Im 5. Jahrhundert v.Chr. wurde erstmals dieser Begriff von Hekataios von Milet verwendet, denen er zu seiner Zeit die Stämme der Japyger, Taulantier, Chelidonier, Sesarether und Abrer zuordnete. Was der Name selbst bedeutet wird bei Wikipedia nicht erklärt, offenbar geht man davon aus, dass es sich um einen überlieferten Eigennamen handelt. Von Herodot werden die Illyriōn Enetoí als Nachbarn der thrakischen Triballer, Dardaner und Makedonen bezeichnet, womit sie in das heutige bosnisch-serbische Gebiet verortet werden.
Um herauszubekommen, ob überhaupt so etwas, wie ein illyrischen Urvolk existierte und sich später vielleicht in die benannten Stämme aufspaltete, lohnt es die benannten Stämme zu untersuchen, wo ich mit den Japygern beginne. Viel weiß man jedoch nicht über diesen Stamm, der praktisch erst die Bühne der Weltgeschichte betrat, als er sich in Apulien festsetzte. Angeblich geschah das im Beisein pelasgischer Verbände, was jedoch auchden Gedanken erlaubt, die Japyger auch als pelasgischen Stamm anzusehen. Nach den Namen Iapudia wurde Apulien zunächst Apudia genannt, wobei diese Änderung mit einer Lautverschiebung erklärt wird. Etwa zum Zeitpunkt als die Italer in Italien eingewandert sein sollen, setzten auch die Japyger über die Adria, die später sich mit der örtlichen Bevölkerung vermischt haben sollen.
links Daidalos, rechts Icarus - Ein Sohn Japxy dürfte die Japyger nur als Nachfahren eines Asen-Clans identifizieren
Einen weiteren wertvollen Hinweis über die wahre Identität der Japyger lieferte Plinius, wonach in Apulien am Capo Santa Maria di Leuca das Vorgebirge Acra Japygia erst im Meer endete und auch ein naher Fluss Japyx auf die Japyger weist. Genaugenommen wird damit aber ein Sohn des Daidalos benannt, der in Apulien als König geherrscht haben könnte. Bei Daidalos endet aber auch jede konservative Deutung für die Japyger, denn Daidalos ist ein mythischer Konstrukteur von König Minos gewesen.
Wenn wir uns schon in der griechischen Mythenwelt bewegen, dann lässt sich so vielleicht auch deute, woher der Name Japyx stammen könnte. Gehen wir dabei von einem indogermanischen Ursprung aus, könnte er von i̯ā für Janus abgeleitet sein, der als zweigesichtige Torgottheit ursprünglich von den wichtigsten "Toren" eines Dilmun-System abgeleitet sein könnte. So gesehen würden damit die Vorfahren der Japyger als Ahnenkontingent aus einem Dilmun vor Apulien stammen. Die Pelasger, die selbst auch als Cattuzer bekannt sind, weisen damit auch auf die benachbarte Basilicata, vor deren nahe Küste sicher ein Dilmun stand. Der zweite Wortteil von Japyx oder auch den Japygern dürfte vielleicht auf das indogermanische "bʰū̆g̑os" zurückgehen, was für "Bock" stehend, ein Synonym für einen Himmelsstier war. Und hier schließt sich auch ein Kreis, denn mit Daidalos verbindet sich auch der Minotaurus.
Der nächste illyrische Stamm, den Hekataios von Milet als illyrischen Stamm aufzählte, waren die Taulantier, die zwischen dem Fluss Aoos im Süden und der dorischen Kolonie Epidamnos im Norden siedelten. Nach der griechischen Mythologie war Taulas (Tαύλας), einer der sechs Söhne des schlangenleibigen Illyrius, der Vorfahre der Taulantier.
Sie sind auch als Chelidonioi bekannt und werden mit "Schwalbenmenschen" übersetzt. Der Begriff taulantii ist mit dem albanischen Wort dallëndyshe oder tallandushe verbunden, was "Schwalbe" bedeutet. Das Ethnonym Chelidonioi, das auch von Hekateios als Name eines Stammes in der Nachbarschaft der Taulantii berichtet wird, ist die Übersetzung des Namens Taulantii, da khelīdṓn (χελιδών) im Altgriechischen ebenfalls "Schwalbe" bedeutet. Wir haben also zwei unterschiedliche Namen, die das gleiche bedeuten, womit nur ein Volk gemeint sein wird. Ausgehend von seiner griechischen Bezeichnung kann dieser Name auch Indogermanisch gedeutet werden. Den griechischen Stammvaternamen Taulas kann man auch indogermanisch deuten. Aus *tāu für fließen und *las für Haus und Schutzgottheit zusammengesetzt, kann das Wort mit "Flusshaus" als ein Göttersitz übersetzt werden.
Von diesem Gebiet aus sollen sie ab dem 4. Jahrhundert v.Chr. die Vorherrschaft über weitere Küstenstämme ausgeübt haben, die man ebenfalls als "illyrisch" kategorisierte. Dabei sollen sie die Nachfolge der illyrischen Encheläer angetreten haben, die zuvor über dieses Gebiet herrschten. Eine erste Spur zur wahren Herkunft der Taulantier vermittelt der Flussname Aoos, der in der Antike auch Anio genannt wurde. Dieser geht auf Anios, einem Sohn von Apollon und der ausgesetzten Rhoeo zurück, der seinem Mythos nach ein delischer Priester war. Anios zeugte zudem drei Töchter, die auch als "Weinwandlerinnen" bekannt wurden. Eine Umschreibung also, die sich durchaus auf das Brauen von Soma beziehen könnte. Im Trojanischen Krieg haben sie zuerst die Griechen versorgt, nach dem Krieg aber auch Aeneas, als dieser nach Italien floh. Auch zwei Söhne als Lokalgottheiten wurden Anios nachgesagt. Warum jedoch der Fluss seinen Namen trug wird nirgends erklärt. Weisen jedoch seine Töchter als "Weinverwandlerinnen" auf einen Dilmun-Standort vor dem Aoos, lässt sich auch nachvollziehen warum der Fluss seinen Namen trug. Für die Taulantier bedeutet das aber nur, dass sie von einem Ahnenkontingent abstammen, dass vor der Mündung des Aoos erstmals die Küste betrat.
Ihren Namen will man heute vom albanischen Wort dallëndyshe für "Schwalbe" herleiten, was jedoch die Frage aufwirft, warum das geschah. Wegen der gleichen Namensdeutung der Helidonier, dürfte die Schwalbe durchaus als Namensgeber gedient haben, denn auch dieser Stamm wurde den "Illyrern" zugerechnet. Stammen sie von einem Ahnenkontingent aus einem Dilmun, dürfte die Schwalbe sicher einen mythischen Hintergrund gehabt haben. In der griechischen Mythologie gilt als Attribut der Aphrodite, in der Nordischen Mythologie der Idun. Über Aphrodites Venus-Gleichsetzung lässt sie sich auch als Inanna identifizieren, was am Ende auch erklärt, warum die Taulantier sich nach einer Schwalbe benannten. Sie stand als Sonnenvogel für einen geflügelten Wächter, der Inanna zugeordnet war. Unter welchen Beinamen also auch immer: Die Taulantier besaßen den göttlichen Schutz von Inanna (Astarte).
Wie die Beispiele der Taulantier und Japyger zeigen, ist hier Hintergrund eng mit regionalen Mythen verknüpft, die auf eine Herkunft von Ahnenkontingent der Asenzeit verweisen. Gleiches gilt auch für den erwählen Kathegoriesierungsbegriff, wo man eine recht allgemeine Deutung für "frei" vorschlägt, doch schon Otte Gruppes Deutung für Schlange bringt uns wieder in die Spur der Mythologie zurück. So wird auch Illyrios,der jüngste Sohn von Kadmos und Harmonia von einer Schlange geboren, womit jener Illyrios auch für ein Ahnenkontingent stehen könnte, dass in der Vorzeit an der adriatischen Küste ausgesetzt wurde. Die "magische Kraft" dieser Schlange soll sich bei Geburt auch so auf Illyrios übertragen haben, dass er zum Stammvater der Illyrer wurde. Deutlicher geht es in Anbetracht der Jahrtausende kaum noch, dass dieser Mythos nur von der mythischen Erstbesiedelung der Adriaküste handelt.
Außerordentlich bemerkenswert ist auch der wissenschaftliche Bezug dieser Schlange zum hethitischen Schlangendämon Illuyanka, gegen dieTarḫunna kämpfen musste. Erst die Göttin Inara soll sie getötet haben, wofür sie einen randvoll gefüllten Kessel mit Wein für ein Fest brauchte, aus dem sich Illuyanka so betrinken sollte, dass man sie und ihre Brut töten könnte. Daran kann man aber auch erkennen, dass dieser ominöse Weinkessel nur für einen Dilmun stand, dessen Soma vor der Küste Kleinasiens abgesaugt wurde. Die Tötung selbst erzählt dann nur, dass dieses Soma nicht für sie gedacht war und von einem missglückten Besitzkampf um den mythischen Weinkessel berichtet.
Nein es ist keine Überraschung, wenn schon der mythische Hintergrund von Illyrios mit einer Schlange verknüpft ist: Auf dem gesamten Balkan lassen sich Schlangenkulte nachweisen, die schon vom wesentlich älteren Volk der Pelasger bekannt sind. Eurynome galt bei ihnen als Urgottheit, die als „Große Göttin aller Dinge“ verehrt, als Schöpferin verstanden werden muss. Und das nicht nur im materiellem Sinne, sondern namentlich als „Universelle“, „weithin Geltende“ oder „in-die-Weite-Wandernde“ gedeutet, auch als Muttergottheit der Pelasger verstanden. Als Protagonistin im pelasgischen Ursprungsmythos herrschte sie schon in vorgriechischer Zeit auf dem Olymp.
Euronyme - laut ihres Hintergrundes zerbrach sie ein Weltenei, aus der Erde, Sonne und Mond sowie die Planeten herausflossen.
Nach ihrem pelasgischen Mythos entsprang Eurynome nackt dem Ur-Chaos und trennte zuallererst den Himmel von den Wassern, was nichts anderes als ihre Ankunft mittels Weltenei beschreibt. Über das Urmeer tanzend schied Eurynome das Licht von der Dunkelheit, womit sie offensichtlich auch dort Licht erzeugen konnte, wo sonst nur Dunkelheit herrschte. Während ihrer ziellos beschriebenen Wanderung über den Urozean wurde sie auf Boreas, dem Nordwind aufmerksam und es drängte in ihr, sich mit ihm zu vereinen. Sie rieb ihn zwischen ihren Händen bis er sich zur Schlange Ophion verdichtete. Nachdem sie sich miteinander vergnügt hatten, nahm Eurynome die Gestalt einer Taube an und legte auf einer kleinen Insel das Weltenei.
Das Ensemble Weltenei, Schlange und Taube steht insgesamt für die Ankunft der Asen in einem Weltenei
Im Schlaf zerbrach sie versehentlich die Schale und alles floss heraus: Erde, Sonne und Mond sowie die Planeten. Auf diese Weise hatte Eurynome alle Dinge der Welt „geboren“, doch alles lässt sich auch mit einem ersten teilbaren Weltenei der Asen erklären und kann so auch mit jenem Weltenei aus altindischen Überlieferungen verknüpft werden, was schon das vergöttlichte Schöpfungsprinzip Brahma hervorbrachte. Im Sinne der globalen Somaschöpfung regierte Eurynome das Meer, bis sie – so die spätere, griechische Fortsetzung in Lykophrons Alexandra – von der Titanin Rhea besiegt und in den Tartaros gestürzt wurde.
Der Schlangenkult war unter den Stämmen des westlichen Balkans besonders im Süden verbreitet. Das Bild der Schlange wurde immer nur als ein Symbol der Potenz und Fruchtbarkeit gedeutet und ist auch als Wächter des häuslichen Herdes bekannt. Eine Himmelssäule der Asen symbolisierend war sie nicht nur Teil alteuropäischer Ahnenkulte, sondern auch mit dem Fruchtbarkeit gewährenden Erdmutterkult verbunden. Der gleiche Schlangenkult ist in alten Quellen mit der Legende von Kadmus und seiner Frau Harmonia verknüpft, die, nachdem sie zu den Illyrern gekommen waren und in ihrer Heimat starben, nach ihrem Tod in Form von Schlangen weiterlebten. Ihr Sohn Illyrios, der gleichnamige Held der illyrischen Abstammung, hatte ebenfalls die Form einer Schlange, und als solcher kann er als das höchste Totem der Illyrer angesehen werden. Doch so steht der sogenannte Stammvater der Illyrer vielmehr für angekommene Ahnenkontingente der Asen an der östlichen Adriaküste.
Die Bedeutung der Schlange im symbolischen und religiösen System der Illyrer spiegelt sich in zahlreichen archäologischen Entdeckungen in ihren Siedlungen und Nekropolen, vor allem in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Nordmakedonien und Serbien wider. Das Schlangensymbol wurde dort für dekorative Gegenstände verwendet. Eine versilberte Bronzegürtelschnalle aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., die in den illyrischen Gräbern von Sela e Poshtme in der Nähe des Ohridsees gefunden wurde, zeigt eine Szene von Kriegern und Reitern im Kampf, mit einer riesigen Schlange als Beschützer-Totem eines der Reiter.
Gilt als einer der ältesten Seen der Erde: der Ohridsee. Er gilt als frühere Heimat der Encheläer, die sich nach Encheleus, einem Kind von Illyrios benannten. Auf die Ahnenkulte der Asenzeit bezogen könnte damit auch umschrieben sein, dass im Ohridsee ein Dilmun der Asen stand, aus dem die Vorfahren der Encheläer als Ahnenkontingent stammten.Als die Encheläer mit den "Illyrern" im Kampf lagen, sagte ein Orakel voraus, dass ihnen nur dann der Sieg sicher ist, wenn Kadmos und Harmonia sie als Herrscherpaar in den Kampf führen würden. Die beiden gaben daraufhin ihre Herrschaft in Theben an ihrem Enkel Pentheus ab und zogen zu den Encheläern. Nachdem die Voraussage eingetroffen und diese den Kampf erfolgreich bestanden hatten, blieben die beiden weiter an der Regentschaft und gründeten die Städte Bouthoe und Lychnidus. Schließlich wurden sie von Zeus in Schlangen verwandelt und auf die Insel der Seligen entrückt.
Ein sehr ähnlicher Gürtel wurde auch in der Nekropole von Gostilj in der Nähe des Scutari-Sees gefunden. Eine römische Statue einer lokalen Göttin des Überflusses wurde in der Ortschaft Qesarat gefunden; die Göttin hält in ihrer linken Hand einen Korb, um den eine Schlange gedreht wird. Galionsfiguren von Schlangen erscheinen auf den Schiffen, die auf Labeatan-Münzen abgebildet sind, die in der Stadt in der Stadt in Ainamak, in der Nähe von Kukes gefunden wurden. Andere Darstellungen der Schlange finden sich in den griechisch-illyrischen Münzen von Byllis, Apollonia, Dyrrhachion, Olympe und Amantia. In Dardania und Dalmatien gab es für das Schlangenpaar Dracon und Dracaena/Dracontilla Altäre. In späteren Zeiten galt die Schlange als Hindernis für das christliche geistliche Leben. In ganz Alteuropa war sie das bestimmende Symbol in den Ahnenkulten, und wie zum Beispiel bei den Venetern, wurden von ihr auch Ethnonyme und Toponyme abgeleitet.
Der Kult der Schlange hat unter den Albanern im Mittelalter bis heute überlebt. Alle mit diesem Kult verbundenen Überzeugungen, Riten und Praktiken der Magie sind in ländlichen Siedlungen von den Ältesten bis in die letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts gut erhalten geblieben. Die Schlange wird als Erd- und Wasserwesen (!) verehrt. Das Totem der Schlange wurde als Heiler Beschützer der Familie und des Hauses verwendet. In Albanien erscheint die Schlange in vielen dekorativen Symbolen, in Toponymen und Anthroponymen. Insbesondere in Süddalmatien findet man die Schlange in Schnitzereien, Heraldik und Anthroponymen. Der Kult der Schlange hinterließ Spuren in zahlreichen ähnlichen rituellen Manifestationen innerhalb der heidnischen Mythologie. In Sutomore in Montenegro, an der ehemaligen Encheleischen Küste, gilt die Blavor ("Schlangeneidechse") als Hauswächter und es ist eine Sünde, sie zu töten. Das Wort blavor bezieht sich in Albanien auch auf Stiere, während der rumänische Balaur für einen vielköpfigen Drachen oder eine monströse geflügelte Schlange steht.
Primärquelle: Wikipedia Stiehler, Diener und Krieger
Ein Hakenkreuz im Uhrzeigersinn auf einem Detail der Reproduktion einer Bronzegürtel-Plakette aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. aus Vaée, Slowenien. Bild Megistias, Wikimedia Commons, CC-BY-3.0
Viele der Symbole, die auf dem Balkan gefunden wurden, beziehen sich auf die Sonne, was wiederum belegen wird, dass die Stämme einen Sonnenkult praktizierten. Das betraf auch alle jenen Stämme, die man heute als "illyrisch" bezeichnet. Doch wie schon erläutert, leitet sich diese Bezeichnung aus der Mythologie her und ist eng mit den alteuropäischen Schlangenkulten verknüpft.
Die Sonnenwelt wurde mit Tierfiguren, wie Vögel, Schlangen und Pferde, oder geometrisch als Spirale, konzentrischen Kreis oder Swastika (Hakenkreuz) dargestellt. Letztere, die sich im Uhrzeigersinn (卐) bewegen, will man als Sonnenbewegung deuten, doch das ist falsch, denn es existieren seit alter Zeit auch entgegengesetzt drehende Swastikas. Die verschiedenen Drehbewegungen haben also einen anderen Hintergrund. Grundsätzlich gilt aber, dass es für ein Sonnenrad steht, dass sich auf einer Achse eines Himmelswagens befand und sich auch dort nur drehte.
Mehrere Bronzeanhänger, die in der Region weit verbreitet sind, haben die Form von Sonnensymbolen wie eine einfache Scheibe ohne Strahlen, mit vier Strahlen, die ein Kreuz bilden, und mit mehr Strahlen. Es gibt Anhänger, die mehr Kreise konzentrisch von der Mitte zur Peripherie platziert haben, was sich auch gut mit den Cup and Ring Felsbildern verknüpfen lässt. Dieser stellen die Unterseiten von Himmelsscheiben dar, die wiederum als Teile von vier Dilmun-Systemen der Asen gelten.
Maximus von Tyrus (2. Jahrhundert n. Chr.) berichtete, dass die Paeonianer die Sonne in Form einer kleinen runden Scheibe anbeteten, die auf der Spitze eines Pols befestigt war. Die Sonnenplatte, die auf der Oberseite eines Pfahls befestigt ist, ist auch auf den Münzen der illyrischen Stadt Damastion abgebildet. Der Pfahl ist dabei ebenfalls als Achse eines Himmelswagens zu deuten. Unter den Liburnianern und den Venetiern wird die Sonnenscheibe als Sonnenboot dargestellt, das über das Firmament getragen wird.
Darstellung der häufigsten illyrischen Sonnensymbole: Vögel und Kreise mit acht Strahlen, auf einem Glasinac-Bronzewagen aus dem 6. Jahrhundert v. Chr.; Höhe 16,8 cm, Länge 20,4 cm. Bild Wolfgang Sauber, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-4.0
Wasservögel gehören zu den häufigsten Sonnensymbolen der Illyrer, vor allem im Norden. Eine große Anzahl von Anhängern mit Wasservögel Formen wurden auf dem Glasinac Plateau gefunden, in den Regionen der Japoden in Lika, in Liburnia und in den illyrische bezeichneten Regionen des heutigen Albanien und Nordmakedonien. Die Wasservögel symbolisieren zur Asenzeit fliegende Wächter.
In Noricum wurden zwei illyrische Tempel mit Opferaltären gefunden, die mit dem Sonnenkult verbunden waren und auf Berggipfeln errichtet wurden. Beweise für einen weit verbreiteten Sonnenkult unter den Thrakern deuten auf eine gemeinsame alte religiöse Praxis des Balkans hin, womit wir Thraker auch als Illyrer bezeichnen könnten. Tatsächlich wurzeln die so bezeichneten Stämme auch in der vorangegangenen Donau-Zivilisation, die zuerst nur von Kata-Clans der Asenzeit getragen wurde.
Archäologische Funde haben gezeigt, dass Illyrer und Thraker rituelle Opfer für die Sonne in runden Tempeln praktizierten, die in hohen Lagen gebaut wurden. Der Rundtempel ist wiederum von einem runden Dilmun der Asen abgeleitet. Unter den Stämmen Dalmatiens war das Reh ein wichtiges Sonnensymbol, da es als Hauptopfertier galt, das der Sonne angeboten wurde. Das lässt sich wieder mit der Rolle des Hirsches in der nordischen Mythologie vergleichen, der als Quellentier ebenfalls einen Dilmun symbolisierte.
Reste dieses Sonnenkults sind unter den Albanern bis ins 20. Jahrhundert in Land- und Viehkulten, in Handwerkskunst, in Kalenderritualen, in den mündlichen Volkstraditionen und in der Kunst erhalten geblieben. Die Sonnenwelt wurde im Familienlebenszyklus, im Kult um Herd und Feuer, an Wasser und Berge verehr und gilt auch als Quelle des Lebensunterhalts, der Gesundheit und Fruchtbarkeit oder einfach als nützliches Schutzobjekt. Ein wesentliches Element der Sonnenanbetung sind die "Feuer des Jahres", was sich in Europa in den vielen Osterfeuern wieder spiegelt. Die Brände fanden in Albanien auf den Gipfeln der Berge, auf Hügeln und in der Nähe von Häusern, am Sommertag (Anfang März) oder auch am 24. Juni, manchmal im Juli, August oder am 24. Dezember statt, wo anderswo in der Welt Weihnachten gefeiert wird. Möglicherweise liegt deshalb dem christlichen Weihnachtsfest ein heidnischer Sonnenkult zu Grunde, der zur Missionierungszeit nur umgedeutet wurde.
In den albanischen Liedern der Grenzkrieger werden verschiedene Ereignisse von der Sonne beeinflusst. Die "Berge der Sonne" (Bjeshkét e Diellit) sind die Orte, an denen die Helden (Kreshnikét) operieren. Die Sonnensymbole finden sich in Albanien in vielen dekorativen Ornamenten und bis ins 20. Jahrhundert wurde der Sonnenkult auf Tätowierungen gezeigt, die unter Nordalbanern und Katholiken in Bosnien und Herzegowina praktiziert wurden.
Primärquelle: Wikipedia Stiehler, Diener und Krieger
Die Japoden, auch Iapoden, Iapyden (lateinisch Iapodes, Iapydes; altgriechisch Ἰάποδες) werden bisher als "keltischer" oder "keltisch-illyrischer" Stamm bezeichnet, dessen Siedlungsgebiet vom Ocra-Gebirge (Gebiet um Nanos und Birnbaumer Wald) im Karst an der oberen Save (Sau) und nordöstlich von Istrien bis ins Tal der Una reichte. Nachbarn der Japoden waren im Norden die Noriker, denen sie manchmal als Klientenstamm zugezählt werden, im Südwesten die Liburner und Histrier sowie im Osten die Taurisker. Sie besiedelten das Innere des Landes zwischen den Flüssen Colapis (Kupa) und Oeneus (Una) und dem Velebit-Gebirge (Mons Baebius), das sie von den Liburnern an der Küste trennte.
Prozor, das frühere Arupium
Einer ihrer Hauptorte war Arupium, das heutige Prozor in der Gemeinde Otočac. Weitere bedeutende Orte der Japoden waren Terpon, Metulum, heute Viničica in der Gemeinde Josipdol, Raetinium, heute Bihać, Avendo, heute Crkvina in der Gemeinde Otočac und Monetium, heute Brinje. Ihre Siedlungen befanden sich meist auf Hügeln, mit etwa 400 und 3.000 Bewohner.
Trotz den Behauptungen sie "keltisch", "illyrisch" oder venetisch ist nicht gesichert, wem die Japoden tatsächlich zugeordnet werden können. Es hilft auch nicht weiter sie "keltisierte" Illyrer zu bezeichnen, wenn beide Begriffe entweder Fremdbezeichnungen sind oder von einem mythischen schlangenleibigen Stammvater abgeleitet sind. Strabon bezeichnete sie zwar als keltisierte Illyrer, doch das einzige was wirklich zählt ist ihr Stammesname, ihre früheren Städtenamen und einen Quellgott Bindus, dem ein Tempel unweit von Raetinium (Bihać) geweiht war. Strabons Vorschlag einer gemischten "keltisch-illyrischen" Japoden-Kultur wird zudem von der Archäologie nicht bestätigt.
Bihać, das frühere Raetinium
Den Namen „Iapodes“ sagt man inzwischen einen nichtkeltischen Ursprung nach. Sonst ist die japodische Sprache vor den Römern weitgehend unbekannt: Die einzigen verfügbaren Hinweise sind neben ihren Toponymen noch die Nekropolinschriften aus der Römerzeit. Indogermanisch könnte sich ihr Name von *apoti̯ā ableiten, was sie als Nachkommen bezeichnet, was die Frage aufwirft von wem.
Die ursprüngliche Religion des Japoden (Iapydes) ist kaum bekannt, und sie scheint mit anderen ostwärts gerichteten Illyrern ähnlich zu sein. Sie kannten das göttliche Paar der Wassergottheiten Vidassus, als römischer Sylvanus und Thana, als römische Diana, deren felsige Reliefs heute an einigen Quellen in ihrer Gegend fortbestehen. Sie verehrten das heilige Pferd als ihr Stammestotem und auch die heiligen Schlangen als Symbol ihrer Vorfahren. Wegen diesen heiligen Schlangen könnte bei ihnen als Stammvater der Titan Japetus (Iapetos) in Frage kommen, dem Sohn von Uranus und der Gäa. Er vermählte sich mit Asia, des Oceanus Tochter, welche ihm den Atlas, Prometheus, Epimetheus und den Menötius gebar. Im Titanenkriege ward Japetus von Jupiter mit dem Donnerkeil getroffen und dann in den Tartarus eingekerkert.
Ihre frühen Gräber befanden sich meist in Höhlen, und dann in römischer Zeit oft in hölzernen Sarkophagen und auch in keramischen Urnen verbrannt. Japodische Graburnen waren eine einzigartige Form, die bis zu einem gewissen Grad von der Situla-Kunst Nordillyriens und Italiens und von der griechischen Kunst beeinflusst wurde.
Im Jahr 171 v. Chr. überfielen und verwüsteten die Japoden Aquileia. In der folgenden Zeit waren sie Gegner der Römer in einigen Schlachten, beispielsweise gegen Decimus Iunius Brutus Callaicus (Konsul 138 v. Chr.), Gaius Sempronius Tuditanus (Konsul 129 v. Chr.) und zu Gaius Iulius Caesars Zeit gegen die Legio XV. Im Jahre 34 v. Chr. schlossen sie schließlich mit dem späteren Kaiser Augustus Frieden und erhielten für ihr Gebiet eine Teilautonomie. Es wurde eine civitas der Japoden eingerichtet, die von einem wohl einheimischen, aber von der Regierung ausgewählten Vorsteher (praepositus) verwaltet wurde und erwiesenermaßen mindestens bis zur ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. existierte.
Die Labiatan werden bils heute als "illyrisches" Volk angesehen, das an der Adriaküste zwischen dem heutigen Albanien und Montenegro, um den Scodra-See lebte. Die Römer nannten ihn Lacus Labeatis, benannt nach dem gleichnamigen Volk. Ihr Territorium, das in der klassischen Antike Labeatis genannt wurde, scheint sich von Lissus am Fluss Drin im Süden oder wahrscheinlich sogar vom Tal von Mat bis nach Meteon im Norden erstreckt zu haben. Ihr Zentrum und ihre Hauptfestung war Skodra (Scodra), die während der letzten Periode dieses Königreichs die Hauptstadt war. Das labeatanische Königreich war auch im Besitz von Rhizon, der Hauptstadt der Ardie. Es ist möglich, dass der Niedergang der Ardiaäer-Dynastie nach der Niederlage von Königin Teuta im Ersten Illyrischen Krieg gegen Rom die Entstehung der Labeatan-Dynastie auf der politischen Bühne verursachte. In römischer Zeit prägten die Labeatae Münzen mit der Inschrift ihres Ethnikons. Herausgestellt ist das Wort TAN am Ende des Namens.
Der Volksname Labiatan - Das Schiffssymbol weist sie als seefahrendes Volk aus Hyjnesha, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-4,0
Der labeatanischen Dynastie gehörten die Könige Scerdilaidas, Pleuratus und Gentius an. Besonders Gentius ist mythologisch mit Illyrios, dem jüngsten Sohn von Kadmos und Harmonia verbunden, der von einer Schlange geboren. Damit steht jener Illyrios noch für ein Ahnenkontingent der Asenzeit, dass an der adriatischen Küste oder am Shkodër (Scodra) -See ausgesetzt wurde. Die "magische Kraft" dieser Schlange soll sich bei Geburt so auf Illyrios übertragen haben, dass er zum Stammvater der sogenannten Illyrer wurde. Damit ist klar, dass die sogenannten Illlyrer von Ahnenkontingenten abstammen.
Der Name ist zum ersten Mal in den Geschichten von Polybios (2. Jahrhundert v. Chr.) bezeugt, der die Region Λαβεᾶτις Labeatis erwähnte. Livius erwähnte in seinem Ab Urbe Condita Libri mehrmals den Stammesnamen Labeatae, die Region Labeatis und palus Labeatis/lacus Labeatum (Scodra-See). In Nordalbanien wurden Münzen mit der Inschrift des ethnischen Ordens ΛΑΒΙΑΤΑΝ gefunden, der Volksname könnte also eher Labiatan als Labeatae gelautet haben.
Der Name der Labeatae wird durch das Lab-Partikel, das häufig im südlichen illyrischen onomastischen Gebiet vorkommt, und das gebräuchliche illyrische Suffix -at(ae) gebildet. Das Lab-Teilchen stellt eine Metathese von Alb zu Lab dar, die selbst mit dem Auftreten des Ethnonyms der Albaner in der gleichen Gegend in Verbindung gebracht werden könnte. Es jedoch auch in Hydronymen wie dem Fluss Lab und Toponymen wie Llapashticë entlang der späteren römischen Route von Lissus nach Ulpiana vorhanden und würde so auf die Bewegung "illyrischer" Stämme aus dem Inneren "Illyriens" an die Küste oder umgekehrt weisen.
Indogermanisch bedeutet *lab jedoch schlürfen schmatzen oder sogar eine Schüssel, was auf ein Schöpfungsgefäß der Asen im Shkodër (Scodra) -See verweist. Ziehen wir noch in Betracht, dass das Wort "tan" als Namensteil der Labiatan auch im griechischen Begriff Titan vorkommt, könnte tatsächlich am Shkodër (Scodra) der Mythos von Illyrios begonnen haben oder anders ausgedrückt, es könnte der mythische Geburtsort von Illyrios gewesen sein. "Labiatan" könnte deshalb ein Beiname von ihm gewesen sein. Die Vorfahren der labiatanischen Könige werden wie Mytilos noch als Könige der Dardaner erwähnt, von denen letztlich jenes "Tan" aus ethnologischer Sicht abstammen wird. Somit sind die Labiatan als Nachfahren der Dardaner anzusehen. Die Dardaner wurden einst nördlich des Scardus-Gebirges lokalisiert, es könnte also sein, dass es sich um einen vom Shkodër (Scodra) -See abgewanderten Teil der Dardans handelte, der im Kosovo nach Strabo ("schmutziges Volk") wohl verwahrloste.
Im Gegensatz zu anderen benachbarten Stämmen kann die Ausdehnung des Territoriums der Labiatan durch einige wichtige literarische Informationen aus antiken Quellen relativ genau bestimmt werden. In den Berichten über den römisch-illyrischen Krieg mit Gentius beschrieb Livius den Standort von Skodra und berichtete, dass der illyrische König Herrscher der Labiatan war und den Shkodra-See als Lacus Labeatium bezeichnete. Der Kern des labeatanischen Territoriums muss daher das Gebiet um diesen See gewesen sein. Der labeatanische König Genthius war ebenfalls im Besitz von Rhizon, der Hauptstadt des ardiaäischen Königreichs.
Der Name der antiken Stadt Lissus lautete zuerst Lissitan und zwischendurch noch Saranda. Lissitan setzt sich aus dem Stadtnamen und jenem "Tan" zusammen, was sich offensichtlich auf seine Bewohner bezieht: die Labiatan, als Nachfahren der Dardaner
In der Beschreibung des Ortes, an dem sich der Gesandte von Gentius und Perseus 168 v. Chr. traf, berichtet Polybios (ca. 2. Jahrhundert v. Chr.), dass sich der Ort Meteon im Gebiet der Labiatan befand. Dort schlossen die labiatanischen und makedonischen Könige ein Bündnis gegen die Römer. Livius erwähnt Meteon als "Stadt der Labeaten", wo am Ende des Krieges Gentius' Frau Etleuta, ihre beiden Söhne und Gentius' Bruder Caravantius Zuflucht suchten, was darauf hindeutet, dass diese Stadt zum labeatanischen Territorium gehörte, bis sie von den Römern erobert wurde. Meteon kann als die nördliche Grenze des labeatanischen Territoriums angesehen werden, jenseits dessen wo das Docleatan-Territorium begann und umfasste noch das Gebiet zwischen den Flüssen Zeta und Morača. Im Westen wurde das Gebiet von Labiatan von der Adria begrenzt, seine östliche Grenze war vermutlich durch die "verfluchten" Berge markiert. Die südliche Grenze kann als Standort von Lissus an der Mündung des Flusses Drin oder weiter südlich als die Mündung des Flusses Mat angesehen werden, hinter dem sich die Region der Taulantii erstreckte. In römischer Zeit befand sich Lissus (Lissitan) im Gebiet der Labiatan, alte Quellen beziehen es jedoch nie auf diesen Stamm. Unter Berücksichtigung archäologischer und historischer Überlegungen hätte die Stadt Lissus in einem labiatanischen Ethnos-Kontext gegründet werden sollen, aber vielleicht war sie zur Zeit des Sturzes von Königin Teuta am Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. als eine richtige Polis organisiert, die sich vom Kontext des Ethnos trennte.
Das Gebiet der Labeatae umfasste eine Reihe relevanter Flüsse, darunter Drin (Oriund), Buna (Barbana), Kiri (Klausali) und Morača, sowie die Schwemmlandebenen rund um den Shkodra-See (Lacus oder Palus Labeatis). Die einzigen schiffbaren Flüsse in der Antike waren jedoch Buna und Drin. Nach der römischen Eroberung wurde das Gebiet des labiatanischen Reiches von Gentius in drei Teile aufgeteilt. Eines dieser Gebiete fiel mit der Region Labiatan zusammen.
Mehrere Kultobjekte mit ähnlichen Merkmalen finden sich in verschiedenen illyrischen Regionen, darunter das Gebiet der illyrischen Stämme Labiatan, Dassaretii, Daorsi und auch die Iapodes. Insbesondere eine versilberte bronzene Gürtelschnalle aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., die in den illyrischen Gräbern von Selça e Poshtme in der Nähe des Westufers des Lychnidus-Sees im Gebiet von Dassaretan gefunden wurde, zeigt eine Szene von Kriegern und Reitern im Kampf, mit einer riesigen Schlange als Beschützertotem eines der Reiter. Ein sehr ähnlicher Gürtel wurde auch in der Nekropole von Gostilj in der Nähe des Skutari-Sees im Gebiet der Labeatae gefunden, was auf eine in diesen Regionen übliche Heldenkultpraxis hinweist. Moderne Gelehrte schlagen vor, dass die ikonographische Darstellung desselben mythologischen Ereignisses die illyrischen Kulte der Schlange, des Cadmus und des Reiters einschließt, wobei letzterer ein gewöhnlicher Paläo-Balkan-Held sein soll. Ihm wird also so eine Abstammung des schlangenleibigen Illyros zugeschrieben. Der Kult der Schlange unter den Labiatan spiegelt sich auch in ihrer Münzprägung wider: Schiffe, die mit Galionsfiguren von Schlangen dargestellt sind, sind oft auf labiatanischen Münzen eingraviert. Die auf Schiffen dargestellten Schlangen standen im Zusammenhang mit dem Glauben der Seeleute, dass diese Tiertotems sie vor Stürmen und Feinden geschützt hätten. Die Schlange war ein mächtiges Symbol unter den vorzeitlichen Stämmen Albaniens, die ihr eine wichtige Rolle als Beschützertier zuschrieben. Ursprünglich ist sie jedoch wie überall in Europa mit der Asenzeit verknüpft und ist in der Midgardschlange wiederzuerkennen.
Ahnenhalle
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18.03.2020 21:26
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