Vishnu in Mittelamerika

Lassen sich vedische Götter in Mittelamerika nachweisen? Der vedische Hinduismus und die Religionen Mesoamerikas glaubten beide an einen dreistufigen Kosmos mit himmlischen Göttern, die vom Himmel in die Unterwelt hin und her reisten. Diese Reisen fanden sämtlich im Sinne der Somaabschöpfung auf der Erde statt, wobei die kosmischen Kräften wie Wind, Regen, Blitz und Feuer und der Einheit zu Aspekten von Schöpfergottheiten wurden. Bewahrung und Zerstörung fanden Eingang in die Kosmologie antiker Gelehrter, mit der sie den Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt erklären versuchten. Tatsächlich steht hinter allem nur die Schöpfung der Asen, zum einen auf das stoffliche der Somaabschöpfung für ihre Himmelshabitate und zum anderen die Erschaffung einer dienenden Menschheit, die sich von eigens für sie gezüchtete Kulturpflanzen und Nutztiere ernähren konnten. In der hinduistischen Mythologie werden heute Vishnu, Shiva und Brahma als hinduistische Dreifaltigkeit der Götter angesehen, tatsächlich ist damit nur ein Weltenei gemeint, dass Enki als Shiva unterstand und dem Vishnu (Ninurta) als Mundschenk zugeordnet war. Dessen zweiter Avatar stellte als Kurma eine göttliche Schildkröte dar, die zugleich Shivas Göttersitz symbolisierte. Oder aus Enkis Sicht dessen "Ea"-Dilmun.


Der mit der Schildkröte Kurma verbundene Vishnu. Kurma steht zugleich für den Göttersitz Shivas, der in Mesopotamien dem "Ea"-Dilmun Enkis entsprach. Das Aufwühlen des Milchozeans wird in mehreren alten hinduistischen Texten erzählt. Auf Befehl von Vishnu wühlten angeblich Götter und Dämonen das Urmeer auf, um Amrita (Soma) zu erhalten, die ihnen Unsterblichkeit garantiert. Tatsächlich wurde in Kurma Flusswasser oder Wasser aus Süßwasserseen eingesaugt und dort über Destillation zu Soma gereinigt.

Der Avatar des vedisch-hinduistischen Gottes Vishnu ist die Meeresschildkröte, die unten als Dreh- und Angelpunkt für den Berg Mantara dargestellt ist und als aufgewühlter Stock fungiert. Das ganze System mitsamt des Berges Mantara steht jedoch für zusammengefügt für ein Weltenei. Nach der vedischen, hinduistischen und buddhistischen Literatur kamen die Götter zu Beginn der Zeit zusammen und wühlten den Ozean auf, um eine Substanz zu extrahieren, die ihnen Unsterblichkeit bieten würde. Laut Richard J. Williams, Autor von "Soma in Indian Religion" stimmten die Götter zu, dieses mächtige Elixier zu teilen, und nannten es Amrita oder Amrit, was ein Sanskrit-Wort für "Nektar" ist, ein heiliges Getränk auch in der buddhistischen Mythologie, das ihren Göttern Unsterblichkeit verleiht. Der wahre Hintergrund ist jedoch nur, dass dieses supergereinigte Süßwasser als Soma nur deshalb gebraucht wurde, weil die Asen (Asuras) amphibische Wesen von einer Wasserwelt Asar waren, die heute den Namen des Mundschenks Ganymed trägt und nach einer kosmischen Katastrophe sein Atmosphäre verlor und seine gewaltigen Meere viele Kilometer tief zu Eis erstarrten.

Sowohl in der vedischen (hinduistischen Kalpas) als auch in der mesoamerikanischen Kosmologie (Popol Vuh) gab es den Glauben an zyklische Schöpfungen, einen mehrstufigen Himmel und eine Unterwelt, Gottheiten, die in den vier Himmelsrichtungen und ihrem heiligen Zentrum wohnen. Vishnu ist der Bewahrer und Beschützer (=Wächter) der Schöpfung in der hinduistischen Dreifaltigkeit der Götter, oder anders ausgedrückt der Somaschöpfungstechnologie.


Der geschnitzte Schildkrötengott oben stammt aus der archäologischen Stätte von Topoxte, die sich auf einer Insel im Yaxha-See im Petén-Becken im Norden Guatemalas befindet. Beachten Sie das geschnitzte Loch in der Mitte des Panzers der Schildkrötengötter, das möglicherweise das Drehloch für einen aufgewühlten Stock war.


Eine weitere Darstellung eines Maya-Schildkrötengottes - Die Übereinstimmung zu Vishnu und seinem Avatar Kurma sind nicht zu übersehen. selbst das Loch im Schildkrötenpanzer kennt man in Indien

Bei den alten Maya wurde die Schildkröte mit Wiedergeburt und der Panzer mit Göttlichkeit identifiziert. In der Schöpfungsmythologie der alten Maya war das erste geschaffene Bild das Schildkrötensternbild Ac, das man als die drei Sterne (Herdsteine der Schöpfung?) des Oriongürtels identifizierte (Brennan, 1998, S.93). Oben ist ein Keramikplastik einer Schildkröte zu sehen, das ein Gesicht einer Gottheit darstellt, die sich als Avatar einer Schildkröte zu erkennen ist. In der hinduistischen Mythologie nimmt der Gott Vishnu den Avatar einer Meeresschildkröte an. Das Loch in der Mitte des Panzers der Schildkrötengötter ist jenes Loch, woraus Schöpfergottheiten wie Vishnu oder Indra das Soma in einer schlangenförmigen Dampfsäule absaugten.

Primärquelle: https://www.mushroomstone.com/somaintheamericas.htm
Stiehler, Diener und Krieger

Als das Milchmeer vor Mesoamerika aufgewühlt wurde



Die obige Zeichnung von Daniela Epstein-Koontz zeigt eine Relieftafel aus der archäologischen Stätte von El Tajin in Veracruz, Mexiko. Die Schildkröte offenbart eine Somaschöpfungsszene, ähnlich jener, wie sie in Indien bekannt ist. Heute als Ballplatzszene aus El Tajin bekannt, stellt sie nur eine Version des hinduistisch-buddhistischen Mythos "The Churning of the Milk's Ocean" (Vom Aufwühlen des Milchozeans) dar, die außer in der hinduistischen Kunst, noch in anderen Ländern entdeckt wurde. So in Kambodscha, China oder in Mesoamerika, was insgesamt dem globalen Goldenen Zeitalter entstammt. Dieser Hintergrund entstammt nicht nur, weil man hinduistische Gottheiten wie Vishnu oder Shiva nach Mesoamerika reisen konnten, sondern dort das gleiche "Geschäft", wie in Indien betrieben: Das reinigen von Süßwasser aus Flüssen und Seen zu superreinen Soma, was anschließend zu ihren drei orbitalen Habitaten in ihren Umlaufbahnen abtransportiert wurde.

Wie sich herausstellte, gibt es schon eine Anzahl von Forscher, die zumindest einen globalen Zusammenhang erkannten, doch den wahren Zusammenhang zum Soma nicht, was bisher immer nur als "Ritualgetränk", "Göttertrank" oder "die Unsterblichkeit der Götter erhaltende Essenz gedeutet" wird. Das ist zwar alles richtig, erfasst aber nicht mehr die Zusammenhänge. Zunächst brauchten die Asen (Asuras) massenhaft gereinigtes Süßwasser (Soma), wegen ihrer amphibischen Herkunft, was zugleich ihr Überleben sicherstellte. Zum anderen übertrug sich die regelmäßige Somaabschöpfung als Ritual auf die Mythen der erschaffenen Menschheit, wovon die vielen uneinheitlichen Somarezepte für Ritualgetränke künden. Auf diese vielen Rezepte hatten die Gottheiten keinen Einfluss, hier haben sich nur weltweit die Priesterkasten ausgetobt. Vishnu, Shiva und den anderen Somaschöpfern war das völlig egal.


Auch das Symbol verschlungener Schlangen ist weltweit dokumentiert und eng mit der weltweiten Somaabschöpfung verbunden. Hier gleich zwei verschlungene Schlangen Mesoamerikas, die in Griechenland als Caduceus und in Mesopotamien als Ningischzida bekannt ist.


die Schlangengottheit Ningišzida

Der verstorbene große Archäologe und Epigraphiker David H. Kelley bemerkte länderübergreifende mythologische Verbindungen schon vor Jahren, aber seine Arbeit wurde oft unterdrückt und kritisiert, weil er darauf bestand, seine Studien über weitreichende kulturelle Kontakte über transpazifische und transatlantische Verbindungen fortzusetzen. Kelley bemerkte die auffallenden Ähnlichkeiten zwischen den dekorativen Stilen des späten Chow in China von 700-200 v.Chr. und denen der El Tajin-Kultur in Veracruz (Mexiko) von 500-1000 n. Chr.

Der Kunststil in El Tajin erinnert an die Cotzumulhuapa-Kultur an der Pazifikküste Guatemalas, und es besteht kein Zweifel, dass es einen engen Kontakt zwischen den beiden Regionen gegeben haben muss. Cotzumahlhuapas Bilder zeigen auch Schlangen, Jaguare, menschliche Schädel und Schädelracks sowie blutige Opfer, die von Wer-Jaguaren dargebracht werden.

Obwohl der eigentlich banale Hintergrund des Somas im Laufe der Zeit verloren ging, wurde Soma noch als "Gott" und als "himmlischer Schnaps" beschrieben, der von einer Schlange bewacht wurde. "Schnaps" suggeriert ein Brennen oder Brauen dieser Flüssigkeit, tatsächlich wurde das Flusswasser mit großer Hitze verdampft und es entstand das superreine Destillat Soma, was noch sichtbar in Dampfform abgesaugt wurde. In der obigen Zeichnung von Daniela Epstein-Koontz von der Tajin-Ballplatztafel lauerte unten am unteren Rand der Szene eine zweiköpfige Schlange, die aus der Tiefe des Ozeans auftaucht. Sie leitet sich als Wächter der Somaabschöpfung von der Somadampfschlange über einen Dilmun ab, den göttliche Schildkröten symbolisieren.

Die Schildkröte am unteren Rand der Szene wird damit den Avatar des hinduistischen Gottes Vishnu darstellen, der als zentraler Drehpunkt fungiert, unterhalb des aufgewühlten Mechanismus, der ikonografisch aus einer ineinander verschlungenen Schlange besteht, an der an beiden Enden Himmelsgottheiten ziehen (vier Himmelsrichtungen) und so das Soma extrahierten. Das ist natürlich alles der damaligen Unverständnis der göttlichen Technologie geschuldet, die global eingesetzt, nur der spektakulären Somaabschöpfung diente

Der Schwanz der Schlange befindet sich direkt über dem Symbol einer neugeborenen Sonne, was die Schildkröte real als Teil eines Welteneies zuordnet. Die Szene zeigt nicht die Sonne sondern, das Innere eines Dilmuns, der mit zwei verschlungene Strömen verbunden ist. Ströme die aus Wasser bestanden, einmal von unten kommend als Flusswasser und oben austretend, als gereinigtes Soma. Es sind die gleichen Wasserströme, die in Mesopotamien mit Enki zusammen abgebildet werden.

Wenn also die Ballplatzszene der hinduistischen Soma-Mythologie entspricht, dann halten die beiden Gottheiten hinter den Hauptfiguren Behälter oder rituelle (symbolische) Eimer in ihren Händen, die mit dem Soma-Getränk gefüllt werden.

Primärquelle: https://www.mushroomstone.com/somaintheamericas.htm
Stiehler, Von Nanabosh bis Nanamariki

Göttliche Zwillinge in Mesoamerika

In den Schöpfungsmythen der Maya ist die erste Manifestation der Schöpfung eine kosmische Schildkröte, aus der der "Erste Vater" als Hun Hunahpú wiedergeboren wird. In der mesoamerikanischen Mythologie ist der Planet Venus eindeutig mit der "Erschaffung des Universums" verbunden, und eine Analyse des Pariser Codex legt nahe, dass die Schildkröte eng mit dem Sternbild Orion verbunden ist, genau wie die Schildkröte in der hinduistischen Mythologie.


Hun Hunahpú steigt wie Vishnu aus dem Inneren eines Schildkrötenpanzers empor, rechts von schüttet Ixbalanqué eine Flüssigkeit in das Innere der Schildkröte (Reproduktion des Maya-Tellers von Petén (Guatemala) Das Ballspiel selbst symbolisiert nur den Kampf um ein Weltenei, zu dem sich Hunahpú und Ixbalanqué immer wieder als Sonne und Mond zusammenfügen konnten

Laut den mesoamerikanischen Gelehrten Mary Miller und Karl Taube gibt es eine Reihe von Altären der Spätklassik, die in Form einer Schildkröte geschnitzt sind. Einer dieser Schildkrötenaltare zeigt Maya Kaban-Locken. Die Maya-Gelehrte Linda Schele hat entschlüsselt, dass der Vater der Heldenzwillinge, Hun Hunahpú als Sonnengott aus der Unterwelt durch den Rücken einer kosmischen Erdschildkröte wiedergeboren wird. Auferstehungsmythen in Mesoamerika sind eindeutig mit einer kosmischen Schildkröte, dem rituellen Ballspiel (=Somaschöpfungsritual) und dem Gürtel des Orion verbunden.

Die Zwillinge Hunahpú und Ixbalanqué gingen einst nach Xibalbá, der Unterwelt gingen, um sich den dort befindlichen Göttern zu stellen. Die Götter waren wütend, weil die Zwillinge das Ballspiel auf der irdischen Ebene gespielt hatten, was im übertragenem Sinn auf die Somaabschöpfung bezogen, vielleicht für die Verunreinigung von Wasser sorgte. Nachdem sie alle möglichen Prüfungen bestanden - das Wasser zu Soma reinigten - und den Göttern ihre Gaben präsentiert hatten - eine große Menge an Soma - , konnten sie ihren Vater wiederbeleben: Hun Hunahpú. Der Gott des Maises stieg nun aus der Mitte des Schildkrötenpanzers auf. Auf dem Teller von Petén, Guatemala (600-800 v. Chr.), illustrierten die Maya-Künstler diese Geschichte. Hunahpú (links dargestellt) und Ixbalanqué (rechts) verwandelten sich nach diesem Ereignis in Sonne und Mond.

Ein gutes Beispiel ist zum Beispiel der Dämon Zipacna (Sipakna), der als bösartiger Dämon ganze Berge versetzen konnte. Zipacna dürfte jedoch nur selbst dieser „Berg“ gewesen sein, der wie ein Weltenei seinen Standort wechseln konnte, wobei er nach einem Mythos unter sich 400 Krieger zermalmt haben soll. Sein angebliches Ende wird hingegen von den Zwillingen Hunahpú und Xbalanqué (Ixbalanqué) herbeigeführt, die ihn in eine Höhle gelockt haben sollen und danach den Eingang mit einem Berg verschlossen. Richtig gedeutet haben sich diese Zwillinge nur wieder als Höhle zu einem Weltenei vereinigt.

Primärquelle: https://www.mushroomstone.com/somaintheamericas.htm
https://yucatantoday.com/en/a-glimpse-in...rtles-and-corn/
Stiehler, Von Nanabosh bis Nanamariki

Pawajtun und Tulums Somaschöpfungs-Gemälde



Oben ist eine Zeichnung eines Wandgemäldes von der Maya-Stätte von Tulum, Struktur 5, in Yucatan, Mexiko, das kann als postklassische Maya-Version des hinduistischen Soma-Mythos The Churning of the Milk Ocean (Vom Aufwühlen des Milchmeeres) angesehen werden. Bemerkenswert sind die ineinander verschlungenen Schlangen im Hauptteil der Szene sowie eine Schlange, die unten im Urmeer schwimmt, zusammen mit einem Fisch und einer Schildkröte im unteren Teil.


Gott N, oder auch als Pawajtun (Pawatun) bekannt. Er gilt für eine Gottheit und zugleich für vier Gottheiten, wobei jede mit einem Pfeiler das Universum stützen würde. Pawajtun residiert im Himmel, den er zugleich stützt, er herrscht noch über die Erde und in der Unterwelt. Sein Ikonografie zeigt ihn, wie er aus eine Schnecke hervorkommt und ein Gefäß mit großer kreisrunder Öffnung trägt. Pawajtun verkörpert deshalb einen Dilmun als Teil eines Welteneies, wobei die "vier Pfeiler des Universum" nur für die vier Standbeine des "Nanna"-Dilmuns stehen.


Zwei Pawatun (Pawajtun) - Hier symbolisiert er jeweils ein Weltenei

Die Schildkröte trägt den sogenannten Kopf eines Gottes, den Gelehrte als Gott N identifiziert haben. Wieder fungiert die Schildkröte als zentraler Drehpunkt unterhalb des Rührmechanismus, der aus ineinander verschlungenen Schlangen besteht. Die obigen Charaktere zeigen wahrscheinlich die Götter der vier Himmelsrichtungen, die sowohl Leben als auch Tod, Oberwelt und Unterwelt darstellen. Oder sie beziehen sich wegen der Anzahl alle auf Pawajtun (Gott N). Die vier Gottheiten verwenden Handgesten, um den Milchozean aufzuwühlen, und zusammen mit der Schlange, die für die Somaabschöpfung steht und der Schildkröte als symbolisierter Dulmun, erschaffen und erwecken sie nur deshalb den wiedergeborenen Sonnengott zum Leben weil dieser das Soma aus dem Milchmeer in den Kosmos zu den Himmersitzen der Gottheiten transportiert.

Primärquelle: file:///C:/Users/lokis/Downloads/Davis_+...g+metaphors.pdf
https://www.mushroomstone.com/somaintheamericas.htm
https://universes.art/de/art-destination...ge-of-beauty/24
https://artmuseum.princeton.edu/collections/objects/86996

Die göttliche Somaabschöpfung auf dem Madrider Codex


Eine blaue Gottheit, wie bei den hinduistischen Götterikonografien bei der Herstellung von Soma bei den Maya

Die Seite 19 des Madrider Codex, auch bekannt als der Maya Tro-Cortesianus Codex, kann als weiterer Beleg angesehen werden, der bei den Maya vom hinduistisch inspirierten Mythos "Vom Aufwühlen des Milchozeans" erzählt. Zu beachten ist, dass die Gottheit über der Schildkröte blau gefärbt ist, genau wie der hinduistische Gott Vishnu in der hinduistischen Kunst, und dass die Schildkröte darunter wieder als Drehpunkt für den Quirl fungiert.

Der ineinander verschlungene Körper der Schlange ist der Mechanismus, mit dem die Götter den Ozean der Milch aufwühlen. In der obigen Szene zeigt der Künstler die Bedeutung und die schöpferischen Kräfte der Selbstaufopferung, indem er den langen Körper der Schlange durch ein Seil ersetzt und ein Aderlassritual darstellt, bei dem das Seil als Schlangenkörper durch die Penisse der Götter darüber gezogen wird. Die Glyphen in der Szene, die mit dem X-Symbol gekennzeichnet sind, können das Maya-Wort jal darstellen, ein Verb, was Erschaffen bedeutet. Hier wurde also das Soma der Götter (= Asen) erschaffen, wobei das Seil bereits für das fertige abgesaugte Soma steht.


Der Regen und Donnergott Chaac als Gott B stand wie der Gott N für eine oder vier Gottheiten, was ihn als Soma-Mundschenk auf den vierbeinigen "Nanna"-Dilmun ausweist.

Der vedische Gott Vishnu, der die Inspiration oder der Prototyp für den alten Maya-Regengott Chaac (Chac) gewesen sein könnte, der in der obigen Szene oben rechts mit einem Elefanten oder einer von Makara inspirierten Nase dargestellt ist, war der vedische Regengott Indra, ein Kriegergott, der nach den Veden viele der Attribute des Gottes Soma annahm. Indra selbst fungierte wie Vishnu und Varuna als Mundschenk für das auf der Erde hergestellte Soma, wobei das Krokodilwesen Makara das göttliche Reittier von Varuna und Ganga war. Im Alten Ägypten lässt sich dieser Krokodilbezug mit Sobek verbinden, der selbst wieder für Osiris steht.

Auch wenn man gern Chaac mit dem aztekischen Regengott Tlaloc gleichsetzt, das passt nur von der identischen Funktion als Mundschenk her, sonst aber nicht. In einigen Versionen des Qʼeqchiʼ-Mythos von Sonne und Mond ist die Regengottheit Choc (oder Chocl) "Wolke" der Bruder der Sonne. Gemeinsam besiegen sie ihre Adoptivmutter und ihren Geliebten. Für eine Gottheit, die von einer Adoptivmutter groß gezogen wird, passt sie in den Mythologien der Alten Welt weder zu Vishnu, Indra, Osiris oder Enki (Shiva). Ja selbst Alalu und Enlil kommen nicht in Frage. Die einzige Gottheit, die eine Adoptivmutter hatte war Anubis, der von Isis großgezogen wurde.

Maya-Quellen aus der klassischen Zeit deuten auch darauf hin, dass Chaac der Gott war, der den Berg mit Mais mit seiner Blitzaxt K'awil öffnete.

Primärquelle: https://www.mushroomstone.com/somaintheamericas.htm
Stiehler, Von Nanabosh bis Nanamariki
Wikipedia

Die Somaabschöpfung auf dem Codex Selden



Oben im Codex Selden ist eine weitere Szene abgebildet, die den hinduistischen Schöpfungsmythos "Vom Aufwühlen des Milchozeans" darstellen wird. Die komplexe Szene auf der Seite ist in erster Linie in drei Abschnitte unterteilt, die die Oberwelt, die Unterwelt, und die Mittelwelt, aus der der Baum hervorgeht, trennen. Die Oberwelt ist mit einem Himmelsband eingerahmt, das körperlose Augen darstellt, die angeblich die Seelen der vergötterten Ahnentoten wie die Sterne darüber darstellen. Tatsächlich stellen diese Augen "Himmelsaugen" dar, also der Saugkopf einer Himmelsscheibe der Asen.

Im unteren Teil ist eine zweiköpfige Katze oder Schlange zu sehen, die mit einem stilisierten Design aus kreuzenden Bändern, mit dem Maya-Wort jal in Verbindung gebracht werden kann. Es bedeutet "erschaffen", was sich auf das Soma bezog. Die zweiköpfige Schlange, die den unteren Rand der Seite umrahmt, umgibt wohl ein Gewässer, was den sogenannten Milchozean der hinduistischen Mythologie darstellt. Aus diesem Meer der Somaabchöpfung tauchen ein Baum auf, der ein einzelnes Auge darstellt, und ineinander verschlungene Schlangen zeigen, die aus einer heiligen Altarplattform hervorgehen, die ein Band stilisierter Stufenglyphen darstellt, die den Abstieg und das Auftauchen aus der Unterwelt symbolisieren. Oder mit anderen Worten: Es ist der Weg einer Himmelsscheibe, die das Sima eines Dilmuns absaugte.

Es ist erwähnenswert, dass sich die Verse im Rig Veda auf Soma als das "einzelne Auge" beziehen, das Auge der Sonne. Diese Symbolik ist in der obigen Ikonographie deutlich zu sehen. Um den Stamm und die Äste dieses heiligen Baumes ist eine zweiköpfige Schlange gewickelt, die mit katzenartigen Reißzähnen versehen, den Abstieg der Schlangen in die Unterwelt symbolisieren. Die katzenartigen Attribute der Schlangen repräsentieren die Transformation der Unterwelt, die vor der Auferstehung des Sonnengottes aus der Unterwelt stattfindet. Der zentrale Teil der Szene symbolisiert wahrscheinlich Mittelerde, aus der der Baum des Lebens hervorgeht. Die Codexszene zeigt zwei Hauptfiguren oder Gottheiten, die auf den gegenüberliegenden Seiten des Baumes sitzen. Sie symbolisieren sowohl den Gott des Lebens als auch den Gott des Todes. Der Gott des Lebens und Gott der Oberwelt sitzt links vom Baum. Er scheint aus dem Maul der Schlange unter ihm links aufgetaucht zu sein. Gegenüber dem Gott des Lebens, auf der anderen Seite des Baumes, ist der Gott des Todes, derjenige aus dem Maul der Schlange mit dem Katzenkopf auftaucht. Beide Gottheiten halten ein rituelles Sakrament in ihren Händen, das gegessen oder dem Baum des Lebens als Geschenk dargebracht werden soll, aus dem der Sonnengott wiedergeboren und Unsterblichkeit erlangt wird.

Oben auf der Seite sehen wir den neugeborenen Sonnengott aus einer V-förmigen Spalte auftauchen, die in den oberen Zweigen des Baumes des Lebens dargestellt ist. Rechts neben dem Sonnengott in der oberen rechten Ecke der Seite befindet sich eine Ikone, die wie ein Trinkgefäß geformt ist und ein Symbol von fünf Punkten unter dem Gefäß trägt, das sich auf die sogenannte "Fünfheit" der Venus bezieht und sich auf die fünf sonodischen Zyklen des Planeten bezieht, die von Gelehrten im Dresdner Codex notiert wurden. Dieses Symbol ist wohl mit dem Soma-Ritual und dem heiligen Tag Ahau im Venuskalender verbunden ist, an dem die Venus zum ersten Mal als Morgenstern aus der Unterwelt aufgeht. Dieses Auferstehungsritual der Venus ist wiederum eng mit dem Soma-Getränk und den Soma-Opfern verbunden ist, die im Rig Veda erwähnt werden. Das Symbol links vom Sonnengott und gegenüber dem wahrscheinlichen Soma-Gefäß in der linken Ecke der Seite ist das Jahreszeichen im aztekischen Kalender.

Die Abfolge der Ereignisse müssen von rechts nach links gelesen werden, was wie folgt aussieht. Rechts von der Altarplattform, aus der der Baum des Lebens hervorgeht, befindet sich eine blutende Schildkröte direkt über einem Gewässer, was den "Milchozean" in der hinduistischen Mythologie darstellt. Die blutende Schildkröte befindet sich direkt unter der Gottheit, die als Gott des Todes und der Unterwelt identifiziert wird. Die blutende Schildkröte in dieser Szene stellt das Opferopfer dar, dessen Panzer oder Panzer in dieser Szene das heilige Portal sein wird, das mit Unsterblichkeit und göttlicher Auferstehung verbunden ist. Das blutige Herz der Schildkröte sitzt auf der Altarplattform links vom Baum, als Opfergabe an die Götter des Lebens und des Todes, die manchmal für die Vollendung und die tägliche Wiedergeburt und Auferstehung des Sonnengottes verantwortlich sind. Die drei Schildkrötenpanzer, die im Urmeer dargestellt sind, bewegen sich von rechts nach links unter dem Baum des Lebens und sind ein Hinweis auf die drei Herdsteine der Schöpfung und dass der Schildkrötenpanzer ganz links direkt unter Tlalocs abgetrenntem Kopf ein Sternsymbol im Inneren des Panzers zu haben scheint, das wahrscheinlich auf den Planeten Venus anspielt und dass die Schildkröte die Venus als göttlichen Auferstehungsstern darstellt.

Direkt unter dem Baum des Lebens, unter der Altarplattform, befindet sich der Panzer der Schildkröte mit dem Kopf einer Katze, die die Verwandlung der Schildkröte in der Unterwelt in den Unterwelt-Jaguar symbolisiert. Die Abfolge der Ereignisse bewegt sich nach links und dann nach oben, wobei sich der leere Schildkrötenpanzer noch im Meer befindet, aber direkt über und links von der Altarplattform befindet sich ein stilisierter abgetrennter Kopf, der mit dem rituellen Akt der Enthauptung verbunden ist. Der stilisierte abgetrennte Kopf trägt das Bild des mexikanischen Regen- und Blitzgottes Tlaloc, der so den Gott der Unterwelt. Als Gott der Unterweltenthauptung darstellt, wurde Tlalocs abgetrennter Kopf in dieser Szene stilisiert, um einen göttlichen Stern darzustellen, der aus der Unterwelt wiedergeboren wurde. Tlaloc ist in dieser Szene leicht an seinen charakteristischen Brillenaugen, katzenartigen Reißzähnen und seinem Lenkerschnurrbart zu erkennen. Diejenigen, die für Tlaloc starben oder unter seinem wachsamen Auge standen, gingen angeblich direkt in sein göttliches Paradies namens Tlalocan ein. Es ist jedoch nur ein Weltenei gemeint, dass hauptsächlich der Somaabschöpfung diente.

Primärquelle: https://www.mushroomstone.com/somaintheamericas.htm
Stiehler, Von Nanabosh bis Nanamariki

Der identische Symbolismus der Somaabschöpfung zwischen Asien und Amerika

In der hinduistischen Legende Vom Aufwühlen des Milchozeans wird von den Asen (Asuras) erzählt, weltweit Fluss- und Seewasser zu Soma aufbereitet, der später als "Nektar der Unsterblichkeit" bezeichnet wurde. In diesem großen Spektakel göttlicher Technologie hatte Vishnu, der Bewahrer der kosmischen Ordnung, die Form einer massiven Schildkröte als Kurma Avatar, die mitten im Milchozean jener Ort war, wo Süßwasser zu Soma gereinigt wurde. Seine bucklige Schale symbolisierte einen Dilmun als Göttersitz, in dem sich ein besonderer "Rührstock" drehte und das sogenannte Milchmeer aufwühlt. Das Gesamtkonstrukt ist als Mount Mandara oder den Mount Meru überliefert und stellt ein Weltenei dar, in deren Inneren sich eine metallene Säule Teil der Soma-Technologie befand. Von ihr leitet sich dieser mythische Rührstock ab, während die Schlange Vasuki einer Somadampfsäule entsprach und insgesamt die Somabschöpfung aus dem Dilmun darstellte.


Das Aufwühlen des Milchozeans in Prasat Phnom Da (Kambodscha), 12. Jahrhundert.

Die gleiche Legende war den Menschen Mesoamerika bekannt, wo etwa im Museum für Anthropologie in Mexiko-Stadt eine Schildkröte existiert, die eine Säule auf dem Rücken trägt. Sie sieht der Darstellung von Vishnu als Kurma Schildkröte ähnlich und bestätigt zugleich, dass die gleichen Asen (Asuras) auch in Mesoamerika Soma abschöpften.


Eine einen Dilmun symbolisierende Schildkröte in Mexiko Stadt im Museum für Anthropologie. Sie trägt eine Säule auf dem Rücken, wie Kurma im Milchozean. Es gab auch andere Tiere, die für ähnliche Gefäße verwendet wurden, doch nur die Schildkröte ähnelte einem Dilmun auf dem zum Beispiel Enki seinen Göttersitz hatte.

In Mesoamerika wurden Schildkröten, genau wie in Asien als heilige Tiere in Tempeln verehrt. Die Maya hatten das Konzept eines Doppelkopf-Schildkrötengottes, dessen Bild auf vielen Altären der Spätklassik geschnitzt wurden. Die Doppelkopf-Schildkröte wurde der große göttliche Herr genannt, der zu Beginn der Schöpfung erschienen war. Aus dem rissigen Panzer dieser doppelköpfigen Schildkröte tauchte der Maya-Maisgott auf. Der Maisgott war die Quelle der Fruchtbarkeit und des Überflusses, stand auch für den zentrale Weltenbaum, ein axiales globales Symbol, das der Säule im Inneren eines Welteneies entsprach.


Wie Vishnu aus Kurma schlüpft der Maya-Maisgott aus dem Panzer einer doppelköpfigen Schildkröte. (Museum für Anthropologie, Mexiko-Stadt)


Die gleiche Schildkrötenikonografie über die Somaabschöpfung in China

Eine interessante Variante der Schildkröten-Säulen-Symbolik ist in der chinesischen Grabarchitektur zu sehen. Es ist eine geschnitzte steinerne Schildkröte namens Bixi, mit der man die Tugenden Verstorbener preist. Bixi-Schildkröten wurden in der Regel zu Beginn kunstvoller Geisterwege aufgestellt, die zu den Gräbern chinesischer Kaiser führten. Sie standen auch an Eingängen von Palästen, Tempeln und ummauerten Stätten. Schildkröten mit säulenförmigen Grabstelen finden sich noch in vielen anderen asiatischen Ländern, die unter chinesischen Einfluss standen, wie z.B. Mongolei, Japan, Vietnam und Korea.

Primärquelle: https://www.bibhudevmisra.com/2016/11/th...nt-meru-in.html
Stiehler, Von Nanabosh bis Nanamariki

Hydros und Hydrochous

In der bereits wissensarmen griechischen Mythologie lässt sich Ištar weitestgehend mit Gaia, als „personifizierte Erde“ und Mutter des Uranos synchronisieren, die ihm sogar als überlieferte Gemahlin viele Nachkommen gebar. Immerhin soll sie aus dem Wasser und Schlamm der Urgottheit „Hydros“ hervorgegangen sein, die ohne Vorfahren überliefert, nur als vergöttlichter „Nanna“-Dilmun und Schöpfungsort angesehen werden muss.


Ganymed wird in den Olymp entführt und diente danach als "Mundschenk" für die Götter.

Dieser Gottheit muss sicher noch der griechische Hydrochous als Wassermann im Himmel zugeordnet werden, der sicher nichts anderes als einen Mundschenk der Asen, wie Ganymed symbolisierte. Als "Hirtenknabe" wurde Ganymed von Zeus auf den Olymp entführt, damit er dort Mundschenk für die Götter sei und ewig dort lebe. In dieser Aufgabe löste er Hebe, die Tochter des Zeus und der Hera, gegen den Willen Heras ab. In einer anderen Version soll Eos Ganymed entführt haben, Zeus nahm ihn ihr weg.

Die Ganymed-Sage wurde in der Antike unterschiedlich dargestellt: Die älteste Form war wohl der sumerische Etana-Mythos. Dieser Mythos wird auch auf der Tafel 7 des Gilgamesch-Epos dargestellt. Dies spricht für das extrem hohe Alter des Mythos.

Andere Versionen lassen sich in der Ilias des Homer, aber auch bei Vergil und Ovid sowie bei Lukian finden. In einer Darstellungsweise wird Ganymed durch einen Sturm, in einer anderen Version durch Zeus selbst, der sich in einen Adler verwandelt hat, vom Berge Ida in Phrygien auf den Olymp entführt. Die Gestalt des Adlers und auch Ganymed wurden nach einer Überlieferung von Zeus als Sternbilder an den Himmel versetzt, Ganymed dabei als Tierkreiszeichen Wassermann. Damit lässt er sich noch mit Adapa gleichsetzen, der ebenfalls ein Mundschenk war.

Völlig falsch ist heute die Deutung, womit die Entführung Ganymeds die Liebe zwischen Männern legitimieren solle. Es wird ignoriert, dass der Mundschenk als Funktionstitel bereits unter Alalu existierte und einer der ältesten Vertreter Anu war. Er hatte also bereits für Alalu Soma zu den himmlischen Göttersitzen transportiert, wie es auch von Indra bekannt ist.

Primärquelle: Vollmers Mythologie
Stiehler, Diener und Krieger

Candi Sukuh als Symbol der Somaschöpfung


Die indonesische Pyramide Candi Sukuh ähnelt den Pyramiden der Maya in Mesoamerika

Der vor allem auf Shiva und Vishnu weisende indonesische Tempel Candi Sukuh vereint, wie kein anderer Tempel dieser Welt einen Schöpfungsort für Soma und einen Schöpfungsort für Menschen. Menschen die zuerst geklont und nach Mythen erst späer die Fähigkeit gegeben wurde, sich selbst fortpflanzen zu können. Ohne Zweifel ähnelt die kegelstumpfförmige Pyramide den Maya-Pyramiden in Mesoamerika. Bemerkenswert sind all die Skulpturen dieser Anlage.


Der tanzende Ganesha ist auf dem Keris Relief in Candi Sukuh einzigartig und erinnert vom Kontext her an den tanzenden Shiva
Gunawan Kartapranata, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0

Auf dem Keris Relief wird links die Gottheit Bhima und recht Arjuna dargestellt, die sich offensichtlich als Schmiede für eine Waffe betätigten. In der Mitte tanzt der Himmelselefant Ganesha, der wichtigsten tantrischen Gottheit, die einen menschlichen Körper und den Kopf eines Elefanten hat. Ein göttliches Mischwesen also, was mehr erzählt, als nur von einem gefräßigen Elefanten als Sohn von Shiva. Sein Titel "Herr der Scharen" und auch sein Mythos, wonach er erst einen menschlichen Kopf gehabt hätte, weisen ihn als Schöpfer aus, wobei er die Funktion eines Mundschenks für Shiva besaß. Seine angebliche Mutter Parvati ist mit Hilfe der Vergleichenden Mythologie mit Nanše, der Tochter von Enki identisch. Ihr Name verbindet sich mit Indras Schöpfungsort "Vati" und mit Indra hatte sie als Kunti den gemeinsamen Sohn Arjuna. Dieser ist in der Nordischen Mythologie mit Thor identisch.


Bhima ist ein Nebencharakter und Beiname von Shiva - Dieses Abbild zeigt seine überlieferte Elefantenstärke

Der dargestellt Bhima ist mythisch ebenfalls eng mit der Somaschöpfung verbunden. Als Halbbruder von Arjuna - sein Vater wäre Vayu, der Windgott gewesen, steht er in mehreren Mythen im Mittelpunkt und zwar wenn man ihn töten wollte. So versuchten Duryodhana und sein Onkel mütterlicherseits, Shakuni ihn gleich mehrmals zu töten. In einem Versuch wollten sie Bhima vergiften und in einen Fluss werfen. Bhima wurde von Nāgas gerettet und erhielt ein Getränk, das ihn sehr stark und immun gegen jegliches Gift machte. Doch wenn Nāgas erwähnt werden und ein göttliches Wundergetränk, dann ist immer nur Soma gemeint. Sein Retter war schließlich der Nāga-König Vasuki, der aus dem Milchmeer Soma extrahieren konnte. Bhima ist noch ein weiterer Beiname von Shiva, womit er auf Arjuna bezogen nicht sein "Bruder", sondern sein Großvater mütterlicherseits war. Letztlich symbolisiert Candi Sukuh nicht nur Shivas Schöpfungsort, sondern auch Enkis Göttersitz "Ea", der noch "Nudimmud" genannt für "Menschenformer" steht.

Primärquelle: Stiehler, Diener und Krieger
https://www.youtube.com/watch?v=MuCeFYnr...el=PraveenMohan
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