Ištar, die älteste auf der Erde wirkende weibliche Ase Bild Marie-Lan Nguyen, Wikimedia Commons, CC-BY-2.5
Mit Alalu auf die Erde verbannt, steht Ištar für alle „Große Mutter“- Gottheiten der Erde (Magna Mater). Sie erschuf auf "Nanna" als erste weibliche Ase menschliche Ahnenkontingente für Kata-Clans, die so aus menschlichen Diener-Kasten bestehend, Alalus erster Asen-Weltordnung unterstanden. Nach ihr ist auch die Erde benannt und zwar direkt über ihren europäischen Charakter Hertha (Perchta). Seit ihrer Ankunft wurde sie zuerst auf Kleinasien verehrt, was sich auch mit der Errichtung der Anlagen auf dem Göbekli Tepe verknüpfen lässt. Als himmelsstützende Tochter von "Nanna" („Sin“) und Schwester des „Šamaš“ gilt sie als erste irdische Besitzerin des „Nanna“-Dilmuns, wobei ihr Symbol der achtzackige Stern, vom achtteiligen „Nanna“-Kuppelverschluss abgeleitet wurde. Im Unterschied dazu verfügten alle anderen dreibeinigen Dilmun-Systeme nur über siebenteilige Verschlusssysteme. Neben seinen Blütenblattbezügen lässt sich der achtteilige „Nanna“-Verschluss nicht nur optisch als Sternentor deuten, von Ištars Namen ist auch das Wort Stern (Star) abgeleitet. Durch ihre weltweite Präsenz hat sich ihr bekanntester Name auch auf Flüsse wie die Donau übertragen, die in ältester Zeit nur Ister genannt wurde. Mit ihrem Tod im Feuer begründete sie als Sati in Indien die Witwenverbrennung. Ihre Gleichsetzung mit der sumerischen Inanna ist falsch, den beide existierten zuerst lange Zeit nebeneinander und können mit Hilfe der Vergleichenden Mythologie über altindische Überlieferungen als Mutter und Tochter identifiziert werden. Während Ištar immer nur mit "Nanna" verknüpft war, trat Inanna überwiegend nur als einzige weibliche Wächterin auf. Als ihr Bruder gilt Utu, der in Indien mit Indra und bei den Hurritern mit Kumarbi assoziiert werden kann.
Ištar als Ninhursanga (Ninkharsag)
Als Ninurtas Mutter gilt bisher Ninhursanga (Ninkharsag, Ninhursag), die in Tempelhymnen als „wahre und große Dame des Himmels“ gefeiert wurde. Tatsächlich stehen diese Namen wieder nur für Ištar, als sie später zusammen mit Enlil den „Nanna“-Dilmun für die Asen des Kar-Clans kommandierte. In dieser Zeit wurde nicht nur ihr Dilmun „Sakar“ genannt, sondern aller Wahrscheinlichkeit auch Ninurta gezeugt. Mit Enlil zusammen erschuf Ištar auch alle weiteren Ahnenkontingente für die entstehenden Kar-Kriegerkasten. Nach der Rückkehr Anus ließ sie sich nach dem Enuma Elisch auch mit Enki ein und wurde so zur Mutter seiner Kinder Marduk und Nanše.
Ihre anderen mit Enki gezeugten Kinder stehen dabei überwiegend für vergöttlichte Elemente der Dilmun-Technologie, ihrer Tochter Inanna und ihren Schwiegersohn Ninurta. Über die Zeit wurden zwar eigenständige Charaktere aus diesen Namen, trotzdem lässt sich noch ihr wahres Wesen deuten. Im Enuma Elisch den Ki zugeordnet, gilt sie nicht nur als Gemahlin Enkis, mit dem sie die gemeinsame Tochter Nanše und den ihre Sohn Marduk hatte, sie ist dort auch mit Tiamat gleichzusetzen, wo sie während dieser Zeit noch einmal mit Alalu um die Macht über alle Asen kämpfte.
Die gehörnte Tiamat - Als gehörnte Seeschlange entstand sie aus der Vermischung und Reinigung des Abzu-Wassers Bild Ben Pirard, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Wer sich auch immer mit Tiamat beschäftigt, wird in der Regel lesen, dass sie eine babylonische Göttin wäre, die das Salzwasser verkörpert. Als Gemahl des Abzu, der für das Süßwasser steht, symbolisiert sie das Chaos der Schöpfung und wird als "glitzernde" Frau beschrieben. Sobald sie sich mit ihrem Gemahl vereinigte brachte sie die Kinder Laḫmu, Laḫamu und Kingu hervor, die Schlamm, Schlick und einen geflügelten Wächter stehen. Der Abzu (Apsu) steht hingegen als Süßwassermeer oder Süßwasserozean für jenes Binnenmeer, dass vor seiner Flutung durch den Indischen Ozean dem heutigen Persischen Golf voranging. In ihm stand wiederum als erster Dilmun "Nanna", mit dem Alalu und Inanna während ihrer Verbannungszeit die Welt umgestalteten. Tiamat, wird deswegen auch als Seeschlange oder Drache beschrieben, weil sie einen Dilmun und seine schlangenförmige Himmelssäule aus Wasserdampf (Soma) verkörpern. In den Mythen über den Abzu, lebte der berühmte Ziusudra auch als Alalu auf einer Dilmun genannten Götterinsel, was wieder den gesamten wahren Schöpfungshintergrund offenbart.
Insgesamt als zentrale Süßwasserquelle gedeutet, gilt der Abzu (Apsu) nach babylonischer Auslegung auch als irdisches und kosmisches Wasser gleichermaßen, was sich wiederum als ursprünglich genutzte Ressource für die himmlische Wasserversorgung der Asen-Habitate erklärt. In der offiziellen Deutung wird das jedoch noch so erklärt, dass die "heilige Ehe" aus Salz und Süßwasser, nur den Kosmos durch nachfolgende Generationen entstehen ließ. Tatsächlich wird hier nur beschrieben, dass man Salz- und Süßwasser aus dem Abzu saugte, reinigte und damit die im Kosmos befindlichen Asen-Habitate versorgt. Tiamat verkörperte als Drache oder Seeschlange nicht ein diffuses Urchaos, sondern das gesamte "Nanna"-System, auf dem sie als weibliche Ase selbst wirkte.
Der Abzu wurde als jener Urozean angesehen, aus dem eine besondere Zeder in den Himmel wächst, oder auch der Weltenberg stand. Was wirklich im Abzu in den Himmel ragte, waren aber nur die Himmelssäulen aus den Dilmun-Systemen. Im babylonischen Dilmun-Mythos wurde dem mit Süßwasser gleichgesetzten Abzu auch eine Tiamat genannte Gemahlin zugeordnet, die man seit alter Zeit mit dem Salzwasser verknüpfte. Auf die Dilmun-Technologie der Asen bezogen, steht deshalb Tiamat für einen vergöttlichten Dilmun, weshalb auch sie mit Tamkina gleichgesetzt werden kann.
Der Standort des „Nanna“-Dilmuns im Abzu erfuhr jedoch im Verlaufe der Zeit erhebliche Veränderungen. Darauf verweist der Mythos um den „getöteten“ Abzu durch Enki, worauf sich statt Süßwasser nur noch Salzwasser im Persischen Golf befand. In seiner indogermanischen Namensdeutung von „di̯ā-mad“ hergeleitet, wird mit Mutterbrust hauptsächlich die äußere Form des Dilmuns beschrieben. Ableitend von der offiziellen Übersetzung, wo innerhalb Tiamats Salzwasser mit Süßwasser vermischt wurde, wurde der Kosmos nur erschaffen, weil das Soma als wirbelnde Dampfsäule Richtung Kosmos abgesaugt wurde. Im Sinne der Dilmun-Technologie kann auch die Spaltung Tiamats durch Marduk in zwei Hälften gedeutete werden, wo die vorzeitlichen Schreiber versinnbildlichten, dass ein Dilmun-System aus einem himmlischen und einen irdischen Element bestand.
Wie Jesaja aus der Vorzeit berichtet, wurde zu dieser Zeit auch der „Erhabene geschnitzt, das Seeungeheuer durchbohrt und die Gewässer der Tehom trockengelegt“, wobei „Tehom“ als „Urgewässer“ für Tiamat, als Dilmun stehen wird. Auf das verwandte akkadische „tamtu“ bezogen, kann die erste Silbe vom indogermanischen „tā“ hergeleitet, für „schwinden“ stehen. Dass sich dieses „schwinden“ auf den Wasserstand des Abzu bezieht, lässt sich über „dāmo“ ermitteln, was „flüssig“ bedeutet. Wegen der räumlichen Nähe zum Wirkungskreis Jesajas wird deshalb Tehom als „schwindendes Wasser“ für den Abzu stehen, als dieser sein aufgestautes Süßwasser durch mindestens zwei Dilmun-Systeme verlor.
Nach Heinrich Zimmern ist Tiamat nicht nur ein Eigenname für ein mythisches Wesen, sondern auch ein „technischer Ausdruck für den primären Ozean“. Doch anders ausgedrückt ist Tiamat mit einer „technischen Anlage“, wie dem metallischen „Nanna“- Dilmun gleichzusetzen. Für den Weiterbetrieb wenigstens eines Dilmuns verdampfte Enki mit einer Himmelsscheibe nachfolgend ein ganzes Gebirge, dessen Zeugnisse noch heute zu sehen sind! In der Abfolge hatte also Enki zuerst den Abzu „getötet“, um dann selbst zum „Herr des Abzu“ zu werden. Wer sich die kreisrunde Insel Hormus auf Google Earth betrachtet, sieht im Prinzip die Spur eines gigantischen Energiewirbels (!), der wahrscheinlich an dieser Stelle die felsige Barriere zum Euphrat-Abzu vernichtete.
Eine Lösung dieses Rätsels bietet sich an, wenn wir anerkennen, dass sich hinter Enmerkar nur ein Beiname von Ninurta verbirgt, womit sein Kultort nur Uruk sein kann. Die ihm bisher als „Mutter“ zugeordnete Göttin Ninkharsag (Ninḫursanga) gilt auch als angebliche Mutter von „Nanna“, weshalb sie mit Tiamat oder Damkina gleichgesetzt, am Ende nur für weitere Beinamen von Ištar stehen. Das bisher falsch gedeutete Mutterschaftsverhältnis von Ninkharsag (Ninḫursanga) zu Ninurta resultierte hingegen aus der zeitweisen Unterstellung des „Nanna“-Dilmuns unter dem kosmischen Kar-Clan.
Primärquelle: Wikipedia Stiehler, Diener und Krieger
Als Ninurtas Mutter gilt bisher Ninhursanga (Ninkharsag, Ninhursag), die in Tempelhymnen als „wahre und große Dame des Himmels“ gefeiert wurde. Tatsächlich stehen diese Namen wieder nur für Ištar, als sie zusammen mit Enlil den „Nanna“-Dilmun für die Asen des Kar-Clans kommandierte. Ab dieser Zeit wurde ihr sonst nur als "Nanna" bekannter Dilmun auch „Sakar“ genannt, auf dem sie ab sofort für die kosmischen Kar (Enlil, Ninurta) weitere Ahnenkontingente als Kar-Kriegerkasten erzeugte. Sie wurden nach dem Ende der Verbannung Alalus und Ištars überall dort angelandet, wo global an Flussmündungen und Süßwasserseen bereits Kata-Clans sich ausgebreitet hatten. Wo auch immer sie abgesetzt wurden, übernahmen sie ab dem 5. Jahrtausend v.Chr. friedlich diese Kata-Clans oder unterwarfen sie, wenn diese sich weigerten.
Von der Rückkehr Anus bis zum Aufstand Alalus vergingen immerhin rund 15 Jahrhunderte, in denen sich Ištar als Ninhursanga und Ninmah nach dem Enuma Elisch auch mit Enki einließ. Sie wurde so zur Mutter seiner Kinder Marduk und Nanše. Ihre anderen mit Enki gezeugten Kinder stehen hingegen nicht für weitere Kinder mit Enki, sondern für vergöttlichte Elemente der Dilmun-Technologie. Über die Zeit wurden zwar eigenständige Charaktere aus diesen Namen, trotzdem lässt sich noch ihr wahres Wesen deuten. Als Ninmah lieferte sie sich mit Enki einen Wettstreit, wer die besseren Menschen schaffen könne. Ninmah erschafft daraufhin verschiedene Menschen mit Behinderungen. Enki gibt allen jedoch eine Aufgabe in der Gesellschaft. Daraufhin dreht Enki den Spieß um und erschafft seinerseits das Wesen Umu'ul, mit dem Ninmah nichts anzufangen weiß, da es nach heutiger Ansicht eine nicht lebensfähige Fehlgeburt wäre. Sie muss sich Enki daher geschlagen geben. Doch wie auch immer diese Episode zu werten ist: Beide, Ninmah (Ištar) und Enki konnten nach Belieben Menschen erschaffen, weswegen Enkis Dilmun "Ea" auch Nudimmud, der "Menschenformer" genannt wurde.
Im Enuma Elisch den Ki zugeordnet, gilt sie dort als Gemahlin Enkis, mit dem sie angeblich die gemeinsame Tochter Nanše und dessen Sohn Marduk hatte. Das lässt sich auch dadurch untermauern, dass Nanše und Marduk als Geschwister gelten und sie selbst als Damkina identifiziert wird. Weil ihre anderen erwähnten Kinder nicht von Enki sind, bleiben am Ende nur ein vergöttlichter „Nanna“-Dilmun unter anderem Namen, die dazugehörige vergöttlichte Himmelssäule, Nanše, Marduk, Ninurta und dessen Gemahlin Inanna übrig, deren Beinamen sich ebenfalls zu eigenständigen Charakteren entwickelten. Wegen ihrer Kinder mit anderen Asen wird sie auch mit dem Epitheton „Mutter der Götter“ benannt, auf ihr lassen sich eben Kinder mit Alalu, Enlil und Enki zurückführen.
Ištar als Ninlil
Ninḫursanga wird als Herrin der steinigen Einöde gedeutet und wird auch auch Ninhursag, Ninmaḫ, Nintu, Mami und manchmal auch als Ninlil, Damkina und als akkadische Aruru gedeutet. Das ist insofern bedeutsam, weil einige dieser Namen und Charaktere auch auf anderen Kontinenten oder Regionen nachweisbar sind. Die nach Ištar benannte Ister (heute nur noch Donau) ist eines dieser Beispiele, womit man auch weiß, dass die kultischen Venus-Figurinen Europas immer nur auf Ištar zurückgehen. Ihr ältester Hintergrund ist die Erschaffung von menschlichen Kata-Kontingenten auf "Nanna", die als Diener der Asen zunächst die Welt besiedelten. Ihr wurde danach in den entstehenden Ahnenkulten als Erdmutter gehuldigt. Mit diesem Hintergrund wurde sie auch zur "Göttin der Gebärenden" oder als „Mutter aller Kinder“ bezeichnet, wobei die ersten Kinder für die Kata-Kontingente stehen, die auf "Nanna" produziert wurden.
Außer als Muttergöttin galt sie in Sumer auch als Gebirgsgöttin, der sich als Titel nicht wirklich auf die fernen Berge in Elam bezog. Der einzige wirkliche besondere Berg war ihr "Nanna" Dilmun, als Teil eines Welteneies. Offiziell wird sie bisher so gedeutet, dass sie in altbabylonischer Zeit als Ninlil die Frau von Enlil wurde und durch ihn die Mutter des Kriegs- und Fruchtbarkeitsgottes Ninurta sowie des Mondgottes "Nanna" wurde. Die angebliche Vaterschaft Enlils bezog sich jedoch nur auf seine Fertigkeiten als Architekt und Konstrukteur der Asen, für die er hauptsächlich wegen des Wasserbedarfs den mondrunden "Nanna"-Dilmun erschuf.
Trotz ihrer Kinder mit anderen Asen, wird sie in ihrer Funktion als „Mutter aller Götter“ nur mit den kosmischen Ki gleichgesetzt. Bisher wird sie auch als Gemahlin des Gottes Anu (An) gedeutet, doch letzteres ist jedoch eher unstimmig, denn in Wahrheit wird nur ausgedrückt, dass sie mit "Nanna" Anu unterstand, als dieser über die Erde herrschte. Ihr Funktion als "Herrin der Einöde" und der "wilden wie gezähmten Tiere des Feldes" bezieht sich auf den Besitz "Nannas", wo nicht nur Wildtiere zu Haustierrassen umgezüchtet wurden, sondern auch die Hinterlassenschaften von herausgefilterten Flusssand und Gestein, was im Umfeld eines Dilmuns am Abzu (Persischer Golf) die Wüstenbildung förderte.
Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger Wikipedia
Obwohl eine sichere Quelle existiert, wird ihre Existenz auch bestritten: Die Fruchtbarkeitsgöttin Ostara, auf die das germanische Osterfest zurückgeht. Mit ihr verbindet sich auch der Kult um das Osterei und dem Osterhasen, die auf ein Weltenei und dem mythischen Mondhasen zurückgehen. Nach der „Encyclopedia Britannica” stammt das Osterfest klar aus vorchristlicher Zeit: „Im Neuen Testament und in den Schriften der apostolischen Väter deutete nichts auf die Beobachtung des Osterfestes hin. Der Gedanke, dass gewisse Zeiten besonders heilig seien, war den ersten Christen fremd” Im Buch The Two Babylons von Alexander Hislop heißt es: „Was bedeutet der Ausdruck Ostern überhaupt? Er ist kein christlicher Name. Man erkennt seinen chaldäischen Ursprung auf den ersten Blick. Ostern ist nichts anderes als Astarte, einer der Titel der Beltis, der Himmelskönigin, deren Name . . ., den Layard auf assyrischen Denkmälern fand, . . . Ischtar [ist]. . . . Das ist die Geschichte des Osterfestes. Das allgemeine Brauchtum, das heute mit diesem Fest verbunden ist, bestätigt dessen babylonischen Ursprung zur Genüge. Die warmen Kreuzsemmeln am Karfreitag und die gefärbten Eier am Pascha oder Ostersonntag waren bei den chaldäischen Riten genauso zu finden wie heute” (New York 1943, S. 103, 107, 108; vergleiche Jeremia 7:18).
Die Übernahme des wichtigsten heidnischen Ostara (Ištar) - Festes durch das Christentum sollte zugleich bewirken die Heiden Europas erfolgreich zu missionieren.
Ištar als Ostara
Als angelsächsische Göttin namens Eostre verbindet sie sich mit Astarte und diese wieder mit Ištar, nach der auch lange Zeit die Donau als Ister benannt war. Den Mythen nach gebar Astarte das Goldene Ei der Sonne, woraus der Brauch des Ostereis entstand. Dieses Goldene Ei stand jedoch nur für das erste und größte Weltenei der Asen, mit dem Ištar und Alalu zur Asenzeit auf die Erde verbannt wurden. Auf diese Zeit geht auch die ursprüngliche Einfärbung als rotgoldenes Ei zurück, wenn sie etwa das Licht der roten Antriebsringe sich auf der sonst weißen Oberfläche brach. Dass man später die Farbe Rot mit dem Leben identifizierte, hängt auch mit dem Innenleben des Welteneies zusammen, dass sich in zwei Teile trennen konnte und der untere Teil für den "Nanna"-Dilmun unterstand. Hier wurden nicht nur alle Kulturpflanzen und alle Haustierrassen gezüchtet, sondern auch ein weißer Menschenstamm, der clanweise weltweit abgesetzt sich im Auftrag der Asen die Erde urbar machte.
Für die Germanen war Ostara deshalb die Göttin des strahlenden Lichts und des wiederkehrenden Frühlings, der Erneuerung, des beginnenden Lebens, des Neuanfangs. Entsprechend wie Freya ist ihr heiliger Baum die Birke, als heilige Tiere gelten Hase und Marienkäfer. Geopfert wurden ihr unblutige Opfer wie Brot und Eier. Ihrem Mythos nach steigt sie im Osten aus dem Meer auf, in ein goldschimmerndes Gewand gehüllt, trägt gelbe Schuhe und zarte Blumen. Keime brechen unter ihren Schuhen hervor, wenn sie über die Erde geht. Das alles erklärt sich jedoch nur mit "Nanna", wenn dieser Dilmun in den Himmel aufsteigt, um seinen Standort zu wechseln. In diesem Sinne brachte sie beim Überflug das Land zum Blühen, wenn sie überall die Eier als Samen eines neuen Lebens verteilt.
Beda Venerabilis berichtet 735 in seiner Schrift „De ratione temporum” (lat.: Über die Vernunft der Zeiten) von einer Göttin Eostrae, der zu Ehren im Ostermond Kultfeiern veranstaltet wurden. In der griechischen Mythologie findet sich dazu eine lautliche und begriffliche Entsprechung in der Göttin Astraea, die wiederum namentlich auf Astarte weist. Beda nannte als Vorlage des Monatsnamens den einer „Göttin Eostrae“, die dem Eosturmonath (April; ahd. ôstarmânôt) seinen Namen verliehen haben soll. Ihr Kult ist zwar mit der Wiedergeburt des pflanzlichen Lebens nach dem Winter im April verbunden, er geht jedoch wieder auf das Symbol des Welteneis zurück, dass sich im Himmel auch mit dem Mondhasen als Bildnis im sichtbaren Vollmond verbindet.
Nach Jacob Grimm ist Ostara auch keine Erfindung des frommen Beda, denn auch bei Eginhard wird ein „ôstârmanoth“ (Ostermonat ahd. für April) erwähnt, und kommt zu dem Schluss: „Ostara, Eástre mag also Gottheit des strahlenden Morgens, des aufsteigenden Lichts gewesen sein, eine freudige, heilbringende Erscheinung, deren Begriff für das Auferstehungsfest des christlichen Gottes verwandt werden konnte.“
In Westeuropa ist dieses Fest das Fest der britannischen Seegöttin Morgana, deren Name von germ. "murgana" hergeleitet, für flimmern oder funkeln steht. Rituell ist dieser Feiertag der Königin von Avalon geweiht, die selbst wieder eine künstliche Insel vor der Küste symbolisierte. Der mondrunde Dilmun Ištars wird an den Küsten von den errichteten Dolmen symbolisiert, welcher als Schöpfungsort für den Göttertrank Soma (Amrita) meistens vor den Mündungen größerer Flüsse stand. Demzufolge wurde dem zum Osterfest geschöpften Wassers (Osterwasser) eine reinigende, heilende und weihende Wirkung nachgesagt. Das Wasser steht ebenfalls als Sinnbild für das neue Leben. In Schottland werden noch heute die Quellen und Brunnen festlich geschmückt und rituell einer Weihe unterzogen. Gleichzeitig ist er der Herkunftsort zahlreicher Ahnenkontingente, von denen wieder alle alteuropäischen Stämme abstammen.
Hyginius, der gelehrte Verwalter der Palatin Bibliothek in Rom zur Zeit des Augustus, kannte noch die Geschichte von der Ankunft des Ištar-Welteneis: "Von einem Ei mit wunderbaren Ausmaßen wird erzählt, es sei aus dem Himmel in den Euphrat gefallen. Die Fische rollten es an das Ufer, wo die Tauben es ausbrüteten und heraus kam Venus, die hinterher die syrische Göttin genannt wurde,". Sie wird als Astarte zwar mit Ištar gleichgesetzt, die Venus steht jedoch für ihre Tochter Inanna, der einzigen weiblichen Wächterin der Asen. Ihre wichtigste Aufgabe war die Bewachung des "Nanna"-Welteneis, was zur Ankunftszeit erstmals aus dem Weltall kommend im Abzu, als früheres Süßwasserbinnenmeer landete, der heute für den Persischen Golf steht.
So wurde das Ei zum Symbol der Ištar (Astarte) oder Ostara. Und dem gemäß wurde in Zypern, einem der auserlesensten Plätze der Anbetung der Venus und Astarte, das Ei mit seinen wunderbaren Ausmaßen durch eine große Schale dargestellt, die als Gefäß für einen Teil des teilbaren Welteneies stand. Alles, was gut und nützlich für die Menschheit war, wurde in den chaldäischen Mysterien so dargestellt, als wäre es auf irgend einem Wege mit der babylonischen Göttin verbunden, so wie der großartige Segen, den Ištar (Astarte) über die erste weiße Menschenrasse ausgoss, die sie zuvor selbst im Inneren des Welteneis erschuf.
Zum alten Symbolismus des Ištar-Festes als Ostara-Fest gehörte das traditionelle Osterfeuer, was auf allen Hügelkuppen im Land entzündet wurde. Alle Äcker, von denen aus das Osterfeuer gesehen werden konnte, sollten dadurch von den Göttern beschützt und gesegnet werden. Ein Sonnenrad aus Holz (Wagenrad), mit Stroh und grünen Zweigen umwickelt wurde am Osterfeuer entzündet und brennend von Hügelkuppen zu Tal gerollt. Es wird als Sieg der Sonne über den Winter interpretiert, doch ursprünglich gehörte das Sonnenrad zum Sonnenwagen, was insgesamt wieder für das Weltenei stand. Die Asche des Osterfeuers wurde später auf die Felder gestreut, um diese fruchtbarer zu machen.
Ninlil, Enlil und Inanna (zu ihren Füßen eine Eule): Diese Familie "wohnte" im "Nanna"- Dilmun, wo sie das Wasser für die Asen reinigte. Zu dieser Familie gehörte auch Ninurta, dem einzigen Sohn zwischen Ištar als Ninlil und Enlil
Enlils frühe Präsenz mit einem Dilmun vor Nippur dürfte aber auch den Hintergrund eines uralten Mythos bilden, wonach er nach der Vergewaltigung Ninlils auf die Erde („Unterwelt“) verbannt wurde. Nach der Geburt des Mondgottes „Nanna“, folgten Ninlil und „Nanna“ ebenfalls in die Unterwelt, bis weiter nachfolgende Kinder Enlil erlaubten, wieder in den Himmel zurückzukehren.
Der wahre Hintergrund des Mythos, wird jedoch nur die Landung eines Dilmun beschreiben, dessen angeblicher Vater vielmehr mit seinem Erbauer gleichgesetzt werden muss. „Weitere Kinder“ bedeuten aber auch, dass „Nanna“ der erste Dilmun seiner Bauart war, dem erst mehrere Jahrtausende später mit „Ea“, „Vati“ und „Danu“ noch drei weitere auf die Erde folgten. Und solange Ninlil mit Enlil zusammen war "lebte sie mit ihrer Familie in [im] Dilmun." Sie wäre nach der englischen Wikipedia-Seite von Enlil "imprägniert" gewesen, der bei ihr am Wasser gelegen wäre. Die unverständliche Übersetzung macht nur Sinn, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass sie sich in einem mit Wasser gefüllten Dilmun befanden, wo bei dieses Wasser von Ninlil (Ištar) zuerst gereinigt wurde, was sie über Destilier- und Filterprozesse erhielt. Zu dieser Zeit soll Ninlil einen Jungen namens Nanna empfangen haben, doch der zukünftige Mondgott ist in Wahrheit der erste bekannte mondrunde Dilmun auf Erden gewesen.
Ninlil wird heute als Gemahlin des Enlil und als Mutter von Nanna und Nergal angesehen, aber auch von Išum, den sie auf der Straße aussetzte. Zunächst war Ninlil eine der Muttergottheit untergebenen Gestalten, später dann neben dieser genannt. Sie erhielt ein stärkeres Profil, als sie als Fürsprecherin bei Enlil hervortrat. Da Enlil in assyrischer Zeit mit Aššur identifiziert wurde, wurde Ninlil neben Ištar zu dessen Frau oder Tochter bzw. wurde mit Ištar identifiziert. Letzteres belegt zu gleich, dass Enlil mit Ištar einen Sohn zeugte, der als Ninazu überliefert, als Krieger und Beschützergott auftrat. Damit lässt er sich mit Ninurta gleichsetzen, dem einzigen Sohn zwischen Enlil und Ištar, der später die Kar-Kriegerkasten auf der Erde führte. Enlil und Ninurta gehörten dem kosmischen Kar-Clan der Asen an.
Die weiteren mit Ninlil (Ištar) gezeugten drei Kinder verblieben in der Unterwelt (= Erde). Sie stehen mythologisch und etymologisch für vergöttlichte Elemente des „Nanna“-Dilmuns. So gilt das überlieferte „Kind“ Enbilulu, als „Herr des Überflusses“, wobei er nach Enki für die „heiligen Flüsse“ Euphrat und Tigris verantwortlich wäre. Richtig interpretiert muss der sogenannte „Überfluss“, als Jenseits- oder Himmelsfluss verstanden werden, wobei sein Bezug zum Euphrat und Tigris nur von Dilmun-Standorten vor ihren früher getrennten Mündungen erzählt.
Ninlil wurde in einem "ekur" genannten Tempel in Nippur verehrt. Daneben stand die Enlil geweihte, ebenfalls „ekur“ genannte Zikkurat, was nichts anderes aussagt, dass „Nanna“ eine sehr lange Zeit von Enlil und Ištar zusammen befehligt wurde. Dazu bietet sich für „ekur“ als „Berghaus“ auch ein alles erklärender Bezug zum Unterweltsdrachen „Kur“ an, gegen den Ninurta kämpfen musste.
Primärquelle: Wikipedia Stiehler, Diener und Krieger
Tlaltecuhtli wird in einem Schöpfungsmythos als gefräßiges Monster beschrieben. Als sogenannter "Herr der Erde" gedeutet, steht jedoch Tlaltecuhtli allein für ein teilbares Weltenei, dass einst von Quetzalcoatl und Tezcatlipoca als vom Himmel herabgereiste Schlangen zerissen wurde. Die zwei Teile stellten anschließend die Erde und den Himmel dar.
Die aztekischen Mondgöttin Coatlicue in ihrer typischen Ikonografie, die von ihr auch in Mesopotamien und ihrer Tochter Inanna bekannt ist. Anagoria, Wikimedia Commons, CC-BY-3.0
Tlaltecuhtli gehörte noch zu einer Gruppe aus vier Erdgöttern, denen noch Coatlicue, Cihuacoatl und Tlazolteotl zugeordnet wurden und so schon rein von der Anzahl für alle vier Dilmun-Systeme der Asenzeit stehen. Deswegen überraschte es auch nicht, das Tlaltecuhtli noch als Seemonster beschrieben wurde, weil es wie die anderen Erdgötter in Wahrheit vor den Flussmündungen Mesoamerikas stand. Die Göttermutter Coatlicue zeigt dazu recht auffällige Bezüge zu Ištar, wobei ihr Tempel „Tlillancalli“, als „Haus des Dunkels“ recht sicher für das überwiegend lichtlose Innere eines Dilmuns stand.
In der Ikonografie treten jedoch ebenfalls Gemeinsamkeiten zu Tage. So wird Coatlicue mit erhobenen Raubtierpranken dargestellt, wie wir sie in ähnlicher Pose auch von Ištar kennen, die ebenfalls einen Bezug zu Löwen besitzt. Auf dem „Qudšu“-Amulett aus Ugarit steht Ištar zum Beispiel auf einen Löwen, wobei sie in ihren Händen zwei Steinböcke hält. Als besonderes Element fallen dazu zwei hinter ihren Hüften hervorkommende Schlangen auf, die sich sichtbar kreuzen. Ähnliches findet sich auch bei Coatlicue, deren Name ohnehin mit „die mit dem Schlangenrock“ gedeutet wird, wobei bei beiden der Schlangenbezug für die Somaschöpfung steht.
Für eine gemeinsame Identität von Coatlicue und Ištar spricht auch ihr beiderseitiger gewaltsamer Tod. Das zeigt bei Coatlicue auch eine Statue, wo sie nicht nur enthauptet dargestellt wird, sondern aus ihrem Hals auch zwei Schlangen herauskommen, die sicher für den immerwährenden Somaschöpfung stehen. Wegen ihrer angeblichen frevelhaften Schwangerschaft, wird sie in diesem Mythos von ihrer Tochter Coyolxauhqui und ihren anderen vierhundert „Brüdern“ angegriffen und enthauptet. Daraufhin sprang der schwerbewaffnete Sonnengott Huitzilopochtli aus ihrem Leib und tötete seine Schwester und viele ihrer Brüder. Coyolxauhquis abgeschlagener Kopf warf Huitzilopochtli anschließend in den Himmel, wo er augenblicklich zum Mond wurde.
Dass hier nur von einem Standortwechsel „Nannas“ erzählt wird, beschreibt nicht nur ein weiterer Mythos, wonach auch Coatlicue den Mond geboren hätte (!), sondern auch der Umstand, dass die Azteken auch Nahua oder auf die Kata bezogen auch Nāhuatlācatl genannt werden. Davon leitete sich noch der aztekische Sprachbegriff Nahuatl ab, der ausgesprochen als „Na-wa“, sogar an die japanischen Ureinwohner, den „Wa“ erinnert. Die farbigen Abkömmlinge der Azteken, werden jedoch allesamt von dravidischen Ahnenkontingenten abstammen, die im 4. Jahrtausend v.Chr. noch von „Danu“ an den Küsten Amerikas abgesetzt wurden.
Primärquelle: Stiehler, Von Nanabosh bis Nanamariki Wikipedia
Mit Hilfe der vergleichenden Mythologie kann die Schlangenmutter Kadru (Sanskrit, f., कद्रू, Kadrū, wörtl.: „die Braune“) als Gestalt der hinduistischen Mythologie mit der Erdmutter Ištar gleichgesetzt werden. Auch sie verkörpert die Erde im Gegensatz zu ihrer Schwester Vinata, die für den Himmel steht.
Die Schlangenmutter Kadru
Kadru gilt wie Vinata als Tochter des Daksha. In der Schöpfungsgeschichte ist sie die Angetraute des Kashyapa, des alten Schöpfergottes und Vaters der Kreaturen. Kadru gebar Kashyapa eine Vielzahl von Eiern war und wurde so die Mutter von "eintausend machtvollen, vielköpfigen Schlangen, von denen die Anführer Shesha, Vasuki und weitere waren. Sie wurden als Kadraveyas bekannt. Kadru war auch die Mutter von anderen kämpferischen und giftigen Schlangen".
Ihr angeblicher Vater Daksha trägt einen Namen, der offensichtlich als "Geschickter" sehr allgemein verwendet wurde und sich nicht exemplarisch auf einen einzigen Asen-Charakter zurückführen lässt. Für Kadru und Vinata sieht das etwas anders aus, denn beide lassen sich mit dem teilbaren Weltenei verknüpfen. Kadru mit einem Dilmun und Vinata mit dem himmlischen Teil als Himmelsscheibe. Die angeblich von Kadru geborenen Eier stehen nur für ein einziges Weltenei und die eintausend vielköpfigen Schlangen für Himmelssäulen aus abgesaugten Somadampf. In ihrer Rolle als himmlische Vinata gilt sie als Mutter des Garuda, womit der geflügelte Wächter eines Welteneies gemeint ist.
Kadrus Gemahl Kashyapa lässt mit Hilfe der Vergleichenden Mythologie mit Enlil gleichsetzen, dessen Gemahlin in Mesopotamien als Ninlil mit Ištar identisch ist und mit ihm zusammen Ninurta gezeugt hätte. In Indien übernimmt diese Rolle ihre Manifestation Vinata, denn der "himmlische Adler" Garuda ist dort weitgehend als Vahana mit Vishnu verknüpft. Vishnu ist mit Ninurta identisch und kann mit Vinatas zuerst geborenen Sohn Aruna gleichgesetzt werden. Ihm wurde nachgesagt, dass ihm die Beine gefehlt
Kadrus eintausend Schlangensöhne symbolisieren zugleich die durchschnittliche Kopfzahl menschlicher Ahnenkontingente, mit der sie als Ištar zusammen mit Alalu die Erde zu besiedeln begann. Später folgten für Enlil (Kashyapa) und Ninurta (Vishnu) reine Kriegerkontingente (Kar) nach, mit denen die Kata-Clans auf der Erde unterworfen wurden. Die gleichzeitige Somaschöpfung auf Kadrus Dilmun ("Nanna") verbirgt sich in ihrem Mythos hinter der Beschreibung, dass ihre Schlangeneier in einem Behälter mit heißem Wasser "bebrütet" worden wäre, der wiederum für einen Dilmun stand.
Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger Wikipedia
Eine weitere Form „Nannas“ verbirgt sich auch hinter Teteoinnan, der „Mutter der Götter“, die mit diesen Titel einzig und zuerst immer nur für Ištar steht.
Gleich für fünf Asen kann sie als mythologische Mutter zugeordnet werden, was vielleicht ein Grund war, weshalb von Teteoinnan gleich vier Nachfolgerinnen bekannt sind. Während die schon erwähnte Coatlicue ebenfalls für Ištar stehen wird, ist das bei Toci weniger möglich, weil sie den Umschreibungen einer Wächterfunktion zufolge, als Schutzherrin der Hebammen, Kranken, Wahrsagerinnen und Heiler gilt und gleichzeitig ihr das berühmte Schwitzbad heilig war. Die aztekischen Schwitzbäder dürften sich aber nach meiner Meinung sämtlich auf das Innere eines Dilmuns beziehen, der in Verbindung mit Ištar oder auch Enlil schon mal als „Badehaus“ beschrieben wird. Teteoinnan war selbst für Heilung zuständig und soll noch die Medizin erfunden haben. Sie brachte den Menschen alle Heilpflanzen und soll immer noch über diese gebieten.
Teteoinnans Kurzname Toci wird heute in der Sprache Nahuatl mit „Unsere Großmutter“ übersetzt. Ihr Name ist auch Tlalli Iyollo – Herz der Erde, womit wiederum nur ihr weißer Dilmun gemeint ist. Zeremonien ihr zu Ehren werden zur Erntezeit abgehalten. Sie wird oft mit schwarzen Zeichen rund um Mund und Nase dargestellt, mit einer Frisur als Baumwollrollen. Ihre dunklen Zeichen im Gesicht sind auch für Tlazolteotl charakteristisch, die ihre Tochter ist. Diese Zeichen stehen für beides – Reinheit und Schmutz. Letzteres bezog sich natürlich auf die Reinigung des Wassers zu Soma, ihr schmutziger Mund symbolisierte deshalb die Somaschöpfung. Teteoinnan bildete mit Teteointa ("Vater der Götter") ein Götterpaar, beide lassen sich wieder mit dem himmlischen und irdischen Teil eines Welteneies verbinden.
Das Götterpaar gehörte zum Xiuhtecuhtli-Komplex, wo Gottheiten mit Feuer und Bevormundung verbunden sind.
Da sie die Mutter von allem ist, steht sie sowohl für Schönheit und Schrecken, für Zerstörung und Regeneration und sie wird mit dem Krieg oder Streit identifiziert, wenn sie noch den Beinamen „Gebieterin der Zwietracht“ hatte. In ihrer Funktion als Erdgöttin brachte sie mit ihrem "Nanna"-Dilmun die Fülle der Natur hervor, garantierte Fruchtbarkeit und gab vor allem den Frauen Kraft.
Unglaublich spektakuläre Einblicke aus der Ankunftszeit der Asen vermittelt die Göttin Nammu.
Das ist bisher bekannt: Nammu (auch Namma) ist die sumerische Göttin der Schöpfung.
Falls der babylonische Schöpfungsmythos Enûma elîsch, wie vermutet wird, auf einem sumerischen Mythos basiert, ist Nammu die sumerische Gottheit des Urmeers, die die Götter An (Himmel) und Ki (Erde) und die ersten Götter gebar. Sie war wahrscheinlich die erste Personifikation dessen, was die Babylonier später Tiamat und die Griechen Keto nannten, und verkörperte Abzu (Apsu), das Süßwassermeer, das die Sumerer angeblich unter der Erdoberfläche vermuteten, die Quelle des lebenspendenden Wassers und der Fruchtbarkeit in einem nahezu niederschlagslosen Land. Sie hatte sieben niedrigere Göttinnen an ihrer Seite.
Nammu gebar An einen Sohn, Enki. Sie und Enki erschufen die Menschen als Gehilfen der Götter. Nammu formte den Menschen aus Lehm, den sie zum Leben erweckte. Nach Tannahill, Sex in history, ist Nammu die einzige bedeutende weibliche Kraft in den altertümlichen Schöpfungsmythen, von denen der sumerische der früheste ist.
Doch so verhielt es sich real: Abgeleitet von Nammus Titel "Mutter, die Himmel und Erde geboren hat" ist mit Nammu viel mehr das erste Weltenei der Asen im Abzu gemeint, dass nach seiner Landung den unteren Teil als Dilmun vor die Küste nahe der Euphratmündung absetzte. Das erste Weltenei der Asen war "Nanna" und nach diesem Mythos gab es eine frühe Zeit, wo Enki über "Nanna" gebot und An (Anu) als Mundschenk, das gebraute und gereinigte Süßwasser (=Soma) mit dem "Himmel" (=zur Erde gerichtete scheibenförmige "Himmelsschale") absaugte und in den Orbit zum "Lanka"-Habitat transportierte.
Nammus Partner war Engur, der das Süßwasserreservoir darstellte, von dem angebliche die Sumerer glaubten, dass es unter der Erde lag. Doch als Quelle des Lebenswassers und der Fruchtbarkeit ist damit nur das Innere eines Dilmuns gemeint, wo das Flusswasser des Euphrat gereinigt wurde. Enki übernahm später die meisten Funktionen ihres Mannes Engur, was bedeutet, dass zuerst Engur über "Nanna" gebot. Dazu kommt noch, dass Enki diese Funktionen später auf seinem eigenen "Ea" genannten Dilmun ausübte. Dieser hatte im Unterschied zu "Nanna" nur noch drei Standbeine und war, wie die anderen dreifüßigen Dilmun-Systeme "Vati" und "Danu" etwas kleiner. Laut Ausschlussverfahren muss Engur mit Alalu gleichgesetzt werden. Engurs Piktogramm symbolisiert zudem einen Göttersitz im Abzu (Apsu).
Vergleichende Mythologie:Nammu als Ištar und Engur als Alalu können nur die Großeltern von Anu angesehen werden, ihre eigenen Kinder waren Utu und Inanna. Inanna und Ninurta - der Sohn von Enlil und Ištar sind die wahren Eltern von Anu. Alle drei wurden zusammen in Uruk als Familien-Clan verehrt. Nammu ist keine Mutter von Enki, man hat das irrtümlich von der Teilung des Welteneies in einen himmlischen und irdischen Teil abgeleitet. Der im Abzu (Apsu) "schlafende Enki" bezog sich bereits auf jene Zeit, als er bereits mit seinem eigenen "Ea"-Dilmun vor der Küste stand. Seine Deutung als "Sohn" von An (Anu) ist falsch und entspringt dem Hintergrund, dass An (Anu) "Nanna" transportieren und vor anderen Flussmündungen (z.B. Nil) als Teil des Welteneies absetzen konnte.
In der sumerischen Mythologie gebar Nammu mit Engur (Alalu) Anshar und Kishar, die wiederum An (Himmelsvater) und Ki (Erdmutter) hatten. Mit den Anshar ist keine Gottheit gemeint, sondern vergeichbar mit den Anunna der von Anu geführte Familien-Clan und mit den Kishar, der von Enki geführte Familien-Clan. Enkis Familien-Clan setzte sich aus ihm, Nanše und Marduk zusammen. Die Mutter seiner Kinder ist Ninhursag (Ištar). Zu Anus Familien-Clan gehörte seine Mutter Inanna und seine über dem Osirismythos erschlossenen Söhne Anubis und Horus.
Der Atrahasis-Epos besagt, dass Enlil (Konstrukteur von "Nanna" und allen anderen Dilmun-Systemen) von Nammu die Erschaffung von Menschen angefordert hat, und Nammu sagte ihm, dass sie mit Hilfe von Enki Menschen nach dem Bilde der Götter erschaffen kann. Auch das wird bis heute missverstanden: Ersetzt man "Bilde" mit "Vorstellung" oder "Vision", sind die Menschen keine Abbilder der Asen, sondern einfach nur nach ihren Vorstellungen erschaffen wurden. Die Obed-Skulpturen (6. Jahrtausend v.Chr.) über das Aussehen der Asen, stellen sie auf jeden Fall amphibisch und reptiloid dar.
Die Schöpfung des Menschen durch Nammu entspricht jener von Ninmaḫ, die ebenfalls für Ištar steht. Laut den Überlieferungen entnahm Ninmaḫ Lehm vom Urozean aus dem sie sechs Kategorien von Menschen formte, die später von Gelehrten sechs verschiedenen Ständen der sumerischen Gesellschaft zugeordnet wurden. Eine sicher unstimmige Zuordnung, die auf einem falsch verstandenen Mythos basiert.
Suchen wir nach der überregionalen Präsenz des Donnergottes Tupa oder Tupana, kommen wir fast unweigerlich nach Tiahuanaco zurück, wo bis heute diskutiert wird, ob die Inka ihren eigenen Donnergott Illapa (Illapu) vom vorzeitlichen Donnergott Thunupa (auf dem Sonnentor von Tiahuanaco) abgeleitet haben könnten.
Gemäß ihrem Mythos wurde bei den Guarani die Schöpfung von Tupa als Ñane Ramõi Jusu Papa begonnen, der namentlich heute zwar nur als „Unser großartiger, ewiger Großvater“ übersetzt wird, doch lautsprachlich so nur von „Nanna“ abstammt. Ein Beleg dafür ist seine Selbsterschaffung aus „Jasuka“, das als vitale Substanz mit Schöpfungsqualität beschrieben wird. Mit ihr lässt sich natürlich das Lebenswasser oder Soma der Asen verknüpfen, es passt aber auch zum besonderen Wasser, was aus Mayu, der Milchstraße stammte.
die Mondgöttin Jaci ist in Brasilien mit Ñande Jari identisch und wird mit weißem Haar dargestellt
Auch die Mondgöttin Ñande Jari, als „Unsere Großmutter“, wurde von Ñane Ramõi Jusu Papa aus dem Zentrum eines Objekts erschaffen, das „Jekuaka“ genannt, bisher als eine Art Diadem erklärt wird. Dieses Stirnband könnte einen Ring symbolisieren, der sich auf den von unten zu sehenden Kopfkranz einer Asen-Himmelsscheibe bezieht. Jeder konnte diesen Ring auf der Erde sehen, wenn sich vor der Küste oder in einem See ein Weltenei in eine Himmelsscheibe und einen Dilmun trennte.
Für Ñande Jari bedeutet dass nichts anderes, als das sie als Dilmun abgesetzt wurde. In diesem Sinne erklärt sich so noch, dass Ñane Ramõi Jusu Papa auch die Erde erschuf, die zuerst die Form einer Scheibe (!) besaß. Dass sie sich erst später zur heutigen „Kugelform ausdehnte“, bezog sich zuerst auf ein Weltenei, weswegen er noch den Himmel angehoben hatte und die Bäume (Himmelsbäume?) erschaffen haben soll.
Einige Takuapu-Rohrinstrumente der Guarani
Ein interessantes Detail ist auch, dass Ñane Ramõi Jusu Papa nur kurz auf der Erde wirkte und sie bereits wieder verlassen hatte, als die von ihm erschaffene Welt von Menschen besiedelt wurde. Als Grund dafür wird ein Eifersuchtsstreit mit seiner Gemahlin Ñande Jari angegeben, wobei er beinahe sein eigenes Schöpfungswerk und die gesamte Erde vernichtet hätte. Besonders das Motiv Eifersucht passt besonders gut zu Ištar, die mit wechselnden Partnern Nachkommen gezeugt hätte. Für die Rettung der Erde soll sie jedoch nur einen heiligen Gesang angestimmt haben, den sie mit einem einen Meter langen „Takuapu“-Rohr, als Instrument begleitet.
Aus Taquara-Rohr hergestellt, das als Bambusart bisweilen eine Höhe zwischen sieben und neun Metern erreicht, dürfte ein solches Instrument sicher eine Himmelssäule symbolisieren, weswegen dieser mythische Streit nur als Ausschmückung gewertet kann, die man zuvor von einer beobachteten Somaschöpfung der Asen ableitete. Auch das zweite rituelle Instrument, die „Mbarakas“ passt in diesen Kontext, denn das mit Samen gefüllte Kürbisinstrument symbolisierte den „Nanna“-Dilmun, mit dem Tupas Schöpfungen die Erde begrünten.
Ištar als Perchta auf ihren Thron zur Asenzeit. Ihr Thron symbolisierte ihren silberweißen Göttersitz. Als ihr wichtigster Gehilfe gilt ein gewisser Ruprecht, der besonders in Süddeutschland als Familienname existiert. Als Gehilfe Perchtas bestrafte er faule Leute indem er ihre Kinder mit nahm, die sie danach wieder auslösen mussten. Weil das eben auch nicht gelang, wurde behauptet, dass er sie gefressen hätte. Das alles dürfte noch von archaischen Gesetzen künden, von denen sogar noch die Römer in abgewandelter Form mit der Stellung von Geiseln bei Vasallen reichlich Gebrauch machten
Perchta ist Ištars Beiname in Süddeutschland und in den Alpen. Auch nur kürzer als Percht benannt, ist nach ihr die bekannte alpine Region Berchtesgaden benannt. Ihr Name wird als "die Helle" oder "Schneeweiße" gedeutet und leitet sich von ihrem silberweißen Göttersitz in größeren Seen des Voralpenlandes und Alpensee ab. Sprachlich wird ihr Name vom althochdeutschen beraht, bereht, oder vom urgermanisch *berhtaz hergeleitet und ist mit dem Namen Berchtentag verwandt, was das Fest der Erscheinung des Herrn bedeutet. Eugen Mogk liefert eine alternative Etymologie, indem er den Ursprung des Namens Perchta dem althochdeutschen Verb pergan zuschreibt, was "versteckt" oder "bedeckt" bedeutet. Der Hintergrund könnte sein, dass sie sich immer im Inneren ihres Göttersitzes aufhielt.
Perchta wird oft als von derselben germanischen Göttin stammend wie Holda und andere weibliche Figuren der deutschen Folklore identifiziert. Nach Jacob Grimm und Lotte Motz wurde Perchta die Funktion einer "Wächterin der Tiere" zugeschrieben, was gleichbedeutend mit dem Titel "Herr der Tiere" ist. Beide gehen auf Ištars Göttersitz "Nanna" zurück, in dessen Schöpfungskammern sämtliche Haustierrassen der Menschheit erschaffen wurden. Laut Grimm war Perchta oder Berchta "gerade in den oberdeutschen Regionen bekannt, in denen Holda aufhört, in Schwaben, im Elsass, in der Schweiz, in Bayern und Österreich".
Für Perchta hatte man wieder eine große Zahl von Beinamen verwendet. Grimm nannte die Namen Perahta und Berchte als Hauptnamen in seiner Überschrift, gefolgt von Berchta im Althochdeutschen sowie Behrta und Frau Perchta. In Baden, Schwaben, der Schweiz und Slowenien wurde sie oft Frau Faste (die Dame der Gluttage) oder Pehta oder "Kvaternica" auf Slowenisch genannt. Andernorts war sie als Posterli, Quatemberca und Fronfastenweib bekannt. In Südösterreich, in Kärnten unter den Slowenen gab es gar eine männliche Form von Perchta als Quantembermann oder Kvaternik auf Slowenisch ("der Mann der vier Gluttage") bekannt. Grimm dachte dagegen, dass ihr männliches Gegenstück oder Äquivalent Berchtold ist. Regionale Varianten des Namens sind Berigl, Berchtlmuada, Perhta-Baba, Zlobna Pehta, Bechtrababa, Sampa, Stampa, Lutzl, Zamperin, Pudelfrau, Zampermuatta und Rauweib.
In einigen Beschreibungen hat Perchta zwei Formen: Sie kann entweder so schön und weiß wie Schnee wie ihr Name erscheinen, oder als alt und hager.
In vielen alten Beschreibungen hatte Perchta einen großen Fuß, manchmal auch Gänsefuß oder Schwanenfuß genannt. Grimm dachte, dass der seltsame Fuß symbolisierte, dass sie ein höheres Wesen war, das sich in Tiergestalt verwandeln konnte. Er wird sich jedoch eher von den Standbeinen ihres Göttersitzes ableiten, als dass man Perchta jemals gesehen hatte. Sie blieb als "Berhte mit dem fuoze", französisch "Berthe au grand pied", lateinisch "Berhta cum magno pede", oder italienisch "Berta dai gran piè" in Erinnerung und man stellte deswegen folgende These auf: "Es ist offenbar ein Schwanenmädchenfuß, den sie als Zeichen ihrer höheren Natur nicht beiseite legen kann... und gleichzeitig der Spreizfuß der Spinning-Frau, der die Tretfläche bearbeitete"... Das sind jedoch alles volkstümliche Ausschmückungen. In Tirol erscheint sie gar als kleine alte Frau mit einem sehr faltigen Gesicht, hellen, lebhaften Augen und einer langen Hakennase; Ihr Haar ist zerzaust, ihre Kleider zerfetzt und zerrissen. Damit wurde ihr vom Aussehen her ein typisches Hexenbildnis verpasst.
Frigg als Wolkenweberin - Heute wird behauptet Perchta sei aus Frigg hervorgegangen, es macht jedoch nur umgekehrt Sinn, denn Perchtas Titel als "Wächterin der Tiere" ist wesentlich älter, zumal Frigg mit Ištars jüngster Tochter Nanše gleichgesetzt werden kann.
Perchta wurde traditionell Respekt gezollt, denn ihr wurde nachgesagt, dass sie alle jene brutal bestrafte, die am Feiertag gesponnen hätten. In der Folklore Bayerns und Österreichs soll Perchta mitten im Winter durch die Landschaft streifen und in den zwölf Tagen zwischen Weihnachten und Dreikönigstag - besonders in der Zwölften Nacht - in die Häuser eindringen. Sie wusste, ob sich die Kinder und jungen Diener des Haushalts gut benommen und das ganze Jahr über hart gearbeitet hatten. Wenn sie es getan hätten, könnten sie am nächsten Tag eine kleine Silbermünze in einem Schuh oder Eimer finden. Wenn sie es nicht getan hatten, schlitzte sie ihre Bäuche auf, entfernte ihren Bauch und ihre Eingeweide und stopfte das Loch mit Stroh und Kieselsteinen aus. Sie war besonders besorgt zu sehen, dass Mädchen im Laufe des Jahres die gesamte zugeteilte Portion Flachs oder Wolle gesponnen hatten. Sie schlitzte auch die Bäuche der Leute auf und stopfte sie mit Stroh aus, wenn sie in der Nacht ihres Festtages etwas anderes aßen als das traditionelle Mahl aus Fisch und Brei.
Nach Jacob Grimm (1882) wurde Perchta im 10. Jahrhundert im Althochdeutschen als Frau Berchta bezeichnet und für eine weiß gekleidete Göttin gehalten, die das Spinnen und Weben überwachte, wie die Mythen von Holda. Er glaubte, sie sei das weibliche Äquivalent zu Berchtold und manchmal die Anführerin der Wilden Jagd. Die Identität Perchtas ist jedoch allein in ihrer Rolle als "Wächterin der Tiere" festzumachen. Als "Wächterin des Spinnens und Webens" ist sie hingegen mit Frigg als "Wolkenweberin" gleichzusetzen. Bei Frigg handelte es sich um Ištars jüngste Tochter Nanše.
Primärquelle: Wikipedia Stiehler, Diener und Krieger
Belili wird eigentlich als "alte Frau" beschrieben und doch wurde sie bisher nur als "Schwester" von Geštinanna angesehen. Geštinanna ist wiederum über ihre geschwisterliche Verbindung zu Dumuzi als Marduk für Ištars Tochter Nanše steht. Ausgehend von Ištar als Mutter von Inanna, ihre Erstgeborene, folgte also in ihrer späteren Verbindung zu Enki, die Geburt von Marduk und Nanše ein Geschwisterpaar, dass dem von Dumuzi und Geštinanna entspricht. Der einzige Punkt, der dieser Zuordnung auf dem ersten Blick widersprechen könnte, wäre jedoch der Tod von Dumuzi in einem Fluss. Und doch ist es so, dass dieser Sturz in den Fluss ganz gewiss nicht mit dem Tod von Dumuzi endete. Er wurde lediglich schwer verletzt und es wurde ab dieser Zeit als Marduk ein hinkender Gang bei ihm beobachtet. Solche Details findet man nur über die Vergleichende Mythologie heraus, wenn man jene Überlieferungen aufarbeitet, wo über vom Himmel gestürzte Gottheiten berichtet wird.
Belili wird heute als eine mesopotamische Urgottheit angesehen, die mit Alalu (Alala) ein Götterpaar darstellte und in Aufzählungen als Vorfahren von Anu aufgeführt werden. Damit ist sie bereits klar als Ištar identifiziert, Alalu hatte nie eine andere weibliche Partnerin. Und selbst wenn in den Mythen über Ištar und Alalu noch weitere Partnernamen hinzukommen, sind sie mit Alalu verbunden, steht die weibliche Partnerin immer nur für Ištar und stellen gemeinsam das am längsten auf der Erde wirkende Urschöpferpaar dar.
Belilis Name hat keine plausible Etymologie im Sumerischen oder einer semitischen Sprache, und aufgrund seiner Struktur wurde er mit anderen göttlichen Namen verglichen, deren Ursprung ebenfalls ein Rätsel bleibt, wie Alala, Aruru, Bunene und Zababa. Belili ist auch als gewöhnlicher Vorname bezeugt, einer der sogenannten Bananennamen, die sowohl aus Mesopotamien als auch aus Elam bekannt sind. Namen mit dieser Struktur sind besonders häufig in den frühesten akkadischen Dokumenten aus Gasur (später bekannt als Nuzi). Es wurde vorgeschlagen, dass solche Namen, sowohl göttliche als auch gewöhnliche, aus einer Substratsprache als so genannte "proto-euphratische" stammen, aber diese Schlussfolgerung wird nicht allgemein akzeptiert, und Gonzalo Rubio weist darauf hin, dass sie einfach ein Namensmuster unter Sprechern des Akkadischen darstellen könnten. Manfred Krebernik vermutet, dass sie eine Art Hypokorismus (Kosename) waren. Geht es allein nach der sumerischen Sprache, beinhaltet ihr Name einen Bezug zu Wind und einer Ferne, wird ihr Name über *bʰel Indogermanisch gedeutet, lässt er sich als "Weiße" mit dem Äußeren ihres Göttersitzes ("Nanna"-Dilmun) verbinden, dazu noch als Teil ("Schale"=Himmelsschale) eines Balles oder einer Kugel, was für ein Weltenei steht. Gleichzeitig steht es für Hitze und einem größeren Lärmpegel (Brüllen, Heulen).
Die Behauptung, das Theonym Belili sei eine kontrahierte oder korrumpierte Form des Beinamens Belet-ili, gilt zwar heute als haltlos, mit ihr ist jedoch Ninhursag gemeint, was Ištars hauptsächlicher Beiname in ihrer Beziehung zu Enki war.
Belili erscheint in mesopotamischen Texten in zwei verschiedenen Rollen, als Schwester von Dumuzi und als Urgottheit, die zu den Vorfahren von Anu zählt. Andrew R. George und Wilfred G. Lambert betrachten diese Schwester von Dumuzi und als Vorfahrin von Anu als dieselbe Göttin. Nach Manfred Krebernik ist es jedoch ungewiss, ob Belili, die Schwester von Dumuzi, und Belili, die Urgottheit, in irgendeiner Weise verwandt waren. Das Rätsel löst sich nur, wenn wir Belili als Ištar ansehen, die in ihrer Verbindung zu Enki noch als Sirtur oder Durdur (Duttur) bekannt ist.
Ein expliziter Hinweis auf die Belili als Dumuzis Schwester ist nur im Mythos über Ištars Abstieg vorhanden, obwohl sie auch in anderen Texten zusammen erscheinen andere Gottheiten, die als Dumuzis Verwandte angesehen wurden, waren Geštinanna (Nanše), gut bezeugt als seine Schwester, und ihre Mutter Duttur. Belili wird in der Beschwörungsserie Šurpu als Trauernde beschrieben, was sich sicher nicht auf Dumuzi bezog, denn ihr größter Verlust war Alalu, als dieser seinen letzten Machtkampf verlor und danach sein Leben durch Ninurta.
Die Reste der Zikkurat von Borsippa - In dieser Stadt wurde Ištar als Belili in ihrer Partnerschaft mit Alalu (Alala) verehrt - jenes Paar also, was als Urschöpferpaar von Sitchins Annunaki auf die Erde verbannt wurde...
In Listen der Vorfahren des Himmelsgottes Anu wurde Belili typischerweise mit Alalu gepaart, und zusammen nehmen sie den letzten Platz in mehreren Dokumenten ein, die solche Gottheiten aufzählen. Dies deutet höchstwahrscheinlich darauf hin, dass sie als Anus Eltern angesehen werden könnten. Tatsächlich ist Anu nur der Enkelsohn von Ištar und Alalu, seine Mutter war Ištars erstgeborene Tochter Inanna. In der Beschwörungsserie Udug Hul erscheinen sie in einer Aufzählung urzeitlicher Gottheiten: "Dūri, Dāri; Laḫmu, Laḫamu; Engur, Ningarra; Alāla; Bēlili." Eine einzige Götterliste (K 4349) setzt sie miteinander gleich. Laut Andrew R. George ist dieses Paar auch in einer unveröffentlichten Hymne präsent, die der Stadt Borsippa gewidmet ist. Sie waren jedoch in anderen Zusammenhängen nicht miteinander verbunden. Dass wiederum bestätigt Ištars Partnerschaften zu Enki und Enlil unter ihren anderen Beinamen.
Belili wurde allgemein neben Dumuzi verehrt. E-Arali, was sumerisch für "Haus" und "Unterwelt"), als bekannter Schrein, Dumuzi gewidmet war, und sich in seinem Kultzentrum Bad-tibira befand, erscheint auch als ein Ort, der Belili in der kanonischen Tempelliste gewidmet ist. Ein weiterer Tempel, der beiden gewidmet war, war der E-erra (sumerisch: "Haus der Klage"), obwohl sein Standort unbekannt ist. Ein Tempel, der Belili gewidmet war, der Ekadimma, befand sich in Babylon. Belili wurde auch im Esagil-Komplex verehrt und teilte sich in diesem Fall einen kultischen Sitz mit Alalu.
Einige Tempel, die Belili gewidmet sind, sind auch aus der kanonischen Tempelliste bekannt, aber ihre Standorte sind unbekannt. Dazu gehören das E-TIN-na, möglicherweise zu lesen als Ekurunna, was als "Haus des Schnapses" gedeutet wird und das Euruku, als "Haus, reine Stadt". Beide Tempelnamen beziehen sich auf ihren Göttersitz, wo Schlammwasser zum "Göttertrank" Soma gereinigt wurde. Euruku kann sumerisch als "E-uru-ku" in der Rechts-links-Lesung mit "Silbernes (ku) Wasserhaus (uru-e)" übersetzt werden, was so einen Dilmun beschreibt. Der enorme Bezug zu reinem Wasser als Soma kommt bei Belili im Mythos um den angeblichen Tod von Dumuzi vor. In Dumuzi's Dream will sich Dumuzi in ihrem Haus verstecken, während sie von "Dämonen" gejagt wird. Das "Haus" von Belili ist jedoch nur "Nanna" als "silberweißes Wasserhaus". Belili willigt ein und bietet ihm Wasser an, aber später muss sie gehen, was die Verfolger in ihren "Nanna"-Dilmun eindringen und Dumuzi in die Unterwelt bringen lässt. Von diesem "Gang in die Unterwelt" wurde wiederum abgeleitet, dass Dumuzi tot wäre, doch damit ist immer zweierlei gemeint: Aus Sicht der Himmelssitze Asen ist mit der Unterwelt zunächst ein Ort auf der Erde gemeint und auf Dumuzi noch als Marduk bezogen das laute und heiße Innere eines Dilmuns. Der Kontext bestätigt das ohnehin, denn Belili ließ ihn zuvor ja in das Innere ihres "Hauses" um ihn Wasser anzubieten. Es war das von ihr gereinigte Wasser als Soma! Der Hintergrund für Dumuzis/Marduks Besuch ist ein Machtkampf unter den Asen gewesen und ein Besitzkampf um Ištars "Nanna"-Dilmun.
Primärquelle: Wikipedia Stiehler, Diener und Krieger
Ningal, als "Gattin" des Mondgottes Nanna - "Nanna" war jedoch nur als mondrunder Dilmun nur der Göttersitz von Ištar. Osama Shukir Muhammed Amin FRCP, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-4.0
Ningal, auch Ningaldi ist ein Beiname von Ištar, der mit "Laut rufende Herrin" bisher gedeutet wird. Als mesopotamische Göttin ist sie namentlich mit Ninagal verbunden, der als göttlicher Schmied (Architekt, Konstukteur) für Enlil steht. Dieser Beziehung entstammt ihr gemeinsamer Sohn Ninurta. Deswegen wird sie auch als Gattin des Mondgottes Nanna interpretiert, als dessen "Vater" Enlil gilt. Doch der Mondgott Nanna steht nur für das "Nanna"-Weltenei, dessen unterer Teil als vierbeiniger Dilmun auf der Erde vor Flussmündungen stand und Wasser zu Soma destillierte. Die am längsten auf "Nanna" dienende Ase war Ištar, die mit Alalu zusammen zwei Kinder zeugte. Das war zum einen der Sonnengott Utu, der in Indien als Indra bekannt wurde und zum anderen die Kriegs-, Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin Inanna, die einzige weibliche Himmelswächterin. Ihr geweiht war der Tempel Egipar in Ur und sie wurde besonders von der Dritten Dynastie von Ur und später von den Königen von Larsa verehrt.
Ningal wird noch als "Tochter" des Enki und der Ningikuga erwähnt, doch das ist auf Ištar bezogen falsch, diese "Ningal" wird nur für Enkis einzige Tochter Nanše stehen, deren Mutter Ištar und dieser Beziehung Sirtur oder Durdur genannt wird. Sie ist ihre Nachfolgerin auf "Nanna" gewesen. Weiter ist der Tochterbezug Ištars als Ningal zu Enki noch eine hierarchische Unterordnung, denn dem kosmischen Ki-Clan (Ki-Shar) oblag nach Enkis Ankunft Mitte des 6. Jahrtausends v.Chr. bis zum Devasurakrieg die gesamte Somaschöpfung auf der Erde.
Ningikuga ist ebenfalls mit Ištar gleichzusetzen. Ihr Name bedeutet "Göttin des reinen Rohrs" womit ganz gewiss nicht das banale Schildrohr gemeint ist, das ist völliger Unsinn! Dieses "reine Rohr" wird schon über Enkis "Ea"-Dilmun ("Wasserhaus") als "Himmelsrohr" erwähnt, was quasi das abgesaugte Soma in Form einer wirbelnden Windhose beschreibt. Namentlich als "nin-gi-kug-a" erklärt, steht das sumerische gi für Rohr, kug für silber, rein und heilig und das am Ende befindliche a für Wasser. Präzisiert bedeutet also der Name "Herrin über das Rohr des heiligen reinen Wassers", womit nur das Soma der Asen gemeint ist! Im altbabylonischen An = Anum-Vorläufer tritt sie in seinem Kreis nach Damgalnuna (Damkina) auf, während sie in An = Anum selbst geradezu mit ihr gleichgesetzt wird. Der Name "Dam" beschreibt in Europa einen Hirsch, was auf eine weibliche Ase bezogen, sie als "Weiße Hirschkuh" darstellt. Zeile 28 der Tafel III von An = Anum erklärt Ningikuga als einen Namen von Ningal, er ist also nur ein weiterer Funktionstitel für eine Somaschöpferin, der Ištar als Ningal zugeordnet wurde. Eine einzige Hymne an Inanna verwendet auch den Namen Ningikuga, um sich auf eine Manifestation dieser Göttin zu beziehen, und beschreibt sie als "die Herrin aller, die Reine, die die Erde reinigt" - hier wurde Inanna wieder mit ihrer Mutter Ištar gleichgesetzt, oder es bezieht sich auf jene Phase, wo Enki der Himmelswächterin Inanna ihr zeitweise seinen "Ea"-Dilmun übergab. Ningikuga will man bisher nur als "Großmutter" von Inanna deuten, sie kommt jedoch Ištar bezogen nur als ihre Mutter in Frage. Und diese war global als "Große Mutter" (Magna Marta) bekannt und gehörte zu jenen Asen, die nicht auf der Erde geboren wurden.
Ningal war noch die Schutzgöttin von Ur und wurde gelegentlich als "Dame" oder "Mutter" bezeichnet. Das ist auch ein Hinweis auf ihre Rolle als Menschenschöpferin. Eine Vogelart, u5-bi 2, wurde möglicherweise mit Ningal in Verbindung gebracht, obwohl die Beweise nicht schlüssig sind. Zu den vorgeschlagenen Identitäten dieses Tieres gehören die Graugans und der Singschwan, aber es wird angenommen, dass selbst in Ur Statuen einer Göttin, begleitet von einem Wasservogel der Gattung Anserini, die aus Ausgrabungen bekannt sind, eher Nanše darstellen. Ningal wurde auch zirru genannt, ein Begriff, der einen weiblichen Vogel bezeichnen könnte. Einige Priesterinnen von Nanna, insbesondere Sargons Tochter Enheduanna, wurden auch als zirru bezeichnet. Sämtliche Vogelbezüge beziehen sich in der Regel auf die fliegende Himmelswächterin Inanna. Hinter Sargons angebliche Tochter Enheduanna, deren Name "Hohepriesterin, Zierde des Himmels(gottes) An" gedeutet wird, steht deshalb eher Inanna, die Mutter von Anu.
Ningals Ikonographie ist nicht konsistent, und sie wurde auf viele verschiedene Arten dargestellt. Auf der Stele von Ur-Nammu sitzt Ningal auf dem Schoß von Nanna, was quasi ihn als "Göttersitz" darstellt. Darstellungen von Ningal, die auf einem Löwenthron sitzt, sind ebenfalls bekannt, die entsprechen Ištars Löwen-Ikonographien.
Der sumerographisch geschriebene Namen NIN.GAL steht für „Grosse Herrin“ und wird als eine Umdeutung des ursprünglich semitischen Namens Ningal (< ursemit. *mingal- „Sichel“) angesehen. Ningal fand Eingang in verschiedene Panthea, meist unter dem Namen Nikkal. Als solche wurde sie von den Hurritern übernommen und wurde dann auch bei den Hethitern verehrt und spielte als Eidgöttin eine nicht unbedeutende Rolle. Sie wird in einer hurritischen Hymne aus Ugarit besungen. Sie wird im hethitischen Felsheiligtum von Yazılıkaya bildlich dargestellt. Ihr Sohn Utu entspricht bei den Hurritern dem schon durch Sitchin bekannten Anunnaki Kumarbi.
Als Frau des Mondgottes von Harran wurde sie auch von den Aramäern verehrt, dieser entspricht wiederum nur "Nanna".
Primärquelle: Wikipedia Stiehler, Diener und Krieger
1. Szene: Euronyme wird als erste Göttin in der Mythologie der Pelasger erwähnt. Sie soll nackt dem Ur-Chaos entsprungen sein und trennte nach einer Variante zuallererst den Himmel von den Wassern. Das erklärt sich tatsächlich so: Der Himmel war Ištars Göttersitz als Dilmun und in ihm reinigte sie das Wasser. Sie trennt das Wasser von allen Verunreinigungen.
2. Szene: Über das Urmeer tanzend schied sie das Licht von der Dunkelheit. Erklärung: Ihr Dilmun stand im Urmeer und selbst Nachts leuchtete er seine Umgebung aus.
3. Szene: Als sie ziellos über den Urozean wanderte, wurde Boreas, der Nordwind, auf sie aufmerksam und drängte sie, sich mit ihm zu vereinen. Sie rieb Boreas zwischen ihren Händen, bis er sich zur Schlange Ophion verdichtete. Erklärung: Sie konnte mit ihrem Dilmun ihren Standort wechseln. Sobald genügend Soma zur Verfügung stand, wurde die Abschöpfung eingeleitet, sie begann mit der Bildung einer wirbelnden Windhose, die das Soma aus dem Dilmun absaugen wird. Die Somadampfsäule sah dabei aus, wie eine Schlange. Ophion verkörperte zugleich den Schöpfergott der Pelasger, seinen Göttersitz hat der römische Gelehrte Avien bereits als Halbinsel namens Ophiuss überliefert, die so groß, wie die Peleponnes gewesen sein soll. Dem Mythos nach hatte zuerst eine Schlange alle Bewohner dort vertrieben, womit sie mit Ophion gleichzusetzen ist. Die neuen Bewohner hätten danach diese Halbinsel nach Ophiuss benannt, womit sie nur für die Pelasger stehen werden. Die Pelasger haben sich selbst noch als Cattuzer bezeichnet, womit sie von frühen Kata-Clans abstammen werden.
4. Szene: Nachdem sie sich miteinander vergnügt hatten, nahm Eurynome die Gestalt einer Taube an und legte auf einer kleinen Insel das Weltenei. Erklärung: Hier wir in umgekehrter Reihenfolge von einem geflügeltem Wächter, entsprechend dem Garuda Vishnus, Indras oder eines anderen Asen (Asuras) erzählt, der das Weltenei bewachte.
Das Weltenei, die Taube als Euronyme und die Schlange Ophion
5. Szene: Im Schlaf zerbrach sie versehentlich die Schale und alles floss heraus: Erde, Sonne und Mond sowie die Planeten. Auf diese Weise hatte Eurynome alle Dinge der Welt „geboren“. Erklärung: Das Weltenei ist teilbar und stellt den Schöpfungsort der Asen dar
6. Szene: Nach dem Schöpfungsakt regierte sie das Meer, bis sie – so die spätere, griechische Fortsetzung in Lykophrons Alexandra – von der Titanin Rhea besiegt und in den Tartaros gestürzt wurde. Erklärung: Ištar regierte das Süßwasser (Soma). Der Tartaros steht für die Unterwelt und Rhea folgte als Nanše ihr auf "Nanna" nach.
Die nordische Riesin (Jötunn) Aurboða ist in der nordischen Mythologie mit dem Meerriesen Gymir verheiratet und ist als Mutter von Gerðr überliefert. Ihren Namen deutet man bisher altnordisch mit "Kiesbieter". Doch auf so etwas kommt man nur, wenn man den wahren Hintergrund der Asen auf der Erde nicht kennt. Laut Altnordischen Wörterbuch setzt sich ihr Name aus aurr für mit Steinen untermischter Sand (Erde), Feuchtigkeit und Nässe, sowie boða für Gebieter zusammen, was insgesamt mit "Gebieterin des Schlamms" übersetzt werden muss. Während Gymir für einen Dilmun vor der Küste im Meer steht, wurde also Aurboda nachgesagt, dass sie über den Schlamm gebot und zwar im Inneren ihres Göttersitzes.
Alternative Deutungen, wonach sie statt über Schlamm eher über "Gold" gebot, ist sicher möglich, denn im Inneren eines Dilmun konnte aus dem gereinigten Fuss- oder Seewasser noch Gold und andere Metalle herausgefiltert werden. Die Hauptpriorität lag jedoch in der Somaproduktion, um damit ihre drei orbitalen Habitate zu versorgen: "Lanka" (Arupaloka), "Rupaloka" und "Kamaloka".
Nach Ansicht des Philologen Rudolf Simek findet sich die Wurzel aur noch in den Namen anderer Riesen wie Aurgelmir, der als Beiname des kugelförmigen Ymir überliefert ist. Doch wegen seines Schlammbezugs (aurr) stellt Aurgelmir nur einen Teil von Ymir als Dilmun dar, wobei "gel" ihn als glänzend (gel) oder lärmend (gella, idg. *gʰel) beschreibt und das am Ende stehende "mir" sich von mȳrr für reinigen ableitet.
Freyrs Diener Skirnir bei seiner seltsamen Brautwerbung bei Aurboðas Tochter Gerda. Diese stimmte erst unter Gewaltandrohung der Ehe mit Freyr zu
Aurboða hatte mit Gymir eine Tochter namens Gerðr, die in der Wissenschaft als chthonische Wesen angesehen wurden. Sie lässt sich in ihrer Ehe mit Freyr als Freya und somit Inanna identifizieren, ihre wichtigstes Aufgabe war die einer Wächterin ("Schützerin von Heim und Hof"), was sich wieder mit der fliegenden Wächterin Inanna verknüpfen lässt. Auch Freya war im Himmel mit einem "Falkengewand" unterwegs.
Primärquelle: Wikipedia Stiehler, Diener und Krieger
Ahnenhalle
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18.05.2020 20:51 (zuletzt bearbeitet: 26.09.2020 12:28)
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