bienen hineingeflogen sein, die dem Muschelkörper einen „satten Klang“ verschafften. Die Würmer und Bienen lassen sich dabei als Hinweise verstehen, dass sich Ehecatl bereits auf der Erde befand und die anschließende viermalige Umrundung des sicht- und hörbaren „Nanna“-Systems für alle Zeitzeugen an übermäßig laut summende Bienen erinnerte. Mit dem so erworbenen Knochen suchte Ehecatl die Schlangengöttin Cihuacoatl auf, die sie zu Knochenmehl zermahlte und mit dem Blut aus Ehecatls Penis zusammen zu einer Masse vermischte, aus der neue Menschen entstanden. Das lässt sich wieder in die bisher rekonstruierte Asengeschichte einordnen, wo etwa nach der Schöpfung der rothaarigen Kata, Ištar unter Enlil die Kar-Kriegerkaste (Wanen) erschuf.


Der Sonnengott Curicaueri - Sein weibliche Gegenstück war die Erdgöttin Cueravaperi, auch Cuerahuáperi oder Cuerauáperi genannt, die als Göttin des Wassers, des Regens, der Ernte und als Mutter aller auf der Welt wirkenden Götter galt. als Göttin des Wassers, des Regens, der Ernte und als Mutter aller auf der Welt wirkenden Götter galt. Zusammen symbolisieren sie die zwei Teile eines Welteneies


Cueravaperi - Sie ist in der Alten Welt mit Ištar gleichzusetzen

Die Purépecha verehrten noch ein typisches Schöpferpaar der Asenzeit, wo Curicaueri für eine himmlische Sonnengottheit stand und sein weibliches Gegenstück als Cueravaperi die Erde verkörperte. Nach ihrer Vereinigung (= Standortwechsel des „Nanna“-Systems) haben sie die schon erwähnte Mondgöttin Xaratanga hinterlassen, die als leuchtender Ort für Menschen, Tiere und keimender Pflanzen relativ gesichert mit „Nanna“ gleichgesetzt werden kann. Als Wohnort von Curicaueri (Curicaberis) wird ein Turm „Cromuscuaro“ angegeben, der sicher für die Somahimmelssäule zwischen beiden Gottheiten als „Nanna“-Elemente stand. Einem Wächter- und Götterbotenmotiv entsprechend, wird Curicaueri noch als „weißer Adler“ oder als eine mit Kohlenstaub bedeckte Gottheit mit einem weißen Reihergefieder dargestellt.
Auf den weißen Reiher von Hapunda bezogen, könnte sich zwar nur Inanna, als Ase hinter ihr verbergen, doch als offizieller Götterbote gilt bei den Purépecha nur der mit dem Meergott verwandte Curitacaheri, dem nur deshalb Muscheln geopfert wurden, weil sie mythisch ein weißes Gefäß als Dilmun im Meer symbolisieren.


Vishnu mit einem Maiskolben im Tempelort Somanāthapura (Karnāṭaka). Dieser Ort liegt nur eine Busstunde von Maisūru entfernt, ein Toponym, was vom Mais abgeleitet sein könnte. Der Name Karnāṭaka wird wiederum von den Kar-Kriegerkasten Vishnus erzählen, der in Mesopotamien für Ninurta steht


Lakshmi mit dem Mais - Nach der Mythologie entstieg sie als eine von vierzehn Kostbarkeiten dem Milchozean, als dieser durch die Asen unter Mitwirkung der Schildkröte Kurma (=Dilmun) für die Herstellung von Soma (Amrita, Ambrosia) aufgeschäumt wurde. Mit dem Milchozean ist überwiegend der Golf von Bengalen gemeint, wo der Ganges einmündet. Kurma war der Göttersitz von Lakshmi, die in Mesopotamien für Nanše steht. Vishnus- und Shivas Tempel wurden in Somanāthapura 1258 n. Chr. erbaut, also klar vor der Kolumbusreise nach Amerika. Somanāthapura lässt sich im Sanskrit mit "Soma-Schutzburg" übersetzen

Insgesamt lässt sich also im Balsas-Becken der Ursprungsort für das älteste Maisanbaugebiet sogar auf den See Pátzcuaro eingrenzen, womit diesem offensichtlichen Schöpfungsort eine ähnliche Bedeutung zukommt, wie Göbekli Tepe, dem Zentrum des Fruchtbaren Halbmonds. Wurde aber der Mais von den Asen zuerst nur für Amerika gezüchtet und auch dort nur verbreitet? In Indien soll er zumindest auf Skulpturen in den Tempeln der Hoysala-Dynastie zusehen sein, was den Mais dort bereits im 5. Jahrhundert belegen würde. Auf yoga-vidya lässt sich sogar nachlesen, dass dort neben dem Muschelhorn und dem Chakra, auch die Maisblüte (!) und der Lotus zum Schmuck Vishnus gehörten. Eine Kombination also, die Vishnu mit Ehecatl gleichsetzt und so erneut erklären könnte, dass die neue Menschengeneration Cihuacoatls für alle Kar-Kriegerkasten in Mesoamerika stand. Zum vorkolumbianischen Mais in Indien meinte der Archäologe John L. Sorenson folgendes:

"Mais oder indianischen Mais war in präkolumbianischer Zeit in der heiligen Kunst Indiens in über hundert Tempeln sowie auf Java vertreten. Mindestens vier Sanskrit-Namen für Mais sind in Indien verzeichnet, und botanische Beweise von Maissorten, die in abgelegenen Gebieten Süd- und Ostasiens angebaut werden, bestätigen die sehr frühe Präsenz der Ernte dort. Zea mays war auch im mittelalterlichen Arabien bekannt, wie ein lexikalischer Eintrag zeigt. Es ist ungewiss, ob der asiatische Mais aus Mesoamerika oder aus anderen Teilen der Neuen Welt stammt." (Quelle, Sino-Plantonic Papers, Nummer 195, Dez. 2009)

Primärquelle: Stiehler, Von Nanabosh bis Nanamariki
http://gernot-katzers-spice-pages.com/reise/somnathpur.html
https://www.mushroomstone.com/somaintheamericas.htm