Karmann und Karman


Neuburg an der Donau könnte ein Grund sein warum der Name ca. 2 199 in Deutschland verbreitet ist. Hier stand zur vorrömischen Zeit eine befestigte Höhensiedlung, über die eine Kar-Kriegerkaste geherrscht haben könnte.
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Gemeinhin will man heute den Namen Karmann von einem Weideplatz im Tal oder einem Wald herleiten. Im Mittelhochdeutsch steht jedoch "Kar" auch für ein Gefäß, Schüssel oder Korb, was die Karmanns mit Familien verbinden könnte, die entweder Korbmacher oder Töpfer in der Vorzeit waren. In der vorrömischen Asenzeit steht Kar jedoch für eine Herkunft, die sich mit den Kar-Kriegerkasten in Alteuropa verbindet. Als Hot Spot der Namensverbreitung gilt dabei der bayrische Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, wobei der Stadtberg von Neuburg an der Donau von einerbereits eine befestigte Höhensiedlung aus der vorrömischen Ära trug. Wegen entsprechender Funde aus dem 2. Jahrtausend v.Chr. könnte diese Fluss beherrschende Höhensiedlung einer wanischen Kar-Kriegerkaste unterstanden haben, die zu den Vorfahren der Vindeliker gehören werden. Deren wichtigste Oppida war die von Manching, die nach Mannus und Yngvi benannt sein wird.

Recherchiert man das Wort Mann, wird im germanischen "manō" vorgeschlagen, was entweder für Dienstmann oder Held steht. Es weist aber auch auf Mannus, dem Stammvater der Ingaevonen ("Yngvis Wanen"), Istaevonen und Hermionen , sowie den Mondgott Mani, der mit Mannus identisch, die Herkunft der "Karmanns" als Kriegerkaste aus einem Dilmun der Wanen beschreibt. In der nordischen Mythologie wird Mani auch als Sohn des Mundilfari angegeben, der mit seinem Bruder, die Sonne den göttlichen Streitwagen ihres Vaters über den Himmel ziehen musste. Dieser Streitwagen stand jedoch mitsamt seines sichtbaren Sonnenrades für ein weißes Dilmun-System, dass sich in eine künstliche Himmelsscheibe und einem Dilmun trennen konnte. Auf die Kar bezogen kommt deshalb nur der Name "Sakar" in Frage, der als wichtigster Beiname des "Nanna"-Dilmuns die Herkunft der Kar erklärt. Als nächster Standort kommt zum Beispiel der Bodensee in Frage, wo dieser Dilmun schon im 5. Jahrtausend v. Chr. gestanden haben muss. Seine weltweiten Standorte sind aber auch der Grund, warum die Namensvariante Karman wesentlich häufiger über die ganze Welt verteilt ist.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger

Sperling - "Ingwios Verkünder"


Namensträger Max Sperling, Ritterkreuzträger aus Kulm in Westpreußen. Am 6. April 1944 wurde ihm das Ritterkreuz verliehen, am 1. Juni 1944 wurde er zum Oberst ernannt. Am 10.August 1944 übernahm er vertretungsweise die Führung der 9. Panzer-Division, die er bis zum 23. September 1944 im Westen führte. Am 1. Oktober 1944 wurde er in die Führer-Reserve des OKH versetzt und im November durch einen Jabo-Angriff verwundet, so dass er bei Kriegsende im Lazarett in Leipzig lag. Nach dem Krieg trat er in die Bundeswehr ein und schied als Oberst aus.

Es ist lustig was man heute über den Familiennamen Sperling denkt. Etwa das, was man bei igenea.com behauptet: Sperling ist ein patronymischer Name, der sich vom althochdeutschen Begriff "sperulinc" ableitet, der "ein kleiner Vogel" bedeutet. Es ist ein Name des 12. Jahrhunderts und eine sehr gebräuchliche Variante ist Schröder
Doch Schröder weist insgesamt auf einen anderen „Vogel“. Ansonsten könnte er gar eine Abneigung oder Begeisterung für diesen Vogel symbolisieren. Oder gar bei namensforschung.net, wo Sperling "einen schmächtigen, mageren, kleinen, unbedeutenden oder beweglichen, flinken Menschen."

Tatsächlich ist das fast alles falsch, nur der "kleine Vogel" weist in die richtige Richtung. Und zwar in Bezug auf die hier im Forum tatsächliche Bedeutung des Familiennamens Vogel, nach dem der hessische Vogelsberg benannt wurde. Dieser besaß ein altes Brunnen- oder Quellheiligtum auf dem Berg, als "Ingas Brunnen", nachdem der Ort Bruningeshacho, heute Breungeshain benannt wurde. Ein "kleiner Vogel" würde demnach einen Sperling auf Ingwio bezogen ihn in eine Hierarchie einer Priesterkaste einordnen und zwar für geringere Aufgaben.


Namensträgerin Hilde Sperling. Von 1935 bis 1937 siegte sie ununterbrochen bei den Internationalen französischen Meisterschaften. Nach Steffi Graf gilt sie neben Cilly Aussem und Angelique Kerber als erfolgreichste deutsche Tennisspielerin.

Außer diesem Hintergrund können wir im Indogermanischen Wörterbuch noch das vermeintliche "althochdeutsche sperulinc" auseinander nehmen, was in Köblers Althochdeutschen Wörterbuch nicht vorkommt. So beschreibt das indogermanische *sper (5) einen "Sperling" noch als "Sprecher Ingwios", was einen heidnischen Verkünder beschreibt. Alle kursierenden "Speer"-Deutungen für Sperling sind daher abzulehnen, keine Mutter fällt bei der Namensgebung ein, ihr Kind nach einem nichtssagenden Speer zu benennen. Die Vorfahren eines Sperling oder Spärling genannten Menschen entstammten den Familien wanisch-alamannischer Verkünder, die in ganz Eiropa anzutreffen waren. Ganz besonders auch in Skandinavien, wo Yngvi (Ingwio) nich als Freyr bekannt war.


Namensträger Generalfeldmarschall Hugo Sperrle. Im Dezember 1915 wurde er Führer der Feldfliegerabteilung 42. Im Februar 1916 stürzte Sperrle mit seinem Flugzeug ab und wurde schwer verletzt. Bereits zwei Monate später meldete er sich wieder zum Dienst, doch erst im Juli bekam Sperrle ein neues Kommando. Im weiteren Verlauf des Ersten Weltkrieges wurde er Kommandeur der Flieger der 7. Armee. Sperrle wurde mehrfach ausgezeichnet, so mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes und mit dem Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern.

Im Verlaufe der Zeit leiteten sich von diesem Verkündernamen noch verkürzte Varianten ab, so etwa Sperl, Sperle, Sperrle oder Sperlo. Im Niederenglischen wird Sperling als Sparrow übersetzt. Sperling ist damit als wanischer Verkünder das Gegenteil vom suebischen Verkünder Spar, der einen Raben benennt. Und wenn wir uns die Varianten betrachten, dann kann man auch erkennen, dass sich wanische und suebische Clans zusammenschlossen, wie es etwa bei den ingaevonischen Alamannen und suebischen Juthungen der Fall war. So sind zwischen Spar (Spör) und Sperling entstanden: Sperlinge, Sperenling, Sperlein, Splein, Spling, Sparling, Spaaring, Spöring, Spörling, Speerling, Sporling, Spörl, Sporling, Spörrling, Spöerling und Sparling. Das alles sind Varianten von Verkündernamen, die im Südwesten Deutschlands in den Priesterkasten aus dem Zusammenschluss zwischen Alamannen und Schwaben entstanden.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
https://www.igenea.com/de/nachnamen/s/sperling
Wikipedia

Hering oder Harringer - "Ingwios Kriegerkaste"


Namensträgerin Christina Hering, deutsche Leichtathletin aus München

Nun ja, es steht so ziemlich viel richtiges auf igenea.com , der banalen falschen Herleitung hat man jedoch die höchste Priorität eingeräumt: Ein Mensch namens Hering würde mit dem Fang und Verkauf von Heringen seinen Lebensunterhalt verdienen. Das war ihm quasi vorbestimmt, weswegen Mütter ihre Kinder nach diesem Fisch benannten, weil er Fischer werden musste. Das ist wohl die ganze schräge Logik hinter dieser verqueren Etymologie. Der Name Hering ist jedoch schon einmal wesentlich älter das Althochdeutsche, im Germanischen wird dieser Fisch *haringa- genannt, benannt von Menschen, die an den Küsten der Nord- oder Ostsee wohnten. Und dort gab es lange Zeit nur ingaevonische Clans, von denen die Friesen und Alamannen abstammen.


Namensträger Sebastian Hering aus München, deutscher Ringer und Olympiateilnehmer von 1936 in Berlin

Weiter unter auf der Namensseite für Hering, wird schließlich bei igenea.com erwähnt, dass der Name "laut einer Theorie" vom westgermanischen "Heri" sich ableitet, was so viel wie Krieger bedeutet. Hier liegt man prinzipiell richtig, doch alles ist das nicht. Während das deutsche "herinc" für Golem (!) überhaupt keine Relevanz hat, erklärt uns das aktuelle Germanische Wörterbuch die Herleitung etwas anders. Es kommt nur eine Herleitung vom germanischen *harja in Frage, die eindeutig in Bezug zu Ingwio (Inga) steht. Zum einen ist es eine klare Zuordnung zu einem "Heer" oder eine "Kriegerschar Ingwios", was zweifellos eine bestimmte wanische Kriegerkaste benennt. Die andere Bedeutung von *harja benennt einen Heerführer und Krieger, womit ein Hering klar als wanischer Krieger definiert wird. Niemand bezeichnete sich damals als "Krieger", in den ingaevonischen Clans ("Yngvis Wanen") haben sie sich nur als "haringi" bezeichnet und ihr Anführer in die Schlacht hieß *harjana.

Im Sinne von Kampf und Krieg dürfte auch der Odenwaldort Hering zu deuten sein, den man von „Höhenring“ herleiten will, was sich auf eine Asenburg als Ringwallburg beziehen könnte. Die dafür in Frage kommende Festung ist jedoch als "Veste Otzberg" bekannt. Hering dürfte sich also eher von einem Heerlager ableiten, was mit seinem ingaevonischen Hintergrund auf die Alamannen im Odenwald ("Odins Wald") weist.

Von Hering und Harringer gibt es eine große Zahl von Varianten und Schreibweisen im altdeutschen Sprachraum: Herring, Haring, Häring, Herringg, Höring, Hörig, Heringe, Hooring, Herng, Hörring, Heringhausen, Heringer, Herriger, Heringmann, Heringmeyer, Haringer, Höringer, Höriger oder Herringer.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
https://www.igenea.com/de/nachnamen/h/hering
https://www.pinterest.jp/pin/682576887254037538/

Specht, Specking oder Speckinger - "Ingwios Verkünder"

Warum leitete sich ein deutscher Familienname von einem Specht ab? Natürlich nicht, weil seine Vorfahren Holzfäller wären, die mit einem "Specht" als Werkzeug arbeiteten.


Namenträger Major Günther Specht (links), Ritterkreuzträger aus Frankenstein in Niederschlesien. Er schoss 34 feindliche Flugzeuge ab, darunter laut Obermaier 17 schwere Bomber über der Westfront. Seit 1. Januar 1945 gilt er als vermisst. Neben ihm steht der berühmte Flugzeugkonstrukteur Kurt Tank
Bundesarchiv, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0

Der Nachname Specht ist ein deutscher Name, der im mittelhochdeutschen zu finden ist. Specht wäre ursprünglich ein Name für einen Holzfäller, der mit einer Axt, oder dem sogenannten Specht, arbeitete. Es ist jedoch kein Berufsname und steht auch nicht für einen Schmied oder Tischler. Den Familiennamen Specht von der gleichnamigen Vogelart und seinem Verhalten abzuhalten, ist natürlich ebenfalls falsch. Keine Mutter kam auf die Idee ihr Kind zur vornamenslosen Zeit einer gegen Bäume hämmernden Vogelart zuzuordnen. Alle Eigenschaftsbezüge sind ohnehin Nonsens, bei einem Kleinkind sind noch keine prägenden Eigenschaften abzusehen, diese zeigen sich alle erst im späteren Leben. Es kommt deshalb nur ein alter Zuordnungsname in Frage.

Specht wurde in der mitteldeutschen Region ursprünglich als Schmiedenamen verwendet und stellt eine Variante des Namens Spechtmann dar. Ein Schmied hatte dazu eine hohe Stellung im Clan, man denke nur an die sogenannten Schmiedegötter des Goldenen Zeitalters. Von Specht leiten sich Varianten, wie Spechtler, Spechtle und Spechtmann ab, sie alle haben wenn überhaupt nur einen sekundären Bezug zu einem Schmied. Der Haupthintergrund dieses Namens ist ein völlig anderer, er erschließt sich über seine weiteren Varianten Speck, Spekte, Spekter und Spektert. Und diese Namen sind im alamannischen Sprachraum noch Ingwio zugeordnet, womit alles auf einen weiteren Funktions- oder Titelnamen weist. Das trifft insbesonders für die Varianten Specking und Speckinger zu.


Namensträger Helmut Speckenheier, Ritterkreuzträger aus Arnsberg in Westfalen. Er fiel am 14. Januar 1943, westlich von Stalingrad. Sein zweiter Namensteil "-heier, lässt sich vom germanischen *haira für Erhabener herleiten, was ebenfalls auf eine alte Priesterkaste weist.

Der einzige erklärbare Übersetzung findet sich für Specht bei alle-deutsche-nachnamen.de, wo Specht auf das mittelhochdeutsche "speht" für "Schwätzer" zurückgehen würde. Auf namenforschungs-net würde sogar das mittelniederhochdeutsche Specht für jemanden stehen, "der vom Verhalten oder Aussehen her an einen Specht erinnert". Das ist jedoch grober Unfug kein Mensch ähnelt einem Specht (Flügel, Gefieder??) und verhält sich so auch nicht. Wenn ein Mensch 25 mal in der Sekunde mit dem Kopf gegen einem Baum schlägt, ist er tot!

Es kommt also nur der zweite Fall in Frage: Specht geht mindestens auf das mittelhochdeutsche speht für Schwätzer zurück, was einen geschwätzigen, redseligen Menschen beschreibt. Im Germanischen Wörterbuch steht *spēhinga für einen Ankündiger oder als altnordisches spæingr für einen Wahrsager. Die "Specht"-Varianten Speck und damit Specking und Speckinger benennen damit einen wanischen-alamannischen "Verkünder Ingwios"! Specht oder Speck bedeutet also Verkünder, bei denen nur die Clanzuordnung verloren ging. Möglicherweis nicht nur weil er zum Kurznamen wurde, sondern er bei alamannischen und suebischen Clans Rituale durchführte. Völlig absurd ist es daher, wie man bei alle-deutsche-nachnamen.de den Familiennamen deutet, er würde einen Speckliebhaber oder "Wohlhenährten" benennen. Das behauptete man bei "Spegg" und jeder anderen "Speck"-Variante, also auch beim Familiennamen Speckhals, der nur für "eine besondere Form" stehen würde. Tatsächlich muss er mit Schreihals übersetzt werden, was sich von einem Verkünder ableitet.

Dass nur ein Verkünder die Namen generierte, belegt im Altnordischen das niederhochdeutsche Wort spekja für Rede, Gespräch und spekingr für einen klugen Mann und Ratgeber, was wiederum auf die Priesterkaste weist. In der gleichen Sprache bedeutet der Vogel Specht übrigens spettr, was zugleich widerlegt, dass der deutsche Familienname Specht ein Tiername wäre.

Specht findet sich seit dem Mittelalter in Württemberg, in Österreich und den Niederlanden ist Specht noch als Spechter Speckman, Speckmann, Speckter, Spekte, Spekter, Spekt, Spekman und Spechtet verbreitet, Spechtli und Spechtler existieren in der Schweiz. Bei den Angelsachen gibt es Varianten wie Spek und Speke. Von deutschen Kolonisten mit dem Namen Specht blieben in Osteuropa Specho, Spekter, Specka und Speckowski übrig, oder die schon verformten Spejska, Špeinc, Specka, Spiech, Speke und Specksen.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
https://www.igenea.com/de/nachnamen/s/specht

Klöpping, Klöppel, Klopp, Klopsch - Namen aus der Priesterkaste


Namensträger Heinrich Klöppel, Ritterkreuzträger aus Größ Bülten bei Hannover. Das Flieger-As schoß an West- und Ostfront 94 feindliche Flugzeuge ab, darunter 8 viermotorige Bomber. Er fiel am 29. November 1943 als Staffelkapitän des 7. / Jagdgeschwader 1 im Luftkampf gegen gegen zwei amerikanische P-38 Lightning-Jäger und stürzte in der Nähe von Schloss "de Oldenhof" in der Nähe von Vollenhove in den Niederlanden ab.

Es sind simple und banale Deutungen, die man sich bisher über die Namen Klöpping, Klöppel, Klopp, Klopsch ausdachte. Eine Variante davon ist Klappich über den man bei igenea.com behauptete, dass er jemanden beschreiben könnte, "der hauptsächlich unkoordiniert und unfähig ist". Das ist natürlich Unsinn, keine Mutter kommt auf die Idee ihr neugeborenes Kind mit einem solchen Namen abzustrafen. Unsinn ist auch Klappich als Berufsname zu deuten, ein großer Teil von Namen ist ohnehin willkürlich umgedeutet worden, so auch Klopp und Klopsch, die man vom Sinn her als Klopfer oder Klopper (=Prügler) darstellte. Ein vorgeschlagener Schmied wäre wenigstens noch harmlos, aber ist trotzdem nicht stimmig.


Namensträgerin Christiane Klopsch, ehemalige deutsche Leichtathletin aus Marburg

Die richtige Deutung gelingt mit Hilfe von Klöpping oder als Variante von Kleppinger, was einen Klopp oder Klopsch mit Ingwio verbindet und ihn mindestens im frühen Mittelalter ansiedelt. Wer einen solchen Namen getragen hat, der stand in einer Beziehung zu Ingwio, was auch bei Klappich der Fall ist. Für all diese Namen stand zuerst nur ein Hintergrund und das war ein wanisch-alamannischer.


Namensträger Jürgen Klopp - einer derzeit erfolgreichsten Fußball-Klub-Trainer der Welt

Laut germanisches Wörterbuch kommt für diese Namensfamilie nur eine Herleitung vom germanischen *klappōn in Frage, was außer schlagen und paudern im älteren Indogermanischen nur rufen und schreien bedeutet. Ein Rufer ist auf Ingwio bezogen tatsächlich nur ein Verkünder. Der erweiterte Bezug zur körperlichen Gewalt, ist jedoch nicht zu ignorieren und ist mit mit den Strafen der Priesterkaste vereinbar, die Tabubrüche straften und selbst Menschen für Ahnenkulte opferten. Die Ausführenden dieser Strafen, kamen somit aus den Priesterkasten und haben gleichzeitig verkündet, weshalb man bestraft wurde. Die Variante Klöppel ordnet diesen Namensträger einem Hirsch (germ. *elha) als Totemtier und Hirschgottheit (Cernunnos= Ingwio) zu.

Als können Varianten können Kleppinger, Klöppinger, Klop,,Klöp, Klob, Klupp, Kloppe, Klobe, Cloupe, Klouph oder Cloup

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
https://www.igenea.com/de/nachnamen/k/klopp
https://www.igenea.com/de/nachnamen/k/klappich
https://www.hanauer.de/sport/sport-mix/h...u-13331571.html

Belling und Bellinger - "Ingwios Verkünder"

Und wieder ein Name der aus der Priesterkaste eines wanisch-alamannischen Clans stammt. Der Familienname Bellinger setzt sich aus Ingwio (Yngvi) und dem germanischen *bellan für schallen, reden, brüllen, bellen und schreien zusammen. Und genau das beschreibt auf eine Gottheit bezogen immer einen Menschen, der als heidnischer Verkünder wirkte. Bei alle-deutsche-nachnamen.de wird der Name Belling und Bellinger nur als Ortsname erklärt: Belling in Mecklenburg-Vorpommern und Bellingen in Baden, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Familiennamen einfach nur als Ortsnamen zu erklären, übersetzen den Namen "Bellinger" nicht, zumal gleich mehrere dieser Ortsnamen existieren.


Namensträger Hans Joachim Bellinger, Ritterkreuzträger aus Fulda. Zuletzt Kommandeur der Fallschirm-Panzerjäger-Abteilung "Hermann Göring"

Und was schreibt die KI auf igenea.com? Bellinger wäre frankogermanischer Herkunft und würde aus einem einzigartigen Ort mit vielen adligen Geschlechtern stammen. Immerhin schafft es dort die KI den Namen mit "Bellen" zu erklären und schließt daraus, dass ein Bellinger ein Herrscher wäre oder von Adel wäre. Weiter wird dort behauptet, dass "bellen" berühmt bedeuten würde, ohne jedoch irgend einen Beleg dafür zu präsentieren. Vollkommener Unsinn wird auch über die Herkunft des Namens dort verbreitet. Bellinger würde vom althochdeutschen Wort "belinc" abstammen und aus einer Familienlinie "der Bauer an der Bellinger" kommen. Dieses Wort würde "von einer Siedlung an einer steinigen Stelle" bedeuten. Dieses althochdeutsche Wort existiert zudem im aktuellen Althochdeutschen Wörterbuch von Köbler nicht.


Namensträger Daniel Bellinger, US-amerikanischer American-Football-Spieler der New York Giants

Von den erwähnten Varianten passen im altdeutschen Sprachraum Bellingeri, Bellingeris, Bellengier, Bellingerd, Billingher oder Belingher. In Österreich gibt es die Variante Bellingerbauer. Der Name Bellinger kann auch manchmal als Belinger oder Böllinger geschrieben werden. Weitere Vokalvarianten sind Belanger, Bellanger, Belingue Bellingerin und Billinger.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
https://www.alle-deutsche-nachnamen.de/index.php?start=980
https://www.igenea.com/de/nachnamen/b/bellinger
https://www.bigblueview.com/2022/5/7/230...d-of-the-future

Fischinger und Fischer - Ursprünlich ein Verkünder


Namensträger Erwin Fischer, Ritterkreuz- und Eichenlaubträger aus Dresden-Bühlau bei der 1. (F) / Aufklärungs-Gruppe 121

Wir beschäftigen uns mit dem vierthäufigsten deutschen Familiennamen und er dürfte so was von leicht zu deuten sein. Einfach jede Namensseite behauptet, dass dieser Name sich vom Beruf des Fischers ableitet. Bei Wiktionary wird Fischer vom althochdeutschen Wort fiscâri oder fiscari hergeleitet, wobei der Name seit dem 9. Jahrhundert belegt wäre. Dass war jedoch zu jener Zeit, wo noch keine Vornamen existierten. Dass Fischer zuerst etwas anderes bedeutete und weit verbreitet war, lag auch daran, denn er ordnete diesen Namen einer bestimmten Clankaste zu. So was lässt sich ermitteln, wenn wir davon ausgehen, dass sich fiscari ursprünglich aus zwei Wörtern zusammensetzte: Und zwar aus vīsi, was im Niederhochdeutschen einen Anführer und Weisen beschreibt und *kar was in der gleichen Sprache für einen Boten steht. Für was dieser Bote steht, erklärt ebenfalls *kar: Preisen, rühmen, schreien oder klagen. Unter dem Strich steht damit ein vorzeitlicher fiscari für einen heidnischen Verkünder aus wanischen Priesterkasten, denn beim Familiennamen Fischinger verbindet er sich mit Ingwio (Yngvi).


Namensträger Robert Fischer, Ritterkreuzträger der Jagdpanzer-Kp. 1257 aus Heiligenwald/Ottweiler. Am 6. April 1945 wurden durch die Kompanie unter Oberleutnant Sieber bei Königsbach 26 feindliche Panzer abgeschossen. Dabei erlitt die Kompanie den Ausfall von 4 Hetzern. Fischer schoß allein 6 feindliche Panzer ab, bevor er selbst getroffen wurde. Damit wurde der feindliche Durchbruch auf Pforzheim verhindert und ihm wurde dafür am 29. April 1945 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Der Berufsname Fischer ist erst viel später entstanden und hatte ursprünglich als Viskari nichts mit einem Familiennamen zu tun. Das germanische *hwis- passt für flüstern ebenfalls zu einem Druiden, sowie das niederhochdeutsche *u̯īs für Kraft.

Von den Varianten kommen Fisher, Fischerman, Fischenger (Variante von Fischinger), Fishman, Fishmonger, Fischbach (ein Pächtername), Fischers, Fischerson, Fischersen, Fescher, Vicher, Fischner, Fischgar, Fischler, Fischl, Fischbein, Fischmann, Fischkopf, Fischle, Visser, Fisser, Ficsher, Fishburn, Fischera, Fischbender und Vischer.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
Wikipedia

Rettig, Rettich und Rettinger - "Ingwios Verkünder"

Fangen wir mit dem größten Unsinn an, der über den Familiennamen Rettig verbreitet wird: Geht es nach namenforschung.net, soll die Namensgebung nur deshalb erfolgt sein, weil der Benannte eine "rettichartige Gestalt" besaß. Doch zuvor äußerte man die Überzeugung, dass es sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Bauern handelt, der Rettich anbaut. Auch das ist Unsinn, die ältere Namensgebung basierte auf direkte Benennungen als Zuordnungsname: Zur Stammgottheit, zu den Clankasten, stammesbezogene Totemtiere oder funktionelle Titel.


Namensträger Karl Rettlinger (rechts), Ritterkreuzträger aus Gunzenhausen. SS-Hauptsturmführer Rettlinger zeichnete sich mit seiner Sturmgeschützabteilung bei den Kämpfen um Kotscherowo ab dem 17.11.1943 aus, wo u.a. 65 Sowjetpanzer vernichtet wurden. Im Bild links Ritterkreuzträger Hans Becker.
Bundesarchiv, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0

Ins fast gleiche Horn, wie bei namenforschung.net stößt man bei alle-deutsche-nachnamen.de, bei dem Namen Rettig handelt es sich um einen Bauern oder Gemüsehändler oder für jemanden, der gerne Rettich aß. Der Name ist seit fast 800 Jahren belegt, doch er ist wegen seines Bezuges zu Ingwio (Yngvi) sicher wesentlich älter. Die Namensendung -ig geht auf -ing zurück, es sind keine Suffixe, sondern es wird immer die gleiche wanische Gottheit benannt. Bei Rettinger zaubert man bei alle-deutsche-nachnamen.de nur einen Ortsnamensbezug aus dem Hut und verbindet ihn wieder mit den Namen Rettich.

Ausgerechnet jener Abschnitt, der bei namenforschung.net und "Weitgehend auszuschließen" steht, weist in die richtige Richtung. Es könnte sich um ein Patronym zu einer deutschen Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch rāt , altsächsisch rād ‘Rat, Beratung’ handeln, als Vollformen würden Radhert oder Konrad in Frage kommen. Und Konrad bedeutet "Sohn des Ebers". Die älteste Form ist bei Rettig als Retich (1245) bekannt und bei Rettinger erst 1715. Als Bezug benennt man die Ortschaft Rettingen in Bayern und für Rettig den gleichnamigen Ort in Sachsen-Anhalt, heute zu Jessen gehörig. Zu Jessen gehört heute noch das Dorf Rade (1346 erstmals erwähnt), der Name leitet sich vom niederhochdeutschen rāði für Eber ab.

Damit kommen wir wegen Retich auf das althochdeutsche redī zusprechen, was Rede, Sprache, Reden, Auseinandersetzung, Streit, Streitgespräch, Wortwechsel und Glaubensgrundsatz steht, was auf Ingwio bezogen einen heidnischen Verkünder benennt. Ein Funktionstitel aus der Priesterkaste also, der in starker Beziehung zum Begriff rāði für Eber steht. Das gilt natürlich auch für die Namensvariante Rettinger. Eine besondere Form ist das althochdeutsche rāzi für wütend, wild und grimmig auf dem die Variante Ratzinger basiert. Bekanntester Namensträger dafür Joseph Alois Ratzinger, der letzte deutsche Papst. Für seine frühesten Vorfahren bedeutet das, dass sie noch besonders grimmige Verkünder Ingwios bei wanisch-alamannischen Clans waren.

Behalten wir den Papst in Hintergrund und schauen nach was man auf der KI gestützten Seite über igenea.com verbreitet. Also dort wo eine auffällig asiatisch aussehende P. Rettig Geld für ihre DNA Analyse gezahlt hätte. Da wäre der erste Namensträger ein Rettichgärtner und käme bevorzugt aus dem sächsisch-thüringischen Raum. Die erstaunlichste Deutung ist aber, dass der Name Rettig aus Skandinavien stammen würde und dort "der Retter" oder "der Erlöser" bedeuten würde. Wenn das noch Papst Ratzinger lesen würde...


Namensträger Joseph Alois Ratzinger, Hitlerjunge und Flakhelfer aus Marktl, ab dem 19. April 2005 Papst in Vatikanstadt

Und nun kommt das eigentliche positive Highlight von igenea.com über die Variante Rettinger: "Der Nachname Rettinger ist eine mittelalterlich-germanische Kombination aus den Wörtern "red-", was "Rat oder Beschluss" bedeutet, und "ingari", was ein Personenname ist, der wahrscheinlich vom germanischen Gott Ingwio abgeleitet ist. Im Allgemeinen bedeutet der Name Rettinger daher eine Person, die in Ratsversammlungen kompetent ist." Das war auf einer Schießscheibe eine Neun. Es wird Ingwio benannt und "red" steht zuerst für einen Redner, also Verkünder. So ganz nebenbei war ein heidnischer Verkünder sicher noch jemand, der einen Rat gab, primär war das jedoch nicht.

Von den erwähnten Varianten passen Rettik, Redik, Retrick, Rattig, Retterling, Rettlinger, Rhetting, Ratzinger, Rettik, Retrix oder Rettig.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
https://www.igenea.com/de/nachnamen/r/rettinger
www.namenforschung.net

Bauer - Zuerst ein Menschenbegriff


Namensträger Herbert Bauer, Ritterkreuz- und Eichenlaubträger des 3./Stuka-Geschw. 2 aus Innsbruck. Als Oberleutnant wurde ihm am 31. Dezember 1943 nach 700 Feindflügen das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Bei Kriegsende hatte er 11 Luftsiege errungen, 1071 Feindflüge absolviert und dabei u.a. 51 Panzer vernichtet. Er starb 1997 in Buenos Aires. Links neben ihm Bordfunker Walter Linke

Laut offizieller Liste ist der Familienname Bauer der zwölfthäufigste in Deutschland. Und er ist vermeintlich einfach zu deuten. Auf den bekanntesten Namensseiten gilt er als Berufsstandname. Bei alle-deutsche-nachnamen.de wird sich darüber so geäußert: "Da auf dem Land nahezu alle Dorfbewohner den gleichen Beruf ausübten, wird der Beiname "Bauer" zumeist in der Stadt dem vom Land Zugezogenen oder dem nebenberuflichen Bauern gegeben worden sein." Bei namenforschung.net ist man schon konkreter: Er ist nach dem Beruf benannt zu mittelhochdeutsch būre , būr für Bauer oder Dorfbewohner. Im niederdeutschen Raum handelt es sich um eine Verhochdeutschung (vergleiche Buhr). Ursprünglich bezeichnete būre, būr den Mitansässigen in einer ländlichen Siedlung. Weil in der dörflichen Gemeinschaft nahezu jeder Bewohner in der Landwirtschaft tätig war, wurde die Bezeichnung seit dem 11. Jahrhundert zunehmend mit dem Landarbeiter gleichgesetzt, wodurch die alte Bedeutung allmählich verloren ging. In Österreich ist Bauer der dritthäufigste Familienname.


Namensträger Franz Beckenbauer, deutsche Fußballlegende, Weltmeister als Spieler und Nationaltrainer. Sein Name bedeutet Pächterbauer.

Bauer von būre als Beruf zu übersetzen erklärt jedoch nicht sein Herkunft, selbst wenn such dieser Begriff vom mittelhochdeutschen būre herleitet. Due Frage ist also, woher dieses Wort būre stammt, wenn es laut Wiktionary steht selbst das althochdeutsche gebūro zuerst für "Mitbewohner" oder "Dorfgenosse". Im Wort gebūro verbirgt sich jedoch schon das germanische *ebura für Eber. In Köblers Althochdeutschen Wörterbuch ist jedoch gebūro unbekannt. Das germanische *būra ist zwar ein mehrdeutiges Wort, doch es geht grundsätzlich auf einen Schöpfungsort oder Schöpfungskammer zurück, weswegen der vermeintliche Dorfbewohner vielmehr ein uralter Begriff ist, der einen Menschen wanischer Schöpfung beschreibt. Von diesem Schöpfungsort leitet sich selbst das deutsche Wort Geburt ab. Ursprünglich geht jedoch būre bis auf den ersten nordischen Schöpfungsgott Buri zurück, einem göttlichen Vorfahre von Odin. Buri zeugte nachfolgend Bör und dieser wieder Odin. Buri dürfte jedoch zuerst für einen personifizierten Schöpfungsort stehen, denn er wurde ausgerechnet von der Kuh Audhumla aus dem Salz geleckt, die selbst für einen Dilmun als Schöpfungsort steht. Letztlich wurden die dort erschaffenen Menschen nach ihrem Schöpfer benannt, der wegen des Schöpfungsortes bis auf den göttlichen Architekten Enlil zurückgeht. Und dieser war der väterliche Großvater von Odin als Anu, Bör ist als also mit Ninurta gleichzusetzen.


Namensträger Viktor Bauer, Ritterkreuz- und Eichenlaubträger aus Löcknitz. Auf über 400 Feindflügen hatte er 106 Luftsiege errungen.

Diesen Hintergrund erarbeitet man sich nur mit Hilfe der Vergleichenden Mythologie. Und Būre als vorzeitlicher Menschenbegriff ist nicht einmal der einzige, es lassen sich noch weitere deutsche Familiennamen ermitteln, die dem damaligen heidnischen Weltbild entstammten. Ein Weltbild, wo Schöpfungsgötter der Asen die Menschen erschaffenen haben. Zu den dementsprechend vielen Varianten von Bauer können wir Baur, Bauers, Baures, Baura, Bauras, Bauura, Bauress, Baurers, Baurres und Baurerz ansehen, dazu noch Bauerfeind, Bauernfeind, Bauerhans, Bauerlein, Bäuerlein, Bauermann (Pächter eines Bauernhofes), Bauermeister, Bauernschmidt, Bauernschmid, Bauerschmidt, Bauernschmied, Bauerochs, Baumann (Pächter eines Bauernhofes), Bauknecht (Bauernknecht) und Baurichter. Dazu gehören noch viele weitere Bauernnamen, wo der Bauer sich am Namensende befindet, wie zum Beispiel Beckenbauer, der übersetzt Pächterbauer bedeutet. Die Herleitung von einem "Bäckerbauer", wie bei alle-deutsche-nachnamen.de ist falsch. Beck und Becker stehen immer für Pächter.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
www.namenforschung.net

Grimm, Grimme und Grimminger - Nach Odin und Ingwio benannt


Namensträger Heinz Grimm, Ritterkreuzträger aus Hornburg. Nachtjäger-As, er erzielte insgesamt 26 Luftsiege, darunter englische Wellington- und Lancaster- Bomber

Es ist Unsinn davon auszugehen, dass ein Kind von seiner Mutter als Wüterich und grausam bezeichnet wird, Eigenschaften, die man erst einem älteren Menschen nachsagen kann, wenn er sich meistens so verhält. Der Name Grimm ist dazu sehr alt und geht auf einen Beinamen von Odin zurück. Weil Odin ein Menschenschöpfer war, könnte dementsprechend ein Grimm oder Grimme für einen älteren Begriff für Mensch verwendet worden sein. Grimminger wäre damit Ingwio zugeordnet ein Mensch, der ingaevonischen Clans oder den Alamannen entstammt.


Namensträger Johannes Grimminger, Ritterkreuzträger aus Schwäbisch Gmünd, mehrfach verwundet, zeichnete er sich 1944 bei den Ausbruchskämpfen bei Minsk aus. Er fiel für seine Heimat, am 16.4.1945 bei Cottbus.

Verabschieden wir uns also von dieser Deutung von namenforschung.net, wonach ein Grimm oder Grimme ein "unfreundlicher, strenger oder aufbrausender Mensch" wäre. Mensch ja, der Rest ist Unsinn. In einem weiteren Vorschlag würde dieser Familienname von entsprechenden Ortsnamen abstammen, was jedoch nicht den Namen selbst erklärt. Bei einem Ort, wie das sächsische Grimma (,Mächtiger Grimr" =Odin) ist ohnehin Odin gemeint und nicht irgendeine erfundene "slawische" Banalität. Keine Chance hat auch ein Bezug zu Helm oder Maske laut germanischen Wörterbuch, für eine Zuordnung ist das ohne Belang. Das einzige was wirklich zählt ist, dass Grimm oder Grimme wohl als Titel für einen Diener Odins stand, der als Grimminger Ingwio zugeordnet wohl der Priesterkaste angehörte.

Als Varianten können Grim Griem, Grimmel, Grimmling, Grym, Grymme, Grymm, Grimmes und Graim gezählt werden.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
www.namenforschung.net

Möhring oder Mering - Alles Merowinger


Namensträgerin Charlotte Möhring, deutsche Flugpionierin aus Berlin Pankow. Sie war die vierte deutsche Frau mit einem Flugschein

Man traut sich nicht so recht ran an Möhring oder Mering. Es wären Rufnamen, die sich von entsprechenden Ortsnamen ableiten würden. Dann müsste man jedoch wenigstens erfahren, was Möhringen als Ortsname bedeutet, doch dem ist nicht wirklich so bei namenforschung.net, man wird einfach weiter gereicht bis man etwas von einem sumpfigen Ort als Moor erfährt oder es wäre ein Schwarzen Teufel, der für einen dunkelhaarigen oder dunkelhäutigen (!) Menschen stehen würde. Das ist alles großer Nonsens, es fehlt eigentlich nur noch ein banaler Bezug zu einem Mohrrübenbauern.

Bei igenea.com wird Möhring als Mauerer gedeutet. Ursprung sei das althochdeutsche Wort „Muring" für „Mauer". Moehring würde also auf einen Mauerbauer hinweisen, entweder als Handwerker, Händler oder Krieger. Das Problem ist nur, dass dieses Wort „Muring" im Althochdeutschen nicht existiert, es findet sich nur mūrī und wird nur mit Mauer übersetzt. Ein Mauerhüter oder Mauerwächter bedeutet althochdeutsch mūrhuotil, womit wir diese Deutung von igenea.com ablehnen können. Wesentlich weiter kommen wir, wenn wir dem Hinweis folgen, dass Moehring (Möring) im Mittelalter in Niord. und Süddeutschland gleichermaßen verbreitet war. Er hat also definitiv einen wanischen Hintergrund und zwar weil er sich auf Ingwio (Yngvi) bezieht.


Namensträger Oberst Kurt Möhring, Ritterkreuzträger aus Groß Lipschin (Westpreußen). Er wurde 1944 hinter der Westfront im eigenen Hinterland in seinem VW Kübel erschossen, Täter unklar...

Interessant ist jedenfalls, dass Mering soviel wie Mühlenbesitzer bedeuten würde, doch nur als Behauptung und nicht durch Wörterbücher belegt. Wenden wir uns also Möhringen als Ortsname zu, dass seit dem 5. Jahrhundert als besiedelt gilt. Bei Möhringen nahe Tuttlingen hätte zum Beispiel irgendein Sippenführer namens Mero benannt, ohne Belege natürlich. Doch wenn es schon ein älterer Name ist, könnte der zuerst 882 erwähnte Name auf einen fränkischen Titel zurückgehen, der sich noch von den Merowingern ableitet. Vom mythischen Stierwesen Merowech als Stammvater salischer Franken ableitend seien dessen Nachkommen, als Frankenkönige lange Zeit als Merohingii bezeichnet worden, was sich wohl bis auf die Clanführer als Anführertitel bezog. Gründete ein solcher Merohingii einen Ort, dass war es durchaus möglich, dass er diesen Namen beibehielt, der sich jedoch später lautlich leicht veränderte.

Im Verlaufe von ca. 1400 Jahren entstanden viele Varianten. Neben Möhring oder Moehring gehören noch Moehrink, Möhrle, Möhrling, Möhrs, Möhrenberg, Möhren, Möhrlein, Mohring, Mohringer, Möhringer, Mauringer, Morringer oder Moringer dazu.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
https://www.igenea.com/de/nachnamen/m/moehring

Bussing, Buesing, Büsing - "Ingwios Gebote"


Namensträger Otto Büsing, Ritterkreuzträger aus Kiel. Im Gebiet nördlich von Orjol, besonders Mitte August 1942, errang Otto Büsing als Kommandeur des Panzer-Regiment 39, 17. Panzer-Division schlachtentscheidende Siege. Zunächst wurde erfolgreich ein mit vier Batterien besetzter Hügel gestürmt und dabei eine neu eingetroffene Panzergruppe der Sowjets zerschlagen, 16 Panzer wurden dabei vernichtet.

Bussing, Buesing oder Büsing sind alte wanische Familiennamen, die bis heute falsch gedeutet werden. Geht es nach einem frühen Hotspot dieses Namens in Niedersachsen und Ostfriesland dann entstammt ingaevonischen Clans.

Nach der KI von igenea.com wäre Buesing eine vermutliche Kombination zweier deutscher Worte, wobei der erste Teil das altdeutsche Wort „büs“, eine "Heidelandschaft" benennen würde. Ein solches Wort existiert im Althochdeutschen Wörterbuch nicht, es bietet sich nur busk* für Gebüsch an. Weiter wäre dieses omionöse Wort „büs“ mit „singen“ verknüpft, was jemanden hervorheben würde. Doch falls damit das althochdeutsche singan gemeint ist, es bedeutet genau das was, das deutsche Wort singen bedeutet. Einen Sinn ergibt das Ganze überhaupt nicht, hier hat die KI dieser Seite wieder einmal vollständig versagt.

Vergessen wir also das, was man bei igenea.com geschrieben hat, wonach Buesing "in der Heidelandschaft hervorgehoben" bedeuten soll. Das ist zusammen gestümperter Nonsens! Bei alle-deutsche-nachnamen.de wird dieser Name nur von der gleichnamigen Stadt Büsingen hergeleitet, den Stadtnamen erklärt man jedoch nicht, bei Wikipedia steht der übliche Unsinn, wonach Büsingen am Hochrhein nach irgendwelchen Leuten eines unbelegten "Boso" benannt wäre. Doch zuerst ist es 1090 als Buosinga belegt und war sicher lange der Sitz einer einer einflussreichen Priesterkaste.

Laut Germanischen und Altnordischen Wörterbuch kommt nur eine Herleitung vom germanischen *būsni und dem altnordischen bȳsn ub Frage, was beides für Gebote steht. Das ist zunächst ein klarer Bezug zu einer Priesterkaste, wozu im Indogermanischen noch *bʰeudʰ kommt, was für wach sein, wecken oder beobachten steht. Ein Buesing war also ein Wächter der Priesterkaste, der in den Clans darauf achtete, dass die heidnischen Gebote eingehalten werden.

Buesing wäre noch als Buysing an der Unterweser in Niedersachsen verbreitet gewesen. Weitere Varianten sind Beusing, Beußing, Buesink, Büsingen, Busing und Büssing. Kurzvarianten ohne Zuordnung stellen Busse oder Büsen dar.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
https://www.igenea.com/de/nachnamen/b/buesing

Uhlig, Uhling oder Uhlich - "Ingwios Verkünder"


Namensträger Alexander Uhlig, Ritterkreuzträger des 16./Fallsch.J.Rgt. 6 aus Meusdorf in Sachsen. Uhlig beteiligte sich an einem Gegenangriff gegen Teile der 90. US-Infanteriedivision am frühen Morgen des 23.07.1944. Zusammen mit den Resten seiner Kompanie (33 Mann) und einem Panzer der SS-Division "Das Reich" gelang es ihnen, den größten Teil eines US-Bataillons (I./358) in einem geschickten Gefecht gefangenzunehmen, bei dem Panzerfäuste mit tödlicher Wirkung gegen Gebäude eingesetzt wurden. Die Zahl der Gefangenen belief sich auf über 500, darunter 234 unverwundete Männer, 11 Offiziere und der Bataillonskommandeur.

Die bisherige Herleitung für Uhlig und seinen Varianten Uhling und Uhlich von "uhl" für einen törichten Menschen oder Tölpel, aber auch von einem Haus als Uhle (germ. hula für Höhle) ist falsch. Weiter ist es falsch diese Namen von vom althochdeutschen Wort uodal für "Erbe" herzuleiten, obwohl das zumindest vorstellbar ist. Man stellt sich vor, dass daraus Namen, wie Ulrich oder Uhlmann entstanden wären. Im aktuellen Altgochdeutschen Wörterbuch steht uodal nur für Habe und Gut. Auf eine Person bezogen wäre das nur ein Besitzer.

Völlig falsch ist auch das, was man sich bei igenea.com ausgedacht hat. Uhlig würde von Udo abstammen und ursprünglich so viel wie "Sohn des Udo oder Otto aus der kleinstaatlichen Herrschaft" bedeuten. Und auch die Eule haben sie im Gepäck: Das germanischen Namen "Uhl" oder "Uhlrich" würde jemand kennzeichnen, der in einem Eulenwald (!) leben würde. Auch das ist Nonsen zumal "Uhlrich" sowieso etwas anderes bedeutet, es ist sogar ein suebischer Name.


Namensträger Oberst Max Ulich, Ritterkreuzträger aus Berlin. Für die Kämpfe mit seiner Einheit um Stalingrad wurde ihm das Ritterkreuz im November 1943 verliehen

Auszuschließen ist auch eine Deutung als Töpfer vom mittelhochdeutschen Wort ūle, in der vornamenslosen Zeit, wo nur Einzelnamen als Zuordnungsnamen verwendet wurden hat man keinen Menschen einen Topf zugeordnet, sondern nur Kasten, Clanführertitel, Totemtieren und Gottheiten.


Namensträgerin Anneliese Uhlig, deutsche Schauspielerin aus Essen. Sie spielte im Dritten Reich in Filmen wie "Blutsbrüderschaft" oder "Herz ohne Heimat" mit. In Italien in fünf weiteren Filmen und war sogar die Dolmetscherin für Mussolinis Familie

Uhlig, Uhling und Uhlich bestehen aus keinen Suffixenm sind im zweiten Teil immer nur Ingwio (Yngvi) zugeordnet, weswegen das vorgesetze "ul" nur seine Funktion beschreibt. Die Antwort findet sich im Niederhochdeutschen, wo *ul für heulen und präzisiert für heulend rufen, heulend absingen steht, was auf eine Person bezogen in heidnischen Clans als Verkünder identifiziert.

Als Varianten kommen von Uhlich und Uhlig kommen Ullig, Ullich, Uhlic, Ulik, Ullik oder Ulic in Frage. Verkürzungen und Erweiterungen sind Ulg, Uhl, Uhlmann, Uhlmeister, Uhlö oder Uhlmeyer. Ullmar gehört nicht dazu, er ist suebischer Herkunft und der Verkünder *ul verbindet sich mit einem Wolf (nhd. īmarr).

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich

Kraft, Kracht oder Krechting - "Ingwios Verkünder"


Namensträger Heinrich Krafft, Ritterkreuzträger aus Bilin im Sudetenland. Während seiner Laufbahn wurden ihm 78 Luftsiege zugeschrieben, 4 über die Westfront und 74 über die Ostfront. Er wurde am 14.12. 1942 über Rschew von Flak getroffen und musste bruchlanden. Möglicherweise wurde er erst jetzt von den Sowjets erschlagen.

Er ist laut Wörtbuch und wegen seinen Varianten eigentlich leicht zu deuten. Das althochdeutsche Wort "Kraft" steht für Kraft, Macht und Gewalt. Als älteste Varianten wird jedoch Crehto um 990 angesehen. Die Varianten Krechting und Kreftling ordnen diese Namen Ingwio (Yngvi) zu, es sind also wanisch-alamannische Namen, die zu banalen Falschldeutungen einladen. Krechtel und Kreftle weisen dabei auf Hotspots im süddeutschen Raum hin, was in der Regel auf die Alamannen weist.


Namensträger Josef Kraft, Ritterkreuz- und Eichenlaubträger aus Wien. Er errang 56 Luftsiege in 129 Einsätzen, 12 davon waren tagsüber, der Rest nachts. Kraft war Spezialist nachts alliierte Flugzeuge abzuschießen, die Partisanenbanden in Ungarn versorgten. Dabei schoss er 13 Wellingtons, 4 viermotorige Bomber und 4 sowjetische Li-2 ab.

Bei igenea.com wurde die banale Deutung für den Familiennamen Kraft regelrecht ausgewalzt. Er würde zu einer Gruppe von Namen gehören, die Handwerker oder Personen mit bestimmten Fähigkeiten und körperlichen Ausdauer beschreiben. Dazu soll er gar außer altdeutscher noch "slawischer Herkunft sein, was natürlich Unsinn ist. Bei Wiktionary wird die wahre Bedeutung sichtbar und zwar über das altnordische kraptr und kroptr, was laut Wörterbuch für übernatürliche Kraft steht. Es verbindet sich noch mit dem germanischen *krēdi für schreien und krähen, womit ein weiterer Verkündertitel identifiziert werden kann. Weiter bedeutet das altnordische kredda und kredo im Niederhochdeutschen Glaubensbekenntnis, was letzte Zweifel ausräumt, dass dieser Name mit seinen Varianten wanischen Priesterkasten entstammt.

Von diesem Titel leiten sich Varianten, wie Kracht (in Friesland), Kraht, Krafta, Kroft (Croft), Kräft, Krafts, Krath, Kraftt, Krafth, Kraftman, Kroftgård oder Krafty ab.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
Wiktionary

Weyhe, Wehinger oder Vaihinger - "Ingwio Geweiht"


Namensträger Anton Wehinger, Ritterkreuzträger aus Donaueschingen. Für die Kampfesleistung bei den Kämpfen um Pidéura (Italien) und einen strategisch wichtigen Hügel des Grenadier-Regiment 578, erhielt Wehinger, der selbst mit der Panzerfaust einen alliierten Panzer vernichtete, das Ritterkreuz verliehen

Für igenea.com ist alles klar. Wer Weiher heißt wurde nach einem Teich benannt... Doch das ist falsch und erst recht, wenn wir die auf Ingwio bezogenen Varianten Wehinger und Vaihinger betrachten. Sie alle basieren auf das germanische *weiha für heilig und geweiht. Auf einen Ort bezogen, befand sich in ihm ein heiliger Ingwio geweihter Hain oder Tempel und auf einen davon abgeleiteten Mann bezogen auf einen Priester, der Weihen durchführte. Heidnische Weihen! Der alamannische Ort Feinga beschreibt sinngemäß ein solchen geweihten Ort, er wird heute Vaihingen genannt und existiert gleich mehrfach in Württemberg.


Namensträger General Gerhard Feyerabend, Ritterkreuzträger aus dem Gut Dopsattel bei Königsberg. Für die erfolgreiche Führung der 6. Kurlandschlacht im April 1945 wurde er mit den Ritterkreuz ausgezeichnet

Gehen wir von Vaihingens älteren Namen Feinga aus, entstammt der Familienname Vaihinger so oder so ursprünglich aus diesem Ort, wobei die Namensträger zuerst der Priesterkaste angehörten. Varianten wie Weih, Weihe, Wey, Weyh, Weyhe sind relativ einfach diesem Hintergrund zu zuordnen, bei Fai oder Feyh wird es schon schwieriger an Weihe zu denken. Sie setzen sich fort in Familiennamen wie Feier oder Feierabend (Feyerabend, Feyerabendt). Eine Weihe, egal für was, war in der Regel immer ein Fest und dieses fand auch Abends statt. Also nach der Arbeit. Und so bürgerte sich dieser Name heute noch als Begriff für das Tagesende einer Arbeit ein. Ähnlich verhält es sich auch um den deutschen Familiennamen Feiertag, ein Tag der einst einer Weihe galt.

Varianten sind Weyer, Weihermann oder Weiermann.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich