Gornaya Shoria und seine künstlich wirkenden Megalithen

In den letzten Jahren hat eine abgelegene Region in Russland aufgrund der Existenz riesiger Megalithen einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sie stehen entweder einzeln oder bilden übereinander gestapelt gigantische Konstrukte, die manche als Überreste einer sehr alten Zivilisation deuten.

Geologen bevorzugen jedoch eine natürliche Erklärung, alles was in der Diskussion steht, entstand durch geologische Prozesse. Demgegenüber deuten jedoch viele Details daraufhin, dass die Megalithen künstlich geformt wurden, und zwar so aufwendig, dass ganz sicher keine menschlichen Steinzeit-Clans dafür in Frage kommen. Eine dubiose untergegangene Zivilisation ist das eine, doch wenn nicht existiert, was darüber erzählen könnte, wird es schwierig hier auf entsprechende Erkenntnisse zu hoffen.


Wurden hier am Shoria präzise geschliffenen Granitblöcke zu einer Gigantenmauer aufgetürmt? Und wenn ja, warum?

In Anbetracht der Größe der Steine, von denen einige viele hunderte Tonnen wiegen und flache Oberflächen mit scharfen Ecken und rechten Winkeln aufweisen, wird ein Bild vermittelt, wonach im gesamten Terrain tatsächlich einmal intelligente Wesen ihre Spuren hinterlassen haben. Da es sich um Granit handelt, ein extrem hartes Gestein, steht außer Frage, dass diese Steine durch Technologie geformt wurden. Meißel und Hammer aus Kupfer oder Eisen bewirken bei Granit einfach nichts. Und weil noch weitere Megalithgiganten auf der ganzen Welt existieren, wurden diese sicher zur gleichen Zeit erschaffen, als eine hoch moderne Technologie dafür verfügbar war.


Immer im rechten Winkel, eben und perfekt zusammenpassend

Der Felsen Gornaya Shoria befindet sich in Südsibirien, östlich des Altai-Gebirges. Es wird berichtet, dass die größten Steinblöcke auf drei- bid viertausend Tonnen geschätzt werden. Wie in Ollantaytambo in Peru sind auch diese gewaltigen Megalithen auf einem Berggipfel gestapelt. Die Verantwortlichen hatten weltweit kein Problem damit, große mehrere tausend Tonnen schwere Steinblöcke zu schneiden und zu formen. Und sie hatten auch kein Probleme damit, sie zu transportieren und für gigantische Projekte zu verwenden.


Jemand hat dieses Gestein in parallele Platten geschnitten


Einige durch hohe Hitze oder Ultraschallfräsen erschaffene Felsgruben


Zwei Ansatzpunkte für größere Bohrlöcher?

Georgy Sidorov, ein weiterer Forsche uralter Megalithzeugnisse, kam zu dem Schluss, dass der Ort einst ein großes Gebäude war, das aus diesen megalithischen Granitblöcken bestand. Doch eine gewaltige Explosion hätte es auseinander gesprengt. Sie fanden Anzeichen von Hitze, verbrannter Steine, Teile einer Mauer, die über fünfhundert Meter weggeschleudert wurden, und weitere Steine, die herumgeworfen wurden. Extrem hohe Hitzeenergie formte "Gruben" in die Felsen, es könnten jedoch auch Ultraschallfräsen gewesen sein. Einige Gesteine weisen sogar ein negatives Magnetfeld auf. Sidorov glaubt deshalb, dass der Standort ursprünglich ein Art Kraftwerk gewesen wäre, das die Energien der Erde für eine von ihm favorisierte hyperboreische Zivilisation nutzte.

Primärquelle: http://www.soul-guidance.com/houseofthesun/shoria.html

Gornaya Shoria und der mythische Hintergrund der Shors


Der Megalithforscher Georgy Sidorov am Gornaya Shoria

Russland und sogar das Gebiet der ehemaligen Sowjetunion haben viele alte megalithische Anlagen und Ruinen, die von der Forschung in den letzten Jahrhunderten weitgehend vernachlässigt wurden. Erst in den vergangenen Jahrzehnten wurden sie erforscht, fotografiert und kommentiert. Ein Beispiel sind die zahlreichen Dolmen.

Es scheint, dass das, was sie in Gornaya Shoria entdeckt haben, ein weiteres Beispiel für eine sehr alte Stätte ist, ähnlich wie andere Stätten auf der ganzen Welt. Die Beweise belegen eine weltweite Zivilisation, die über eine Technologie verfügte, die harte Granitfelsen zu mehreren Tonnenblöcken mit neunzig Grad Winkeln und ebenen Oberflächen schneiden und formen konnte. Diese Blöcke waren so eben, dass sie nebeneinander passten und man nicht einmal ein Messer dazwischen bekommen konnte. Sie hatten auch kein Problem damit, diese Felsen zu bewegen. Oft wurden diese Multi-Tonnen-Blöcke viele Meilen, sogar Hunderte von Meilen entfernt, abgebaut und Berge hinauf und hinunter transportiert.

Wir finden auch Beweise dafür, dass einige dieser Stätten durch energetische Explosionen zerstört wurden. Einige zeigen Anzeichen von verglastem Gestein, ein Zeichen dafür, dass sie intensiver Hitze ausgesetzt waren. Andere globale Stätten wurden durch große Tsunamis zerstört. Einige der antiken Städte sind jetzt unter Wasser, wie die zwei Unterwasserstädte in der Nähe der nordwestlichen Küste Indiens vor Alt-Khambhat.

Da Gornaya Shoria in einer abgelegenen Gegend liegt, haben wir nicht viele Informationen darüber. Die verfügbaren Bilder zeigen jedoch, dass es sich um eine weitere dieser sehr alten Stätten handelt. Ob Gornaya Shoria ein Zentrum war, Kraftwerk oder nicht, können vielleicht Menschen, die in der Nähe gewohnt haben klären, wenn sie die bekannten vorzeitlichen Überlieferungen zusammentragen und vergleichen. Nicht nur regional, sondern global, denn diejenigen die eine solche Technologie beherrschten entstammten nur dem großen einen Hintergrund, auf dem die künstliche Entstehung der Menschheit basiert.

Das älteste bekannte Volk dieser Gegend sind die Shors, es wurde als turkstämmig kategorisiert. Inwieweit dieses Volk turkstämmig früher war, ist jedoch wegen ihrer Mythen fraglich, sie reichen bis zur Erschaffung der Welt und ihrer Ahnen durch Gottheiten zurück. Nach dem stellen die Shors sowieso ein Mischvolk dar, dass aus türkischen, ugrischen, samojedischen und ketsprachigen Stämmen sich formierte. Ihre Kultur und Herkunft ähnelt einiger ethnischer Gruppen der Chakas im nördlichen Altai. Zum Turkvolk wurde die Shors erst im Mittelalter durch dem Einfluss der Jenissei-Kirgisen. Damit können regional für die Forschung nur die Mythen der Shors und Chakaz herangezogen werden, die ursprünglich Praktizierende des Schamanismus und Animismus waren.


Angehörige der Shoria im 20. Jahrhundert

Die meisten Shors leben im Tom-Becken, in Chakassien, in der Republik Altai und entlang der Flüsse Kondoma und Mras-Su. Dieser letzte Flussname könnte auf ein vorzeitliches Reich namens Suǒ verweisen, aus dem die Ahnen der Göktürken stammen könnten. Die Shors konnten im Laufe der Jahre viel von ihrer alten Clanstruktur bewahren. Jeder Clan wurde traditionell von einem Häuptling geführt. Häuptlinge wurden in großen Clanversammlungen gewählt. Bei solchen Zusammenkünften wurden wichtige Entscheidungen, Konflikte und andere Fragen beigelegt. Die Clan-Gesellschaft der Shors entstammen noch der Asenzeit, der gesamte Raum wurde aus griechischer Sicht dem kontinentalen Nordostland Hyperboreia zugeordnet. Und dieses ist mit Wirkunsgkreisen griechischer Gottheiten verbunden, wie etwa Hyperion, dem Titan des Ostens.

Der Schöpfungsmythos der Shors benennt zwar namentlich andere Gottheiten, wir können jedoch sicher sein, dass immer nur die gleichen gemeint sind, die zur Asenzeit auf der gesamten Erde ihre Spuren hinterlassen haben. Eine Gruppe von 13 Asen, die mit vielen Beinamen in den unterschiedlichsten Regionen bedacht wurde.

Der Mythos im Wortlaut aus der Wikipedia:

Das Universum war ursprünglich leer, bis der Gott Ul'gen die drei Himmel erschuf. Er platzierte seinen Sohn Paktan am tiefsten Himmel. Dann setzte er einen Geist namens Keikush in den mittleren Himmel, während er und seine Frau Chaasin am oberen Himmel lebten. Ul'gens jüngerer Bruder Erlik beschloss, die Dinge selbst zu erschaffen. Erlik schuf die Berge, Vögel und andere Tiere. In der Zwischenzeit erschuf Ul'gen den Menschen, wusste aber nicht, wie man menschliche Seelen macht, und infolgedessen war der Mensch, den er erschuf, nichts weiter als eine leblose Hülle. Er begab sich dann auf eine Reise auf der Suche nach einer Seele und ließ einen haarlosen Hund zurück, um den Menschen in seiner Abwesenheit zu schützen. Erlik sah seine Chance und machte sich auf den Weg zu dem Mann. Der Hund weigerte sich, ihn passieren zu lassen, aber Erlik machte einen Handel mit dem Hund. Wenn der Hund ihn passieren lassen würde, gibt er ihm Pelz. Erlik ging vorbei und dem Körper des Hundes wuchs das Fell. Erlik ging auf den leblosen Mann zu, spuckte ihn an, rieb Dreck an ihm und ging.

Ul'gen kehrte mit seinem gescheiterten Ziel zurück und sah den Zustand des Mannes und des Hundes. Der Hund enthüllte, was passiert war, und Ul'gen fragte sich, ob Erlik wusste, wie man Seelen erschafft. Er rief Erlik herbei und antwortete, dass er wisse, wie man Seelen erschafft. Da er keine anderen Optionen hatte, stimmte Ul'gen zu, dass Erlik die Seele des Menschen erschaffen würde, wenn er ihre Seelen haben könnte. Der Körper des Menschen würde jedoch Ul'gen gehören. Erlik benutzte eine Röhre aus einem hohlen Angelika-Stiel und steckte die Röhre in den Mund des Menschen. Erlik blies die Seele durch die Röhre und in den Körper des Menschen. Ul'gen wollte Erlik bald von der Erde verbannen, aber Erlik flehte Ul'gen an, ihm eine Ecke Land zu geben, in der er leben konnte. Ul'gen hob seinen Stab und ein Loch öffnete sich, wo es ruhte. Schlangen, Insekten und andere Kreaturen krochen auf die Erde und Erlik kletterte das Loch hinunter in die Unterwelt.

Anmerkung: Die "drei Himmel" lassen sich mit den drei Himmelshabitaten der Asen verknüpfen. Die göttliche Röhre und das Himmelsloch erzählen von einem Dilmun-System der Asen, als Schöpfungsort der Menschheit. Erlik, der in die "Unterwelt" kletterte, befand sich auf der Erde im Inneren eines Dilmuns. Erliks Bezug zu diesem Hund, weist auf eine Implementierung von Anubis hin, Ul'gen könnte somit mit Anu (Osiris) gedeutet werden. Hinter dessen Gemahlin Chaasin würde sich demnach nur Isis verbergen.

Primärquelle: http://www.soul-guidance.com/houseofthesun/shoria.html
Wikipedia

Die Weltenbaum-Kosmologie der Shor-Leute


Die Shors bei ihren überlieferten Kultfeiern. Der Shor Schamanismus und seine Kam genannten Schamanen haben seit der russischen Kolonisierung der Region vor allem vom 17. bis 20. Jahrhundert unter Verfolgung gelitten. Christliche Missionare kritisierten routinemäßig den Shor-Schamanismus als dunklen Kult und die Kam als Diener des Teufels. Während der Sowjetzeit bezeichneten die Behörden die Kam und andere häufig als Staatsfeinde und verurteilten sie zu Lagern oder sogar zum Tode. Gräber, Trommeln, rituelle Kleidung und mehr wurden in dieser Zeit verbrannt oder geschändet. Der Shor-Schamanismus erlebte im erneuertem Russland ab den späten 1980er Jahren eine Wiederbelebung und gilt als wesentlicher Bestandteil der modernen Shor-Identität.


Die Shors glaubten traditionell, dass das Universum in drei Ebenen unterteilt war, die waren:

1. Das himmlische Reich "Ul'gen Cheri": Reich des Gottes Ul'gen. Diese Welt ist weiter in neun "Himmel" unterteilt und wurde optisch mit den Farben des Regenbogens ausgestaltet. Sie werden in in neun Himmelsebenen in aufsteigender Reihenfolge unterteilt:

Der gelbe Himmel (keshkan): Reich des Blitzes.
Der Blaue Gürtel (kok kur): Reich des blauen Teils des Regenbogens.
Der Rote Gürtel (kizil kur): Reich des roten Teils des Regenbogens.
Der Graue Gürtel (kir kur): Reich des grauen Teils des Regenbogens.
Der Indigo-Gürtel (kektamosh-kur): Reich des "blauen" (indigo) Teils des Regenbogens.
Der rote Himmel (kizil tegri): Reich, in dem die mysteriösen "roten Frauen" leben sollen.
Reich des Mondes und der Sterne.
Reich der Sonne.

Persönliches Reich von Ul'gen: Dieses Reich ist immer beleuchtet, warm und voller Leben. Die Vegetation stirbt nie und es gibt immer eine Fülle von Rindern und Tieren. Es wird auch als ein Ort beschrieben, an dem die Körper der Toten niemals verfallen.

Anmerkung: Dieses Reich entspricht dem Inneren eines Welteneies, mit den Schöpfungskammern für Menschen, Tiere und Pflanzen. Der herausgestellte Rinderbezug dürfte sich noch auf einen Himmelsstier beziehen, der auf der Erde für einen flugfähigen Dilmun steht. Das himmlische Reich "Ul'gen Cheri" stellt den oberen Teil des Welteneies dar, der oberhalb des Regenbogens zu sehen war.


2. Die Mittelerde "Ortinda" oder "Pistin Cheri": Sie wird als flache Erdscheibe gedeutet, wo mit dem Pistag (oder Mustag) ein mythischer Berg, sich in der Mitte befindet.

Anmerkung: Mittelerde symbolisiert einen runden flachhügeligen Dilmun mitsamt einer Himmelssäule aus Soma als Weltenbaum. Sie entspricht vom Hintergrund dem nordischen Midgard.

3. Die Unterwelt "Aina Cheri": Reich des Gottes Erlik und seiner Lakaien.

Anmerkung: Die Unterwelt entspricht hauptsächlich dem Inneren eines Dilmuns als Schöpfungsort. "Unterwelt" steht zudem synonym für einem Ort auf der Erde aus Sicht der Asen.

Dem eines Schöpfungsortes entsprechend wurde erzählt, dass all diese Reiche von Geistern, Menschen, Tieren und anderen Kreaturen bevölkert waren. Die drei Welten waren über die Achse des Weltenbaums oder Weltenberges miteinander verbunden. Die Spitze des Weltenbaums beherbergte das Himmlische Reich, während sein Stamm durch die Mittelerde ging und seine Wurzeln bis in die Unterwelt reichten. Der Weltberg war ähnlich geteilt, wobei sein Gipfel mit der Oberwelt und der Fuß des Berges mit der Erde verbunden war. Beides wurde von einem teilbaren Weltenei abgeleitet, dass hauptsächlich das Soma der Asen von den irdischen Süßwasserquellen in gereinigter Form abschöpfte.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
Wikipedia

Ul'gen - Der Sonnengott der Shor-Leute



In der türkischen und mongolischen Mythologie galt die Birke als kosmische Achse zwischen Erde und Himmel und wurde deshalb als heiliger Ul'gen angesehen. Gleiches gilt für das Pferd, denn Pferdeopfer gehörten zum Ritual seiner Anbetung. Als turkische und mongolische Schöpfergottheit ähnelt er der Gottheit Tengri und wird manchmal als Helios oder Apollon identifiziert.

Ul'gen symbolisiert Güte, Wohlergehen, Überfluss und eine Fülle an Nahrung und Wasser. Darüber hinaus schuf er die Erde, den Himmel und alle Lebewesen. Er kontrolliert die atmosphärischen Ereignisse und Bewegungen von Sternen. Er erschuf das Land für Menschen, auf dem sie leben konnten, die Köpfe von Menschen und Tieren und den Regenbogen. Er galt als Schutzgott der Schamanen und Quelle ihres Wissens.

Es wird angenommen, dass Ülgen aus Tengri (Tengere Kayra Khan) entstanden ist. Er ist die höchste Gottheit nach Tengri im mongo-türkischen Pantheon. Oft wird Ülgen mit Tengri verglichen und manchmal wird angenommen, dass sie auf Augenhöhe oder sogar gleich sind. In einigen Sprichwörtern kann der Name/die Funktion von Ülgen (teilweise) mit dem von Tengri austauschbar sein.

Ul'gen wird als Feind von Erlik beschrieben, der der Gott des Bösen und der Finsternis ist. Ul'gen übernimmt die Beschützerschaft der Menschheit gegen ihn.

Bai-Ul'gen wohnte im sechzehnten Stock des Himmels über den Sternen, Sonne und Mond in einem goldenen Haus. Alternativ befindet sich dieser 16.Stock auch im oberen Teil einer Höhle. Im 17. Stockwerk saß Kayra Khan, der als Vater von Ul'gen angesehen wurde. Bloße Menschen werden ihn vielleicht nie erreichen, nur Schamanen und Kams, die astrale Kräfte besitzen, können es. Tiere werden zur Opferbereitschaft verwendet, um ihn anzubeten, insbesondere Pferde.

Einmal in jedem dritten, sechsten, neunten oder zwölften Jahr kann ein Schamane ein weißes Pferd als ersten Schritt zum Erreichen von Ul'gen opfern. Dann muss er auf seiner Seele reiten, durch alle Schichten des Himmels eindringen, bis er Ul'gen erreicht. Zuerst trifft der Kam (Schamane) Yayık, den Diener von Ul'gen. Diese Entität informiert die Kam, ob das Angebot angenommen wurde oder nicht. War der Opferritus erfolgreich, kann der Schamane vom allwissenden Ul'gen über drohende Gefahren, wie z.B. schlechte Ernten, lernen.

Kinder von Ülgen: Ul'gen hat sieben Söhne, die als Ak oğlanlar (Weiße Jungen) oder Kıyatlar bekannt waren.

1. Karshyt Khagan oder Karşıt Han: Der Gott der Reinheit.
2. Bura Khagan oder Pura Han: Der Gott der Pferde.
3. Burcha Khagan oder Burça Han: Der Gott des Wohlstands.
4. Yashyl Khagan oder Yaşıl Han: Der Gott der Natur.
5. Karakush Khagan oder Karakuş Han: Der Gott der Vögel.
6. Kanym Khagan oder Er Kanım: Der Gott des Vertrauens.
7. Bakhty Khagan oder Baktı Han: Der Gott des Segens.

Er hat auch neun Töchter, genannt Akkızlar oder Kıyanlar, aber niemand kennt ihre Namen. Seine Töchter gelten als Quelle der Inspiration für Schamanen.

Anmerkung: Ul'gen wird auf jeden Fall in den oberen Teil eines Welteneies verortet, sein "goldenes Haus" im Himmel erzählt von einem Asen-Habitat im Orbit der Erde. Karshyt Khagan, der Gott der Reinheit beschäftigte sich sicher mit der Reinigung von Erdenwasser zu Soma. Karakush Khagan, der Gott der Vögel, erzählt von einem Asen-Wächter, der mit Hilfe der Vergleichenden Mythologie auf dem sumerischen Ninurta weisen könnte. Ul'gen hatte wohl die gleiche Machtfülle, wie Tengri, doch mit ihm dürfte er nicht identisch sein. Wenn Bura Khagan der Gott der Pferde ist, wird für Ul'gen eher kein Pferdebezug in Frage kommen, selbst wenn ihm Pferde geopfert wurden. Ul'gen lässt sich mit Hilfe der Vergleichenden Mythologie mit Anu synchronisieren.

Primärquelle: Wikipedia

Erlik - Der Totengott der Shor-Leute



Erlik, Erlig, Erlik Khan, Erleg oder Yerleg - Er ist der Gott des Totengott und die personifizierte Tamag genannte Hölle in der türkischen Mythologie. Er ist der Sohn von Ul'gen, dem Neffen von Yer Tengri und dem Enkel von Kayra Han. Gehen wir also davon aus, dass Ul'gen für Anu alias Osiris steht, müsste Erlik mit Anubis gleichgesetzt werden. In der ungarische Mythologie soll Erlik Ördög entsprechen. Dort wird erzählt, dass Gott (Isten auf Ungarisch) Hilfe von Ördög hatte, als er die Welt erschuf. Angenommen wird, dass Ördög ein bisschen wie ein Satyr oder Faun dargestellt wurde, ein Humanoid mit dem Oberkörper eines menschlichen Mannes und unteren Teilen einer Ziege. Normalerweise war er pechschwarz, mit gespaltenen Hufen, widderartigen Hörnern, einem langen Schwanz, der in einer Klinge endet; und er trägt eine Mistgabel. Er kann auch durch seinen übermäßig großen Phallus unterschieden werden. Das schwarze Äußere und die widderartigen Hörner lassen sich jedenfalls mit Anubis verbinden.

Laut seinem Mythos wohnt er in der Unterwelt oder Hölle (ung. "Pokol") und rührt ständig einen riesigen Kessel, der mit Seelen derer gefüllt ist, die in Sünde lebten. Es ist jedoch ungewiss, ob die Unterwelt in der vorchristlichen ungarischen Mythologie als Ort der Bestrafung angesehen wurde oder nicht, da sich die Benennung als Pokol nach der Christianisierung entwickelte. Wenn er auf die Erde kommt, versteckt er sich nach einigen Legenden in den Wänden der Opfer und macht subtile Geräusche, die hoch und sogar quietschend klingen. In anderen Legenden nimmt er, wenn er auf die Erde kommt, die Form eines Fuchses, einer dunklen Flamme oder eines ungarischen Hirten mit dunklen, funkelnden Augen an. Es ist seine Angewohnheit, Wetten mit Menschen abzuschließen, um zu sehen, ob sie korrumpiert werden. Sein langfristiges Ziel ist es, mehr menschliche Seelen zu sammeln.

Der riesige Seelen-Kessel des Ördög lässt sich jedenfalls als Dilmun der Asen identifizieren, in dem sich kontingentweise Menschen für die Besiedelung und Beherrschung der Erde erschufen. Nach der sibirischen Mythologie war Erlik die erste Schöpfung von Ul'gen, dem Schöpfergott, aber Erliks Stolz führte zu Reibereien zwischen den beiden, und er wurde in die Unterwelt verbannt. In den Mythen der Turkvölker und Mongolen war Erlik an der Erschaffung der Menschheit beteiligt. Er tötete den Göterboten Maidere/Maydere und ist ein Lehrer der Sünde. Er wird manchmal von einem totemischen Bären dargestellt.

In der türkischen Mythologie war Erlik die Gottheit des Bösen, der Dunkelheit, Herr der Unterwelt und Richter der Toten. Er ist bekannt als der Erste der Menschheit, der von Ul'gen geschaffen wurde. Er wollte Ul'gen ebenbürtig sein, war ihm aber unterlegen. Dann wollte er sein eigenes Land machen und wurde in das Gefängnis auf der 9. Schicht der Erde geschickt und wurde gegen die höhere Welt, das Reich des Lichts, gestellt.

Die bösen Geister, die von Erlik geschaffen wurden, verursachen Unglück, Krankheit und Tod über die Menschheit. Diese Geister werden als Erliks Helfer angesehen. Außerdem helfen seine neun Söhne und Töchter ihrem Vater auf dem Weg des Bösen. Erliks Töchter versuchen vor allem, die Meinung eines Schamanen zu ändern, während er versucht, Ul'gen mit ihren Schönheiten zu erreichen. Erlik gibt alle Arten von Krankheit und will Opfer von den Menschen. Wenn sie ihm keine Opfer bringen, fängt er die Leichen der Menschen, die er getötet hat, und bringt sie in diese niedrigere Welt und macht sie dann zu seinen Sklaven. Vor allem in den Altays, wenn Krankheit auftritt, bekommen die Menschen Angst vor Erlik und bringen ihm viele Tieropfer dar.

Laut den Kamas (Schamanen) hat Erlik schwarzes, dickes, lockiges Haar, das bis zu den Schultern abfällt, einen großen schwarzen Schnurrbart, den er hinter seine Ohren legt, einen Bart lang bis zu den Knien. Er kleidet sich in sieben Bärenfelle und schläft auf sieben schwarzen Bibern. Sein Schwert besteht aus grünem Eisen und seine Trinkschale aus einem menschlichen Schädel. Erliks Reittier ist ein mächtiger schwarzer Stier, den er anstelle einer Peitsche mit einer mondförmigen Axt jagt.

Erliks Unterwelt befindet sich im Westen und beginnt mit der Erdspalte, die die Tür zu ihr ist. Nach einigen Vorstellungen besteht diese Welt aus neun Schichten oder Stufen, auf denen die Söhne Erliks leben. Das Altai-Volk verehrt alle Söhne Erliks, kennt ihre Namen und bringt ihnen Opfer generischer Natur dar. In der unteren Welt gibt es auch eine Sonne und einen Mond, aber sie scheinen schwach, so dass es eine ewige Dämmerung gibt. Am Eingang zur unteren Welt befindet sich ein schwarzer Stumpf, ein Kessel mit kochendem Wasser. Es gibt riesige Sümpfe, einen See voller Tränen von Menschen, einen roten See, der aus dem Blut der Getöteten gebildet oder versehentlich tödlich geschnitten wurde, sowie Selbstmorde. Als nächstes ist ein bodenloser schwarzer See mit einer Brücke aus einem Pferdehaar. Hinter dem schwarzen See befindet sich das Gebiet der verstorbenen Vorfahren. Hinter dem Lebensraum verstorbener Vorfahren in der Unterwelt leben die Töchter von Temir-kan, dem ersten Sohn Erliks. Temir-kan selbst lebt hier in einer großen Jurte, neben der sich ein Pferdegeschirr befindet.

Erlik lebt in einem Palast aus schwarzem Schlamm oder blauem (schwarzem) Eisen am Ufer des Toybodym-Flusses aus Menschentränen, über den eine Brücke aus den Haaren eines Pferdes geworfen wird. Er wird von Monstern bewacht - dyutpa. Im Palast gibt es Wachen - Diener von Erlik (elchi) mit einem Bagr (karmak).

Erlik ist in seiner Stärke Ul'gen ebenbürtig, er nimmt nicht weniger aktiv an der Erschaffung der Welt teil als Kudai (Ul'gen). In schamanischen Appellen wird Oerlik als Vater als "Adam Erlik" angesprochen. Von Erlik erhalten die Menschen ein unschätzbares Geschenk - die Kunst, in andere Welten einzudringen (=Träumen?). Der erste kam nahm sein Geschenk und Tamburin (Tunur) von Erlik an. In den Gebeten der Schamanen wird Erlik als Monster beschrieben, das das Gesicht und die Zähne eines Schweins mit einem menschlichen Körper kombiniert. Neben seinem Gesicht ist er ein alter Mann mit einem gut gebauten Körper, schwarzen Augen, Augenbrauen und Schnurrbart. Und das sind angeblich die "Karaoghlanlar" genannten "Söhne" des Erlik, als Helfer seiner bösen Macht:

1. Karash Han: Der Gott der Finsternis.
2. Matyr Han: Der Gott des Mutes und der Tapferkeit.
3. Shyngay Han: Der Gott des Chaos.
4. Komur Han: Der Gott des Bösen.
5. Badysh Han: Der Gott der Katastrophe.
6. Yabash Han: Der Gott der Niederlage.
7. Temir Han: Der Gott des Eisens und des Bergbaus.
8. Uchar Han: Der Gott der Informanten.
9. Kerey Han: Der Gott der Zwietracht.

Primärquelle: Wikipedia

Umay die Erdmutter


Umay, die Erdgöttin mit einem Kind auf dem Arm. Als Katun überliefert, lässt sie sich als Muttergöttin menschlicher Kata-Clans in Asien deuten

Umay (Umai) ist die Göttin der Fruchtbarkeit in der türkischen Mythologie und im Tengriismus und als solche verwandt mit Frauen, Müttern und Kindern. Umay ähnelt Erdmuttergöttinnen in verschiedenen anderen Weltreligionen und kann mit Ištar, der ältesten Erdmuttergöttin gleichgesetzt werden.

In der türkischen Mythologie galt die Erde symbolisch als "Mutter". Die türkische Wurzel umāy bedeutete ursprünglich "Plazenta, Nachgeburt", und dieses Wort wurde als Name für die Göttin verwendet, deren Funktion es war, sich um Frauen und Kinder zu kümmern, möglicherweise weil der Plazenta magische Eigenschaften nachgesagt wurden. Im Mongolischen bedeutet Umai "Mutterleib" oder "Gebärmutter". Im Alttürkischen und modernen Turkmenisch bedeutet das Wort "eje" "Mutter", im Mongolischen bedeutet "eje" oder "eej" wörtlich auch "Mutter". Im Altnordischen bedeutet "ey" Insel, Glück und "immer".

Der Name erschien in der Inschrift von Kul Tigin aus dem 8. Jahrhundert in der Phrase Umay teg ögüm katun kutıŋa. Übersetzt: "unter der Schirmherrschaft meiner Mutter, die wie die Göttin Umay ist".

Umay ist eine Beschützerin von Frauen und Kindern. Die ältesten Beweise sind in den Denkmälern der Orchon-Schrift zu sehen. Aus diesen geht hervor, dass Umay als Mutter und Führerin akzeptiert wurde. Es wurde auch angenommen, dass Khagans Kök Tengri repräsentieren. Khagan-Frauen, Katun oder Hatun, galten ebenfalls als Umays. Mit der Hilfe von Umay bekam Katun Babys, und diese Babys waren die Garantie des Imperiums. Laut Divanü Lügat'it-Türk haben Frauen, die Umay verehren, männliche Babys. Turkfrauen binden Schnüre, die mit kleinen Wiegen befestigt sind, an ein Baby von Umay. Dieser Glaube kann bei den tungusischen Völkern in Südsibirien und den Altay gesehen werden. Umay wird immer zusammen mit einem Kind dargestellt. Davon gibt es nur seltene Ausnahmen. Es wird angenommen, dass, wenn Umay ein Kind für eine lange Zeit verlässt, das Kind krank wird und Schamanen beteiligt sind, um Umay zurückzurufen. Das Lächeln eines schlafenden Babys zeigt, dass Umay in der Nähe ist und Weinen bedeutet, dass Umay gegangen ist.

Nach Ansicht des kirgisischen Volkes schützt Umay nicht nur Kinder, sondern auch Turkgemeinden auf der ganzen Welt. Gleichzeitig hilft Umay den Menschen, mehr Nahrung und Güter zu erhalten und gibt ihnen Glück.

Da Umay mit der Sonne in Verbindung gebracht wird, wird sie Sarı Kız "Gelbe Jungfrau" genannt, und Gelb ist ihre Farbe und ihr Symbol. Sie wird mit sechzig goldenen Locken dargestellt, die wie die Sonnenstrahlen aussehen. Es wird angenommen, dass sie einst mit Ot Ene von den Mongolen und Altay identisch war. Umay und Ece werden auch als weibliche Vornamen in der Türkei verwendet.

Primärquelle: Wikipedia
https://www.open.kg/about-kyrgyzstan/fam...4-umay-ene.html

Pidan - Berg des Fledermausgottes

Der heute Livadia genannte Berg Pidan ist eine der dominierenden Höhen des südlichen Primorje, er ist Teil des Livadia-Gebirges im Sikhote-Alin-Gebirge. Es ist der meistbesuchte Gipfel der Region Primorje.


Der Pidan ist übersät mit Megalithblöcken, mit ihm verbindet sich ein bemerkenswerter Mythos
Федорков Андрей, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-4.0

Der inoffizielle, aber gebräuchlichste Name des Berges ist der alte Name Pidan, er ist vermutlich chinesischen Ursprungs, gebildet aus den Komponenten: Pi - groß, groß; dan - rockt, das heißt, "Big Rocks". Es gibt einen Mythos, der aus der Jurchen-Sprache übersetzt wurde, der Name bedeutet "Von Gott verstreute Steine", diesen Namen erhielt der Berg dank der Kurums (Steingeröll), die einen bedeutenden Bereich der Hänge sowie direkt die Spitze bedeckten. Der moderne Name Livadia wurde 1972 im Zuge der Umbenennung chinesischer Toponyme im Fernen Osten nach dem Konflikt auf der Insel Damansky vergeben und stammt aus dem nahe gelegenen Ort Livadia.

Es gibt viele Legenden über den Berg: Geschichten von einem fliegenden Menschen-Monster mit Fledermausflügeln und einem menschlichen Gesicht, das nachts durchdringend schreit. Desweiteren Legenden über mysteriöse Steinlabyrinthe tief im Inneren des Berges, wo der Körper des Gottes begraben ist.


Ist das ein Rest einer alten Megalithanlage auf dem Pidan?

Die Legende von den mystischen Steinwächtern von Pidan, ähnelt denen der sogenannten Moai (!) auf den Osterinseln - riesige menschliche Köpfe aus Stein. Ausgerechnet im Primorje-Gebiet haben lange Zeit die Mohe (jap. Makkatsu) ihre Spuren hinterlassen. Gibt es also einen Zusammenhang? Die Chinesen betrachteten die Mohe als die besten Krieger unter den "östlichen Barbaren". Sie waren stark und mutig. Sie verachteten ihre westlichen Nachbarn Ost-Kitan (chinesisch: Doumolou) und griffen sie an. Einer von diesen Steinwächtern ist auf dem Pidan noch erhalten und ist bei Touristen als "Teufelsfinger" bekannt. Andere Steinstrukturen haben folgenden Namen: "Das Grab des Priesters", "Wächter des Berges", "Treppe von Pidan", "Thron des Königs des Hügels" oder "Balhae-Frosch".

An den Hängen des Berges finden sich Steinplatten, die auf besondere Weise verlegt wurden, dazu Fragmente von Schutzwällen und einige religiöse Gebäude, die Tempel ähneln. Es gibt auch Steindolmen. Nach einer anderen Legende war der Berg unter den Priestern des Reiches Bohai heilig, dessen Territorium das südliche Primorje eroberte, und die Liste der Legenden endet nicht dort.

Wissenschaftler weisen bisher darauf hin, dass alle Legenden Pseudo-Folklore sind - das heißt, trotz der Zuschreibung der Volksautorschaft an sie haben sie ganz bestimmte moderne Autoren.

Primärquelle: Wikipedia
https://www.dalintourist.com/kr/adventur...tem/pidan-mount

Gornaya Shoria als Kunlun aus der Chinesischen Mythologie?


Gornaya Shorya mit einem riesigen Felsentor

Seit 2014 die Giganten-Megalithstätte Gornaya Shorya entdeckt wurde, rätselt die Wissenschaft ob es eine künstliche Struktur wäre oder durch Erosion erschaffen wurde. Da eigentlich alles für eine künstliche Megalithanlage spricht, muss man sich fragen, für was diese Anlage stand, wer sie erbaute und warum sie erbaut wurde. War sie also eine symbolische Anlage, die einen Schöpfungsort der Asen darstellt, eine funktionelle Anlage, die von einer Hochkultur genutzt wurde oder das gigantische Zentrum eines vergangenen Reiches, dass Homer als Hyperborea kannte?


War Gornaya Shoria ein Machtzentrum von Hyperborea, was als Kunlun in die Chinesische Mythologie einging?

Ein wichtiger mythologischer Hinweis ist bei Gornaya Shoria der Bergname Kuylyum, der dem chinesischen Mythenort Kunlun ähnelt. Dazu passen die Rahmendaten, dass Kunlun mindestens ein Berg war und als mythischer Ort westlich von China wäre.

Und das weiß man noch über das mythische Kunlun:

Der Kunlun oder Kunlun Shan ist ein Berg oder eine Bergkette in der chinesischen Mythologie, ein wichtiges Symbol, das die Achse Mundi und Göttlichkeit darstellen soll. Der Begriff "axis mundi" - bedeutet kosmische Achse, Weltachse, Weltsäule, Zentrum der Welt oder wird auch Weltenbaum genannt. Das bedeutet, dass dieser begriff eng mit der Asen-Technologie verknüpft ist, aber auch zu Atlas, dem Herrscher von Hyperborea, den man mit der Weltkugel auf der Schulter darstellte. Die "Säule des Atlas" wird zwar gern als "Erdachse" gedeutet, tatsächlich geht sie auf die innere Technologie des Welteneies zurück. Es war eine durchgehende metallische Säule, die den oberen und unteren Teil des Welteneies verbindet.

Das mythologische Kunlun basiert auf verschiedenen Quellen - mythologisch und geographisch - des modernen sogenannten Kunlun-Gebirges des tibetischen Plateaus und des Berges Kailash, als archetypischer Omphalos. Der Begriff "Kunlun" wurde auch auf südostasiatische Länder oder Inseln und scheinbar sogar Afrika angewendet - obwohl die Beziehung zum Berg jenseits der Nomenklatur nicht klar ist. Auf jeden Fall bezieht sich Kunlun auf entfernte, exotische und mysteriöse Orte. Verschiedene Orte von Kunlun wurden in den verschiedenen Legenden, Mythen und halbhistorischen Berichten, in denen es erscheint, zugeschrieben. Diese Berichte beschreiben Kunlun typischerweise als den Wohnort verschiedener Götter und Göttinnen, wo auch sagenumwobene Pflanzen und Fabelwesen zu finden sind. Viele wichtige Ereignisse in der chinesischen Mythologie basierten auf Kunlun.

Im laufe der Zeit wurde der Name Kunlun mit einer Kosmologie verbunden, die auf der Dilmun-Technologie der Asen basiert. Dazu gehörte die Axis Mundi, als innere Achse des Welteneies. Sie entspricht auch der Kosmologie Indiens und wird dort von der berühmten nicht rostenden Eisensäule von Delhi symbolisiert. Kunlun identifiziert sich mit dem Berg Sumeru oder nahmen die Attribute des Berg Sumeru an. Eine weitere historische Entwicklung in der Mythologie von Kunlun (wieder mit indischem Einfluss) war, dass Kunlun - anstatt nur die Quelle des Gelben Flusses zu sein - als Quelle von vier großen Flüssen angesehen wurde, die zu den vier Vierteln des Kompasses flossen. Der Kunlun-Mythos wurde auch von Entwicklungen innerhalb der taoistischen Tradition beeinflusst, und Kunlun wurde eher als Paradies denn als gefährliche Wildnis wahrgenommen.


Stellen die Megalithgiganten am Berg Kuylyum die Reste des mythischen Götterberges Kunlun dar?

Einige neuere Forschungen deuteten darauf hin, dass die Verschmelzung verschiedener Traditionen im Laufe der Zeit zu einer Dualität von Paradiesen geführt hat - d.h. einem Ostparadies, das mit dem Mount Penglai identifiziert wurde, und einem Westparadies, das mit dem Kunlun-Berg identifiziert wurde. Ein Pol ersetzte ein früheres mythisches System, das Penglai gegenüberstand, durch Guixu als "Zurückkehrender Berg", und das mythologische Material von Guixu wurde auf den Kunlun-Mythos übertragen. Ein "Zurückkehrender Berg" ist wiederum in altindischen Mythen zu finden, wo von fliegenden Götterbergen berichtet wird. Diese sind weiß gewesen, weswegen der Kailash mit seiner weißen Haube als heiliger Berg angebetet wird. Der fliegende weiße Berg ist zugleich eine weiße glockenförmige Himmelsscheibe gewesen, die in Indien "Chakra Vimana" genannt wird.


Ein gewaltiger künstlich wirkender Megalith von Gornaya Shoria - War das etwa ein Deckstein?

Bisher existieren eine Anzahl von Theorien, wo sich das mythischen Kunlun noch befinden würde. Im Kapitel 11 des Shanhaijing wird Kunlun in den Nordwesten (was auf den Berg Kuylyum zutrifft) verortet, Kapitel 16 erzählt, dass es südlich des westlichen Meeres liegt, und andere Quellen platzieren es im Zentrum der Erde. Einige glaubten, dass Kunlun im "fernen" Westen liegt; In diesem Fall wurde der angebliche Standort immer weiter nach Westen verlegt, zusammen mit Fortschritten in der geographischen Kenntnis. E.T.C. Werner identifiziert Kunlun sogar mit dem Hindukusch-Gebirge.


Das mythische Kunlun stellt man sich bis heute als Stadt auf einem Berg vor

Manchmal wurde der mythische Kunlun-Berg mit dem modernen Kunlun-Gebirge und mit Kurung (oder Kurung Bnam) verwechselt, möglicherweise übersetzt als "König des Berges" aus dem Alten Khmer (früher bekannt als Altkambodschanisch) und äquivalent zum Sanskrit Śailarāja, was auch "Könige des Berges" bedeutet, was sich auf einen mythischen heiligen kosmischen Berg bezieht. Es ist bekannt, dass Kurung (Kunlun) während der Zeit der Tang-Dynastie blühte und zur Zeit von Li He (790-816), der einen Besuch in einem seiner Ausdehnungsgedichte verzeichnet, Botschafterbeziehungen zum Tang-Hof entwickelt zu haben scheint. Obwohl die geografischen Besonderheiten der Lage eines Reiches Kunlun ungewiss bleiben, wird er noch mit dem transgangetischen Indien, möglicherweise der malaiischen Halbinsel oder Gebieten, die von der Sailendra-Thalassokratie kontrolliert werden, verbunden. Wenn man jedoch Kunlun zur Tang-Dynastie besuchen konnte muss es zuerst an der nordwestlich-westlichen Peripherie gesucht werden. Anzunehmen ist, dass der schwer erreichbare Kuylyum seit alter Zeit als "Götterberg" angesehen wurde, und so in die chinesische Mythologie Eingang fand. Und zwar weil es ein realer Ort ist.

Primärquelle: https://www.youtube.com/watch?v=fIZfLnVO...neGeheimnisseTV
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Ist das mythische Kunlun eine Mischung aus Göttertechnologie und einem irdischen Standort?

Der Kunlun-Berg wurde in verschiedenen Texten beschrieben und in der Kunst dargestellt. So erscheint Kunlun als eine Säule des Himmels (oder der Erde) - manchmal scheint es aus mehreren Ebenen zu bestehen, wobei die Gemeinsamkeit von "Geheimnis, Größe oder Pracht" in seinen mythologischen Beschreibungen betont wird. Die Basis des Kunlun-Berges soll weit in die Erde eindringen, während sein oberirdischer Teil in den Himmel mündet. Doch genau so lässt sich Kunlun mit einem teilbaren Weltenei gleichsetzen, zwischen dem oberen himmlischen Teil und den irdischen unteren Teil befand sich eine Himmelssäule aus Somadampf stellte die Somaschöpfung der Asen (Asuras) dar.

Im Allgemeinen betonen Berichte die Schwierigkeit des Zugangs zum Berg und - noch auffälliger - zu seinen heiligen Orten, aufgrund seiner umgebenden Gewässer und steilen Klippen von immenser Höhe. Bis auf das Wasser trifft das auf Gornaya Shoria auf dem Kuylyum zu, die künstlich aufgetürmt wirkenden Felsen ragen wie Klippen in den Himmel. Das nächste größere Gewässer ist der heutige Salzsee Uws Nuur in der Mongolei. Sein Name hat einen Hintergrund, der ihn als früheren Schöpfungsort der Asen offenbaren könnte. Er soll nach dem bitteren Destillat des mongolischen Milchweins Airag benannt sein, der anderen Ortes als Kumis bekannt ist. Die Seenregion war vor mehreren tausend Jahren besiedelt. Viele Hügel, Hirschsteine, Petroglyphen und Runeninschriften wurden von den Stämmen der Nomaden - den Xiongnu, den Mongolen und den Jenissei-Kirgisen - zurückgelassen.

Kunlun hat in der Regel eine starke Verbindung zu verschiedenen Mitteln, um Unsterblichkeit oder Langlebigkeit zu erreichen. Auch das verbindet sich mit dem Göttertrank Soma. Poetische Beschreibungen neigen dazu, Kunlun mit paradiesischen Details zu verschwenden: edelsteinartige Felsen und hoch aufragende Klippen aus Jaspis und Jade, exotische Juwelenpflanzen, bizarr geformte und farbige magische Pilze und zahlreiche Vögel und andere Tiere, zusammen mit Menschen, die unsterbliche Wesen geworden sind. Doch damit sind nur die Asen gemeint und ihre Göttersitze, in denen sie Pflanzen, Tiere und Menschen erschaffen haben.


Xiwangmu, die „Königinmutter des Westens“. Ihr Sitz befand sich auf dem Kunlun, in deren Nähe sich der Obstgarten der Pfirsiche der Unsterblichkeit lag. Es ist möglicherweise nur eine chinesische Variante des Garten Eden, wobei die Unsterblichkeits-Pfirsische wohl Symbole der Somaschöpfung sind.
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Manchmal sind es die acht Unsterblichen, die kommen, um der Göttin Xiwangmu ihren Respekt zu erweisen. Xiwangmu ist die „Königinmutter des Westens“, sie wusste, wo sich Kunlun befunden hat. Zur Ikonographie Xiwangmus gehören das Leopardenfell, der Sheng-Haarschmuck (eine Art Spindel), Sonne und Mond, der Kunlun als kosmische Säule, sowie die Pfirsiche der Unsterblichkeit. Ihr Wohnort war der Kunlun, als heiliger Berg im Westen, auf dem der Legende nach ein perfektes und harmonisches Paradies zu finden ist, oder als idischer Göttersitz auf Gornaya Shorya am Kuylyum bezogen, eine gigantische Megalithanlage mit noch unbekannter Funktion.

Der Geburtstag der Göttin wird am dritten Tag des dritten Monats gefeiert, zu dem viele Götter mit Gaben zu einem Festmahl anreisen, z. B. der Drachenkönig Long Wang, der Glücksgott und Cai Shen, der Gott des Reichtums.Trotz der positiven Darstellung als Lehrerin und Bewahrerin des kosmischen Gleichgewichts hat Xiwangmu auch eine zerstörerische Seite. Als höchstes Yin ist sie auch eine Göttin des Todes und Zerstörerin. Insgesamt weist alles daraufhin Xiwangmu mit Ištar identisch ist, wobei ihr zerstörerischer Aspekt als Xiwangmu sicher von Inanna übernommen wurde, die weltweit als Kriegs- und Siegesgöttin ihre Spuren hinterließ. Ihre anderen Titel weisen auf ihren Sitz auf den den "Nanna"-Dilmun hin, so als die "Goldene Mutter des Schildkrötenbergs" oder einfach als "Nanny". Eines ihrer Symbole ist der Große Wagen am Nachthimmel.

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