Die geflügelte Inanna stellt zugleich ihre Funktion als Wächterin dar. Ikonografisch wird diese Funktion durch die Eule symbolisiert. Welche Göttin der Erde auch immer die Eule als Attribut besaß oder mit ihr zusammen abgebildet wurde, diejenige ist überall nur mit Inanna zu identifizieren
Ištars Tochter lässt sich über ihren altindischen Charakter Kaikasi als Mutter Anus identifizieren (en-an-na) und könnte schon wie ihr Bruder Utu (Indra) auf „Nanna“ geboren sein, wofür ihr Name spricht oder schon auf dem "Lanka"-Habitat, bevor ihre Eltern auf die Erde verbannt wurden. Längere Zeit vor diesem Ereignis war sie schon mit Vishrava liiert, der mit Vishnu und Ninurta identisch ist. Mit ihm als Ninurta hatte sie einen Sohn Anu, der dem altindischen Gott Ravana entspricht.
Nach der Entmachtung ihrer Eltern gehörte sie jedoch als Gemahlin Vishravas nicht zu den Verbannten. Unmittelbar nach ihrer Rückkehr mit allen kosmischen Asen-Clans wurde sie auf „Nanna“, die neue und einzige weibliche Wächterin. Von "Nanna" aus, wechselte sie später auch zu anderen Dilmun-Systemen und kehrte auch immer wieder zu "Nanna" zurück.
Bis zum Tode ihres Sohnes Anu begleitete sie immer die gleiche Position, übernahm also bis dahin nie einen Dilmun. Nach ihrem Inzest mit ihrem Sohn Anu, teilten sich die Asen in zwei Lager auf, wobei sich Inanna an der Seite ihres Erstgeborenen Anu stellte. Selbst als ihr Zweitgeborener Anubis die Seiten wechselte, kämpfte sie noch für Anu. Gegen Ende des Devāsura-Krieges konnte sie den Angriff auf das „Lanka“-Habitat nicht abwehren. Im Endkampf scheiterte sie als Ushas an „Agni“ und stürzte mit ihrem Hybrid-Jet in den Fluss Vipas ab.
Nach dem Ende des Devāsura-Krieges fungierte sie wieder auf dem „Nanna“-Dilmun als Wächterin und soll zu den wenigen Asen gehören, die am längsten auf der Erde wirkten.
Ninazu, der als Wächter für Ninurta stand, wurde bekanntlich schon Ninigirida (Ningiridda) zugeordnet, mit der er einen gemeinsamen Sohn Ningiszida hatte. Ninigirida steht nur für Inanna und ihr Sohn Ningiszida nur für Anu.
Ein weiterer Name von Ninazus Gemahlin ist Ninsutu, womit auch sie ein weiterer Beiname von Inanna ist. Ninsutu, auch bekannt als Ninkautu, die in der sumerischen Religion als eine der acht Gottheiten geboren wurde, um die Krankheit von Enki zu lindern. Bekannt ist, dass Ninsutu (Ninkautu) von Ninhursag als Ištar "erschaffen" wurde, was zugleich das Mutter-Tochter Verhältnis zwischen Ištar und Inanna bestätigt. Ninsutu (Ninkautu) wird im Mythos von Enki und Ninhursag erwähnt, der damit beginnt, dass sich Ninhursag (Ištar) und Enki auf einen Dilmun befanden, der so beschrieben wird:
Enki und Ninhursag lebten in Dilmun, der reinen, sauberen und glänzenden Erde des Lebens, des Gartens der großen Götter und des irdischen Paradieses. Ein land- und jungfräuliches Land, wo Löwen nicht töten, Wölfe nicht die Lämmer nehmen, die Schweine wissen nicht, dass die Körner zum Fressen sind. Damit dieser Dilmun als Schöpfungsort (Paradies) beschrieben, wobei der Garten, sich mit dem Garten von Eden verknüpfen lässt. Eine Umschreibung für einen Schöpfungsort für die Pflanzenwelt der Erde.
Primärquelle: Wikipedia Stiehler, Diener und Krieger
Huitaca als weiße Eulengöttin - Die Eule ist das Wächtersymboltier Inannas
Inanna im Hochland von Bogota. Sie ist dort als Gegenspielerin des Sonnengottsohnes Bochica bekannt, der sie wegen einer Wasserflut in eine Eule verwandelt hätte. Obwohl Bochica heute nicht wirklich als ein Gott angesehen wird, genoss er den gleichen Status wie eine Gottheit. Er ist ein Häuptling oder Kulturheld, der hauptsächlich durch mündliche Überlieferung bekannt wurde.
Das Land wurde von Huitaca, einer schönen und gemeinen Frau, oder von Chibchacum, dem Beschützer der Bauern, überflutet. Bochica hörte sich die Beschwerden der Muisca (Chibcha) über Überschwemmungen an. Mit seinem Stock brach er zwei Felsen am Rande der Tequendama-Wasserfälle und das ganze Wasser kam heraus und bildete einen Wasserfall.
Bochica bestrafte Huitaca und Chibchacum: Er machte Huitaca zu einer weißen Eule und ließ sie den Himmel hochhalten. Chibchacum wurde beauftragt, die Erde hochzuhalten. Mit dieser Funktion wurde in der Alten Welt Atlas beauftragt, womit Chibchacum mit ihm gleichzusetzen ist. Er lässt sich mit Hilfe der Vergleichenden Mythologie als Sohn von Inanna identifizieren, dem im Inzest gezeugten Anubis.
Huitaca gilt als die Göttin der Künste, des Tanzes und der Musik, Hexerei, sexueller Befreiung und des Mondes. Nach den Muisca-Legenden war Huitaca eine Göttin von extremer Schönheit, die ein Leben voller Freude, Spiel, Vergnügen und Trunkenheit lobte. Die Trunkenheit bezieht sich einerseits auf die Somaschöpfung der Asen in der Welt und andererseits auf Bastet im Alten Ägypten, für die regelmäßig ein Trinkfest ausgerichtet wurde.
Einige Chronisten geben an, dass Huitaca ein anderer Name für die Mondgöttin Chía oder Bachué, die Muttergöttin der Muisca, war. Doch eine Muttergöttin war Inanna nirgends auf der Erde. Als Mondgöttin Chía ist sie wenigstens mit einer gleichnamigen Stadt verknüpft.
Der berühmte Wandergott Bochica soll sie gegründet haben. Die ist die heutige Stadt Chía, die auf 2600 m Meereshöhe in den Nordausläufern der Anden entstand. In dieser Stadt befand sich ein bekanntes Heiligtum einer Mondgottheit, die sich namentlich von Chía für „Mond“ abgeleitet. Unter den Chibcha galt, dass der Kazike von Chía traditionell der Nachfolger des Kaziken von Bogotá war, die vor den Spaniern nur Bacatá (!) genannt wurden und mit Hunza (Tunja) zu den zwei bestimmenden Machtzentren der Chibcha gehörten. Genau genommen geht der Name auf dem Chibcha-Stamm der Musica zurück, die hauptsächlich am Rio Magdalena siedelten, der ein Einzugsgebiet, wie der Rhein besitzt.
Die ausführliche Chía-Sage:
Bochica soll den Ahnen der Chibcha die Goldschmiedekunst und Moralgesetze einer Zivilisation beigebracht haben, die sie selbst bis dato nicht kannten. Ausgerechnet eine Frau mit dem Namen Chie soll sich gegen ihn gewehrt haben, die wir unschwer von Chía für „Mond“ herleiten können und gleichzeitig als Mondgöttin verehrt wurde. Sie stachelte die Bewohner auf, diesem Bochica nicht zu folgen und nur das zu tun, nach was ihnen selbst stand. Bochica soll sie daraufhin in eine Eule verwandelt haben, was uns sofort an Inanna, als Eulengöttin denken lässt. In dieser Gestalt war sie anschließend dem Gott Chibchacum bei einer Weltflut behilflich. Die Folgen dieser Flut bereinigte Bochica mittels Regenbogen und Sonne, weshalb er als Sonnengott Zue verehrt wurde. Ein Name der aufhorchen lässt, denn er weist auf Zu und Ziusudra in der Alten Welt, weshalb Bochica durchaus mit Alalu assoziiert werden darf. Bevor er Richtung Westen verschwand, soll er seinen Goldenen Stab durch die Felsen gezogen haben, worauf sich ein Kanal bildete und darin das Flutwasser Richtung Meer ablaufen konnte. Sein Goldener Stab lässt sich damit als Feuersäule interpretieren, die so schon den Abzu zum Indischen Ozean geöffnet hatte.
Ist Bochica der Sonnengott Zue darf nicht unerwähnt bleiben, dass Chía als Frau der Sonne Sué (Zhúa) gilt und teilte sich Funktionen mit dem Gott Nencatacoa. In einer anderen Variante der Mythologie der Gegend wurde Bachué, die hervorbringende Mutter des Muisca-Volkes (Chibcha), in den Mond verwandelt, um Sué zu begleiten. Dieser Bachué-Mond wäre damit auch der Geburtsort des Musica-Volkes.
Bachué, "die mit der nackten Brust", lässt sich mit Marduks Schwester Nanše verknüpfen, die auf anderen Dilmun-Systemen ("Ea", "Danu") an der Erschaffung farbiger Menschenstämme mitwirkte.
Primärquelle: Stiehler, Von Nanabosh bis Nanamariki Wikipedia
Fulla neben den Thron Friggs stehend mit dem ominösen "Schmuckkästchen". Tatsächlich symbolisiert nur dieses Behältnis Friggs Göttersitz, der zugleich mit ihrem Palast Wingolf identisch ist. Fulla ist als Inanna die Wächterin ihres Göttersitzes und wird sogar noch als "Mundschenk" ("Kellnerin") Friggs beschrieben. Das germanische *fullo beschreibt sie sogar als Reinigende, was sich unmittelbar auf das Soma beziehen lässt.
Fulla oder Volla ist eine Göttin der germanischen Mythologie, die bisher namentlich falsch gedeutet wird. In der nordischen Mythologie wird Fulla beschrieben, dass sie ein goldenes Band trägt und sich um die aschfahle Schachtel und das Schuhwerk der Göttin Frigg kümmert, und außerdem vertraut Frigg Fulla ihre Geheimnisse an. Mit anderen Worten: Die "aschfahle Schachtel", die bisweilen auch als "Schmuckkästchen" beschrieben wird, hat ein silberweißes Äußeres, womit der Sitz der Göttin Frigg (Nanše) beschrieben wird. Dieser Sitz stand auf Säulen vor dem Meer und wurde in den Überlieferungen als "Schuhwerk" einer vermenschlichten Ase umgedeutet. Fulla "kümmerte" sich nicht um diese Dinge, sondern sie bewachte den Göttersitz von Frigg.
Fulla ist in der Poetischen Edda bezeugt, die im 13. Jahrhundert aus früheren traditionellen Quellen zusammengestellt wurde. Die Prosa-Edda[/i wurde im 13. Jahrhundert in skaldischer Poesie von Snorri Sturluson geschrieben. Volla (Folla) ist in der im 10. Jahrhundert anonym in althochdeutscher Sprache aufgezeichneten "Pferdekur" in den [i]Merseburger Zaubersprüchen bezeugt, in der sie bei der Heilung des verwundeten Fohlens von Phol hilft und als Friggs Schwester bezeichnet wird. Frigg hatte als Nanše nur eine Schwester und das war Inanna, ihre Halbschwester. Für beide kommt nur Ištar als ihre Mutter in Frage.
Bisher wird der altnordische NameFulla noch mit "großzügig" übersetzt. Er würde vom Urgermanischen *fullōn für "Fülle, Fülle" abstammen, selbst eine Ableitung des Adjektivs *fullaz für "voll" kommt in Frage. Auf dem Hintergrund der Somaschöpfung der Asen bezogen, hätte sie sinngemäß diese Abschöpfung überwacht, bis das himmlische Gefäß mit Soma gefüllt war. Dazu passt dass das altnordische "full" und germanische *fulla noch für Becher, Gefäß oder Behälter steht. Das für gefüllt stehende fullr, wird in seiner indogermanischen Herleitung sogar noch mit gießen, fließen, schütten, füllen, schwimmen und fliegen übersetzt. Es wurde also ein Behälter gefüllt, der danach abflog. In der Poetischen Edda wird Fulla sogar noch von Benjamin Thorpe mit "Kellnerin" übersetzt, was sinngemäß sie als Mundschenk ausweist. Und genau das ist ja auch zweitweise von Inanna bekannt, als sie diese Funktion für Enkis "Ea"-Dilmun übernahm. Im Altnordischen wird Friggs "Schmuckkästchen", was Fulla "trägt", sogar "Eski" genannt. Ein solche Beschreibung kommt nur zustande, wenn man mit eigenen Augen sieht, wie "Eski" zuvor vor der Küste als Dilmun abgesetzt wurde. Der obere Teil als "Himmelsschale" unterstand damit Inanna als Fulla. In diesem Sinne hat man wohl den dazugehörigen fliegenden Wächter als "fūlmār" bezeichnet, was im Altnordischen "Sturmvogel" bedeutet.
In der Prosa-Edda wurde diese Himmelsscheibe als Fullas "goldene Kopfbedeckung" umgedeutet, es wird jedoch eine "fallende Sonne" über ein unverstandenes Objekt (Ebene oder Stirn) beschrieben, wo noch ein weiteres Element als "Fullas Wimpern" gedeutet wurde. Auf ihre "Himmelsschale" bezogen, in dessen Mitte sich das sogenannte "Himmelsauge" als Saugkopf befand, stellten Fullas Wimpern nur den Verschluss dieses Saugkopfes dar, der bei Öffnung das spektakuläre drehende Sonnenrad offenbarte.
Fulla, die in den Merseburger Zaubersprüchen angeblich den verstauchten Fuß von "Balders Pferd" heilte, reparierte eher ein beschädigtes Standbein von Balders Göttersitz und dieser war auf der Erde immer der große vierbeinige "Nanna"-Dilmun. Gleichzeitig war das auch der Sitz von Frigg, denn diese ist ebenfalls über Nanše mit Nanna, der Gemahlin von Balder identisch. Andy Orchard kommentierte bereits, dass der scheinbare Auftritt von Balder mit Volla (Fulla) in der Merseburger Beschwörung "faszinierend" ist, da Fulla eine von drei Göttinnen ist. Frigg wird bis heute noch fälschlich als "Mutter" von Balder angesehen, doch dieser steht zweifellos für Anu, weshalb das schon vor langer Zeit falsch zugeordnet wurde. Die Vergleichende Mythologie kann Frigg und Nanna nur Nanše zuordnen und Fulla zusammen mit Freya nur Inanna. Und nur Inanna, die man sehr lange Zeit als "Tochter" von Anu ansah, ist in Wirklichkeit als Fulla die Mutter von Balder. Simek wollte Fulla sogar schon mit Freya identifizieren, er war also schon auf der richtigen Spur.
Außer mit Fulla ist Inanna noch mit Gefjun (Beschützerin der Jungfrauen), Gerðr (Gemahlin Freyrs) und Skaði (Tochter Thiazis) identisch. Hilda Ellis Davidson hatte bereits die Vermutung geäußert, dass alle diese Göttinnen einer einzigen Großen Göttin zugeordnet werden könnten, das trifft jedoch nur bei Frigg und Nanna nicht zu, die sich beide auch Inannas Halbschwester Nanše beziehen. Von Fulla lässt sich noch *fulgjō ein germanischer Schutzgeist und *fulgiþō für Gefolge ableiten. Das macht Sinn, denn wenn *fulla ein Beiname eines Schöpfungsortes war, dann steht dieses "Gefolge" für jene Menschen, die im Inneren dieses Dilmun in Schöpfungskammern erschaffen wurden. "Fulla" war somit ein wichtiger Begriff, der bei den Ahnenkulten verwendet wurde. Friggs Palast "Wingolf" lässt sich übrigens mit "Wolfsschiff" übersetzen!
Primärquelle: Wikipedia Stiehler, Diener und Krieger
Baduhenna ist als eine Kriegsgöttin der Friesen überliefert, die man sonst noch als Seherin kannte. Letztlich ist damit funktionell eine Wächterin der Friesen gemeint. Beide Titel lassen sich nur mit Inanna verbinden.
Eine neuere Interpretation von Baduhenna, von ihr sind jedoch keine Begleittiere bekannt, also weder Wolf, Rabe oder Eber
Die Friesen sollen ihr 900 gefangene Römer auf einen heiligen Hain geopfert haben. Nach dem holländischen Theologen Menso Alting befand sich der Hain, wo das geschah, bei Holtkade in Westfriesland, wo ein Wald als Baduhenna Incus nach ihr benannt ist. Diese Überlieferung geht auf den römische Historiker Tacitus zurück, dass die Friesen bei ihrem Aufstand im Jahre 28 n.Chr. 900 Römerapud lucum quem Baduhennae vocant erschlagen hätten. Der Ablauf wurde jedoch noch bizarrer. Die verbliebenen Römer, von Wahnsinn erfüllt, töteten noch weitere 400 ihrer eigenen Männer.
Baduhenna dürfte dazu bei den Friesen mit Badumna, der Göttin der Jagd und Wälder identisch sein. Angeblich war Badumna auch bei den Goten bekannt, was auf einen wesentliche älteren gemeinsamen Hintergrund weisen könnte. Sie wurde wie alle bekannten Jagdgöttinen Europas mit einem Köcher, Pfeilen und Bogen abgebildet, wie wir es von von Diana, Artemis oder Freya kennen, sie alle leiten sich wieder nur von Inanna ab.
Für beide Namen gilt für badu eine germanische Herleitung für Kampf (gotisch *badu und auch altenglisch badu). Baduhenna verbindet sich mit dem niederhochdeutschen henni für Blick, womit wir sie als "Kampfsuchende" übersetzen können. Badumna ist dagegen eher ein Kurzname, der sich von Baduhenna ableiten wird.
Obwohl Gerana nur als verwandelter Kranich dargestellt wird, ist sie als Mutter des Mopsos und Gemahlin des Nikodamas nur mit Inanna identisch. Mit den Pygmäen ist definitiv kein afrikanisches Zwergenvolk gemeint, denn, wie man sieht, hat man sie noch als großgewachsene Reiter oder mit weißer Hautfarbe dargestellt. Sailko, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Recht bemerkenswert ist in der Griechischen Mythologie die Zuordnung des Kranich zum Sonnengott Apollon und als Frühjahrsbote zum griechischen Gott Hermes, die beide für die Osirissöhne Horus und Anubis stehen. Damit fällt dieser Hintergrund in die Herrschaftszeit Anus, wo zur vordeukalischen Zeit Horus (Apollon) noch fehlte und Anubis spätestens Mitte des 4. Jahrtausends v.Chr. fassbar wird.
Die bemerkenswerteste Verbindung des Kranichs stellt jedoch jene zu Gerana dar, der man wegen ihres Pygmäenbezuges den Titel „zentralafrikanische Königin“ verpasste. Die gute Frau entstammte jedoch der Griechischen Mythologie, die keinerlei Verbindungen zum Kongo kennt! Was sie wirklich darstellte, erzählt bereits ihr Name, der sich auf den Schöpfungsort „Nanna“ bezieht und man sogar die Stadt Gerania (Karagatsch) nach ihr benannte.
Von Hera in einen Kranich verwandelt, soll sie aus Sehnsucht nach ihrem Sohn Mopsos ständig „um das Haus ihres Kindes“ geflogen sein, was sie klar als Wächterin eines Göttersitzes identifiziert und für die keine andere in Frage kommt, als Inanna. Hinter Mopsos wird sich deshalb niemand anderes als Anubis verbergen, dem Sohn von Nephthys, die ebenfalls mit Inanna identisch ist. Dazu kommt noch, dass sie als Nephthys ihren Sohn bei Isis aufwachsen ließ, worauf sich ihre Sehnsucht erklärt.
Die Pygmäen hätten Gerana jedoch vertrieben, seitdem herrschte Feindschaft zwischen den Kranichen und den Pygmäen. Die „Fäustlinge“- so die indogermanische Übersetzung der Pygmäen, sahen in dieser Zeit den Kranich nur deshalb als feindliches Wesen an, weil er sich als Wächter an ihrer Unterwerfung beteiligte. Der Kranich symbolisierte jedoch nur den Wächter selbst, weshalb diesem geflügelten Wächter noch Ninurta nutzte, um seine auf dem Balkan befindlichen Kriegerkasten zu unterstützen. Das löst zugleich den Widerspruch auf, wieso Gerana (Inanna) in einem Kranich verwandelt, anschließend zum Feind der Pygmäen wurde und Artemis, die ebenfalls für sie als Jagdgöttin steht, "verachtet" hätte.
Geranas Gemahl Nikodamas muss hingegen mit Ninurta (Vishnu) gleichgesetzt werden. Beiden wird sogar die Schöpfung der Landschildkröte nachgesagt, die jedoch als Fabeltier immer nur einen Dilmun symbolisierte und sogar als „Kurma“ Vishnu verkörperte.
Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger Wikipedia
Die Titanin Asteria - Ihr Name weist auf Inannas Mutter Ištar!
Gleich sechsmal fand dieser Name Eingang in die griechische Mythologie, doch am besten erklärt er sich als Tochter des Giganten Alkyoneus. Alkyoneus wird in der Namensliste der Bibliotheke des Apollodor als Sohn der Gaia und des Blutes des Uranos, das bei seiner Entmannung auf Gaia fällt, genannt. In der Namensliste der Dionysiaka von Nonnos wird nur die Mutter Gaia genannt. Nach Pindar ist Alkyoneus der älteste der Giganten. Alkyoneus lässt sich damit als vergöttlichter Göttersitz deuten und verkörpert den ersten dieser Göttersitze auf der Erde. Der erste dieser Göttersitze war "Nanna" und die am längsten ihn befehligte war Ištar als Asteria. Die göttliche Abstammung von Alkyoneus verbindet sich noch mit Alalu, dessen einzige Tochter Inanna war. Inanna war die Tochter von Ištar und man hätte früher immer wieder beide Charaktere miteinander verschmolzen, was wiederum Auswirkungen auf die relativ junge Griechische Mythologie hatte.
Nach der Bibliotheke ist Alkyoneus unsterblich, solange er sich in seinem Geburtsland Pallene aufhält. Alkyoneus stellt damit nichts anderes als einen Teil des Welteneies dar. In der Gigantomachie wird jedoch Alkyoneus von Herakles aus Pallene weggeschleppt und dabei von ihm mit einem "Pfeil" beschädigt. Bei diesem "Pfeil" handelt es sich um einen göttlichen Pfeil, er stellt also etwas völlig anderes dar, als eine simples Holzstöckchen. Das Geschoss des Herakles traf Alkyoneus beim Versuch die "himmlische Götterwohnung" zu stürmen. Daraufhin fiel das Monstrum auf die Erde herab und gewann durch seine Berührung mit Gaia neue Kräfte und griff erneut den himmlischen Göttersitz an. In Bildersprache ausgedrückt: Hier wird ein Besitzkampf um einen Göttersitz auf der Erde geschildert, den Herakles gegen Alkyoneus verteidigte. Der Gigant Alkyoneus steht für den oberen Teil eines Welteneies und versuchte den unteren Teil zu rauben.
Wieder trifft ihn "der Pfeil des Herakles", doch nun wird er auf Anraten der Athene nach dem erneuten Sturz gleich gepackt und aus seiner Heimatstadt herausgezogen. So wird ihm die Quelle seiner Kraft entzogen, woraufhin Alkyoneus stirbt. Das "Packen" des Alkyoneus beschreibt jedoch so nichts anderes, als dass sich der Göttersitz als "himmlische Götterwohnung" mit Alkyoneus wieder zu einem Weltenei vereinigt hatte. Er "starb" nicht, er war bestenfalls nur beschädigt.
Ausgeschmückte Varianten: In Nonnos Dionysiaka wird Alkyoneus von Bacchus mit einem Kugelhagel aus Laub zurückgeworfen. Erst als Gaia (Ištar) ihm im Falle des Sieges Artemis als "Bettgenossin" verspricht, kämpft er weiter. Hinter Artemis verbirgt sich jedoch nur Inanna (Diana, Freya), die einzige weibliche Wächterin der Asen. Nach Gaias alias Ištars Wunsch hätte damit Inanna als Artemis den Giganten Alkyoneus nur beschützt.
Weiter hätte nun Alkyoneus den Bacchus mit einem Felsen bewaffnet angegriffen, aber Bacchus verteidigt sich mit einer Weinrebe. Sobald die Weinrebe den Felsen berührt, zerspringt dieser und Alkyoneus war nun entwaffnet. Ehe er aber in der Gigantomachie sein Leben ließ, hatte Alkyoneus eine Reihe von Töchtern gezeugt, die sogenannten Alkyoniden oder Alken. Diese, sie hießen Alkippe, Anthe, Asterie, Drimo, Methone, Pallene und Phtonia, waren über den Tod des Vaters so in Trauer, dass sie sich vom kanasträischen Vorgebirge ins Meer hinab stürzten. Aber Amphitrite rettete ihnen das Leben und verwandelte sie in Eisvögel! Mit diesem "Eisvogel"-Bezug wird nur bestätigt, dass Asteria für Inanna steht, denn auch Pallene ist wieder nur auf Pallas bezogen, ein Beiname der Athene, die ebenfalls Inanna entspricht. Das Motiv des Eisvogels ist zugleich eine Beschreibung eines strahlenden silberweißen geflügelten Wächters, mit dem Inanna am Himmel zu sehen war. Hinter Amphitrite verbirgt sich Nanše, die in Ägypten der Isis entspricht.
Primärquelle: Wikipedia Stiehler, Diener und Krieger
Ahnenhalle
Thema drucken
21.09.2020 19:20 (zuletzt bearbeitet: 14.05.2022 11:05)
Antworten
