Klum, Klump oder Klümper - Alles Bärennamen


Links mit Schwimmweste Namensträger Werner Klümper, Ritterkreuzträger aus Herne in Westfalen. Am 13.08.1943 führte Major Klümper, Kommodore des Kampfgeschwaders 26, einen Einsatz gegen einen alliierten Konvoi vor der Küste Nordafrikas. Die deutsche Angriffstruppe mit 40 He-111 und 20 Ju 88 stand einem Konvoi von 30 Handelsschiffen und 7 Kriegsschiffen gegenüber. Der Konvoi erlitt bei dem Angriff schwere Verluste, verlor 12 Handelsschiffe und 4 Kriegsschiffe, 7 weitere Handelsschiffe und 1 Kriegsschiff wurden beschädigt. Klümper versenkte persönlich einen alliierten Tanker mit 7000 BRT. Für diese Aktion wurde er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und im OKW-Kommuniqué vom 16.08.1943 persönlich genannt.

Auf igenea.com haben Kunden schlechte Karten irgendetwas stimmiges über Familiennamen, wie Klum, Klump oder Klümper zu erfahren. Wer dort sein Geld ausgibt, wirft es für extremen Unsinn weg. So wird behauptet, dass der Name Klump auf ein norddeutsches Wort für "Güllekelle, Schaufel" oder "Kelle" zurückgehen würde, ohne dieses Wort zu benennen. Der Rest sind Mutmaßungen, die sie sogar selbst in Zweifel ziehen. Was nicht fehlte ist auch jener Unsinn, der über Klumpp, Klum, Klomp und Klamp auch auf anderen Namenseiten zu lesen ist, er würde sich vom mittelhochdeutschen Wort "Klumpen" ableiten, was so viel wie "lumpig" oder "unförmig" bedeutet. Ohne zu hinterfragen, wie eine Mutter auf so einem Namen kommen könnte, wird nur abgeschrieben, so auch bei namenforschung.net, wo Klump für einen groben oder korpulenten Menschen stehen würde.


Namensträgerin Heidi Klum, deutsches Model aus Bergisch Gladbach

Bei alle-deutsche-nachnamen.de käme der Name Klump aus dem Niederdeutschen und bedeutet nachfolgend im Mitteldeutschen Kloß, was übertragen einen groben, vierschrötigen Menschen beschreiben würde. Sieht man das bereits bei einem Kleinkind? Nein, diese Theorien fußen auf reine Annahmen und blenden aus, dass zuerst die Vorlage für Klump oder Klum ein reiner Zuordnungsname war, womit zum Beispiel der Clan des Neugeborenen benannt wird. Es ist also auch kein Berufsname und wenn ähnliche Ortsnamen, wie Klump in Niedersachsen oder Klumpen in Schleswig Holstein existieren, dann sind sie nach dem namensgebenden Clan benannt. Niedersachsen und Schleswig-Holstein gehörten lange Zeit den Altsachsen, er bestätigt schon einmal seine Herkunft von diesem Volk.

Klum, Klump oder Kloomp sind also keine typisch "fränkische" Namen, wie bei igenea.com behauptet wird, sondern zu aller erst altsächsische Namen: Sie leiten sich vom niederhochdeutschen glūmr für Bär ab! Und dieser Bär dürfte weiß gewesen sein, es ist also das einzige Totemtier altsächsischer Clans gemeint. Darauf weist das niederhochdeutsche Wort glīma für glänzend hin. Werden bei den Altsachsen noch andere Totemtiere nachgewiesen, dann haben sie Aufnahme nur durch Übernahme unterworfener oder freiwillig angeschlossener Clans gefunden.

Als Varianten kommen Klomps, Klomptz, Klimps, Klemp, Klamp, Klempz, Clomp, Clump, Klampz, Klimpz, Klompz, Klemptz, Klempen, Klumpp, Glomb und Kloompz in Frage.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
https://www.reddit.com/r/VindictaRateCel...idi_klum_young/

Batz, Betz, Betzler, Betzold - Alles Bärennamen


Namensträger Wilhelm Batz (rechts), Ritterkreuz-, Eichenlaub- und Schwerterträger aus Ebern in Unterfranken. Nach 5000 Flugstunden und seiner Beförderung zum Leutnant kam er als Adjutant zum Jagdgeschwader 52 an die Ostfront. Nach seinem 101. Luftsieg wurde er am 26. März 1944 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, am 20. Juli 1944 nach seinem 188. Luftsieg mit dem Eichenlaub und am 21. April 1945 nach seinem 235. Luftsieg mit den Schwertern ausgezeichnet. Insgesamt wurden ihm 237 Abschüsse zugeschrieben, nach dem Krieg trat er in die Bundesluftwaffe ein

Den deutschen Familiennamen Betz sieht man heute als Patronym zu einer deutschen Rufnamenkurzform an, dass das altsächsische Wort bero und bern für Bär beinhaltet. Der weiße Bär war das wichtigste Totemtier altsächsischer Clans und wurde häufig als Clanführertitel verwendet. Von diesen Bärentiteln leiteten sich wieder viele heutige deutsche Familiennamen ab, die zur Zeit Karls des Großen über Südwest- und Süddeutschland verteilt wurden. Es war eine Zeit der Massaker und Deportation altsächsischer Clans, Karl der Große wurde seitdem auch der "Sachsenschlächter" genannt.

Batz ist als Bärenname nur eine Variante von Betz. Ausgerechnet in der schweizerischen Hauptstadt Bern, die sowieso nach einem Bären benannt ist und im Wappen den Bären hat, prägte "Batz" genannte Münzen, mit einem Bären darauf. Die Geschichte von Berns Namensgebung ist natürlich nur eine erfundene Sage. Früher dachte man die Stadt leitete sich vom oberitalienischen Verona ab, was die Deutschen längere Zeit nur Bern oder Welsch Bern nannten. Heute wäre es ein "keltischer" Name, der als "berna" eine Kluft bezeichnet, doch so entstanden im frühen Mittelalter keine Namen. Ist Bern nach einem Bären benannt, dann hat sich auf Menschen bezogen ein menschlicher "Bären-Clan" in die westlichen Alpen verirrt. Im Dunkeln bleibt, wann das geschah, ein altsächsischer Bärenclan wurde auch als "Bernhard" bezeichnet. Die Deportationen altsächsischer Clans fanden hauptsächlich entlang des Rheins und des Neckars statt, der Rhein reicht bis in die Schweiz und über seinem Nebenfluss Aare erreicht man die Gegend von Bern. Es ist also überhaupt nicht abwegig zu argumentieren, dass bereits seit Karl dem Großen altsächsische Clans im Berner Land ("Bärenland") angesiedelt wurden.

Südlich von Bern wurde dazu noch ein Gebiet "Dornbühl" benannt, was ebenfalls ein altsächsischer Name sein kann. Zum einen wird der von den Altsachsen verehrte Gott Biel benannt, von dem sich altsächsische Familiennamen wie Bieler und Bühler ableiten und zum anderen gibt es einen Bezug zum mythischen Zwerg Dorin, von dem sicher der deutsche Familienname Dorn abstammt.


Namensträgerin Anne-Else Paetzold, Schauspielerin aus Muldenstein bei Bitterfeld

Weitere Varianten von Batz und Betz sind Batze, Patzig, Patzer, Patzsch, Patzschke, Patzlaff, Batzdorf, Batzdorfer, Batzen, Bauz, Betzler, Petz, Peetz, Petzendorfer, Petzenhauser, Peetze oder Betzold. In Böhmen wandelten sich altsächsische Bärennamen zu Patz, Patzak und Patzek. Falsch ist es auch die Namen Petzold, Petzoldt, Paetzold, Pätzold, Paetzel, Paetzelt, Pätzhold, Paesold, Pezolt, Pesold, Pezold, Petzel und Petzelt als Kosenamen von Petrus anzusehen, sie alle gehen auf Bezold(us) (1298) oder Petzôldt (1358) zurück. Das altsächsische *old soll sich von *wald ableiten und das benennt insgesamt einen "Walter" als Herrscher, womit Namen wie Petzold oder Betzold immer einen herrschenden Bär als Clanführertitel benennen.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
www.alle-deutsche-nachnamen.de

Albrecht, Alberts, Alver, Alvermann - Weißer Bär


Albrecht der Bär, altsächsischer Askanier

Albrecht, der Bär gehört noch immer zu den berühmtesten Rittern des Hochmittelalters. Mag auch einer heute denken, dass sein Beiname "Bär" ihn wegen seiner vermeintlichen Macht oder Stärke verliehen wurde, tatsächlich ist es zuerst so, dass er den Namen Albrecht (Allbrecht) als Bärennamen bezeichnet. Und gehen wir auf seine Abstammung als Askanier zurück, dann wissen wir auch, dass er einem altsächsischem Geschlecht entstammt. Altsächsische Clans werden als Bernhards bezeichnet, ihre Anführer tragen Bärennamen als Titel. Und nein es ist natürlich kein Bär aus dem Wald gemeint, sondern der "Weiße Bär" als ihr nachweisbares Totemtier. Und dieser ist so dominant, dass seine Spuren helfen die Herkunft der Altsachsen zu offenbaren und die gewaltsame Verstreuung ihrer Clans durch Karl dem Großen als "Sachsenschlächter" nachzuverfolgen.


Namensträger Hans Albers, berühmte deutsche Schauspielerlegende

Albrecht will man heute als jüngere Form von Adalbrecht deuten, doch sicher ist das keineswegs. Es ist genauso möglich, dass sie nebeneinander existierten. Brecht geht hingegen auf das altsächsische berht für hell und glänzend zurück. Dieses Wort beinhaltet bereits das altsächsische *bero für Bär was gleichzeitig als indogermanisches *bʰer für glänzend steht. In der Essenz wird also mit berht ein weißer glänzender Bär benannt, das ultimative Totemtier der Altsachsen. Dessen ungeachtet wurde das Wort berht noch separat verwendet, wie etwa bei "Bertram", der einen "weißen Widder" als Clanführer benennt.


Namensträger Gustav Alvermann, Ritterkreuzträger aus Ilster bei Hannover. Für das Halten des Flugplatzes Valkenburg in Holland erhielt Alvermann am 26.05.1940 das Ritterkreuz

Das vorgesetzte "al" kann man im Altsächsischen nicht von "adal" herleiten, es existiert in dieser Sprache nicht. Deswegen wird heute behauptet, dass dieses "adal" aus dem Althochdeutschen kommt, eine Sprache, die weit jünger ist als das Altsächsische. Es pass also nicht wirklich, weswegen "al" sich eher von den altsächsichen ala*-Varianten ableitet, die diese Bärennamen ursprünglich spezifiziert haben. Zum Beispiel als Jungbär, wenn es sich mit alajung* verbindet. Weitere Varianten sind alahwīt, für "gänzlich weiß", was wohl für Bärennamen eine hierarchische Überhöhung darstellte oder alah, für Tempel und Schutz, was den Namensträger entweder der Priesterkaste zuordnet oder als Wächter bezeichnet. Auf jeden Fall sind wohl die meisten dieser Namensformen Clanführertitel und da es sehr viele Varianten davon gibt, werden jene Namen, mit einer "mann"-Ergänzung am Namensende, wie etwa Albersmann, Albertsmann, Albermann oder Alvermann nur einfache Clanzuordnungen sein, die in der Regel jüngerer Herkunft sind. Gleiches gilt für die große Zahl von Vokalvarianten, wie zum Beispiel Olbrich oder Ulbricht.

Weißer Bär als Clanführertitel: Alber, Albern, Albers, Alpers, Albert, Alberter, Albertes, Alberth, Alberti, Albercht, Alberer, Alberich, Albertin, Albertini, Alberto, Albertsen, Albertus, Ahlvers, Alberty, Albertz, Alpert, Alperth, Alprecht, Alverdes oder Alver (Alvers).

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
alle-deutsche-nachnamen.de

Benz, Benzel oder Benzler - Weiße Bären als Clanführer


Namensträger Carl Benz, deutscher Erfinder des Automobils. Wer einen Benz fährt, sitzt in einem "Bär"!

Es ist der deutsche Name, wenn es um die Erfindung des Automobils geht: Benz. Namensträger Carl Benz gilt als sein Erfinder und der Kraftstoff dafür wird bis heute Benzin genannt. Die Vermutungen über die Herkunft dieses Namens und seiner Varianten gehen auf alle-deutsche-nachnamen.de in die richtige Richtung. Er würde auf das althochdeutsche beraht für hell oder glänzend zurückgehen, was zu zum Beispiel zu einer Vollform wie Berthold führte. Das althochdeutsche beraht beinhaltet bero für Bär, was auch in der Vollform Bernhard vorkommt. Frühste Formen sind als Benz im Jahr 1331 und Bentz im Jahr 1344 belegt, ohne Vornamen. Das heißt ein Benz war ein Zuordnungsname, der auf beraht bezogen klar einen weißen Bär beschreibt, das Totemtier altsächsischer Clans.


Namensträger Otto Benzin, Ritterkreuzträger aus Pritzwalk in Brandenburg. Im Herbst 1941 stürmte er mit seinen Männern eine schwer befestigte Dorfstellung in Russland mit 17 Bunkern und vernichtete dabei die dort verteidigende Einheit der Sowjets.

Als Varianten werden Benzel (Bentzel) angesehen, doch auch Bentzen, Bentsen, Benzin, Benzien, Bentzmann, Benzler oder Bentsch gehören dazu. Besondere Varianten sind in Baden-Württemberg Benziger, Benzigerm, Benzing, Benzinger oder Bentzinger. Diese altsächsischen Bärenclanführer haben nach ihrer Vertreibung durch die Franken im Umfeld der Merowinger oder Alamannen (Ingaevonen) Ingwio verehrt. Das gilt zum Beispiel nicht für den Namen Berbig, er benennt in seiner älteren Form als Berwig Bärenkrieger.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
alle-deutsche-nachnamen.de