Die Yangshan-Gigantenstele


Der größte Yangshan Gigant
Vmenkov, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0

Obwohl viele Zeugnisse von megalithischen Gigantismus auf der Erde existieren, wird bis heute nicht offiziell anerkannt, dass die Clans, die diese Bearbeitungstechnologie beherrschten einer einzigen Epoche entstammen, die von vielen Gelehrten als das "Goldene Zeitalter" bezeichnet wird: Götter und Menschen lebten zusammen auf der Erde, oder anders ausgedrückt: Die Asen haben die Menschheit erschaffen und ihr beigebracht, wie man fugenlos Zyklopenfestungen errichtete. Es wurden also immer die gleichen Techniken für für den Abbau und die Steinbearbeitung verwende. Und natürlich gehört auch der Transport unglaublich schwerer Megalithen dazu, der mitunter nicht mehr zustande kam. Spuren weisen auf große rotierende Metallsägen hin, dazu Bohrer oder Fräsen, die kreisförmige Löcher perfekt durch Granit bohren konnten. In Yanshan gehören noch seltsame Knöpfe dazu, die aus den megalithischen Blöcken herausragen und extrem ebene Oberflächen und glatte Oberflächen gigantischer Megalithen.

Die Yangshan-Giganten-Megalithen befinden sich in einem Steinbruch auf dem Yangshan-Berg (auch bekannt als Yanmen Shan) und zwar nordwestlich von Tangshan Town, 23 Kilometer östlich von Nanjing City (Ostchina). In diesem alten Steinbruch gibt es diese drei riesigen Steinblöcke, die die typischen Spuren dieser Technologie zeigen. Der Ort ist nicht leicht zu erreichen, obwohl er zu einer touristischen Attraktion für die wenigen Touristen gemacht wurde, die es schaffen, dorthin zu gelangen.

Die offizielle Erklärung der Regierung ist ziemlich lächerlich. Zhu Xi, der Sohn von Zhu Yuanzhang aus der Ming-Dynastie, gewann den Thron aus der Hand von Zhu Yun, und um die Herzen der Menschen zu gewinnen, wollte er 1405 eine beeindruckende Stele für Zhu Yuanzhang errichten. Drei separate Stücke wurden geschnitten: der rechteckige Sockel, der Stelenkörper und der Stelenkopf. Nachdem die meisten Steinmetzarbeiten erledigt waren, sollen erst die Bauherren erkannt haben, dass es physikalisch nicht möglich sein würde, solche großen Steine von Yangshan nach Ming Xiaoling zu transportieren, geschweige denn sie dort richtig zusammen zu setzen. Infolgedessen soll das Projekt aufgegeben worden sein.

Der kleinste der Giganten ist 10,7 Meter hoch, 20,3 Meter lang, 8,40 Meter breit und wiegt 6.118 Tonnen. An der Seite des Felsbrockens sind drei rechteckige Steinlöcher herausgeschnitten, die eine Vorbereitung für einen zukünftigen Schnitt darstellen könnten. Der mittlere Gigant ist 49,40 Meter lang, 4,4 Meter breit, 10,7 Meter hoch und wiegt etwa 8799 Tonnen. Der größte Steinblock ist 13 Meter hoch, 16 Meter breit, 30,35 Meter lang und wiegt unglaubliche 16.250 Tonnen!


Die unteren Einschnitte in den Steingiganten waren vorbereitende Schnitte, um sie für den Transport vom Felsenuntergrund zu trennen.
Vmenkov, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0


Die chinesische Regierung will uns also glauben machen, dass die kaiserlichen Architekten das Gewicht eines Steinblocks, der geschnitten und bewegt werden soll, nicht richtig einschätzen können? Sie gaben das Projekt auf, obwohl die meisten Schneidearbeiten bereits erledigt waren und beschlossen dafür, eine viel kleinere Stele herzustellen. Diese kleinere Stele ist als Shengong Shengde-Stele bekannt, die nur 8,78 Meter hoch und ca. 20 Tonnen schwer ist. Es gibt einen großen Unterschied zwischen 20 Tonnen und 16.250 Tonnen! Ganz zu schweigen davon, dass diese drei gigantischen Blöcke mehr als 20 km (12 Meilen) durch die Berge transportiert werden sollten! Haben also die Bauherren nach der Fertigstellung dem Kaiser gesagt: "Sorry, wir haben uns verkalkuliert. Das ganze Geld, das Sie in das Projekt gesteckt haben, wurde verschwendet. Aber mach dir keine Sorgen, wir machen lieber eine (absurd) kleinere Stele."??


Stelenkopf und Stelenkörper (rechts dahinter)
猫猫的日记本, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-4,0

Wie die Spuren zeigen, wurden die Steingiganten nicht mit Hammer und Meißel herausgehauen. Der Steinbruch selbst ist riesig, und eine enorme Menge an Gestein wurde aus diesem Ort herausgeholt. Ja, in den letzten Jahrhunderten haben die verschiedenen Dynastien den Steinbruch für ihre eigenen Bauprojekte genutzt, aber der Steinbruch selbst muss mit den hinterlassenen Giganten viel älter gewesen sein. Das wird vor allem vom uralten Hintergrund dieser Stele bestätigt, der von der Asenzeit berichtet.

Ob diese Steinblöcke dazu gedacht waren transportiert zu werden, muss sicher nicht hinterfragt werden, doch die mittelalterliche Geschichte die man ihnen angedichtet hatte ist nur eine halbwahre Story über die 20 Tonnen Stele. Die Gigantensteine entstammen einer wesentlich älteren Zeit und diese Geschichte ist offensichtlich verloren gegangen. Und doch ist es wieder möglich den Hintergrund der Gigantenblöcke aufzudecken.

Und das hat man bisher herausbekommen: Wenn die Stele fertig und zusammengebaut worden wäre, wäre sie nach Ansicht von Experten 73 m hoch gewesen. wenn sie fertig und zusammensetzt worden wäre, Der Stelenkörper sollte mit dem Stelenkopf vertikal auf der Basissockel errichtet werden. Zum Vergleich: Die tatsächlich in Ming Xiaoling installierte Shengong Shengde-Stele ist nur 8,78 m hoch, davon mit 6,7 m auf einem 2,8 m hohen Schildkrötensockel. Dieser Schildkrötensockel ist zugleich der entscheidende Hinweis, was die Stele überhaupt darstellen sollte, die ganz gewiss nicht nur um ihrer selbst willen so groß gestaltet werden sollte. So stellte der Schildkrötensockel den Drachen Bixi dar, der als einer der neun Söhne des Drachenkönigs angesehen wurde.


Bixi der Schildkrötendrache - Er symbolisierte einen Dilmun samt seiner Himmelssäule.
Wmenkow, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3,0

Die Schildkröte symbolisierte jedoch weltweit als Dilmun, den unteren Teil eines Welteneies! Die chinesische Mythologie erzählt jedenfalls von einer Riesenschildkröte „Ao“, auf der sich die drei Inseln der „acht Unsterblichen“ befanden. Die Schöpfergöttin Nüwa hatte diese Riesenschildkröte einst getötet, um an vier neue Himmelsstützen (Himmelssäulen) zu kommen. Das Yangshan-Ensemble sollte also eine Himmelsstütze symbolisieren, die wiederum auf einem Dilmun als Riesenschildkröte "Ao" stand.

Primärquelle: http://www.soul-guidance.com/houseofthesun/yangshan.html
Wikipedia

Die Schöpfergöttin Nüwa

Sollte die Yangshan-Gigantenstele einen Dilmun samt Himmelssäule aus Soma symbolisieren, muss man sich eingehender mit der Schöpfergöttin Nüwa beschäftigen.


Nüwa - Ihr schlangenförmiger Unterleib befindet sich über wellenförmige Steine, die das Meer symbolisieren
山胖z, Wikimedia Commons, CC-BY-3.0

Nüwa, auch Nü Wa oder Nü Gua, ist in der frühchinesischen Mythologie nach der Erschaffung der Welt die Schöpfergöttin des Menschengeschlechtes. Ihr Ehemann oder Bruder ist Fu Xi. Beide werden mit einem menschlichen Oberkörper und Schlangenleib oder Fischschwanz als Unterkörper dargestellt. Ihr wird die Erschaffung der Menschheit und die Reparatur der Säule des Himmels zugeschrieben. Diese Himmelssäule kommt global in jeder Mythologie vor und entspricht auch einem Himmelsbaum, Weltenbaum und Lebensbaum. Doch echte Bäume sind das nie gewesen, sie sind alle mit dem Element Wasser verbunden und wurden vor den Küsten über die Göttersitze beobachtet: Die mobilen Dilmun-Systeme der Asen, die einst als Welteneier in die Mythologien der Erde eingingen.

Von Nüwa wird "Nü" bisher mit "weiblich" übersetzt, eine übliche Vorsilbe für Göttinnen. Der eigentliche Eigenname folgt als "Wa". Das chinesische Zeichen ist einzigartig für diesen Namen. Birrell übersetzt es mit "lieblich", stellt aber fest, dass es "als "Frosch" interpretiert werden könnte, was mit ihrem aquatischen Mythos übereinstimmt." Der Frosch ist zu gleich eines der Symboltiere, die in Mythen einen unverstandenen Dilmun der Asen entsprechen. Mit "Wa" werden in Japan die ersten Ureinwohner des Archipels bezeichnet, in China sind sie heute nur noch als "Wu" bekannt. Nüwas Ehrenname ist Wahuang (chinesisch: 媧皇; wörtlich: 'Kaiserin Wa').

Im Huainanzi wird über Nüwa und die Himmelssäule berichtet. Es wäre nach Ansicht der Autoren eine Zeit gewesen, als Himmel und Erde noch in Unordnung gewesen wären:

In älteren Zeiten waren die vier Säulen zerbrochen; die neun Provinzen waren in Fetzen. Der Himmel bedeckte [die Erde] nicht vollständig; die Erde hielt [den Himmel] nicht ganz um [ihren Umfang] herum aufrecht. Feuer loderten unkontrolliert und konnten nicht gelöscht werden; Wasser flutete in großen Ausmaßen und wollte nicht zurückweichen. Wilde Tiere fraßen unbescholtene Menschen, räuberische Vögel schnappten sich die Alten und Schwachen. Daraufhin schmolz Nüwa fünffarbige Steine zusammen, um den azurblauen Himmel zu flicken, schnitt der großen Schildkröte die Beine ab, um sie als vier Säulen aufzustellen, tötete den schwarzen Drachen, um der Provinz Ji Erleichterung zu verschaffen, und häufte Schilf und Schlacke an, um die Fluten aufzuhalten. Der azurblaue Himmel wurde geflickt, die vier Säulen wurden aufgestellt, die wogenden Wasser wurden abgelassen, die Provinz Ji war ruhig, listiges Ungeziefer starb ab, tadellose Menschen [bewahrten] ihr Leben.

Aus Sicht der Asen-Technologie stellte der "geflickte Himmel" das obere Teil eines Welteneies dar, "die große Schildkröte ohne Beine", den unteren Teil eines Welteneies dar. Die vier wieder aufgestellten Beine als Himmelssäulen symbolisieren die wieder regelmäßig aufgenommene Somaschöpfung der Asen, die zuvor durch einen Machtkampf zum Stillstand gekommen war. Dieser spielte sich überwiegend am Himmels zwischen zwei Drachen ab: Gonggong und Zhuanxu

Später wurde ein "Schwarzer Drache" von Nüwa getötet, bei dem es sich nur um eine Asen-Himmelsscheibe handelte, die zuvor um den Besitz der "großen Schildkröte" als Dilmun gekämpft hatte. Wie dieser Tod des "Schwarzen Drachen" tatsächlich gemeint ist, wird nicht erwähnt. In der Regel wurden in solchen Kämpfen die Asen-Himmelsscheiben nur schwer beschädigt und nur eine von vier wurde nach dem Devasurakrieg vollständig zerstört.

Nach dem Ende dieses Kampfes hätte man mittels der vier aufgestellten Himmelssäulen die "wogenden Wasser abgelassen", doch damit ist nicht ein banales zurückgehendes Hochwasser gemeint, die fast jährlich auftraten und nicht wert waren in den Mythen einzugehen. Die spektakulären Himmelssäulen der Asen bestanden jedoch aus Soma, was sie als gereinigtes Süßwasser aus ihren Dilmun-Systemen abgesaugten. Diese Wasserdampfsäulen wurden ähnlich Wasserhosen auch als Himmelsschlangen gedeutet und sind der Grund, warum auf dem Globus die Schöpfergötter mit Schlangenleibern dargestellt wurden.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
Wikipedia

Wie Nüwa die Vorfahren der Chinesen erschuf

Wie wir bereits sehen konnten, verbindet sich die fast erbaute Gigantenstele von Yangshan mit den Schöpfungsmythen der Vorzeit. In dieser Zeit schöpften die Asen nicht nur das Wasser der Erde, als gereinigtes Süßwasser für ihre Habitate ab, sie besiedelten die Erde auch mit vier Menschenstämmen und zwar von ihren Schöpfungsorten aus. Wegen des aus dem Fluss- oder Seewasser herausgefilterten Schlamms, der sichtbar wieder aus ihren Dilmun-Systemen herausgepumpt wurde, setzte sich die Vorstellung fest, dass die Asen die Menschheit aus Lehm erschaffen hätten. Und zwar nur, weil sich die Schöpfungskammern für Menschen im Inneren ihrer vier Dilmun-Systeme befanden.


Fuxi und Nüwa - schlangenumwunden symbolisieren sie die Somaschöpfung der Asen zwischen einem himmlischen Sonnenrad (oben) und einem irdischen Mondrad (unten). Diese sind wieder von einem Kreis runder Symbole umgeben, die der megalithischen Steinkreissymbolik ähnelt. Mit Hilfe der Vergleichenden Mythologie sind die Gottheiten mit Osiris und Isis gleichzusetzen.

Und so können wir noch heute nachlesen, warum man Nüwa als Schöpfergöttin der Menschheit ansieht. Im Liezi (ca. 475 – 221 v. Chr.), Kapitel 5 "Fragen des Tang", beschreibt der Autor Lie Yukou, wie Nüwa zunächst den ursprünglichen, unvollkommenen Himmel mit fünffarbigen Steinen repariert und die Beine einer Schildkröte abschneidet, um sie als Streben zu verwenden, um den Himmel hochzuhalten. Hier wurden Szenen verarbeitet, wo sich vor der Küste die Himmelsscheibe eines Welteneies mit einem Dilmun verkoppelte und dieser seine vier Standbeine einzog. Danach wurde dieser Dilmun wieder vor einer anderen Flussmündung abgesetzt und die Somaschöpfung begann von neuem. Das Umsetzen erfolgte auch deshalb, damit der im Meer künstlich aufgetürmte Lehm wieder von der Mündungsströmung abgetragen wurde.

In den Gesängen aus Chu (ca. 340 – 278 v. Chr.), Kapitel 3 "Himmelsfragen" (chinesisch: 问天), schreibt der Autor Qu Yuan, dass Nüwa Figuren aus der gelben Erde formte und ihnen Leben und die Fähigkeit gab, Kinder zu gebären. Nachdem Dämonen gekämpft und die Säulen des Himmels zerbrochen hatten, arbeitete Nüwa unaufhörlich daran, den Schaden zu reparieren, indem sie die besagten Steine einschmelzen ließ, um den Himmel zu flicken. Was waren das also für bunte Steine, die man "einschmelzen" muss, um den "Himmel" zu flicken? Sind diese nicht ein bestimmtes Metall gewesen, um die wahrscheinlich beschädigte Himmelsscheibe zu reparieren? Die "zerbrochen Säulen des Himmels" besagen nur, dass die Fähigkeit zur Somaabschöpfung vorerst nicht mehr vorhanden war. Die fast zeitgleiche Erschaffung von Menschen innerhalb der Riesenschildkröte (=Dilmun) bestätigt jedenfalls, dass die dafür nötigen Schöpfungskammern sich im Inneren eines Dilmuns befanden.

Im Shuowen Jiezi (ca. 58 – 147 n. Chr.), dem frühesten Wörterbuch Chinas, beschreibt der Autor Xu Shen unter dem Eintrag für Nüwa, dass sie sowohl die Schwester als auch die Frau von Fuxi war. Nüwa und Fuxi wurden in einer Wandmalerei aus der östlichen Han-Dynastie im Wuliang-Tempel im Kreis Jiaxiang in der Provinz Shandong mit ineinander verschlungenen Schlangenschwänzen dargestellt. Mit Hilfe der Vergleichenden Mythologie existierte ein ähnliches Verhältnis bei Osiris, der Isis als seine Gemahlin nahm und diese zugleich als seine Schwester angesehen wurde. Genaugenommen ist Isis nur eine Verwandte und nicht eine direkte Schwester gewesen. Sie ist mit Nanše, der Schwester von Marduk identisch, die beide aus einem Verhältnis zwischen Ištar und Enki entstanden. Osiris und Fuxi sind mit Anu identisch und dieser war der Enkelsohn Ištars.

Im Duyi Zhi (ca. 846 – 874 n. Chr.), Band 3, gibt der Autor Li Rong diese Beschreibung:

Vor langer Zeit, als die Welt zum ersten Mal entstand, gab es zwei Menschen, Nü Kua und ihren älteren Bruder. Sie lebten auf dem Berg K'un-lun. Und es gab noch keine gewöhnlichen Menschen auf der Welt. Sie sprachen darüber, Mann und Frau zu werden, aber sie schämten sich. Also ging der Bruder sofort mit seiner Schwester auf den Berg K'un-lun und sprach dieses Gebet: "Oh Himmel, wenn Du uns zwei als Mann und Frau fortschicken willst, dann lass alle Nebelschwaden sich sammeln. Wenn nicht, dann lass alle Nebelschwaden sich zerstreuen." Daraufhin sammelten sich die Nebelschwaden sofort. Als die Schwester mit ihrem Bruder intim wurde, flochten sie etwas Gras, um einen Fächer zu machen, der ihre Gesichter verdeckte. Noch heute, wenn ein Mann eine Frau nimmt, halten sie einen Fächer in der Hand, was ein Symbol für das ist, was vor langer Zeit geschah.

Der Berg K'un-lun ist ein mythischer Weltenberg, der dem Weltenberg Meru entspricht und einen Dilmun als Göttersitz samt seiner Himmelssäule beschreibt. Nebelschwaden haben einem Dilmun auch dann umgeben, wenn dieser Wasser zu reinem Somadampf erhitzte, weswegen ein Dilmun auch als Kessel verehrt wurde (Kesselkulte).

In der Sammlung der Vier großen Bücher von Song (ca. 960 – 1279 n. Chr.), zusammengestellt von Li Fang und anderen, enthält Band 78 des Buches Kaiserliche Lesungen der Taiping Era ein Kapitel "Bräuche von Yingshao aus der Han-Dynastie", in dem es heißt, dass es keine Menschen gab, als der Himmel und die Erde getrennt waren. So benutzte Nüwa gelben Lehm, um Menschen zu machen. Aber der Lehm war nicht stark genug, also steckte sie Seile in den Lehm, um die Körper aufrecht zu halten. Die "Trennung von Erde und Himmel" ist ein mythisches Motiv, dass auf der gesamten Erde vorkommt, es beschreibt die Trennung eines Welteneies in eine himmlische und irdische Hälfte. Danach begann die Somaschöpfung, vor welcher Flussmündung auch immer. Gleichzeitig wurden künstlich erschaffene Menschen an Land gesetzt, mit denen die Asen das Land besiedelten, oder als Kriegerkaste, die frühe Machbereiche ihrer Schöpfer auf der Erde sicherten.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
Wikipedia

Nüwa und die Massenproduktion von Menschen


Oben, mittig die schlangenleibige Nüwa

Von der Wunderkuh Kamadhenu ist bekannt, dass sie in ihrem Inneren menschliche Krieger produzieren konnte. Diese Wunderkuh lässt sich mit einem Dilmun der Asen gleichsetzen. Von Nüwa ist bekannt, dass auch sie Menschen in Massen produzieren konnte, nur der Ort ist mehr oder weniger unbekannt. Berücksichtigt man jedoch die geplante Yangshan-Gigantenstele, muss es auch bei ihr ein Dilmun gewesen sein.

Und so ist dieser Mythos überliefert: Nüwa erschuf die Menschheit aufgrund ihrer Einsamkeit, die mit der Zeit immer schlimmer wurde. Solche Gründe weisen auf eine sehr geringe Anzahl, der überlieferten Asen hin. In der Regel wurde ein Himmelswagen als Himmelsscheibe allein von einer Gottheit gefahren, auf einem Dilmun wird es kaum anders gewesen sein.

Nüwa formte gelbe Erde oder, in anderen Versionen, gelben Lehm in Form von Menschen. Diese Menschen wurden später zu den wohlhabenden Adeligen der Gesellschaft, da sie von Nüwas eigenen Händen erschaffen worden waren. Das weist wieder daraufhin, dass elitäre Kasten erschaffen wurden, die als Krieger- oder Priesterkasten über arbeitende Dienerkasten herrschten. Letztere Kaste war in deutlicher Überzahl und entsprach den weltweiten Kata-Clans, die ihrerseits zunächst ohne Herrscherkasten auskamen. Die Dienerkasten waren auch jene Menschen, die Nüwa definitiv in "Massen produzierte", indem bestimmte Schnüre über den Lehm zog. Sind damit in Wahrheit menschliche DNS-Stränge gemeint?

Diese Massenproduktion war wesentlich einfacher, denn es war aus ihrer Sicht "zeit- und energieaufwendiger, jeden Menschen von Hand zu erschaffen". Diese Schöpfungsgeschichte liefert eine ätiologische Erklärung für die soziale Hierarchie im alten China. Der Adel glaubte, dass er wichtiger war als die massenproduzierte Mehrheit der Menschheit. Nüwa hatte sich für sie Zeit genommen, um sie zu erschaffen, und hätte sie dabei direkt mit ihrer Hand berührt.

In einer anderen Version der Erschaffung der Menschheit waren Nüwa und Fuxi Überlebende einer großen Flut. Auf Geheiß des Himmelsgottes heirateten sie und Nüwa bekam ein Kind, das ein Fleischknäuel war. Dieses Fleischknäuel wurde in kleine Stücke geschnitten, und die Stücke wurden über die Welt verstreut, aus denen dann Menschen wurden. Diese letzte Variante weist noch wesentlich deutlicher darauf hin, dass mit den Schnüren DNS-Stränge gemeint sind und die in hunderten Schöpfungskammern produzierten Menschen über die ganze Welt verteilt wurden.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
Wikipedia

Nüwa die Mondgöttin

Fuxi und Nüwa werden in ihrer Ikonografie entweder als einzelne Figuren dargestellt oder als symmetrisches Paar mit ineinander verschlungenen schlangenartigen Körpern. Ihre schlangenartigen Unterleiber wurden auch so dargestellt, dass sie sich aufeinander zu bewegten. Fuxi und Nüwa hat man auch einzeln auf separaten Grabsteinen dargestellt. Sie halten oder umarmen im Allgemeinen die Sonnen- oder Mondscheiben, die wieder Bilder eines Vogels, einer dreibeinigen Krähe, einer Kröte und manchmal einen Hasen enthalten und mit zur Sonnen- bzw. Mondsymbolik gehören.


Fuxi und Nüwa halten eine Sonnen- und Mondscheine hoch, die wieder Tiersymbole beinhalten. Bei Nüwa ist es hier ein Hase, der sicher für den Mondhasen stand. Neben dem Hasen befindet sich der Mondbaum, der sich in einem Mythos mit der Mondgöttin Chang’e verbindet. Wegen dieser Ikonografie ist eine Gleichsetzung dieser Mondgöttinnen erlaubt. Auf den ältesten Bildern von Nüwa trägt sie einen Gegenstand, den man bisher als Kompass interpretiert. Weiter ist sie auch mit einem Pilz oder Pflanze für Unsterblichkeit zu sehen, was typische Symbole für die Somaschöpfung sind. Eine weitere interessante Ikonografie sind Abbilder, die Fuxi und Nüwa mit Flügeln zeigen..

Wegen ihrer Darstellung mit einem Mondhasen und einem Mondbaum inmitten ihrer gehaltenen Mondscheibe muss sie mit Chang’e als Mondgöttin gleichgesetzt werden. Sie muss jedoch eher als ihre Tochter angesehen werden. Der öfters dargestellte Vogel ist ein Wächtersymbol, die Kröte ein Dilmun-Symbol.

Nach chinesischer Ansicht wurde Nüwa drei Monate nach ihrem Bruder Fuxi geboren, den sie später als ihren Ehemann nahm. Diese Ehe ist der Grund, warum Nüwa die Erfindung der Ehe zugeschrieben wurde. Tatsächlich geht die ikonografische Ehe der verflochtenen Schlangenleiber auf die Somaschöpfung zurück, wo sich immer wieder eine Himmelsscheibe mit einem Dilmun vor der Küste verkoppelte, um den Standort vor den Küsten zu wechseln.

Bevor beiden heirateten, lebten sie auf dem Berg K'un-lun, der als mythischer Berg mit den Weltenberg Meru gleichgesetzt werden muss. Jeder dieser Berge symbolisierte ein teilbares Weltenei, wobei der untere Teil für einen Dilmun als irdischer Göttersitz steht. Ein Gebet wurde gesprochen, nachdem sich die beiden vereinigt hatten und später als Liebe ausgelegt wurde. Das Gebet erzählt jedoch vom technischen Hintergrund der Somaschöpfung: "Oh Himmel, wenn Du uns als Mann und Frau aussenden würdest, dann lass all den nebligen Dampf sammeln. Wenn nicht, dann verteile den ganzen nebligen Dampf." Der "gesammelte neblige Dampf" wurde während der Somaschöpfung wie eine schlangenförmig wirbelnde Dampfsäule aus dem Dilmun gesaugt und anschließend wurde das Soma mittels einer Himmelsscheibe zu den Habitaten transportiert.

Die vermeintlich eheliche Verbindung beider Gottheiten soll nach heutiger Ansicht die Vereinigung zwischen Himmel und Erde symbolisieren. Gleichzeit existieren weltweit genug Mythen, die von der Trennung des Himmels von der Erde berichten. Beides sind mythische Motive, die sich immer nur auf die Trennung eines Welteneies in Dilmun und Himmelsscheibe und ihrer anschließenden erneuten Vereinigung beziehen. Und immer ist dieser Vorgang mit fliegenden Gottheiten und davon abgeleitete Drachen verknüpft.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
Wikipedia