Das Dorf Asuka liegt im Bezirk Takaichi der Präfektur Nara in Japan. Asuka ist ein altes Land mit einem wichtigen historischen Hintergrund. Von 538 bis 710 war Asuka Standort für mehrere japanische Kaiserpaläste (u. a. Kiyomihara-Palast) und damit auch für die Hauptstadt Asuka-kyō des damaligen Yamato-Reiches. Nach der damaligen Stadt wird diese Zeit auch Asuka-Zeit genannt. Es hat seinen Ursprung in der Tumulus-Periode (250-552 n. Chr.), auch Kofun jidai genannt, was Alte Hügelzeit bedeutet. Diese Epoche der japanischen Geschichte zeichnet sich durch eine bestimmte Art von Grabhügel aus, die zu dieser Zeit populär war; speziell schlüsselförmige Erdhügel, die von Gräben umgeben sind. Eines der einzigartigsten Merkmale von Asuka sind die zahlreichen geschnitzten Granitsteine in besonderen Formen in verschiedenen Teilen der Region.
Der Sakafune Ishi ist dem Masuda Iwadune stilistisch am ähnlichsten, beide haben eine ebene Oberfläche, auf der die oberen Formen zusammengeführt wurden.
Mehrere bewundernswerte Bauten kann man heute im japanischen Park Asuka sehen. Hier ruhen die riesigen Megalithen schon seit mehreren Jahrhunderten, deren genaue Zweckbestimmung bis zum heutigen Zeitpunkt unklar und rätselhaft bleibt. Nach der Hauptversion der Forscher, dienten die riesigen Megalithen mit den auf der Oberfläche ausgemeißelten Mustern als antike Opferaltare. Einer der interessantesten Megalithen heißt Sakafune Ishi. Auf seiner Oberfläche hat man seltsame Klingenspuren entdeckt, die die Forscher auf die sakrale Zweckbestimmung dieser Steine gebracht haben.
Der Masada Iwafune wird mit "Masudas Felsenschiff" übersetzt
Zu den größten Megalithen im Park gehört Masuda Iwafune, dessen Länge 11 Meter, Breite - 8 Meter, und die Höhe - 4,7 Meter bilden. Dieser riesige Stein, der offenbar aus einem ganzen Granitblock manuell heraus gemeißelt wurde, wiegt mindestens 800 Tonnen! Das Alter des Monoliths soll mehr als 2500 Jahre betragen. Eine merkwürdige Tatsache besteht noch darin, dass das Granitgestein, aus dem die Megalithen geschaffen wurden, unglaublich fest ist. Sogar mit heutiger moderner Ausrüstung, ist es äußerst kompliziert, auch nur einen Kratzer der Oberfläche zuzufügen. Die Oberseite wurde jedoch vollständig abgeflacht und es wurden zwei metergroße quadratische Löcher hineingeschnitten, und eine Kammlinie, die parallel zu beiden Löchern verläuft. An der Basis des Steins befinden sich gitterförmige Vertiefungen, von denen angenommen wird, dass sie mit dem Prozess zusammenhängen, der von den Steinmetzen verwendet wurde, um die Seiten des Felsens abzuflachen.
In jener Region, wo sich der Masuda Iwafune befindet, wurden einst viele buddhistische Tempel und Schreine errichtet. Sie deuten darauf hin, dass die Muster einen buddhistischen Hintergrund haben, vielleicht für eine Art religiösen oder zeremoniellen Zweck. Der Masuda Iwafune ähnelt jedoch nicht diesem Stil oder der Formgebung eines anderen buddhistischen Tempels. Nach einer weiteren These stand dieser Stein in Verbindung zum ehemaligen Masuda-See, der heute entwässert zum Stadtgebiet von Kashiwara gehört. Oder einfacher erklärt: Der Masuda Iwafune hat einen Wasserhintergrund.
Einige Historiker glauben, dass der Felsen nur die Überreste eines Grabes darstellen, das für Mitglieder der königlichen Familie entworfen wurde. Damit lassen sich jedoch nicht die ungewöhnlichen Merkmale, wie die quadratischen Löcher auf der Oberseite erklären und es wurden auch keine Leichen gefunden. Um dies zu erklären, haben einige vorgeschlagen, dass es als Eingang zu einem Grab gedacht war, aber unvollendet war. wegen des monumentalen Gewichts von ca. 800 Tonnen, ist diese Theorie absurd, es gibt auch keinerlei Hinweise, dass er bewegt werden sollte, geschweige vor Ort noch ein Grabmal geplant war.
Auf welcher Weise die Menschen vor mehreren Jahrtausenden den festen Granit bearbeiteten und ihn mit Mustern schmückten, ist das Rätsel heutiger Wissenschaftler. Die Ortsbewohner glauben an die magische Kraft dieser Megalithen. Viele bemühen sich, sie zu meiden und die riesenhaften Steine erst gar nicht anzurühren. Diese Legenden schrecken aber neugierige Touristen nicht ab, die sich neben den riesigen Granitsteinen jeden Tag fotografieren lassen.
Interessanterweise hat Masuda Iwafune eine Ähnlichkeit mit einem anderen Steinblock in Japan – dem Ishi-no-Hoden-Megalith, der sich in der Stadt Takasago in der Präfektur Hyogo (in der Nähe von Himeji) befindet. Der Ishi-no-Hoden-Megalith misst 6,45 m x 5,7 m x 5,45 m und hat ähnliche Grate an den Seiten, aber ohne sichtbare Löcher - obwohl einige darauf hindeuten, dass sie sich unter den Bäumen auf der Spitze des Felsens befinden. Der Steinbruch für den Ishi-no-Hoden befindet nicht weit von Asuka entfernt, und stellt eine rechteckig geformte Säule oder ein gewürfeltes Denkmal dar. Es wird angenommen, dass er wie beim Masuda Iwafone, zwei Löcher in seiner Mitte besitzt, obwohl sie nicht sichtbar sind. Heute ist Ishi-no-Hoden ein Schrein, der dem Shinto-Gott Oshiko Jinja gewidmet ist, aber niemand weiß, wer ihn ursprünglich gebaut hat und warum. Ōshiko Jinja wird jedoch noch die Gottheit Okuninushi genannt, auf dem sich dieser Stein bezieht.
Obwohl die Legende erzählt, es könnte ein Baustein für die Götterburg von Okuninushi gewesen sein, wird dieser scheinbar über dem Wasser schwebende Stein wenigstens seinen Göttersitz symbolisieren. Das darunter befindliche Wasser soll Heilkräfte gegen jede Art Krankheit besitzen
Die Entstehung des Steins wird der Jomon-Zivilisation zugeschrieben, der frühesten bekannten historischen menschlichen Zivilisation, die mit der entdeckten Keramik verbunden ist. Der Stein hat ein berechnetes Gewicht von 500 Tonnen! Damit ist dieser Stein größer als die größten Steine, die in der Großen Pyramide von Gizeh verbaut wurden, denn der größte dieser Steine wiegt nur 80 Tonnen. Der Ishi-no-Hoden-Stein - "hoden" bedeutet wörtlich "Schatzhaus" - wurde aus dem umliegenden Berghang gehauen, dessen Name "Hodenyama" lautet.
die verehrte Gottheit Okuninushi
Später entwickelte sich die japanische Zivilisation in der Gegend von Kansai und ein Shinto-Schrein, Ooshiki, wurde gebaut, um den Stein zu verehren. Der Oshiki-Schrein wurde um den Stein herum gebaut und ehrt noch den Gott Onamuchi-no-kami, besser bekannt als "Okuninushi". Die verehrten Gottheiten sind auch als Oanamuji no Mikoto und Sukunabikona no Mikoto bekannt. Okuninushi wird als Nachfahre des Gottes Susanoo angesehen und war eine Gottheit der Landwirtschaft und Herrscher, der unsichtbaren Welt der Magie. Nach der Shinto-Mythologie der Schreine erbaute Okuninushi eine Burg, aber in der ersten Nacht nutzten einige lokale Geister eine Gelegenheit, um zu rebellieren, so dass Okuninushi das Projekt unvollendet ließ, wie es heute in diesem Megalith gesehen wird. Der wohl dafür heraus gehauene Megalith, wurde jedoch so platziert, dass er über dem Wasser zu schweben scheint.
Auch Sukunabikona no Mikoto hat einen Wasserbezug, er gilt als Kami der heißen Quellen (=Onsen), weil er inmitten einer heißen Quelle von Okuninushi gesetzt, angeblich von einer Krankheit geheilt wurde. Nach Überlieferungen verließ Sukuna die Welt auf der Insel Awaji, indem er auf ein "Hirsekorn" kletterte, das dann unter sein Gewicht versank, danach zurückprallte und ihn in die "Tokoyo no Kuni" genannte Unterwelt schleuderte. Nach dem Schöpfungsmythos im Shinto war die Insel Awaji die erste der "Ōyashima"-Inseln, die von den Göttern Izanagi und Izanami erschaffen wurde.
Nördlich von Asuka: Kameishi, der Schildkrötenstein
Der Schildkrötenstein Kameishi - Sein Legende kündet noch von Asenzeit Japans
Ein bemerkenswerter Stein ist auch der Kameishi, dessen Äußeres einer Schildkröte ähnelt. Er befindet sich nördlich von Asuka, dem historischem Megalithzentrum. Es ist jedoch nicht allein der bearbeitete Stein, der Neugierde erweckt, sondern seine Legende, die ihn mit der Asenzeit Japans verbindet. Zur Erinnerung: Die Schildkröte ist wegen ihres gewölbten Rückenpanzers global das am meisten verwendete Symboltier für einen Asen-Dilmun. In China ist sie zum Beispiel als Riesenschildkröte Ao bekannt. Die Legende des Schildkrötensteins Kameishi ist sogar nur eine Prophezeiung, denn wenn sich jemals diese steinerne Schildkröte nach Westen wenden würde, dann würde ganz Japan zu Schlamm werden!
Es wird damit nur bestätigt, dass vor Naras Küste immer wieder ein Asen-Dilmun stand und selbst die alte Hauptstadt Asuka wird sich noch klar auf die weltweit agierenden Asen beziehen, die außerhalb von Europa noch als Asuras in Indien bekannt sind, der ganze Kontinent Asien nach ihnen benannt ist und selbst in Amerika der Göttersitz Aztlan nach ihnen benannt ist. Was der Name Asuka bedeutet, weiß man heute nicht mehr, es existieren nur drei Vermutungen. Zum einen wäre der Ort nach "suka" einer Sandbank benannt, nach "isuka einem Vogel oder nach einem Weisheitsbuddha namens Ashuku Nyorai (Akshobhya). Letzteres könnte noch eine Erinnerung an die Asen Japans sein. So befand sich dieser Ashuku Nyorai im Osten eines angeblich metaphysischen Diamantenreichs und ist der Herr des Östlichen Reinen Landes Abhirati ("The Joyous") gewesen. Ein glänzendes funkelndes Reich und ein betont "reines Land" sind jedoch klare Bezüge, dass damit ein physisch greifbarer Dilmun gemeint sein könnte. Abhirati wird mit bekannteren reinen Land Sukhāvatī verglichen, über dem ein himmlischer Amitābha herrschte. Dieser Name verweist klar auf den "Vati"-Dilmun Indras, auf dem sich wohl Amitābha bezieht.
Der Berg Unebi wird zwar als Grabmahl von Kaiser Jimmu angesehen, doch als Nachfahre der Sonnengöttin Amaterasu ist das nur ein symbolisches Grabmahl, was sich ursprünglich auf dem Äußeren eines Asen-Dilmuns bezieht.
Unweit von Asuka, dass ca. elf mal die Hauptstadt war, liegt im Distrikt Nara auch das vermeintliche Grabmal des legendären Kaisers Jimmu. In der japanischen Mythologie war er ein Nachkomme der Sonnengöttin Amaterasu, durch ihren Enkel Ninigi, sowie ein Nachkomme des Sturmgottes Susanoo. Er startete eine militärische Expedition von Hyuga in der Nähe des Seto-Binnenmeeres, eroberte Yamato und etablierte dies als sein Machtzentrum. Die Daten der Jimmu-Herrschaft von 660 v.Chr. bis 585 v.Chr. gelten als unwahrscheinlich. Die meisten modernen Gelehrten sind sich einig, dass die traditionelle Gründung Japans im Jahr 660 v. Chr. ein Mythos ist und dass Jimmu zusammen mit den ersten neun Kaisern legendär ist. Die Gründung Japans im Jahr 660 v. Chr. wurde wahrscheinlich von den Autoren von Nihon Shoki geschaffen, um das Datum auf ein Kanototori-Jahr zu setzen.
Nichtdestotrotz wird deshalb der Mythos von Jimmu noch aus einer weit älteren Zeit Japans stammen. Es sind besonders die Namen der nach Jimmu überlieferten Hauptorte, die von der frühen Asenzeit erzählen könnten. So weisen Kazuraki unter Kaiser Suizei und Katashiha während der Regierungszeit von Kaiser Annei auf die Kata-Zeit und das nachfolgende Karu unter Kaiser Itoku auf nachfolgende Kar-Kriegerkasten.
Primärquelle: Wikipedia Stiehler, Diener und Krieger
Der Sakafun-ishi ist einer der mysteriösesten Megalithen, im Dorf Asuka in der Präfektur Nara. Der Stein ist 5,50 m lang, 2,30 m breit und misst eine Höhe von 1 m über dem Boden. Die Oberfläche des Steins weist drei in die Oberfläche geschnitzte Kreise auf, die mit rillenförmigen Kanälen miteinander verbunden sind. Die drei Kreise sind wiederum mit einem länglichen Trog verbunden. Der Stein hat Bearbeitungsspuren entlang den Kanten; zwei der Kreise öffnen sich zur Außenkante und jeder der Kanäle verläuft von der Oberfläche des Steins. Es ist nicht klar, ob dies das ursprüngliche Design war oder ob Teile des Steins im Laufe der Jahrhunderte abgebrochen sind. Die Motive im Stein wurden ca. 6,6 - 10 cm tief hineingeritzt, was darauf hindeutet, dass sie für das Ablassen und Abschöpfen von Flüssigkeiten konzipiert wurden. Es könnte also ein göttliches Schöpfungsprinzip dargestellt sein. Bestätigen könnte das ein schalenförmiger Schildkrötenstein als kreisrundes Gefäß, der 1998 nahe dem Sakafun-ishi ausgegraben wurde.
Der ominöse Schildkrötenstein nahe dem Sakafune-ishi - Es ist ein Gefäß für eine besondere Flüssigkeit, die zur Asenzeit nur für das Soma als gereinigtes Süßwasser stand. Von diesem Soma wurden global zahlreiche Ritualgetränke abgeleitet, die aus verschiedenen Zutaten gebraut wurden.
Kurma - der Schildkrötenavatar Vishnus. Der große gemeinsame Hintergrund ist die Asenzeit, die Schildkröte symbolisiert einen Dilmun als Schöpfungsort der Asen Dharmadhyaksha, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0
Der genaue Zweck des Steins ist unbekannt, aber es gibt eine Reihe von Theorien darüber, wieso er so geformt wurde. Der Name "Sakafune-shi" soll etwa einer Theorie nach "Sake-Boot-Stein" bedeuten oder einen bootsgroßen Stein darstellen, der angeblich zum Brauen von Sake verwendet wird. Andere Theorien sind, dass der Stein verwendet wurde, um nach Goldstaub zu suchen, Zinnober (ein roter Farbstoff aus einer Art Quecksilbererz) zu verarbeiten, Pflanzenöl zu pressen und zu extrahieren oder dass es eine Art zeremonielle Bühne für Sänger war. Es gibt jedoch keine eindeutigen Beweise für diese Spekulationen.
Kurma - der Schildkröten-Avatar Vishnus. Benjamín Preciado, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Die japanischen Schildkrötensteine stellen zugleich Geisterschildkröten, die im gesamten ostasiatischen Raum bekannt ist. Sie steht wie andere Schildkröten in der Mythologie für Langlebigkeit, weshalb sie ikonografisch mit Unsterblichen dargestellt wird, die auf dieser Schildkröte reiten. Dieser Sinn verbirgt sich auch hinter Vishnus Avatar Kurma, der mit Vishnu zusammen als Mischwesen seinen Göttersitz symbolisiert. In der japanischen Mythologie ist die Geisterschildkröte als Reiki bekannt. Sie ist ein endemisches Motiv in Shintō-Schreinen und buddhistischen Tempeln in Japan. Es wird erzählt, dass der Kameoka Hachimangū - Schrein in Sendai so genannt wurde, weil zum Zeitpunkt seines Baus eine schwarze Geisterschildkröte auftauchte. Steinstatuen der Kreatur können in Zenyōmitsu-ji und Kameoka Hachimangū in Mashiko, Tochigi, bestaunt werden.
Die steinernen Schildkröten von Kameoka Hachimangū - Kameoka bedeutet "Schildkrötenhügel".
Reiki ist zugleich der Name der ersten Ära der Nara-Zeit, womit der Schildkrötenstein von Asuka die Geisterschildkröte Reiki darstellen wird.
Die Stätte ist seit dem 8. April 1927 als nationale historische Stätte ausgewiesen. Seit die Stätte eine besondere Bezeichnung erhalten hat, ist sie zu einer Touristenattraktion geworden, und interessanterweise wurden in der Gegend eine Reihe anderer Entdeckungen gemacht. 1992 wurde nur wenige Meter vom Sakafune-Stein entfernt ein weiterer Stein ausgegraben.
Ahnenhalle
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13.03.2022 17:39
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