Bevor die Sete Cidades in der Caatinga entstanden

Vor ca. 6000 Jahren tobte ein erster großer Krieg der Asen auf der Erde, über den nur noch Mythen berichten. Alalu versuchte Anu wieder zu stürzen und so erneut über alle Asen-Clans der Erde und im Kosmos zu herrschen. Von diesem Krieg berichtet zum Beispiel der Mythos um Tiamat, doch auch der Zu- und der Kingu-Mythos beschreiben wichtige Details dieses Krieges. Welche Vernichtungsorgien dabei die Erde verwüsteten konnten Geologen in Eiskernbohrungen auf Grönland nachweisen, die für diese Zeit massive klimatische Veränderungen feststellten.

Der Krieg begann mit dem Raub des "Nanna"-Dilmuns durch Alalu, wobei noch der angetroffene Enlil gefangen wurde. Während "Nanna" sich unter Ištar mit zunächst unbekannten Ziel aus dem Abzu absetzte, versuchte Alalu noch den "Danu"-Dilmun Marduks zu erobern, wurde jedoch von Ninurta abgefangen und in einem länger andauernden Kampf von ihm besiegt. Nach der Gefangennahme Alalus durch Ninurta konnten sich Marduk und Anu ganz dem Versteck des „Nanna“-Dilmuns widmen, wobei leider keinerlei Zeitangaben dafür überliefert sind.

Was bisher völlig unverstanden dem Endkampf Tiamats zugeordnet wurde, war ihre angeblich durch Marduk herbeigeführte Spaltung in Himmel und Erde, was als mythologisches Ereignis in Indien Brahma zugerechnet wird. Brahma gilt jedoch als vergöttlichtes Schöpfungsprinzip, weshalb die „Trennung von Himmel und Erde“ mit den Elementen der Dilmun-Technologie bewerkstelligt wurde. Im übertragenen Sinne spaltete sich deshalb Tiamat in einen himmlischen und irdischen Teil auf, was sich konkret auf die Abtrennung einer Himmelsscheibe von einem abgesetzten Dilmun bezog.


Ninurta war maßgeblich daran beteiligt, dass Anu im 5. Jahrtausend v. Chr. nicht von Alalu gestürzt wurde

Im umgekehrten Sinn konnte sich für einen Standortwechsel ein Dilmun wieder mit einer Himmelsscheibe verkoppeln, wie es etwa Ninurta mit „Ea“ praktizierte. Das in dieser unverstandenen Technik göttliche Streitigkeiten oder gar tödliche Kämpfe hineininterpretiert wurden, können wir noch in anderen Mythen nachlesen, nur fällt es bisweilen schwer, den wahren Kern zu erkennen. Wenn jedoch die runden Grundformen ineinander passend, verkoppelt werden konnten, lassen sich vielleicht noch weitere Details eines Welteneies rekonstruieren, das mit „Nanna“ identisch, den ersten Dilmun auf die Erde absetzte. Ohne Himmelsscheibe war ein Dilmun nicht in der Lage die Erde wieder zu verlassen, ansonsten hätte die Verbannung Alalus nicht funktioniert.

In wie fern also Marduk für die Trennung von „Nanna“ von „Sin“ als Tiamat verantwortlich sein soll, kann nur mit der Absicht Alalus erklärt werden, noch dessen „Danu“-Dilmun zu kapern, wofür er zuvor „Nanna“ an einem anderen Ort absetzen musste. Obwohl „Nanna“ auf der Erde seinen Standort wechseln konnte, war ein Dilmun ohne seine Himmelsscheibe wesentlich schlechter geschützt, was trotz seiner Abwehrkraft, immer wieder zu Besitzkämpfen animierte. Das wussten Marduk und Alalu, weshalb letzterer für „Nanna“ ein fernes Versteck suchte, was bis zu seiner Rückkehr vom Angriff auf „Danu“ nicht lokalisiert werden konnte.

Auf der Suche nach einem Versteck „Nannas“ hätte sich wohl auch Indien angeboten, doch es finden sich sogar Hinweise in Südamerika, was auf die globale Asenherrschaft bezogen, nicht wirklich überrascht. Eine erste Spur hierfür finden sich im Umfeld des Titicacasees, wo man schon vor Jahrzehnten über Funde schrieb, die den Anden eine relativ junge Entstehung bescheinigen. Und zwar nicht vor Jahrmillionen, sondern eine Epoche, die nur Jahrtausende zurücklag. So soll nach einer These im südlichen Atlantik ein Asteroid eingeschlagen sein, der nachfolgend die gesamte südamerikanische Platte zum Kippen brachte. In der Folge schob sich die pazifische Nazca-Platte unter die südamerikanische Platte, während gleichzeitig größere Regionen der Ostküste vom Atlantik überflutet wurden. Die pazifische Seite soll dafür so in die Höhe geschossen sein, dass zum Beispiel der salzige Titicacasee vom Pazifik getrennt wurde. Uralte Reste einer ehemaligen Hafenstadt auf dem Grund des Titicacasees könnten diese These untermauern, da sie nach Ansicht von Forschern zuerst als Ozeanhafen diente.


die US-Forscherin Healy Hamilton

Die offizielle Forschung konnte sich lange nicht diesen Thesen anschließen, doch ausgerechnet die ungewöhnliche Tierwelt des oberen Amazonas erzählt eine völlig andere Flussgeschichte, wie sie sich heute darstellt. Nach den Thesen der US-Forscherin Healy Hamilton soll bereits vor 15 Millionen Jahren das Amazonasbecken ein brackiges Binnenmeer gewesen sein, wo sich in der Folge Flussdelfine von Meeresdelfinen trennten. Mit Haien, Rochen oder Seekühen gibt es noch weitere ursprüngliche Meeresbewohner, die heute am oberen Amazonaseinzugsgebiet im Flusswasser leben. Bevor die Anden entstanden, soll demnach das obere Amazonasbecken noch einen Abfluss Richtung Pazifik gehabt haben, was jedoch die ehemaligen Meeresbewohner noch nicht erklärt.


Der Amazonas-Delfin - Laut Forschungsstand verdankt er seine Existenz einem früheren Amazonas-Meer mit zeitweiligen Zugang zur Karibik

Mit einer späten Andenentstehung wurde jedoch der Abfluss versperrt, weshalb sich der Amazonas mindestens bis zum Purus-Bogen zu einem riesigen Süßwassermeer aufstaute. Die Entwässerung dieses Meeres erfolgte schließlich in umgekehrter Richtung nach Osten, als vor spätestens 5 Millionen Jahren der Purus-Bogen durchbrochen wurde. Der See verschwand aber noch nicht, denn vor 1,8 Millionen Jahren fand er durch einen Meeresarm sogar Anschluss an die Karibik, womit erneut das Süßwasser des Amazonassees mit Meereswasser gemischt wurde. Vor 21000 Jahren soll der tropische Regenwald nur noch kleine isolierte Bereiche umfasst haben, was jedoch nicht sicher ist. Trotzdem ist man sich heute der Ansicht, dass die Bewaldung des Amazonasbeckens erst vor wenigen Jahrtausenden einsetzte. Für tropische Verhältnisse ein Sonderfall, der sich eben nur durch ein ehemaliges riesiges Binnenmeer in jüngster Vergangenheit erklären lässt.

Existierte dieses riesige Amazonasmeer tatsächlich, muss man auch davon ausgehen, dass sich die Asen-Clans für die süßwasserreichste Region der Welt interessierten und sie dementsprechend für die Habitatsversorgung nutzten. Damit bekommen wir zugleich eine Erklärung für die wohl älteste verkannte Ruinenlandschaft Südamerikas, die als Sete Cidades bekannt, für eine ehemalige Asen-Kolonie stehen wird. Südöstlich des heutigen Amazonasbeckens gelegen, wäre hier geradezu ein idealer Standort für eine urbanisierte Region, wenn Amazonien noch mit Süßwasser bedeckt war. Auf die heute fast unkenntlichen Ruinen der Sete Cidades bezogen, werden ihre Baumeister nur einem Kata-Clan entstammen, der schon während der Verbannungszeit von „Nanna“ aus die Küstenländer am Amazonasmeer in Besitz nahm.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
https://www.aloysiusschule.de/Kinderseit.../tierseiten.htm

Als Schwennhagen die Sete Cidades erforschte

Gehen wir davon aus, dass die heutige Sete Cidades das inzwischen verwitterte Ergebnis eines Vernichtungsschlages der Asen zeigt, könnte hier der Machtkampf Alalus in besonderer Weise eskaliert sein und mehr Opfer gefordert haben, als zeitgleich am Abzu. Für diese Interpretation spricht nicht nur die bizarr verformte Megalith-Landschaft, die für vorzeitliche zerstörte Städte („Sieben Städte“) in der Umgebung von Piripiri gehalten werden, sondern auch die Spekulationen früherer namhafter Forscher, zu denen noch 1928 Ludwig von Schwennhagen gehörte.


Metertief schwarz verkohlte Felsen in der Sete Cidades, die megalithischen Strukturen wurden von Schwennhagen als Reste einer phönizischen Stadt gedeutet...Tatsächlich sind die einst durchgeglühten Strukturen in wesentlich älterer Zeit entstanden, wo noch keine Phönizier auf der Erde existierten
Artur Warchavchik, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Als sich dieser einen Überblick über die zerfressenen Steinformationen verschaffte, vermutete er hier eine zerstörte Stadt, die noch vom Seefahrervolk der Phönizier errichtet wurde. Doch macht ein solcher Standort inmitten eines dichten Urwaldes überhaupt Sinn, wenn die Phönizier in der Regel nur Hafenstädte erbauten?


War das ein durch Hitze verflüssigtes Bauwerk aus der Megalithzeit der Sete Cidades?

Heute zu den ärmeren Staaten Brasiliens zählend, befindet sich die einer enormen Hitze ausgesetzte Steinlandschaft inmitten der wüstenartigen Caatinga, was bei den Tupi „Weißwald“ bedeuten soll. Von links nach rechts gelesen, kann „Caatinga“ aber auch als „Wald der Weißen“ übersetzt werden, wo „caa“ für Wald und „tinga“ für weiß steht. Das lässt sich wieder mit den weißen „Adamiten“ eines Kata-Clans verknüpfen, der im Nordosten Brasiliens sein Clangebiet urbanisierte. Denn wie auch immer dieses Toponym entstand, es könnte auch von einem früheren Toponym „Katinga“ abgeleitet sein, was sich direkt auf die Kata und einen ihrer berühmten Herrscher (Inga) beziehen könnte.

Schwennhagen interpretierte die Ruinen als Reste von riesigen, bis zu 150 Meter langen und 45 Meter breiten Hallen, Korridoren und Galerien (Säulengänge), die großflächig bis heute sichtbar von einer dunklen rissigen Felsenschicht bedeckt sind. Inmitten einer Halle fand er auch Bruchstücke einer gigantischen Statue, die nach ihm ininmitten einer Stadt gestanden haben soll. Von den Eingeborenen wurde sie zu Schwennhagens Zeit sogar noch „Sumé“ genannt, der als weißer, durch die Luft schwebender Gott (!) den Tupi die Landwirtschaft beibrachte. Als einige Kaziken ihn mit Pfeilen töten wollten, soll er sie in der Luft so umgelenkt haben, dass sie wieder zurück auf die Bogenschützen fielen und diese töteten. Zur vormalig verflüssigten Steinkulisse der Sete Cidades passend, brachte er aber auch das Feuer auf die Erde, bevor er später Richtung Meer zurückkehrend, mit einem Flug über die Wellen für immer das Tupi-Land verließ. Als seine Söhne sind noch die Zwillinge Tamandaré und der kriegerische Ariconte überliefert, die wieder für das andere Extrem einer weltweiten Flutkatastrophe verantwortlich sind. Doch auch das würde zur Sete Cidades passen.


Welche Gewalten haben diesen Felsen in der Sete Cidades so glutflüssig gemacht und danach mit dieser Struktur überzogen?
Antonio Azevedo Filho, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0

So existieren im Internet genug Filme über diese Region, die zum Beispiel einen Felsen mit einem waagerecht perfekt hineingeschnittenem Rechteckfenster zeigen, für das den Eingeborenen bis heute jedes technische Knowhow fehlt. Zu den bemerkenswertesten Gemeinsamkeiten gehören aber die pockennarbigen Oberflächen einer Felsformation, die einst so lange geglüht haben muss, bis sie schlagartig in einer Wasserflut abgekühlte. Die sonderbar geformten Felsen vermitteln sogar die Vorstellung, dass die zerkochten Felsen von einer riesigen himmlischen Kraft in den Boden gerammt wurden. Was könnte also hier passiert sein, was diese Landschaft so dramatisch entstellte? Eine ähnliche Technologie, wie bei der Öffnung des Abzu?

In der Sprache der Tupi recherchierte, fallen noch heute Begriffe, wie „Ramarama“ und „Karo“ auf, wobei „Karo“ die letzte noch gesprochene Sprache der Tupi-Sprachfamilie „Ramarama“ ist. Auf Rama (Vishnu, Ninurta) und die Asen der Kar reduziert, boten sich so einige der chronologisch ältesten Überlieferungen des Ramayana an, die sich wieder unter Vorbehalt mit der Sete Cidades, den Tupi-Mythen und dem Amazonas verknüpfen lassen.

Im Ergebnis lässt sich so ein Kata-Clan bestätigen, der sich noch unter Alalu in der Caatinga niederließ und dort unter Alalu als „Sumé“ am Amazonasmeer mehrere Megalithbauten errichteten. Nach der Ankunft Anus begann auch in Südamerika eine neue Zeit, denn nordwestlich der Caatinga-Küste entwässerte der wasserreichste Strom der Erde das Amazonasgebiet in den Atlantik. Bezogen auf die typischen Dilmun-Standorte vor den großen Flussmündungen, könnte man ähnliches auch für die Amazonasmündung vermuten, wenn dort kein erhebliches Gezeitenwellenphänomen stören würde. Die bis zu 5 Meter hohen Pororoca-Wellen drücken hier gewaltige Wassermengen aus dem Atlantik in den Amazonas und seine Nebenflüsse, womit das Mündungsgebiet als Dilmun-Standort eher auszuschließen ist. Deswegen könnte schon Alalus „Nanna“-Dilmun inmitten eines flachen Amazonasmeeres gestanden haben, dass längstens vor dem Purus-Bogen an seinem Oberlauf existierte.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger

Warum Agastya den Ozean leer trinken wollte

Für einen frühen Dilmun-Standort im Nordosten Südamerikas spricht selbst die bis heute umstrittene Namensherleitung des Amazonas. Inzwischen ist man bereits so weit, dass sich der Name dieses Stroms nicht von den sagenhaften Amazonen herleitet, sondern vom indigenen Namen „Amassona“, der bisher auf seine Gezeitenwellen anspielend mit „Schiffezerstörer“ gedeutet wird. Doch das Tupiwort „amana“ wird nur mit „Regen“ gedeutet, obwohl es auch über „ama“ für trinkbares Flusswasser und „na“ für „Nanna“ für einen Dilmun stehen kann. Global im Indogermanischen für Mutter und im Sanskrit für Amrita stehend, bedeutet das nachfolgende „sona“ im Sanskrit „Golden“, was sich wieder auf das Äußere eines Dilmuns oder Welteneies beziehen lässt. Vom indogermanischen „sūnús“ stammend, wäre auch eine Herleitung für einen Gottessohn drin, der sich örtlich auf „Sumé“ beziehen könnte.


Auf Java im Sambisari-Tempel: Agastya mit seinem Wasserkrug unter einem riesigen steinernen Mund stehend

Entsprechend einer Wortdeutung aus dem Sanskrit, können wir uns noch altindischen Überlieferungen über Sumalis (Alalu) Tod widmen, die inhaltlich auf ein Versteck „Nannas“ in einem wasserbedeckten Amazonas-Becken verweisen. Dabei kommt dem in den älteren vedischen Hymnen erwähnten Agastya (Enlil) ein erhöhter Stellenwert zu, denn besonders von ihm sind die urzeitlichsten Mythen überliefert. Darunter ist auch jene, wonach er um ein Vogelpaar trauerte, dessen Nest mit Eiern von einer Springflut des Ozeans weggeschwemmt wurde. Daraufhin trank er den Ozean leer, worauf das Nest wieder sichtbar wurde. Ein nicht näher benannter Ozeangott brachte dann Agastya das Nest, worauf dieser das Ozeanwasser wieder ausgespuckte. Zuvor hatte jedoch Agastya das Wasser geheiligt und gereinigt (!), womit es sich nur um aufbereitetes und später abgesaugtes Dilmun-Süßwasser auf „Nanna“ handeln kann. Darauf weist sogar Agastyas Herkunftslegende, wonach er einem Wasserkrug „Kumbhayoni“ (Schlammtopf) entstammend, als „Topfgeborener“ gilt!

Mit Vasishta ist Agastya noch einen weiterer Zwillingsbruder zugeordnet, der personifiziert als Berater des Bharata-Königs Suda erscheint. Doch weil Vasishta aus dem gleichen Wasserkrug, wie Agastya hervorkam, lässt er sich relativ einfach mit einer weiteren vergöttlichten Himmelssäule gleichsetzen. Dazu lässt sich sein Name im Sanskrit als göttlicher Standort oder Wohnsitz deuten, was auf einen vergöttlichten Dilmun verweist. Seine in seinem Besitz befindliche Wunschkuh „Nandini“, ist nur ein weiterer Name des „Nanna“-Dilmuns, der als Beiname des Ganges noch einen Standort vor seiner Mündung belegt. Als Tochter der Surabhi, die selbst als „Ur- Kuh“ im gequirlten Milchmeer gilt, wird jedoch auch sie für den „Nanna“-Dilmun stehen. Dabei dürfte jeder dieser Namen für einen besonderen Aspekt stehen. So auch der „Nandini“ zugeordnete weiße Buckelstier „Nandi“, der „Nanna“ als fliegenden Himmelsstier ausweist.

Nach dem Vishnu Purana gilt Surabhi als Gemahlin des Kashyapa, der mit Vishvakarman gleichgesetzt für Enlil stehend, so noch als Agastya identifiziert werden kann. Damit wird gleich mehrfach der enge Bezug von Enlil zu „Nanna“ in den indischen Überlieferungen bestätigt, was wieder hilft, das Versteck „Nannas“ in Südamerika zu deuten.

Weitere interessante Aspekte für das Verständnis der Dilmun-Technologie steuern auch Beschreibungen von Agastyas „Ashram“ bei. Als „Einsiedelei“ definiert, wurde er einst in der westlichen Hälfte des Indischen Ozeans, südlich einer „Malaya“ genannten Inselkette (malaiischer Archipel) verortet, wo er für ein künstliches Objekt mit 80 x 80 x 80 Meilen geradezu unvorstellbare Maße besaß. Obwohl nicht näher erklärt wird, welche Form dieser Ashram besaß, muss er auf Enkis Schildkröte bezogen, ihr geähnelt haben, wobei sich aber solche Ausmaße nirgendwo anders bestätigen lassen und auch kein Versteck auf der Erde möglich war. Letztlich ist damit nur ein Dilmun gemeint, dessen wahre Ausmaße in Bezug auf Agastya verloren gingen und nur durch die Vergleichende Mythologie wieder rekonstruiert werden können.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
https://deccanviews.wordpress.com/2017/0...ictions-in-art/

Tiamats Söhne und die Kalakeya Dämonen


Kashyapa - die ihm als Gemahlin zugeordnete Kalaka konnte ihne Geburtsschmerz Kinder gebären und schenkte ihm 60000 als "Riesen" bezeichnete Danavas. Die Fähigkeit Kinder ohne Schmerzen zu gebären bezieht sich ausschließlich auf die künstliche Erschaffung von Menschen.

Lässt sich bisher „Nanna“ schon namentlich mit dem Amazonas, als „Amassona“ verknüpfen, können die miteinander verbundenen „Nanna“-Mythen „Agastya, die Vögel und das Meer“ und „Agastya trinkt das Meer aus“ aus dem Mahabharata bereits einen Unterwasserstandort für diesen Dilmun belegen, der als eiförmiges „Vogelnest“ auf dem Meeresgrund noch als Versteck (!) für die Kalakeya-Dämonen gedient haben soll. Diese führten nicht nur Krieg um das Soma und Dilmun-Systeme, sie gelten auch als Nachkommen einer Kalaka genannten Gemahlin Kashyapas, die durch eine Gottheit Kinder ohne Schmerzen gebären konnte. Damit bezieht sich dieser Aspekt nur auf die Herkunft der „Adamiten“ aus „Nanna“, was auf einen Unterwasserstandort „Nannas“ bezogen, die Anwesenheit von Ištar bestätigt. Technisch überrascht hingegen die Taucheigenschaft eines Dilmun ohnehin am wenigsten, sie wird selbst im Ramayana bestätigt, wo sich der entsprechende Abschnitt auf Indras „Vati“-Dilmun bezieht.

Um die versteckte Basis im Meer zu entdecken, soll Agastya das Meer nur wenige Zentimeter (!) gesenkt haben, bis der Ozeangott die Basis preisgab. Tatsächlich wird sich das kaum so zugetragen haben, der auf „Nanna“ befindliche Enlil, wird zudem einen Weg gefunden haben, um die Entdeckung dieses Dilmuns zu erleichtern. Denn als Marduk nach „Nanna“ suchte, konnte er den Dilmun recht bald unter der Wasseroberfläche eines Meeres entdecken. Interessant ist dabei der offizielle Grund, wonach über das abgetauchte Dämonennest ständig Vögel kreisten. Damit könnte es sich bei diesen Vögeln um den Hybrid-Jet eines Wächters gehandelt haben.

Nach der Ortung von „Nanna“, wurde der jetzt für alle sichtbare Dilmun mit „Agastyas feuriger Yogakraft“ attackiert, die für eine eingesetzte Feuersäule stehend, nur wenige Kalakeyas am Leben lies. Dabei gehe ich davon aus, dass es Enlil selbst war, der den Einsatz einer Feuersäule empfahl und als „böser Wind“ von Marduk eingesetzt wurde. Seine Feuersäule soll nach dem Enuma Elisch in das Innere des Dilmuns eingedrungen sein, worauf jede Gegenwehr zusammenbrach und Ištar getötet wurde. Abgesehen von Ištar „besiegte“ Marduk hauptsächlich nur Technologie-Elemente dieses Dilmuns, die anschließend wieder instand gesetzt werden konnten. Sie sind gleichzeitig mit jenen Tiamat-Söhnen identisch, die im Kampf Marduk unterlagen:

Umū Dabrūtu: Für „heftige Stürme“ und Träger „grausamer Waffen“ stehend, kann mit diesem Technologie-Element, kein „zusammengesetztes Tier“, sondern nur die vergöttlichte Saugöffnung des „Nanna“-Dilmuns gemeint sein. Von Marduk „zerbrochen“ und „an den Füßen angebunden“, konnte danach über diese mit Gewalt aufgebrochene Saugöffnung der ganze Dilmun zurückerobert werden.


Links der hundeköpfige Uridimmu als Torwächter

Uridimmu: Das menschenköpfige Hundewesen Tiamats wurde von Marduk besiegt, als dieser sich Zugang in das Innere des Dilmuns verschaffte. Als vergöttlichter Torwächter und „Begleittier“ der Himmelssäule „Šamaš“, steht Uridimmu für den Hybrid-Jet eines „Nanna“-Wächters. Der Hundebezug bezieht sich allein auf das Äußere der Hybrid-Jets, die man auch mit Flughunden (z.B. den Nilflughund) verglich. Bisweilen wird der Hundekopf auch als früherer Löwenkopf angesehen und Uridimmu als spätere Ikonografie des löwenköpfigen Sturmdämons Ugallu gedeutet. Trotz beibehaltener Vogelkrallen fielen die Flügel dabei weg.


Tiamats Skorpionwächter sind ursprünglich geflügelt gewesen. Die über ihnen dargestellte geflügelte Sonne, weist auch sie nur einem flugfähigen Dilmun-System als teilbares Weltenei zu.

Girtablilu oder Aqrabuamelu: als Skorpionmänner am Tor des „Šamaš“ stehend, müssen sie als mehrteilige Verschlusselemente der Dilmun-Kuppel angesehen werden, um im geschlossenen Zustand etwa Soma zu brauen oder als Himmelsstier ohne Himmelsscheibe einen Standortwechsel durchzuführen.


Kulullû steht für einen "Ea" ähnelnden Dilmun, wo "vermischtes Süßwasser" zu Soma gereinigt wurde

Kulullû: Mit „Fischmann“ übersetzt, soll es für ein Monster stehen, das Marduk angeblich von „Ea“ erbte. Damit kann nur ein weiterer Dilmun gemeint sein, auf Tiamat bezogen nur "Nanna". Entsprechend seiner Funktion Süßwasser aufzubereiten, kann „ku-lu-lu“ im Sumerischen auch mit „vermischtes Süßes“ übersetzt werden.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger

Iara - Die "Mutter des Wassers"


Ein Himmelsauge über der Caatinga - Es handelt sich dabei um die Unterseite einer Asen-Himmelsscheibe, die für den oberen Teil eines teilbaren Welteneies stand. Das mittige Auge stand für einen Saugkopf, der sich öffnen konnte
RicoSant, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-4.0

In welchem Zusammenhang danach die Sete Cidades verbrannt wurde, wird wohl nur jener wissen, der eine Feuersäule über die Caatinga einsetzte. Auf die von Marduk gegen „Nanna“ eingesetzte Feuersäule bezogen, käme zunächst nur Enkis Sohn für die Zerstörung der Sete Cidades in Frage. Die gleiche Waffe könnte man aber auch, wie am Abzu genutzt haben, um etwa den Pegel des Amazonasmeeres durch einen künstlich geschaffenen Ausgang zum Atlantik zu senken, was vielleicht erst hier über den Purus-Bogen geschah. Das könnte zugleich eine Erweiterung des Amazonas-Durchbruchs mit einschließen. Im Ergebnis wurde ein noch existierendes Amazonasmeer jetzt vollständig Richtung Atlantik entwässert, womit zu dieser Zeit das wohl größte irdische Süßwassermeer zerstört wurde.

Auf diesem Hintergrund verweist die Legende um Taraka als Ištar, die nach dem Tode Sumalis und Suketus in einem nach ihr benannten Wald leben musste. Präzisiert steht jedoch der Tatakawald für Orte, wo man den „Nanna“-Dilmun beobachten konnte. Das untermauert das indogermanische „tata“, was für Brustwarze oder Bogengewölbe stehend, die äußere Form eines Dilmuns beschreibt. Der im Ra-mayana genannte Tatakawald entstand zwar erst nach Sumalis Tod, doch er könnte noch dem relativ spät entstandenen Regenwald des Amazonas entsprechen.


Iara, die "Mutter des Wassers" lässt sich als Tupi-Göttin mit Ištar gleichsetzen

Ob die Feuersäule einer Himmelsscheibe in der Sete Cidades tatsächlich sieben Städte verbrannte, lässt sich anhand der bizarren Strukturen nur vermuten. Die Größe des Areals lässt sich aber mit dem südlichen Mesopotamien vergleichen. Schwennhagens vermutete Stadt mit einer riesigen „Sumé“-Statue im Zentrum könnte zumindest die einzige oder größte aller Städte in Südamerika gewesen sein. Wie Sumé als Sumali (Alalu), lässt sich sogar Ištar in den Mythen der Tupi nachweisen. Als Iara mit grünen Augen überliefert, galt sie als „Mutter des Wassers“, die nachts bei Mondschein verführerische Lieder sang.

Weisen bereits Mond, Mutter und Wasser auf einen Dilmun, wird auch von einem ihr zugeordneten Vater Pajé berichtet, der über Pa mit Tupan, Pan und Adapa verknüpft werden kann. Die nächste Merkwürdigkeit ist ihr auf den Grund von Gewässern liegendes Reich (!), was auf das vermutete Versteck „Nannas“ im früheren Amazonasmeer verweist. Mit ihrer überlieferten kupferfarbenen Haut und ihre körperliche Verbindung mit einer Manatí genannten Seekuh, wird so auf Manu (Marduk) verwiesen, womit „Nanna“ einen neuen Beinamen bekam. Am Ende lässt sich Ištars Tod im Schicksal Iaras wiedererkennen, die von ihren Geschwistern aus Neid getötet werden sollte.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
https://mythus.fandom.com/wiki/Iara

Warum die Agneya die Caatinga verbrannte

Lassen sich Agastyas und Marduks Legenden auf den Amazonas und die Caatinga beziehen, wäre es sicher keine Überraschung, wenn von diesem Machtkampf noch weitere Legenden existieren. Auf der Suche danach, wird man zunächst bei Andhaka fündig, der als „blinder Sohn“ Shivas überliefert, den „Baum Parijata“ aus der Himmelswelt „Swarga“ stehlen wollte. Auf die Zeit und den Namen bezogen, passt das aber nicht wirklich, denn die Andhaka-Mythen beziehen sich eher auf Anu (Ravana), als auf seinen mütterlichen Großvater Alalu (Sumali).


Wesentlich erfolgversprechender erwies sich die Herkunft des indischen Kuh-Kultes zu verfolgen, wo sich schließlich alles auf die berühmte „Surabhi“ konzentrierte. „Surabhi“ gilt als mythische weiße Kuh, die immer beim Quirlen des Milchozeans erschaffen wurde. Weil dort nur Soma (Amrita) produziert wurde, steht auch „Surabhi“ für einen Dilmun, der als „Urkuh“ bezeichnet, wieder auf Nanna verweist. Noch deutlicher wird es aber, dass Surabhi auch als Beiname des „Weißen Katechubaums“ gilt, der über „Kadara“ auch „Somavalka“ genannt, mit „Soma-Rinde“ übersetzt wird. Den Katechubaum hat man auch nur „Somasara“ genannt, was mit „Mond-Essenz“ übersetzt, den ganzen Baum als Himmelssäule aus Soma beschreibt. „Surabhi“ steht im Sanskrit noch für einen „gefürchteten Sonnengott“, der als Großvater Krishnas (Sura) bis auf Sumali zurückweisen könnte.


Welche gewaltige Energie hatte diesen Felsen durchgeglüht? Darunter befinden sich noch Hohlräume, als ob die gesamte Anlage vorher eine Festung oder ähnliches war.
Claudio JJ, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-4.0

Nach dem Mahabharata wurde die Mutterkuh „Surabhi“ von einem Fluch Shivas (Vishvamitra) belegt, was bezogen auf „Nanna“, den Machtkampf zwischen Alalu und Ninurta beschreibt. Brahma, als vergöttlichtes Schöpfungsprinzip soll dabei mit Vishnu um die Vorherrschaft im Himmel gekämpft haben, wobei es um eine feurige Säule ging, dessen Ende im Himmel gesucht werden musste. Obwohl der im Himmel suchende Brahma kein Erfolg hatte, soll „Surabhi“ ihm vorgeschlagen haben Vishnu anzulügen, dem Brahma auch nachkam.

Daraufhin bestimmte Shiva, dass Surabhi nur noch „unheilige Substanzen“ essen durfte, was letztlich die Somaproduktion für Alalu sabotierte. Insgesamt wird diese Sage erneut vom Machtkampf Alalus erzählen, der nach der Sabotage „Nannas“ gezwungen war, einen Angriff auf einen weiteren Dilmun zu wagen. Dass es sich dabei um „Danu“ handelte, erzählt der Marduk Bezug im Enuma Elisch, die Mahabharata -Mythe um Vishnu und Brahma bestätigt dabei noch erneut, dass in diesen Kämpfen Feuersäulen eingesetzt wurden. Die letzten Feuersäulen werden dabei die Sete Cidades vergewaltigt haben, wobei das urbanisierte Gebiet eines Kata-Clans vernichtet wurde.

An diesem Kampf über Südamerika könnte sich neben Marduk, noch ein weiterer Ase beteiligt haben, als im Enuma Elisch wiedergegeben. Logisch gedacht kann nur Anu selbst in Frage kommt, denn es war immerhin seine Weltherrschaft über die Sar-Clans, die von Alalu bedroht wurde. Damit könnte nur Anu die Feuersäule gegen „Nanna“ eingesetzt haben, um sich so Zugang zum Dilmun zu verschaffen, doch Ištar dürfte zu diesem Zeitpunkt längst tot gewesen sein.


Ähnlich eines Feuertornados konnte Agneya ganze Landschaften mit Feuer verwüsten, nur eben so extrem, dass die gesamte Oberfläche glutflüssig wurde. Genau dieses Bild spiegelt die verbrannte Sete Cidades wieder

Daraufhin drang Marduk als erster in das Innere „Nannas“ vor, denn auch er war es wieder, der den zurückeroberten Dilmun, mitsamt seinen „Schicksalstafeln“ Anu überließ! Nachdem Anu wieder über „Nanna“ gebot, wendete er sich mit seiner Himmelsscheibe gegen die Sete Cidades, wo er Alalus Caatinga-Kolonie mittels Feuersäule auslöschte. In der Rechts-Links-Lesung von Caatinga, lässt sich sogar „Agni“ herauslesen, was wiederum erzählen könnte, mit welcher Himmelsscheibe Anu sein Vernichtungswerk über Nordostbrasilien durchführte. Davon abgesehen kommt Agni mit seiner „Agneya“ Feuersäule nur als einzige Himmelsscheibe dafür in Frage, wenn alle anderen entweder beschädigt („Sin“) gewesen sind oder das dringend benötigte Soma auf die Habitate transportierten („Abubu“, „Airavata“).

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger

Brahmas Himmelsfeuer

Auf eine im früheren Amazonasmeer versteckte Tiamat („Nanna“) könnte noch der Mythos über Vishvamitra Bezug nehmen, der zwar als weiterer Beiname Shivas angesehen wird, doch im engen Bezug zu Vasishtha (Anubis) steht. Er lässt sich zugleich mit Anu gleichsetzen, der über Osiris, als Vater des Anubis gilt.


Die angeblich konventionell geführten Kämpfe im Ramayana gegen Subahu und Maricha, zeigen sie als fliegende Dämonen, die von Rama mit Pfeilen beschossen werden. Doch Maricha konnte zunächst nach "Lanka" entkommen, wo er dem Epos nach von Ravana wieder in den Kampf gegen Rama zurück gezwungen wurde. "Lanka" war das größte Asen-Habitat ("Himmelsstadt") im Orbit

Dem Ramayana nach, hielt Vishvamitra ein sechstägiges Feueropfer im Tatakawald ab, der sich wie schon erwähnt auf einen Standort von „Nanna“ bezog und so auch als Feuersäulenangriff Anus interpretiert werden kann. In diesem Wald wurde Vishvamitra von einer „Horde Dämonen“ unter Maricha und Subahu angegriffen, die als Söhne und Wächter der Tataka (Ištar) den entdeckten „Nanna“-Dilmun über dem Amazonasmeer verteidigten. Die herbeigeeilten Rama und Lakshmana (Indra) haben schließlich alle Dämonen getötet, worauf Vishvamitra sein Feueropfer fortsetzen konnte. Ob Maricha in seiner Flugmaschine wirklich getötet wurde, darf sicher bezweifelt werden.



Sete Cidades: Herausgeschnitten aus dem durchgeglühten Felsen, wie mit einem Laser...
Artur Warchavchik, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0

Obwohl „mitten in die Brust“ getroffen und auf das Meer geschleudert (!), verfehlte Ramas Pfeil in einer anderen Mythe über den „Dandakawald“ Maricha und verwandelte ihn angeblich in einen Heiligen, der sein Leben lang Rama fürchtete. Deswegen wird der auf das Meer geschleuderte Maricha nur vom Abschuss eines besiegten Hybrid-Jets berichten, der anschließend ins Meer stürzte. Neben Maricha soll auch Ketumatis (Ištar) Sohn Akampana diesen frühen Asenkrieg überlebt haben, aber nur weil dieser über „Rasatala“ geschlagen nach „Lanka“ entkommen konnte. Weil sich Akampana aber später als Enkel von Ištar offenbart, dürfte er zu dieser Zeit noch nicht einmal gelebt haben. Doch als späterer Wächter und Spion Ravanas (Anu) füllte er so nach globaler Deutung nur die Rolle seines Sohnes Anubis aus.

Nach der Übernahme „Nannas“ und der Befreiung Enlils, wird der letzte Tag des Feueropfers von Vishvamitra nur vom Einsatz von „Agneya“-Feuersäulen über der Caatinga berichten, die von Anu ausgelöst, für das berüchtigte „Brahmafeuer“ stehen. Offenbar mit dem größtmöglichen Fokus eingestellt, ging zunächst die ganze Vegetation der Caatinga in Flammen auf, was gleichzeitig auch alles brennbare Material in den urbanisierten Regionen mit einschloss. Aus den Randgebieten konnten sich vielleicht noch einige Bewohner retten, der größere Teil wurde Opfer der entfesselten Sonnengewalten. Noch während die Vegetation verbrannte, stieg die Hitze soweit an, dass sich metertief der Boden verflüssigte. Wer die Bilder von Sete Cidades betrachtet, sieht auf jeder höheren Felsformation eine durch enorme Hitze geborstene Oberfläche, die noch heute eine schwarze pockennarbige Struktur aufweist.

Im Mahabharata als „Brahmas zorniges Himmelsfeuer“ überliefert, taucht dann ausgerechnet Shiva als Hara, „der Zerstörer“ bei Brahma (hier auf Anu bezogen) auf, der mit verfilzten Locken um Einhalt gebot. Der gleißend grelle Sonnensturm, der nach Rudras (Enlil) Worten „eine Substanz wie Feuer [ist], die gerade eben Felsen (!), Bäume, Flüsse, Kräuter und Gras verbrennt“ erlosch endlich. Doch damit endete die Apokalypse noch nicht. Die Caatinga ächzte unter einer Glutschicht, da raste vom Atlantik eine Flutwelle heran, die bis in die „Sete Cidades“ hinein walzend, das Umland überschwemmte. Dafür findet sich wieder im Mahabharata ein Hinweis. Womöglich als „Naradas bitterliche Tränen“ im 7. Buch nach Brahmas Himmelsfeuer beschrieben, bekamen alle noch glühenden Steinoberflächen in diesem Moment jene Struktur, die heute im gleichnamigen Nationalpark bei Piripiri von Touristen bestaunt werden.

Als die Tupi die Caatinga-Region wieder besiedelten, hatte man aber noch nicht vergessen, dass der neu entstandene Urwald eine frühere Asenkolonie bedeckte. Denn ausgerechnet im zur Caatinga gehörenden Catimbau-Tal blieben durch diese Katastrophe ca. 2000 Höhlen zurück, die heute das größte und wichtigste prähistorische Ausgrabungsgebiet Brasiliens darstellen. Die Höhlenmalereien und Artefakte, die man bisher entdeckte, könnten deshalb noch den letzten Kata-Überlebenden zugeordnet werden, bevor sie in den späteren Tupi aufgingen. Was blieb war immerhin der Name Catimbau (!), der wie die Caatinga von einem Kata-Clangebiet erzählt. In der dazugehörigen Tacaratu-Region, lesen wir nicht nur Bezüge zu Kar-Kriegerkasten heraus, die sich auf die Stammesnamen der Pankararé und Pankararu übertrugen, hier finden sich auch weitere bemerkenswerte Sandsteinformationen aus der Caatinga-Katastrophenzeit.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger