Göbekli Tepe - Schöpfungskammern der Asen


Klaus Schmidt auf dem Göbekli Tepe

Seit der deutsche Archäologe Klaus Schmidt 1994 den Fundort Göbekli Tepe als steinzeitliche Monumentalanlage erkannte, werden dort Grabungen durchgeführt, die bisher einen kleinen Teil freilegen konnten. Von den 27 ringförmigen Anlagen wurden sieben freigelegt, vier vollständig ausgegraben, wobei mit Tierbildern verzierte Pfeiler entdeckt wurden. Je Anlage sind immer acht Pfeiler zugeordnet, deren Anzahl sich auf einen gemeinsamen mythologischen Hintergrund beziehen wird. Im Zentrum jeder Kreisanlage stehen dabei immer zwei Pfeiler, die man als Adaption eines Paars von Himmelssäulen deuten könnte, wie sie etwa paarweise als Obelisken in Heliopolis errichtet wurden.

Obwohl man bisher noch nicht erkannte, welchem Sinn diese Hügelanlage diente, unterscheidet man inzwischen in zwei Nutzungsphasen, wobei die älteste auf 9600 v.Chr. datiert wurde und mit der Errichtung der Schlangenpfeiler-Anlage begann. Statt der späteren kreisförmigen Anlagen, wurde die größte, nur halbrunde Schlangenpfeiler-Anlage mit längeren Seitenwänden ausgestattet, was ihr ein ovales, eiförmiges Äußeres verleiht. Sie besitzt zwei zentrale Himmelspfeiler, die alle anderen äußeren Pfeiler um einen Meter überragen. Auf einigen Pfeilern befindet sich auch jenes ominöse „H“-Symbol, was bisher von Wissenschaftlern noch nicht gedeutet werden konnte. Es ist mittig zwischen zwei halbrunden Klammern dargestellt, was durchaus auf die Möglichkeit verweist, das es sich auf die gesamte ovale D-Anlage bezieht.


Einer der Pfeiler mit den rätselhaften H-Symbolen

Wie auf Pfeiler 28 dargestellt, könnte man das Ganze auch als Teilungsszene eines Welteneies verstehen, von dem etwa indische Mythen berichten. Dabei könnte das „H“ immer jene Doppel-T-Pfeiler darstellen, die zentral als Paar im Inneren der Anlagen stehen. Zu dieser Deutung passen auch jene „H“-Symbole auf Pfeiler 43, die mit Absicht recht auseinandergezogen dargestellt sind. Auf Pfeiler 18 ist das „H“-Symbol über eine liegende Mondsichel angeordnet, die halb ein ringförmiges „O“-Symbol umschließt. Ihm wird ein lunarer Hintergrund nachgesagt, weshalb wir das Symbol auch mit „Nanna“ gleichsetzen können. Es könnte deshalb perspektivisch den Dilmun von oben mit seiner kreisförmigen Öffnung zeigen, während die darunter befindliche liegende Mondsichel eine sogenannte Himmelsschale darstellt.


Das H-Symbol zwischen zwei Halbschalen? Wenn ja, könnte hier das teilbare Weltenei gemeint sein, oder das H-Symbol steht für die Schöpfung innerhalb eines kreisrunden Dilmuns.

Der Bau ringförmiger Kammern lässt sich ohne weiteres mit der frühen Bauweise erster Kata-Clans verknüpfen, zu denen noch die Verwendung von Großsteinen passt. So wiegen die aufgerichteten 6 Meter hohen Pfeiler ca. 20 Tonnen, ein weiterer ca. 50 Tonnen schwerer Block wurde in den Rundstrukturen entdeckt. Neben den aussagekräftigen Tierbildnissen, fand man auch eine Reihe von Symbolen, die vielleicht eine funktionelle Beschilderung darstellen. Für eine Zuchtstation für künftige Haustierrassen spricht sogar die Beschaffenheit des Bodens in den jüngeren rechteckigen Anlagen, der aus geschliffenem Kalkstein bestehend, mit seinen antibakteriellen Eigenschaften erheblich die Reinhaltung erleichterte.

Obwohl man in den Kammern hauptsächlich Tierskulpturen fand und die Pfeiler mit teilweise aufwendigen Tierplastiken verziert sind, fiel Klaus Schmidt bis zu seinem Tode nichts anderes ein, als auf dem Göbekli Tepe ein Bergheiligtum zu vermuten. Niemand weiß jedoch welcher Religion diese Jäger-Clans folgte, um solch eine aufwendige Anlage ohne praktischen Sinn zu errichten. Deswegen werden die genialen Erbauer auf dem Göbekli Tepe alles andere getan haben, als etwa Tiere anzubeten, die sie in Wahrheit als Nahrungslieferanten hielten.


Tatsächlich ein Fuchs? Oder wird hier vielmehr eine gezüchtete Hunderasse dargestellt?

Allein die geografische Lage des Göbekli Tepe im sogenannten „Fruchtbaren Halbmond“ lässt schon erahnen, dass die 27 baugleichen Kammern auch als „Schöpfungskammern“ verstanden werden können, wenn sie dem vorbestimmten Zweck einer reproduzierbaren Nahrungsgrundlage dienten. Was also auf Alalus Dilmun gezüchtet wurde, verteilte man auf Feldversuchsanlagen, wie dem Göbekli Tepe, oder Tenta und Shillourokambos auf Zypern. Dieser Hintergrund wird schließlich auch dadurch bestätigt, dass nach heutigem Forschungsstand alle wichtigen Haustierrassen von Rind, Schwein und Schaf erst nach der ersten Nutzungsphase Göbekli Tepes entstanden und ihre frühesten Spuren im Großraum rund um den „bauchigen Berg“ gefunden wurden! Dazu zählen noch die ersten Vertreter der Hauskatze, die auf Zypern entdeckt wurden. Der mehrfach dargestellte angebliche „Fuchs“ könnte hingegen für die Züchtung von Hunderassen stehen.

Dem Sinn einer Zuchtstation für neue Tierrassen entsprechend, könnten aber auch die drei gefundenen Phallusdarstellungen symbolisieren. Der kleine kopflose Humanoide mit erigiertem Penis dürfte hingegen für die „Adamiten“ als Züchter stehen, die zuvor schon an der Erbauung des Göbekli Tepe mitwirkten.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
https://artsandculture.google.com/asset/.../nQFOKh6sbummLg
https://tartariatablets.com/page/2/

Göbekli Tepe - Das künstlich geformte Umland

Außer den Megalithanlagen, müssen wir für den Göbekli Tepe auch die Forschungsergebnisse von Peter Brüchmann berücksichtigen, wonach rund um den „bauchigen Berg“ mehrere ehemalige Täler künstlich mit betongrauen Material zu Plateaus aufgefüllt wurden. Bei Google Earth gut zu sehen, liegt auch das heutige Şanlıurfa auf einem dieser grauen Plateaus, die tatsächlich wie künstlich ausgegossen wirken. Nördlich von Göbekli Tepe deutet Brüchmann im Zentrum eines dieser Plateaus einen Fleck als Brennstelle, die nach seiner Meinung durch Triebwerke eines orbitalen Landefahrzeugs entstanden sein könnten.


Peter Brüchmanns Buch in dem er die These aufstellte, dass frühere Gebirgstäler mit Schüttgut aufgefüllt wurden und auf einen solchen Plateau zum Beispiel Şanlıurfa entstand

Indogermanisch-germanisch von „san (Sand)-li (Schleim)-ur (Wasser)-u̯ā“(schwankend) als „schwankender Wassersumpf“ gedeutet, weist jedoch das nur kurz Urfa genannte Şanlıurfa, auf ein früheres Sumpfgebiet hin, auf dem lange kein Haus gebaut werden konnte. Das würde aber auch alles andere, als einen idealen Landeplatz darstellen, weshalb sich dieser Name von der südöstlich davon beginnenden Harran (griech. „Karrhai“) - Ebene ableitet, die bis heute mit einem äußerst fruchtbaren Boden aufwartet. Zusammengenommen könnten deshalb die Harran-Ebene und der Göbekli Tepe das schöpferische Zentrum des „Fruchtbaren Halbmonds“ gebildet haben, wo neben Nutztieren auch alle erschaffenen Nutzpflanzen getestet wurden. Diese These lässt sich sogar mit dem heutigen Forschungsstand über die Entstehung der Haustierrassen untermauern.


Das Grabungsareal auf dem Göbekli Tepe - Heutigen Spekulationen nach, wird das systematisch angelegte Göbekli Tepe als "Heiligtum nomadischer Jäger-Clans" gehandelt. Klaus Schmidts „Steinzeitzoo“ muss jedoch als planmäßig errichtete Feldversuchsanlage für künftige Nutztiere angesehen werden, die ausgerechnet im Zentrum jener Region entstand, wo die meisten Nutzpflanzen und Haustierrassen der Erde eingeführt wurden. Für die Errichtung der Anlage haben die Asen die Kasten eines nahen Kata-Clans eingesetzt und ihnen gleichzeitig den Umgang mit ihren Schöpfungen gelehrt.


Eine Stier-Darstellung

Die ersten taurinen Hausrinder sind nach heutiger Ansicht erst seit 8000 v.Chr. belegt und stammen nach Ansicht einer Forschergruppe der Universität Mainz von 80 weiblichen Tieren aus dem „Fruchtbaren Halbmond“. Die Frage sei also erlaubt, wer diese 80 Zuchttiere wo zur Verfügung gestellt hat! Die Stierskulpturen vom Göbekli Tepe, könnte aber durchaus diese Frage beantworten!


Eine Keiler-Darstellung

Ähnlich verhält es sich mit dem Hausschwein, das seit 8500 v.Chr. im gleichen Großraum erscheint. Auf dem Göbekli Tepe lässt sich das Hausschwein mit dort gefundenen Keilerskulpturen verknüpfen, die wiederum bestätigen werden, wo die ersten Hausschweine gezüchtet wurden. Man kann sich sogar vorstellen in welcher Anlage das geschah, denn die Anlage C hat man wegen ihrer sechs Wildschweinreliefs auch „Haus der Keiler“ genannt.


Was auch nicht in Göbekli Tepe fehlt, sind die ältesten "Göttertaschen"-Darstellungen. Tatsächlich stellen sie nur tragbare Wassergefäße dar, um entweder die Tiere zu tränken oder in den Feldversuchsanlagen die künftigen Kulturpflanzen zu bewässern. In diesem Sinne hat man über dem offensichtlichen Ausguss des Gefäßes noch verschiedene Tiere dargestellt. Die gleichen Wassergefäße trugen geflügelte Wächterwesen, die über die Somaschöpfung der Asen wachten

Warum in diesem Zusammenhang auch die ältesten Darstellungen von als "Göttertaschen" fehlinterpretierte Wasserkessel auf dem Göbekli Tepe nicht fehlen, erklärt sich eben nur mit dem Sinn dieser Anlage, als Feldversuchsanlage. Sauberes Süßwasser wurde dort gebraucht für die Bewässerung von umliegenden Feldern (bis heute) und für die Tränke der gezüchteten Tiere. Dass die gleichen Wassergefäße anderswo auf Darstellungen von geflügelten Wächterwesen getragen werden, bestätigt zugleich den Zusammenhang zu den führenden Asen dieser Zeit und ihrer Somaschöpfung auf der Erde.


Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
Brüchmann, Fremde Raumschiff-Startplätze
https://www.unesco.de/kultur-und-natur/w...e-goebekli-tepe

Göbekli Tepe - Zuchtort für Haustierrassen


Das armenische Mufflon - aus dem sogenannten Wildschaf wurde nach heutiger Ansicht das Hausschaf gezüchtet.

Zu den rund um den Göbekli Tepe eingeführten Haustieren muss auch das Hausschaf gezählt werden, das erstmals um 8000 v.Chr. in Anatolien nachgewiesen wurde. Vom armenischen Mufflon abstammend, deutet einiges darauf hin, dass es zuvor als gezielt gezüchtetes Hausschaf zuerst dem „bauchigen Berg“ entstammt. Gleiches gilt auch für die Hausziege, was man bisher als ältestes Haustier schon im 11. Jahrtausend v.Chr. in der südlichen Levante oder im iranischen Zagrosgebirge vermutet. Der Wahrheit wird wohl eher in der Mitte auf dem Göbekli Tepe liegen, von wo sie sich in alle Himmelsrichtungen verbreitete. Die Griechen nennen die Ziege übrigens noch „katsíka“, was noch recht deutlich ihre frühen Züchter benennt: Angehörige von Kata-Kasten. Ein Schaf ist zudem auf dem Pfeiler 33 in der Anlage D abgebildet.


Ein Schafkopfmotiv von Göbekli Tepe

Bis heute nutzt die Menschheit die gleichen Haustierrassen, selbst wenn einige vom ursprünglichen Sinn her zweckentfremdet wurden. Dazu zähle ich das Hauspferd (Transport), den Haushund (Wache, Jagd) und die Hauskatze (Reinhaltung), die ursprünglich nicht als Nahrungsressource vorgesehen waren. Göbekli Tepe ist zwar die wichtigste Anlage ihrer Art, bestimmte Baumerkmale in den Rundhaussiedlungen Zyperns geben zudem Anlass zur Vermutung, dass dort weniger gewohnt wurde, als vermutet. So sind einige dieser Gebäude so klein im Durchmesser, dass man sie eher als Ställe für die Viehhaltung nutzte.

Bisher ist man versucht den menschlichen Zivilisationsfunken mit einer einzelnen Zufallserfindung zu erklären, wo einem einzelnen Menschen auffiel, dass die Natur durch Mutation auch Großkornvarianten aus Wiesengräsern hervorbrachte. In dieser schriftlosen Zeit soll dann dieser Mensch wie ein Lehrer im "Fruchtbaren Halbmond" unterwegs gewesen sein, um den nächst besten Menschen den Ackerbau beizubringen. So unglaublich sich das liest, soll das funktioniert haben und immer mehr Menschen sammelten Großkörner, säten sie wieder aus, mahlten vom ersten Getreide Mehl, von dem sie am Ende Brot backten.

Was sich hier so einfach liest, war jedoch mit einer ganzen Reihe von Technologien (z.B. Pflug, Backofen, Mahlsteine) verknüpft, die ein einzelner Mensch ohne Lehre nicht alle gleichzeitig erfinden konnte! Deswegen steht solchen Theorien die heute kaum zu erklärende Zeitspanne von nur 100 Generationen gegenüber, wo Menschen wie angelernt eine Landwirtschaft praktizierten, die sie danach zur Sesshaftigkeit zwang. Wer diesen Menschen die Landwirtschaft beibrachte kann sich jedoch nur im „Nanna“-Dilmun, oder auf dem Göbekli Tepe befunden haben.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger

Göbekli Tepe - Die Gerste und das Bier


Es gilt heute als gesichert, dass die Wildgerste im Fruchtbaren Halbmond zur Kulturgerste gezüchtet wurde, oder anders ausgedrückt: Rund um Göbekli Tepe

Doch kommen wir noch zu jenen Nutzpflanzen, die im weiteren Umfeld des „bauchigen Berges“ erstmalig von Menschen angepflanzt wurden. Enes der frühen Hauptmerkmale ländlicher Siedlungen war nicht nur ihre Nähe zu Flüssen, wie sie an Euphrat oder Tigris entstanden. Denn wie schon die nähere Umgebung von Göbekli Tepe erahnen lässt, wurde besonders die Nähe zu Vulkanen gesucht, die für besonders fruchtbare Böden bekannt sind. Hier finden sich auch die Herkunftsgebiete der wichtigsten Getreide-Grundgattungen, wie Weizen (Emmer), Gerste, Hafer, Hirse, Reis und Roggen, die wiederum allesamt zu eurasischen Regionen gehörten, die sich als Kata-Clangebiete nachweisen lassen.


Der "Gerstengott" Kumarbi

Neben dem Einkorn und den Emmer, gilt heute die Gerste (Hordeum vulgare) als ältestes Getreide, dessen erste Herkunftsgebiete auf den östlichen Balkan, Zentralasien und in dem Vorderen Orient verortet werden. Ein Bezug zwischen Gerste und einem führenden Asen findet sich ebenfalls im Großraum von Göbekli Tepe. Der als Sohn oder Enkelsohn Alalus angesehene Kumarbi, wurde dort nicht nur als „Korngott“, sondern direkt auch als „Gerstengott“ verehrt. Warum das so war, hatte sicherlich mit den Hinterlassenschaften dieses Asen zu tun, denn unweit von Göbekli Tepe wurde in Urkesch eine Anlage ausgegraben, die man als „Palast“ Kumarbis bezeichnete.


Der Korngott Neper - er ist mit seiner weiteren Funktion als Totengott mit Osiris gleichzusetzen, auch er ist ein Fruchtbarkeitsgott und Totengott.

Die erst etwas später nachgewiesene Gerste in Ägypten wurde dort mit Neper verknüpft, der als Totengott bekannt, der Sohn der Schlangengöttin Renenutet wäre. Wegen seiner Totengottfunktion könnte Neper für Osiris stehen. In Indien wurde Varuna Gerste geopfert, alle drei Gottheiten lassen sich mit Anu verknüpfen, womit Renenutet letztlich für Inanna steht.


Der Bottich in dem Rückstände für das brauen von Gerstenbier gefunden wurden

Was ist aber das Besondere an der Kulturgerste? Im Unterschied zur Wildgerste, bei der die reifen Körner aus der Ehre fallen und mühsam eingesammelt werden, bleiben bei der Kulturgerste die reifen Körner in der Ähre. Nach heutiger Interpretation soll die Kultur-Gerste um 9000 v.Chr. entstanden sein, weil bestimmte Menschen einer Region immer wieder die gleiche Mutation hochzüchteten, bis eben die Körner in der Ähre blieben. Wie glaubhaft soll das aber sein, wenn man voraussetzt, dass die Steinzeitbiologen im frühen Gerstenverbreitungsraum alle den gleichen Gedanken hatten? Zumindest kam man beizeiten auf die Idee aus Gerste Bier zu brauen, denn auf dem Göbekli Tepe hat man auf 8800 v.Chr. datierte Braurückstände von Bier gefunden! Das aus Gerste gebraute Bier wurde später im altnordischen Sprachraum „Alo“ genannt und blieb als „Ale“ bis heute im englischen Sprachraum erhalten.

In der finnisch-ugrischen Sprache wird das Bier sogar „Allus“ genannt, wo wir noch am besten erkennen, dass man diese Bezeichnungen von Alalu abgeleitete. Offenbar hatte dieser Ase eine besondere Vorliebe für dieses Gerstenbier. Bereits unter seiner Herrschaft haben die Asen weitere Bierrezepte entwickelt, die ab Mitte des 4. Jahrtausends v.Chr. in Mesopotamien und Oberägypten auftauchen.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger

Die Wiege des Hafers

Auch der Hafer hat eine außereuropäische Herkunft und soll aus Mesopotamien stammen. Weil es als angeblich als „Unkraut“ nach Europa eingeschleppt wurde, kann man durchaus annehmen, dass man zuerst rund um den Göbekli Tepe mit Hafer experimentierte. Das Wort „Hafer“ wird jedenfalls von „hafri“ fast unverändert aus dem Altnordischen hergeleitet. Hier schwingt deutlich „hafn“ und „hafna“ mit, was sich auf Strand und Hafen bezieht und davon ausgehend den „Strandhafer“ bezeichnet. Nach Überlieferungen soll auch der Donnergott Thor Heringe und Hafer gegessen haben, wobei dieser Hafer, für ein leichtes Getränk gehalten wird. Der Hafergetränk-Hintergrund kommt auch in Griechischen Überlieferungen vor, wonach die Erdmutter Gaia als Säugling mit der Milch von milchigem Hafer aufgewachsen wäre.

Was damit wirklich gemeint ist, lässt sich nur mit der Dilmun-Technologie der Asen erklären. Gaia, steht als Erdmutter zunächst für Ištar auf "Nanna", wo das Soma für die Asen gebraut wurde und anschließend von flachen glockenförmigen Himmelsscheiben abgesaugt wurde. An dieser Stelle wurde das ganze in einem Säugling umgedeutet. Das Soma selbst verbirgt sich hinter der Milch vom "milchigem Hafer", was sich in Indien mit dem Mythos "Das Quirlen des Milchmeeres" verknüpfen lässt. Dieser beschreibt nichts anderes als die Somaschöpfung der Asen, wobei man das Soma als Nektar der Unsterblichkeit beschreibt.


Für den sogenannten Echten Hafer wurde bis heute keine Wildform gefunden. Ist also der Strandhafer nur eine verwilderte Form des Kulturhafers?

Die älteste Nutzung von Hafer wurde bisher um 5000 v.Chr. im osteuropäischen Raum, nördlich des Schwarzen Meeres nachgewiesen. Vom sogenannten Saat-Hafer („Echter Hafer“) ist aber nur seine Kulturform bekannt, womit er zuerst aus dem „Nanna“-Dilmun stammen wird. Wegen seiner Verbreitungsrichtung aus dem eurasischen Raum, muss das noch ungeklärte Wort Hafer vom Indogermanischen „au̯er“ abstammen, woher auch die lateinische Urform „avena“ stammt. Diese setzt sich wiederum aus „ave“ für Wasser und „na“ für „Nanna“ zusammen. Mit dieser Herleitung lässt sich zugleich erklären, warum das Wort „habanō“ für Hafen im Germanischen für Kochkessel (Synonym für ein Dilmun) verwendet wurde! Die dem modernen Saathafer am nächsten verwandte Sorte ist Avena sterilis, sie kommt aus dem Fruchtbaren Halbmond, womit er auch rund um den Göbekli Tepe eingeführt worden sein könnte.

Über dem Hafer als Heilpflanze wurde im "Ärztebuch der Heilkraft unserer Lebensmittel" von Selene Yeager folgendes geschrieben: "Hafer. Der Cholesterin-Schlucker. Heilwirkung: Senkt den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel. Verbessert die Insulinsensibilität. Dämpft den Appetit. Reduziert das Risiko von Krebs- und Herzerkrankungen.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde der Hafer schon seit der Bronzezeit in Europa angebaut und ist ab 2400 v.Chr. im Schweizer Alpengebiet als Nahrungsmittel nachgewiesen. Für die Ernte hatte man dabei die „harfr“ als Schneidewerkzeug entwickelt. Mehrfach mit Sehnen bespannt, wurden die „Getreide-Harfen“ in Europa, Nordafrika und Mittelasien nicht nur zur Korngewinnung aus den Ähren verwendet. Aus ihnen entstand bereits um 3000 v.Chr. das älteste gleichnamige Zupfinstrument der Welt, für das man erst im Mittelalter die Sehnen durch dünnen Draht ersetzte. Als Schneidewerkzeug ist heute noch die mehrfach bespannte „Käse-Harfe“ im Einsatz.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger

Roggen und Weizen aus Kleinasien


Rund 200 Menschen sollen hier gelebt haben, die bisher den ältesten Roggen der Welt hinterlassen haben. Zuvor haben sie niemals Roggen angebaut, weswegen sich die Frage stellt, woher sie die Körner beko,,en haben

Im südlich von Göbekli Tepe liegenden Großraum wurden am Euphrat bei Tell Abu Hureyra die ältesten Roggenkörner der Welt gefunden, die auf 6500 v.Chr. datiert aus der Kata-Epoche stammen. Kultivierter Roggen kommt in kleinen Mengen an einer Reihe neolithischer Stätten in Anatolien vor, wie etwa in der Nähe von Çatalhöyük. Er wurde schon zur ältesten Nutzungsphase von Göbekli Tepe angebaut.

Erst im frühen 2. Jahrtausend v.Chr. wird in Europa der Roggen gezielt angebaut. So auch im altnordischen Sprachraum, wo er „rugr“ oder im Germanischen „rugi“ genannt wurde. Ursprünglich werden aber alle Namen von „rǫgn“ abstammen, was mit „Götter“ gleichgesetzt wurde! In diesem Sinne kann man auch verstehen, warum in Rumänien der Roggen „secară“ genannt wird, was sich von „Sakara“, einem der wichtigsten Beinamen „Nannas“ herleitet. Alles weist also auf eine ursprüngliche Züchtung im Inneren dieses Asen-Dilmuns hin. In der deutschen Sagenwelt hielt sich zudem der sogenannte Roggenwolf oder Roggenhund, der als Dämon und späterer Kinderschreck nichts mit einem realen Wolfstier zu tun hat. Wegen seines Windbezuges, könnte er ursprünglich für einen Sturmgott zur Asenzeit stehen, Wölfe gelten als Begleiter Odins. Noch älter wird der weibliche Dämon Roggenmuhme sein, der Frau Holle und Perchta ähnelt und sich damit mit Ištar verknüpfen könnte.


Der aus dem Emmer gezüchtete Weizen - Auch vom Weizen gibt es eine Weizenmuhmen, die ein eisernes Herz gehabt haben soll. Außerdem konnte sie ihre Gestalt verändern, etwa in eine Schildkröte, eine Schlange, einen Frosch, einen Wolf, eine schwarze Katze, ein gehörntes Tier oder einen Hund mit Decke.

Auch der Weizen stammt als gezüchteter Emmer aus der südöstlichen Türkei, womit erneut der Göbekli Tepe ins Spiel kommt. Dass man den Weizen kaum mit menschlichem Steinzeitwissen domestizieren konnte, beweist das fast erforschte Weizengenom, mit ca. 17 Milliarden Basenpaaren, das fünfmal so lang wie das des Menschen ist!

Mit der Erklärung, dass sich das Wort Weizen vom hellen „weißen“ Mehl ableiten würde (Wikipedia), kann man sich anfreunden, doch es kann auch eine andere Herkunft haben. Rund um Italien und in Nordafrika wurde in ältesten Funden diese Getreidesorte als „Nacktweizen“ nachgewiesen. Er soll wiederum aus Mesopotamien stammen, wo das Getreide frühestens zwischen 7800 v.Chr. und 5200 v.Chr. angebaut wurde. Dabei wird erneut Abu Hureyra als früher Fundort für Einkornweizen genannt. Zu dieser Zeit war der sogenannte „Fruchtbare Halbmond“ von vielen Kata-Clansitzen überzogen, aus denen sich später erste Städte entwickelten.

Als „Weizengott“ wurde wiederum Kumarbi verehrt, der vielleicht von allen Asen am meisten mit Göbekli Tepe verknüpft werden kann. Entgegen der heutigen Herleitung von „weißem“ Mehl, kann das Wort „Weizen“ vom altnordischen „visna“ und dem germanischen „wisnōn“ abstammen, was bisher für welken stehend, grundsätzlich die strohig, goldgelbe Fruchtstandsfarbe beschreiben wird. Diese Herleitung muss jedoch noch soweit ergänzt werden, dass „visna“ auch auf „Nanna“ verweist, wobei „wis“ im Germanischen für etwas Flüssiges steht. „Wis“ taucht aber auch bei „wisunda“ für Wisent auf, was auf „Nanna“ bezogen, als Bezug zu einem Himmelsstier zu verstehen ist.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger

Aus Anatolien stammend: Die Honigbiene


Die Honigbiene - Nach den alten Ägyptern ist sie göttlicher Herkunft

Im Zusammenhang mit den rund um Göbekli Tepe stammenden Kulturpflanzen darf nicht unerwähnt bleiben, dass um 7000 v.Chr. in Zentralanatolien die Domestizierung der Honigbiene nachgewiesen wurde und als Westliche Honigbiene bezeichnet, zugleich die am häufigste domestizierte Art ist. Auch wenn man heute feststellen musste, dass sie nicht wirklich fertig domestiziert wurde. Im Alten Ägypten ist eine hochentwickelte Bienenhaltung erst vor etwa 4000 Jahren belegt. Das Zeichen der Biene wurde zum Machtzeichen der Pharaonen in Unterägypten. In der Hieroglyphenschrift wird Herrschaft durch die Bienenkönigin symbolisiert. Der König wurde durch die Bienenkönigin dargestellt, einfache Arbeiter dagegen als Bienen. Wahrscheinlich betrieben die alten Ägypter bereits vor über 2000 Jahren v. Chr. Bienenzucht. Für die Ägypter gab es keine andere Antwort, als dass die Biene göttlich und überirdisch sein müsse: Die Biene schaffte eine Verbindung zwischen Himmel und Erde. Durch ihre Geschenke von Honig und Wachs wurde die Biene symbolisiert, wurde als Wappentier verwendet. Pharaonen ließen sich ihr Abbild in Wachs formen.

Bei den alteuropäischen Clans wurde die Biene als Bote zwischen dem Diesseits und dem Jenseits gesehen und sahen den Honigwein als Göttertrank an. Die Honigbiene stand bei ihnen zugleich für Weisheit und die Unsterblichkeit der Seele. Sie verkörperte nicht nur die Unsterblichkeit, sondern auch die Wiedergeburt. Aus der griechischen Kultur ist besonders die Bienennymphe Melissa bekannt, die mit der Ziegennymphe Amaltheia Zeus heimlich aufzog. Rhea rettete Zeus so vor seinem angeblichen Vater, dem Gott Kronos, der ihn, wie all seine Geschwister, verschlingen wollte. Zeus wurde mit Milch von Amaltheia und Honig von Melissa genährt. Tatsächlich wurde damit kein Gott aufgezogen, sondern nur von der weltweiten Somaschöpfung unter Zeus erzählt, hinter dem sich nur Marduk als letzter Asari verbirgt. In einer Überlieferung wird erläutert, dass Kronos, als er später von Zeus' vermeintlichen Aufwachsen erfuhr, die Amme Melissa in einen Wurm verwandelte, der selbst wieder als gewundene wurmförmige Himmelssäule die Somabschöpfung aus einem Dilmun symbolisiert. Zeus bezwingt seinen Vater, besteigt nach der Befreiung seiner Geschwister mit ihnen den Olymp und Melissa wird als Dank in eine Biene verwandelt.

So gesehen ist die Honigbiene tatsächlich göttlicher Herkunft und wurde von den Asen im "Nanna"-Dilmun für die Pflanzenbestäubung gezüchtet. Auf diesem Hintergrund weist Demeter, die Schwester von Zeus hin, der angeblich mit ihr seine Tochter Persephone zeugte. Sie wird später zur Göttin der Unterwelt. Die Seelen der Verstorbenen tauchen in der griechischen Mythologie als Bienen auf und so wird Persephone zur Herrin der Bienen. Auch hier wird die Biene in der Geschichte fortwährend weitergetragen, gilt als Symbol der Unsterblichkeit, der Verstorbenen und für Wiedergeburt. Für die alten Ägypter entspringt Honig aus den Tränen des Gottes Ra und ist Teil aller religiösen Opfergaben im dynastischen Ägypten der Pharaonen.


Aristaios - Sein Bienenstock könnte in Wahrheit für einen Schöpfungsort der Asen stehen. So stammten die Vorfahren seiner Mutter Kyrene von Gaia ab, die selbst wieder für die Schöpfung und einem Schöpfungsort im Wasser steht

Und noch eine Sage erzählt von der Herkunft der Biene als Asenschöpfung: Aristaios besaß als angeblicher Sohn des Gottes Apollo einen Bienenstock. Doch er wollte Euridike, die Gattin des Orpheus verführen, die ihn jedoch zurückwies und nachfolgend an einem Schlangenbiss verstarb. Um sich zu rächen, zerstörte Orpheus den Bienenstock von Aristaios. Die Götter waren über das Fehlverhalten von Aristaios entzürnt. Zu ihrer Besänftigung opferte er ihnen vier Stiere und vier Färsen: ihren Eingeweiden entflogen Bienenschwärme, mit denen Aristaios seinen Bienenstock wieder aufbauen und die Menschen die Imkerei lehren konnte.


Ein alter Feigenbaum im Iran

Mit der Honigbiene konnte man kompliziertere Bestäubungsarten ersetzen, wie wir sie etwa bei der Echten Feige finden, die wir als frühe Nahrungspflanze ebenfalls den Asen zu verdanken haben. Doch zum Zeitpunkt ihrer Einführung existierten noch keine domestizierten Honigbienen, weshalb man für die recht aufwendige Bestäubung der Echten Feige die sogenannte Gallwespe verwendet. Ursprünglich aus dem „Garten Eden“ stammend, hatte man bis dahin keine besser Möglichkeit zur Hand, diesen Baum auf der Erde zu verbreiten.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger

Boncuklu Tarla - Älter wie Göbekli Tepe?


Das Perlenfeld (Boncuklu Tarla) - 2019 wurde die Entdeckung eines großen Gemeinschaftsgebäudes mit Steinsäulen aus Boncuklu Tarla gemeldet, was zu Vergleichen mit den Anlagen auf dem Göbekli Tepe führte. Ausgrabungsteams behaupteten zudem ein Abwassersystem gefunden zu haben, das, wenn es sich bestätigen würde, das älteste bekannte Abwassersystem der Welt wäre.

Die jüngsten archäologischen Ausgrabungen im Südosten der Türkei entdeckten eine antike Stätte, die älter wäre als die ältesten Anlagen auf dem Gobekli Tepe. Das meinte jedenfalls ein türkischer Universitätsrektor. Ibrahim Ozcosar, der Rektor der Mardin Artuklu Universität, sagte der Anadolu Agency, dass die Entdeckungen in Boncuklu Tarla (Perlenfeld) in der Provinz Mardin denen auf dem Göbekli Tepe ähneln. Bis zu 1.000 Jahre älter sollen sie sein.

Die Ausgrabungsarbeiten begannen bereits 2012 am Boncuklu Tarla im Bezirk Dargecit, der Spuren aus der Jungsteinzeit aufweist. Es ist bekannt, dass das Gebiet im Laufe der Geschichte die Heimat von Sumerern, Akkadiern, Babyloniern, Hethitern, Assyrern, Römern, Seldschuken und Osmanen war.

"Es ist möglich, dies als einen Befund zu betrachten, der beweist, dass die ersten Siedler [dieser Gegend] Gläubige waren", sagte Ozcosar. "Dieses Gebiet ist wichtig, und zeigt eines der ersten besiedelten Gebiete der Menschheit in der sich Gläubige niederließen", fügte er hinzu und wies auf die ähnlichen Entdeckungen auf dem Gobekli Tepe und Boncuklu Tarla hin. Was Ozcosar jedoch nicht sagen konnte, war an was diese angeblich Gläubigen glaubten. Grundlage ist wohl Schmidts Aussage, wonach die Anlagen auf dem Göbekli Tepe ein "Bergheiligtum" wären.

Ergul Kodas, Archäologe an der Artuklu-Universität und Berater des Ausgrabungsgebiets, sagte der Anadolu Agency, dass die Geschichte des Boncuklu Tarla auf etwa 12.000 Jahre geschätzt wird. "Mehrere spezielle Strukturen, die wir als Tempel und besondere Gebäude bezeichnen, wurden in der Siedlung ausgegraben, zusätzlich zu vielen Häusern und Wohnungen", sagte Kodas. Nach ihm wäre diese Stätte neuer Schlüsselpunkt, um zu klären wann sich Menschen in Nordmesopotamien und dem oberen Tigris niedergelassen haben und wie der Übergang vom Jäger-Sammler-Leben zur Nahrungsmittelproduktion stattfand. "Auch wie sich die kulturellen und "religiösen Strukturen" verändert hätten", fügte Kodas hinzu.

Laut Kodas gibt es in der Gegend Gebäude, die denen auf dem Gobekli Tepe ähneln. Boncuklu Tarla liegt jedoch fast 300 Kilometer östlich vom Gobekli Tepe. "Wir haben Beispiele von Gebäuden identifiziert, die wir als öffentlichen Bereich bezeichnen, Tempel, religiöse Orte in Boncuklu Tarla, die im Vergleich zu den Entdeckungen auf dem Gobekli Tepe älter sind", fügte er hinzu. Gobekli Tepe wurde inzwischen zum offiziellen UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und wurde 1963 von Forschern der Universitäten Istanbul und Chicago entdeckt.

Das Deutsche Archäologische Institut und das Sanliurfa Museum führen seit 1995 gemeinsame Ausgrabungen auf dem Gelände durch. Sie fanden T-förmige Obelisken aus der Jungsteinzeit, die 10-20 Fuß (3-6 Meter) hoch sind und 40-60 Tonnen wiegen. Bei Ausgrabungen wurden auch verschiedene historische Artefakte entdeckt, darunter eine 65 cm große menschliche Statue vor 12.000 Jahren.

Primärquelle: https://www.aa.com.tr/en/culture/ancient...-turkey/1664156

Karahan Tepe - Schlangenkulte vor 11400 Jahren

Ausgrabungen an der monumentalen Stätte Karahan Tepe nahe der türkisch-syrischen Grenze deuten darauf hin, dass die menschliche Zivilisation vor dem Beginn der Landwirtschaft gegründet worden sein könnte. Dabei stellt sich die Welt natürlich die Frage, warum gerade hier und auf dem nahen Göbekli Tepe. Archäologen haben dort auch T-förmige Stelen entdeckt. Laut Daily Sabah "haben die Ausgrabungen bis heute 250 Obelisken mit Tierfiguren freigelegt." Der Standort befindet sich in der Nähe von Yağmurlu und etwa 35 km östlich von Göbekli Tepe, das oft als Schwesterstandort bezeichnet wird.


Göbekli Tepes Schwesteranlage Karahan Tepe

Die alten Strukturen in Karahan Tepe wurden 1997 von "Forschern in der Nähe des Stadtteils Kargalı im Tek Tek Mountains National Park" entdeckt. Necmi Karul, Archäologe an der Universität Istanbul, sagte der Agentur Anadolu im Jahr 2019: "Letztes Jahr wurden die Ausgrabungsarbeiten in Karahan Tepe wieder aufgenommen - etwa 60 km von Göbekli Tepe entfernt - und wir stießen auf Spuren von besonderen Strukturen, Obelisken, Tierskulpturen und Beschreibungen sowie ähnlicher Symbolik". Die Stätte wurde wie auf dem Göbekli Tepe irgendwann mit Erde und Schutt gefüllt, wobei die in das Grundgestein gehauenen Säulen mit T-Spitzen erhalten blieben.

Karahan Tepe ist die erste von einem Dutzend prähistorischer Stätten, die von türkischen Behörden in der südöstlichen Provinz Sanliurfa nahe der syrischen Grenze ausgegraben wurden. Sie umfasst Häuser innerhalb eines riesigen rituellen Komplexes, der angeblich von Jägern und Sammlern lange vor dem Aufkommen einer Landwirtschaft vor 10.000 Jahren errichtet wurde. Doch bereits hier darf die Frage gestellt werden, wer diesen "Jäger-Clans" das Steinmetzhandwerk beigebracht hatte und zur Sesshaftigkeit animierte. Keiner der offiziellen Forscher rüttelt dabei an die Thesen von Klaus Schmidt, noch immer sind sie Grundlage der Diskussionen.


Professor Necmi Karul im Ausgrabungsgebiet von Karahan Tepe

„Jetzt haben wir eine andere Sicht auf die Geschichte“, sagt Necmi Karul, außerordentlicher Professor für Vorgeschichte an der Universität Istanbul, der die Ausgrabungen in Karahan Tepe leitet, einer Stätte, die in den Hang eines Hügels auf einem hohen Kalksteinplateau zwischen dem Tigris und dem Euphrat gehauen wurde. „Unsere Ergebnisse verändern die Geschichte, die immer noch in Schulbüchern auf der ganzen Welt zu lesen ist, wo etwa sesshaftes Leben aus Landwirtschaft und Tierhaltung resultierte“, sagte er bei einer Präsentation der Website im September. „Es begann jedoch schon, als Menschen noch Jäger und Sammler waren, und dass die Landwirtschaft nicht Ursache, sondern die Folge des sesshaften Lebens ist.“

Es wurden angeblich "heilige und säkulare" Räume auf dem Karahan Tepe gebaut, wo Menschen etwa 1.500 Jahre lang das ganze Jahr über lebten und keine Überreste von bewirtschafteter Vegetation gefunden wurden. Karahan Tepe liegt liegt jedoch nur 35 km von der Unesco-Welterbestätte Göbekli Tepe entfernt, was man bisher immer noch als älteste Tempelanlage der Welt interpretiert. Göbekli Tepe aus dem Jahr 9600 v. Chr. veränderte schon die Vorstellungen über die frühe Zivilisation, als Feldforschungen unter der Leitung des deutschen Archäologen Klaus Schmidt Mitte der 2000er veröffentlicht wurden. Und seitdem baut man nur auf seinen Thesen auf, anstatt sie in Frage zu stellen. Denn wer versorgte die Erbauer mit Lebensmitteln, wenn es noch keine Landwirtschaft gab? Hat man gejagt und gleichzeitig gebaut und wer führte und brachte das Wissen über Megalithtechniken mit?

Man hat Göbekli Tepe schon als einsamen Ort gedeutet, zu dem Nomaden zum Gottesdienst gekommen wären, ohne jedoch zu wissen welcher Gott dort angebetet wurde und warum man gleichförmige runde Stätten dafür nebeneinander brauchte. Heute gilt Göbekli Tepe als Ort eines Siedlungsgebietes, das sich ca. über 100 km erstreckte und Karahan Tepe und mindestens 11 weitere nicht ausgegrabene Stätten umfasst. Jüngste Arbeiten haben auch inländische Strukturen bei Göbekli Tepe offenbart. „In dieser Region begegnen wir zum ersten Mal monumentalen Bauwerken in den ältesten Dörfern der Welt“, sagt Karul.

Wissenschaftler glaubten lange, dass die Domestizierung von Pflanzen und Tieren vor etwa 10.000 Jahren die Menschen dazu zwang, einen sesshaften Lebensstil anzunehmen, und dass der Boom der folgenden Nahrungsmittelproduktion es ihnen ermöglichte, komplexe Gesellschaften zu entwickeln und die Grundlagen der Zivilisation zu legen. Aber die zunehmenden Beweise dafür, dass die Steinzeitmenschen dauerhafte Strukturen für angeblich spirituelle und nicht unbedingt notwendige Beschäftigungen errichteten, stören das herkömmliche Denken, dass ihnen eine groß angelegte Gesellschaft mit Arbeitsteilung und gemeinsamen rituellen Motiven fehlte. Bereits hier könnte man jedoch auf die Idee kommen, dass die angeblich spirituellen Stätten eben doch einen funktionellen Hintergrund hatten, wo etwa die modellierten und eingravierten Tiere erzählen, dass gezielt sie als erste Haustiere (Rinder, Schafe, Schweine) gehalten wurden.

„Es wird einige Zeit dauern, bis die wissenschaftliche Gemeinschaft diese bahnbrechende Forschung verdaut und akzeptiert hat“, sagt Mehmet Özdoğan, emeritierter Professor für Archäologie an der Universität Istanbul. „Wir müssen jetzt überdenken, was wir wussten – dass die Zivilisation aus einer horizontalen Gesellschaft hervorgegangen ist, die mit dem Anbau von Weizen begann, weil die Menschen hungerten – und diese Zeit mit ihrer facettenreichen Gesellschaft bewerten.“ Das Neolithikum, das mit dem Ende der Eiszeit zusammenfällt, markiert den dramatischen Übergang der Menschheit von der Nahrungssuche zur Landwirtschaft. „Die Grundlagen der heutigen Zivilisation, vom Familienrecht über das Erbe bis hin zu Staat und Bürokratie, wurden alle in der Jungsteinzeit gelegt“, sagt Özdoğan.

Die kreisförmigen Räume von Karahan Tepe wurden im Voraus geplant, und „die sehr geschickte Bearbeitung des Grundgesteins enthüllt eine beeindruckende prähistorische architektonische Technik“, sagt Karul. „Der Aufbau mehrerer Strukturen mit unterschiedlichen Zwecken ist die Widerspiegelung eines komplizierten Glaubenssystems. Es ist nicht möglich, über Religion im eigentlichen Sinne zu sprechen, aber wir sehen eine Reihe eindeutiger, begrenzter Rituale, die radikal festgelegt sind.“ Doch was sind schon Rituale? Es sind im Grunde gleiche, ständig wiederholte Handlungen, die auch einen nützlichen funktionellen Hintergrund zur Nahrungsbeschaffung haben könnten.


Der ovale Raum mit den elf Phallussymbolen und dem bärtigen Wächter mit dem am Grubenrand schlängelnden Schlangenkörper

Religiöse Rituale sollen sich besonders in einer Kammer manifestiert haben, die das enthält, was Karul „eines der monumentalsten und frühesten Beispiele phallischer Symbolik“ nannte: 11 riesige Penisse, die aus dem Grundgestein gehauen sind und von einem bärtigen Kopf mit einem Schlangenkörper bewacht werden, der aus der Wand herausragt. Karul hat geschlussfolgert, dass der Raum, der einen separaten Ein- und Ausgang und einen Wasserkanal umfasst, für Übergangsriten genutzt wurde. Tatsächlich wird hier jedoch mindestens ein früher Schlangenkult belegt, der eng mit dem fließenden Wasser verbunden war.. Ob es sich um Penisse handelte ist sich noch zu diskutieren und wenn ja, stehen sie als Symbole, wie keine anderen für Fortpflanzung. Falls nicht, könnten sie auch Symbole für einen frühen Säulenkult sein.

Fast vollständig fehlen weibliche Figuren. Steinreliefs von Wildtieren reichen von Insekten bis zu Säugetieren und umfassen angreifende Bestien, die Männerköpfe packen. Es gibt mehr Darstellungen von Menschen als in der etwa 200 Jahre älteren Menagerie von Göbekli Tepe, was darauf hindeutet, dass die Menschen begonnen haben, sich selbst von der Tierwelt zu unterscheiden, sagt Karul. Zahlreiche T-förmige Stelen – eine abstrakte Darstellung der menschlichen Gestalt – wurden in Karahan Tepe ausgegraben.

Archäologen haben seit 2019 rund 1 % des 60.000 Quadratmeter großen Geländes ausgegraben und während der verlängerten Ausgrabungszeiten der Pandemie in Rekordzeit als Fernunterricht an der Universität gearbeitet. Während die Ausgrabungen weitergehen, könnte die Türkei laut Kulturminister Mehmet Nuri Ersoy nächstes Jahr Karahan Tepe für Touristen öffnen. Die Regierung hofft schließlich, jährlich fünf Millionen Besucher nach Göbekli Tepe und der Reihe neolithischer Stätten zu locken, die sie Taş Tepeler, was Steinhügel bedeutet, genannt hat. Es investiert rund 14 Millionen Dollar, um die Ausgrabungen auf bis zu 30 Stätten in der Gegend auszudehnen und ein neolithisches Forschungszentrum zu bauen, sagte Ersoy im September, obwohl kein Zeitplan für die Projekte bekannt gegeben wurde.

Am Ende der Lebensspanne von Karahan Tepe haben die Bewohner ihre Tempel sorgfältig begraben, „wie man es bei einem Verstorbenen tun würde“, sagt Karul. Er räumt die Risiken einer Wiedereröffnung der Stätte jetzt für Millionen von Menschen ein, sagt aber: „Jeder hat das Recht auf Zugang zu diesen archäologischen Stätten.“

Primärquelle: https://www.theartnewspaper.com/2021/11/...ey-karahan-tepe

Bedeutet Karahan Tepe "Schlangenhügel"?

Der Gelehrte und Archäologe Andrew Collins, der 2004 zum ersten Mal die abgelegene und unbekannte archäologische Stätte von Karahan Tepe (datiert auf 9500-6000 v. Chr.) besuchte, beschreibt Karahan Tepe als Schwesterstätte von Göbekli Tepe. Beide Stätten befinden sich in der Nähe der antiken Städte Sanliurfa und Harran. Laut Collins weisen diese beiden Stätten, die während der neolithischen B-Periode vor der Töpferei (8800-6500 v.Chr.) verlassen wurden, anthropomorphe (mit menschlichen Merkmalen) T-förmige Steinsäulen mit Gravuren entweder in Hochrelief auf, was bedeutet, dass die Schnitzerei aus ihrem Hintergrund herausragt oder sich aus ihrem Hintergrund erhebt oder dreidimensional ist. Von den beiden hat Göbekli Tepe breite Aufmerksamkeit erhalten, aber aus irgendeinem Grund bleibt Karahan Tepe relativ obskur.


Der Forscher Andrew Collins in Karahan Tepe

Über Karahan Tepe ist nicht viel bekannt. Die meisten Informationen über Karahan Tepe stammen aus den Beschreibungen und Forschungen von Andrew Collins, einem der wenigen Archäologen - der andere ist Graham Hancock -, der die Stätte besucht hat. Collin beschreibt die Seite sehr detailliert. Aus seinen Schriften wissen wir, dass sich der Tepe auf einem Hirtenhof namens Kecili befindet. In seiner Beschreibung des Aufstiegs zum Hügel stellt Collins fest, dass teilweise freiliegende Köpfe aus Steinsäulen für den Besucher sichtbar werden, wenn er den Nordhang des Hügels hinaufsteigt. Weiter vorne werden zwei weitere Säulen am nördlichen Fuß der Allee sichtbar und bildeten laut Collins vielleicht einen Eingang zur Spitze des Hügels. Aber weil mindestens drei andere Steine in der Nähe die gleiche Ausrichtung haben, beobachtet er, dass jede Interpretation des Geländes kompliziert wird.

Collins spekuliert, dass es Steinalleen gewesen sein könnten, sie sind an Karahans östlichen und südöstlichen Hängen sichtbar. Die Alleen steigen zur Spitze des Hügels hinauf, die Zwillingssäulen bilden ein scheinbares Zickzackmuster. Collins ist der Ansicht, dass alle drei Alleen auf die gleiche Stelle ausgerichtet sind, die ein exponierter Felsvorsprung oder Hügel unmittelbar nördlich des verlängerten Gipfels des Hügels ist. Die freiliegende Oberfläche des Hügels hat Gruppierungen von dem, was Collins als Becherlöcher (15-20 Cm) bezeichnet, ähnlich denen, die auch auf dem Gobekli Tepe existieren. Weiter vorne sieht man ähnliche, aber größere Becherlöcher (40-50 cm Durchmesser), von denen einige in Zwillingen platziert sind, was laut Collins das unheimliche Gefühl von zwei Augen vermittelt, die auf den Kletterer blicken. Verschiedene kleine Funde, darunter geschnitzte Fragmente von Mini-T-förmigen Steinen und rechtwinklige Eckabschnitte von Bullaugen, wie sie auf dem Göbekli Tepe gefunden wurden, sind an Karahans Osthängen zu sehen.

Interessant sind die beiden T-förmigen Säulen in Karahan Tepe, auf denen geschnitzte Schlangen zu sehen sind, die ihren vorderen schmalen Rand hinaufschlüpfen. Laut Andrew Collins: "Auf einem Exemplar, das ursprünglich 1997 gefunden und jetzt an die Harran University gebracht wurde, sieht die Schlange wie ein menschliches Sperma aus, mit einem runden, bauchigen Kopf und einem welligen Körper, während auf dem anderen Beispiel, das bei illegalen Grabungsarbeiten freigelegt wurde, nur der kuppelförmige Kopf der Kreatur sichtbar ist." Auch ein Fragment einer Schüssel aus dem gleichen Alter wie die T-förmigen Säulen trägt das Relief einer Zickzack-Schlange.

Er fügt hinzu: "Die Prominenz der Schlangenkunst in Karahan könnte darauf hindeuten, dass die Kreatur einen besonderen Platz in der lokalen Bevölkerung einnahm, die für die Schaffung ihrer geschnitzten Kunst verantwortlich war. Es ist sogar möglich, dass die im Zickzack verlaufenden Steinalleen, die an der Stelle gefunden wurden, den gewundenen Weg der Schlangen darstellen sollen, die vom nördlichen Hügel des Hügels in das darunter liegende Tal hinabstiegen, vielleicht in der Art von Blitzen. "

Über den Zweck dieses Ortes wurde nicht viel herausbekommen. Angesichts des Mangels an Hinweisen, die bisher vorliegen, könnte man Karahan Tepe auch mit einem Sanskrit-Vedisch-Indischen Hintergrund betrachten, um vielleicht so etwas mehr heraus zu bekommen. Wenn man davon ausgeht, dass die ältesten Namen dieser Stätte in irgendeiner Form in ihrem heutigen Namen überlebt haben, kann man den Namen Kurahan als eine Verzerrung des Sanskrit "kuhan" (कुहन) nehmen, was "Schlange" bedeutet, und ein paar Schlussfolgerungen ziehen. Aber bevor man das tut, kann man auch das Argument in Betracht ziehen, dass Kuruhan nicht der wahre oder ursprüngliche Name dieses Hügels ist. Sein älterer Name, genauer gesagt eines alten Dorfes in der Nähe, ist Kecili. Die Bedeutung von Schlange kann jedoch auch mit Kecili in Verbindung gebracht werden. Kecili scheint eine Verzerrung oder eine abgeschnittene Form von ein paar Sanskrit-Wörtern zu sein, eines ist Kenchuli (केञ्चुलि) bedeutet Schlangenhaut, das andere Kenchukin (केन्चुकिन) bedeutet Schlange. Ein weiteres Sanskrit-Wort für Schlange ist kachaku (कचाकु), das ebenfalls ein Verwandter von Kecili ist.

Zweitens könnten die Zickzackschlangen von Karahan Tepe eine Darstellung der Kundalini der vedischen Kultur sein. Die aufsteigende Kundalini wird durch eine gewundene Schlange dargestellt, die an der Basis der Wirbelsäule sitzt, die sich dann durch Meditation abwickelt und mit verschiedenen vedischen Techniken bis zum höchsten Chakra an der Oberseite des Kopfes aufsteigt. Die Kundalini erhebt sich durch jedes der sieben Chakren wie eine Zickzack-Schlange.

Vedische Priester und Asketen, die Kundalini erleben wollten, meditierten an weit entfernten Orten wie Höhlen im Himalaya-Gebirge, um sie zu erwecken. Natürlich ist es schwierig, spezifische Behauptungen aufzustellen, aber innerhalb der vedischen Tradition könnte dies eine Erklärung für die Existenz der Schlangenskulptur an diesem Ort sein. Im Gegensatz zu Collins' Behauptung erfordert die Kundalini-Erklärung jedoch, dass der gewundene Pfad der Schlangen aufsteigend und nicht absteigend ist, wie Collins den Weg der Schlangen an der Stelle interpretiert hatte.

Collins setzt auch den Zickzackpfad zum Hügel von Kurahan Tepe mit dem Weg eines Blitzes gleich. Da die Kundalini als ein Weg zur Erleuchtung betrachtet wird, kann man bis zu einem gewissen Grad den Zickzackpfad von Karahan Tepe mit dem Schlangenpfad der in der Kundalini dargestellten Schlange verbinden.

Auch das türkische "Tepe" ist vielleicht eine verkürzte Form des Sanskrit "stupa" (स्तूप), was "Hügel" bedeutet, der auch mit heiligen vedischen Hügelstätten und später in der Geschichte mit buddhistischen Stätten in Verbindung gebracht wird. Forscher wie Gene Matlock haben bereits ausführlich über die Verbindungen zwischen den Kurus von Indien geschrieben, von denen er behauptet, dass sie in der späteren Geschichte als Türken entstanden sind, aber seine Arbeit wird weitgehend lächerlich gemacht, dass er selbst kommentiert hat: "Ich dachte naiv, die Welt würde meiner Arbeit applaudieren. Ich entdeckte bald, dass alle Wahrheiten in der Welt von Denkweisen der Menschen mit sektiererischen religiösen Überzeugungen durchdrungen sind...[...]"

Obwohl Türkisch nicht als indoeuropäische Sprache kategorisiert wird, können viele seiner alten Fluss- und Ortsnamen durch Sanskrit entschlüsselt werden. Gene Matlock hat zudem vorgeschlagen, dass die Türken indische Vorfahren haben. Das allein könnte etwas mehr Licht auf das werfen, was die Stätte von Kuruhan Tepe gewesen sein könnte, die heute als Schwesteranlage von Göbekli Tepe bezeichnet wird. Der Schlangenhintergrund widerspricht jedenfalls nicht einer uralten Kultstätte.

Drittens repräsentiert das "Shikha" oder das Haarbüschel, das vedische Priester oft tragen, die erwachte Schlange der Kundalini. In Karahan wurden keine Entdeckungen über die "Shikha" gemacht, aber wir wissen, dass die Idee in der Region während der Zeit, zu der die Karahan-Stätte gehört, nicht unbekannt war. Diese Ansicht wird durch die Tatsache gestützt, dass ein vedischer Priesterkopf mit einem "Shikha" an Karahan Tepes Schwesterstandort Navali Cori in der Türkei entdeckt wurde und von Collins mit den vedischen Priestern Indiens in Verbindung gebracht wurde.

Primärquelle: http://www.yogram.net/2020/05/karahan-te...-traces-of.html

Nevalı Çori


Die Ausgrabungsstätte Nevali Çori, bevor sie später überschwemmt wurde.

Die Siedlung Nevali Çori, die während des Unteren Euphrat-Projekts freigelegt wurde, wird auf die frühe Jungsteinzeit (8600-8000 v.Chr.) datiert. Nevali Çori hatte bereits eine entwickelte Landwirtschaftswirtschaft und ist eine wichtige Siedlung, die mit ihren Besonderheiten zum Verständnis der Existenz von Göbekli Tepe beiträgt. Dazu gehört auch, dass in diesem Ort der älteste domestizierte Einkornweizen gefunden wurde.

Die Siedlung lag etwa 490 m über dem Meeresspiegel, in den Ausläufern des Taurusgebirges, an beiden Ufern des Kantara-Baches, einem Nebenfluss des Euphrat. Rettungsgrabungen wurden zwischen 1983 und 1991 unter der Leitung von Harald Hauptmann und dem Direktor des Archäologischen Museums von Şanlıurfa, Adnan Mısır, durchgeführt. Aufgrund der Wasserrückhaltung des Atatürk-Staudamms steht heute Nevali Çori wie andere wichtige Siedlungen in der Region seit 1992 unter Wasser, ohne dass es vollständig dokumentiert wurde.


Das Wasserkesselmotiv fehlte in Nevalı Çori auch nicht, darunter ein Vogelmotiv.

Während der hier durchgeführten Arbeiten wurden ein mit Bänken und Skulpturen ausgestattetes Kultgebäude sowie parallel zueinander errichtete rechteckig geplante Häuser und Lagerhäuser freigelegt. Das am nordwestlichen Ende der Siedlung gelegene Kultbauwerk, das sich bautechnisch völlig von anderen Bauwerken unterscheidet, wirkte trotz teilweiser Erosionszerstörung monumental. Dieses Gebäude, dass in seiner älteste Phase rechteckig war, hatte drei Bauphasen. In einer zweiten Phase wurden in regelmäßigen Abständen Obelisken mit T-förmigen Köpfen innerhalb der Bänke aufgestellt, die einen halben Meter hoch und mit Steinblöcken bedeckt waren und sich entlang der Wände erstreckten.


Der Kopf eines Priesters mit Schlangenfrisur aus der nahen Ausgrabungsstätte Nevali Çori.- Die himmelwärts aufsteigende Schlange ist ein typisches Symbol der Asenzeit.

Die Innenflächen der Wände, die mit Lehmmörtel ausgeführt waren, waren verputzt, und es gab rote Farbspuren auf dem Putz, die möglicherweise zur Kalktünche und Dekoration gehörten. Es gab einen zweistufigen Eingang im Südwesten und eine Nische an der Südostwand, in der vermutlich eine Statue stand. Im Inneren des Raums wurde der Boden mit Kalkzement im Terrazzo-Stil beschichtet. Solche Böden aus gelöschtem Kalk sind zum Beispiel aus der Çayönü-Siedlung und auf dem Göbekli Tepe bekannt und wirken antibakteriell.

In seiner dritten Phase wurde das Gebäude durch die Verwendung des gleichen Stockwerks leicht reduziert, Bänke wurden in gleicher Weise vor die Wände gestellt und 12 Obelisken wurden auf diesen Bänken errichtet. Gegenüber dem Stufeneingang befand sich eine Nische und in der Mitte des Raumes zwei Obelisken mit stilisierten Menschenmotiven. Einer dieser Obelisken blieb bis zu einer Höhe von 3 m erhalten, während der andere zerstört wurde. Auf den beiden Breitseiten des Obelisken zeigt er einen abstrahierten Menschen mit von oben nach unten angewinkelten Armen, an den Ellbogen reliefartig angewinkelt, auf der schmalen Seite des Steins, angeordnet vor einer Decke wie eine Krawatte, die nach unten geht . Die gleiche Szene wurde bei einigen Obelisken zwischen den Banksteinen entdeckt.

Interessant sind die lebensgroßen Skulpturen aus Kalkstein in der ältesten Phase des Gebäudes. Darunter eine menschliche Büste mit einem beschädigten Gesicht mit Schlangenmotiv auf dem Hinterkopf. Unter den Statuen befindet sich ein Vogel, von dem angenommen wird, dass er ein Stelenkopf einer Kultstruktur war. Dieser hält mit seinen Krallen den Kopf einer Frau. Der Kopf dieses Vogels, von dem nur Krallen und Toso erhalten blieben, fehlt jedoch, er soll jedoch der eines Geiers gewesen sein, den man einem Totenschädel-Kult zuordnet.


Ein menschlicher Skulpturkopf aus Nevalı Çori

Die Tatsache, dass diese Skulpturen in einer anderen Phase des Gebäudes sorgfältig verwahrt und wiederverwendet wurden, könnte darauf hinweisen, dass dieses Gebäude für Versammlungen und Ahnenkulte genutzt wurde. Bemerkenswert sind auch mehrere hundert kleine Tonfiguren (ca. 5 cm hoch), von denen die meisten Menschen darstellen. Sie wurden bei Temperaturen zwischen 500 und 600 ° C gebrannt, was auf die Entwicklung der keramischen Brenntechnologie vor dem Aufkommen der eigentlichen Keramik hindeutet. Die Tonfiguren könnten vielleicht auf die Kopfzahl, des hier wirkenden Clans hinweisen. Ein Basrelief auf einem Fragment einer Kalksteinschale zeigt sogar zwei Menschen und eine schildkrötenähnliche Kreatur beim Tanzen, was eine Szene eines weiteren Ahnenkultes sein könnte.


Zwei angebliche Menschen, die mit einer Schildkröte tanzen? Oder sind das Ahnenkult-Motive, denn die erhobenen Arme können genauso gut als himmelstützende Geste interpretiert werden, wobei die Schildkröte besonders mit Enkis Göttersitz, seinem "Ea"-Dilmun verknüpft ist.

1991, in der letzten Ausgrabungssaison, als schon die Gefahr von steigendem Dammwasser und Überschwemmung des Bauwerks bestand, wurden die Mauern Stück für Stück untersucht, die Steine ​​nummeriert und mit einer Grundrisszeichnung dokumentiert. Anschließend wurden sie verpackt und an einen sicheren Ort gebracht. Die zu den Bänken gehörenden großen Steinblöcke wurden auf einem Platz neben dem Gebäude gestellt, um sie später aus dem Wasser zu holen. Das extrem unwegsame Gelände und die Unfähigkeit normaler Fahrzeuge, hierher vorwärts zu kommen, erschwerten den Transport der großen Steinblöcke und Sockelstücke. Schließlich konnten die vielen Tonnen geborgener Steine des Kultgebäudes im Garten des Archäologiemuseums von Şanlıurfa transportiert werden. Nach 23 Jahren wurde der Plan wahr dieses Kultgebäude unter einem Dach wieder aufzubauen.

Primärquelle: https://aktuelarkeoloji.com.tr/kategori/...n-insa-ediliyor

Karahan Tepe älter wie Göbekli Tepe


Die Ausgrabungen von Karahan Tepe sind auch 2022 noch im vollem Gange, hier soll es sich um den ersten Tempel der Welt handeln

Die erste Entdeckung der riesigen archäologischen Stätte Karahan Tepe geht auf das Jahr 1997 zurück. Im Laufe der nächsten zwei Jahrzehnte wurde die Stätte akribisch studiert und schließlich als der erste offizielle Tempel der Welt gefeiert. Viele glaubten, dass diese neu entdeckte Stätte sogar vor Gobekli Tepe entstand, die bisher als älteste Kultstätte der Welt bezeichnet wurde.

Die neueste Forschung bestätigt nun diese Theorie. Mit etwa 11.400 Jahren ist Karahan Tepe tatsächlich älter als Gobekli Tepe, aber das ist wirklich nur der Anfang. Wie sich herausstellt, ist diese faszinierende monumentale Stätte so spektakulär, das die ersten Seiten der zivilisatorischen Menschheitsgeschichte neu geschrieben werden müssen. Diese überraschende neue Einsicht in die alte Menschheitsgeschichte wird die Art und Weise verändern, wie die Landwirtschaft begann und diese Spuren in der modernen Zivilisation zu betrachten sind.

Laut The Art Newspaper entdeckten Ausgräber in Karahan Tepe einige der ältesten Dörfer der Welt. Komplett mit Häusern, die als dauerhafte Siedlungen dienten, und komplexen Werkzeugen und Strukturen, bilden diese alten Dörfer die Bühne für das, was wir heute als Zivilisation kennen. Allerdings fehlte noch etwas. Dieses alte Dorf war völlig frei von Beweisen für eine existierende Landwirtschaft. Necmi Karul, außerordentlicher Professor für Vorgeschichte an der Universität Istanbul, bemerkte: "Unsere Ergebnisse verändern die Wahrnehmung, die immer noch in Schulbüchern auf der ganzen Welt zu lesen sind, dass das sesshafte Leben aus der Landwirtschaft und Tierhaltung resultierte."

Offensichtlich war dies einfach nicht der Fall. Wenn also die Landwirtschaft die Menschheit nicht dazu inspiriert hat, sich niederzulassen, was dann? Die Antwort die Karahan Tepe gibt wäre demnach eine Art Religion, die den Menschen bestimmte eine Gemeinschaft zu gründen. Oder mit anderen Worten: Die verehrten höheren Wesen haben Menschen dazu gebracht eine Zivilisation zu begründen. Wer waren also diese Wesen, die man in dem ältesten Tempel der Welt verehrte? Momentan ist die Auffassung folgende über Karahan Tepe: Es wäre der Glaube gewesen, der die Jäger und Sammler dazu inspirierte, diese frühen Wohnräume zu bauen. Und es wäre auch der Glaube gewesen, der die Massen dazu brachte, komplexe Infrastrukturen zu schaffen, gemeinschaftliche Versammlungsräume zu bauen und die Räder der revolutionären Technologie zu drehen und die Flammen der Innovation zu schüren.

Doch ist das nicht eine unlogische Behauptung? Man erschafft doch nichts ohne irgendeinem Plan, die angeblichen Jäger und Sammler müssten zumindest umgelernt worden sein, um megalithische Anlagen zu errichten. Wer hat also dort als Lehrer fungiert, damit aus herum nomadisierenden Clans eine häuserbauende Gesellschaft wurde? Das Sprichwort "Glaube versetzt Berge" hat jedenfalls keine physikalische Grundlage, es geht eher auf einem Gottesberg, als Göttersitz zurück. Und den gleichen Göttern wurde weltweit nachgesagt, dass sie die Menschheit erschaffen haben. Der zweite Schritt erfolgte quasi in Karahan Tepe, wo diese Menschen eine Zivilisation begründeten. Die Mittel dafür haben wiederum ihre Schöpfer bereitgestellt, wozu Kulturpflanzen und Haustierrassen gehörten. Nur so ist zu erklären, dass sich die Menschheit zum Zwecke der "Anbetung" niedergelassen hat und danach noch einige Jahrtausende frei von Viehzucht lebte und die Landwirtschaft nur das Ergebnis der Besiedlung war und nicht die Ursache. Setzen wir diese "Anbetung" mit einer Schöpferlehre gleich, haben diese Menschen damit alles vermittelt bekommen, um ihre Gemeinschaft aufzubauen. Deswegen wurde wohl zuerst mehr um Hilfe gebeten, als dass man nur einige Götter anbetete. Beten kommt eben von Bitten.

Die kreisförmigen Räume, die angeblich wie bei Göbekli Tepe für den Gottesdienst entworfen und gebaut wurden, sprechen Bände über die fachlichen Fähigkeiten des Architekten. Aber mit jedem Raum gibt es ein anderes Element, das unausgesprochen, aber verstanden wird. Es soll die Idee gewesen sein, dass die vorzeitlichen Bewohner an einem komplexen System religiöser Überzeugungen festgehalten haben sollen, was eine so ausgeklügelte Planung erforderte. Doch schaut man man sich das gesamte Konzept an, hat man in diesen kreisrunden Kammer eher die Hilfe ihrer Schöpfer entgegen genommen, die sie hier mit der Viehhaltung vertraut machten. Nicht einige wenige nacheinander, sondern in mehreren Kreisräumen gleichzeitig, wie bei einer größeren Lehrstätte. Die schlangenförmigen Strukturen lassen sich nur mit entsprechende Gottheiten verknüpfen, die weltweit als Schlangengötter wirkten. Die Schlange wurde dabei als Schöpfungssymbol verwendet.


Primärquelle: https://www.grunge.com/746556/the-untold...f-karahan-tepe/
https://www.youtube.com/watch?v=m6Z-Dqlj...egalithomaniaUK