Schweiger, Schweicker und Schwaiker als Swīger


Namensträger Franz Schwaiger (rechts), Ritterkreuzträger aus Ulm. Nach 57 Luftsiegen und einer Notlandung am 24.April 1944 bei Neuburg an der Donau, griff feige eine amerikanische P-51 den notgelandeten Piloten an und tötete ihn...

Es im Prinzip egal, ob man Schweiger, Schweicker oder Schwaikert recherchiert, alle diese Namen sind im schwäbischen Südwesten Deutschlands überproportional konzentriert. Und auch alle diese Namen werden mitsamt ihren Varianten bis heute falsch erklärt. Zuerst ist er innerhalb schwäbischer Clans entstanden und zwar als Wolfsname, der sich missionieren ließ. Bisher will man diesen Namen bei alle-deutsche-Nachnamen.de von Swindger als "gewandter Speerkämpfer" herleiten. Doch der Namensteil "ger" bedeutet bei Schweiger und Swindger nur Wolf. Das ist also die gleiche falsche Etymologie wie bei den Germanen, die als "Mondwölfe" übersetzt, der erste Name der Tungerer war. Ihr zweiter Name bedeutet übrigens das Gleiche.

Die ältere belegte Variante Swīger beschreibt den Wolf als suebisch-schwäbischen Clanangehörigen, wo sich das vermeintlich zugeordnete "swī" vom germanischen *swi oder *swig für drehen und wenden ableitet. Dieses germanische *swi ist auch jenes Wort, auf dem der deutsche Stadtname Zwickau basiert, der übersetzt "Wendengau" bedeutet. Und die Wenden stehen für eine ganz bestimmte Bevölkerungsgruppe vor einem Jahrtausend, die im ostelbischen Raum mehrere Jahrhunderte für Missionierte und Apostaten verwendet wurden. Daraus entstand ein missverstandenes Ethnonym, dass später Slawisten für ihre willkürlichen Umdeutungen missbrauchten. Unter Wenden sind keine "Slawen" zu verstehen, sondern nur Missionierte und Apostaten, Leute also, die nach kurzer Zeit, wieder vom Christentum abfielen. Ein Swīger war also ein "umgedrehter Wolf", dem in der Regel sogar eine Schwertmission drohte.

Über diese Namen wird heite noch verbreitet, dass er eher ein Berufsname wäre und zwar als "Bewirtschafter einer Schweige". Eine Schweige steht für einen Viehhof, Sennerei oder Weideplatz und erhielt diesen Namen nur, weil der Besitzer, der meistens ein Pächter war, Swīger genannt wurde. Die Variante Schweigert vermittelt zugleich den Bezug zu einer Wolfshorde (=Gerhard) als Clan, weswegen sich relativ schnell diese Hofnamen verbreiteten. Dafür sorgten auch frühchristliche Klöster, die diese Höfe als pächterliche Besitzstände erfassten.


Namensträger Heinrich Schweickardt, Ritterkreuz- und Eichenlaubträger des Kampfgeschwader 76 aus Heidelberg. Nach über 300 Feindflügen kehrte er am 9. Januar 1943 nicht von einem Feindflug über dem Mittelmeer zurück und wurde posthum zum Major befördert.

Unsinn findet sich über den Namen Schweiger bei igenea.com. Dort behauptet man allen Ernstes, dass dieser Name für einen schweigenden Menschen stehen würde. Für eine Mutter die ihrem Kind einen Namen gibt ist das völlig ausgeschlossen, wenn Swīger zuerst nur ein Rufname gewesen wäre. Doch als Swīger ordnete sie zuerst ihr Kind einem missionierten Wolfsclan zu, der in der Regel noch lange Zeit an heidnischen Ritualen festhielt. Weiter wird dort noch behauptet, dass "Schweigen", die "Sprache der Seeleute" wäre, stellt aber fest, dass der Name Schweiger seinen Ursprung im 14. Jahrhundert in Österreich (!) hätte.

Im altdeutschen Sprachraum entstanden noch die Varianten Schweigert, Schweigard, Schweigger, Schweickert, Schwaigerd, Schweighart, Schweigerth, Schwaiger, Schwaigerer, Schweeg, Schweick, Swiger, Sviger und Schwyck

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
https://www.alle-deutsche-nachnamen.de/index.php?start=1760

Tröger als Wolfskrieger


Namensträger Generalleutnant Hans Tröger, Ritterkreuzträger aus Plauen. Im Verlauf des Ostkrieges führte er insgesamt vier Panzerdivisionen (25., 27, 13, und 17.) und wurde 1944 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet

Es wurde bisher nur wenig über den deutschen Familiennamen geschrieben und das was man vermutet zu wissen ist banal und falsch gleichermaßen. Entweder wäre es jemand gewesen, der Tröge herstellte, in Trögen was kochte oder es wäre jemand der etwas hin und her schleppte. Der Mann wäre also ein Träger von irgendetwas gewesen. Das alles ist natürlich falsch. Die Spur zum wahren Sinn dieses Namens nehmen wir im Althochdeutschen auf. Auf der KI Seite von igenea.com will man Tröger über das althochdeutsche Dröger erklären, was für Treue stehen würde. Nachgeschaut bietet sich nur das althochdeutsche *trōgo an, im Altsächsischen als *drōgo vermutet. Ein althochdeutsches Wort "Dröger" gibt es im aktuellen Wörterbuch nicht.


Namensträger Willy Tröger, Wismut Aues größter Fußball-Superstar aus Zwickau, der als 16-jähriger Wehrmachtssoldat seine rechte Hand verlor und vom Torhüter zum Top-Torjäger im Erzgebirge wurde!

Das althochdeutsche *trōgo wird unter anderem mit "Kriegsdienst leisten" übersetzt und das altsächsische *drōgo bedeutet im Niederhochdeutschen ausschließlich Krieger. Mit dem germanischen *gerō für Wolf verbunden, haben wir diesen Namen als weiteren Wolfskriegernamen identifiziert, der hauptsächlich im Südwesten und Süden des altdeutschen Sprachraums seine Hotspots hatte und noch immer hat. Bei igenea.com will man noch einen Wächterbezug erkannt haben, doch das ist sekundär, zuerst gilt das, was in den Wörterbüchern steht. Der Wächterbezug wird zudem nicht erklärt, sondern nur behauptet.

Als Varianten kommen Trigger, Traeger, Dräger (Draeger), Troeger, Trögge, Trögerr, Troger in Frage, dazu später erweiterte Varianten wie Trögermann, Trögermannen, Trögermeier oder Trögersbach (Pächtername).

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
https://www.igenea.com/de/nachnamen/t/troger
https://twitter.com/FCErzgebirgeAue/stat...052884393807874

Lipphardt und Lippert - Aus dem Wolfsclan


Namensträger Wolfgang Lippert, Ritterkreuzträger aus Fraureuth bei Werdau in Sachsen. Nach 30 Luftsiegen, darunter fünf im Spanischen Bürgerkrieg und vier an der Ostfront, wurde er 1941 über Ägypten abgeschossen und verletzte sich beim Ausstieg aus seinem Flugeug so schwer, dass er in einem britischen Lazarett daran starb.

Beenden wir die nichts aussagenden Deutungen für Lipphardt, Lippert und den davon abgeleiteten Namensvarianten. Bisher geht namenforschung.net bei Lipphardt nur auf das althochdeutsche liob und altsächsische liof für lieb, teuer und dem althochdeutschen harti , herti und altsächsischen hard für hart oder stark zurück. Letzteres benennt wie bei anderen Herden- oder Hordennamen nur einen auf Menschen bezogenen Clan, der auf lip (lipp) bezogen von einem "Wolf" geführt wurde, als suebisch-schwäbischen Clanführer. Es leitet sich vom indogermanischen *lup für Wolf ab. Lipphardt ist sinngemäß mit den Varianten Lipphart, Liphardt und Liebhardt identisch.


Namensträger Oberstleutnant Rudolf Lippert, Ritterkreuzträger aus Leipzig. Im April 1944 vernichtet an der Ostfront mit seinen unterstehenden Einheiten ein durchgebrochenes sowjetisches Gardekavalleriekorps.

Die KI-Seite igenea.com erklärt den Namen Lippert nur mit dem althochdeutschen "lip" oder "lipu", was soviel wie "weise" bedeuten soll. Laut Althochdeutschen Wörterbuch gibt es dieses Wort nicht und steht auch nicht für einen Beruf eines "Ochsenstampfers", den nicht mal Google kennt. Bei alle-deutsche-nachnamen.de weiß man nur das gleiche, wie bei namenforschung.net, immerhin ist dort wegen weiterer Varianten erkennbar, dass Namen wie Lipinski weitere Wolfsnamen darstellen und auch Flussnamen wie Lippe und Luppe als Wolfsnamen identifizieren.

Varianten von Lipphardt und Lippert sind Lieper, Liebert, Liepert, Lipphard, Lipperts, Lipparts, Lipparz, Lipfert, Lippolt (=Lippelt), Lippertz, Lipp, Lipper, Lippman, Lyppert, Lipperd, Lippmann, Lippisch und Lippertsz.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich

Brand, Hildebrand und Brandolf - Schwertbewaffnete Wolfskrieger


Namensträger Hans Joachim Brand, Ritterkreuzträger des 1./Stuka-Geschwaders 77 aus Lüneburg. Am 17. Dezember 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde er nach 964 Kampfeinsätzen am 18. April 1945 in der Nähe des Flughafens Alteno (bei Lucken) in der Niederlausitz bei einem Tiefflug-Angriff gegen russische Panzer von leichter Flak abgeschossen.

Spätere Varianten von Brandolf, dem schwertschwingenden Wolfskrieger sind heute bekannter. So etwa der deutsche Nachkriegskanzler Willy Brandt. Das germanischen *branda bedeutet Schwert oder präzisiert flammendes glänzendes Schwert. Die heutigen Namensseiten verbinden ihn mehr mit Feuer, was sicher ebenfalls eine Rille spielte. Für die Herkunft jedoch nicht, wenn er die Kurzform von Brandolf darstellt. Hildebrand entstammt ebenfalls suebischen Clans, das erkennt man am lanbgobardischen Königsnamen Hildeprand 744 in Italien, die sonst hauptsächlich Wolfsnamen wie Pandulf oder Landulf verwendeten.


Namensträgerin Gudrun Hildebrandt - Schauspielerin und Tänzerin aus Berlin. Im Lustspiel Fräulein Puppe – meine Frau, „welches höchste Heiterkeit auslöst“, spielte sie 1913/14 die Titelrolle einer Puppe, die zum Leben erwacht

Alles weitere was man heute etwa bei igenea.com in diese Namen hineininterpretiert, spielt überhaupt keine Rolle, es zählt nur die Herkunft und die ursprüngliche Bedeutung. Brandolf mit Feuerwolf zu deuten macht überhaupt keinen Sinn, den Wölfe fliehen wie andere Tiere vor Feuer. Vorstellbar ist zumindest ein Farbensynonym, wo "Feuer" für einen rothaarigen Wolfsclansmann stehen könnte. Doch auch das ist wohl ohne größere Relevanz, ein "Brandner" ist eher ein Funktionstitel der Priesterkaste für Brandopfer gewesen.

So richtiger Unsinn ist es wie bei igenea.com zu schreiben, dass der Name für ein Gebiet steht, wo eine Feuerbrunst immer wieder wütet, quasi als Dauerfeuer, wobei sich Mütter dieser Gegenden dachten, sie müssten ihre Kinder "Brand" nennen, damit sie Pyromanen werden. Dazu dachte man sich bei igenea.com folgende Absurdität aus: Einige Fälle, in denen der Name "Brand" verwendet wird, betreffen Familien mit starkem Widerstand gegen das Feuer oder dem Wunsch, sich durchs Feuer zu beweisen. Weiter wurde dann sogar fabuliert, dass Brand zuerst im Mittelalter in Deutschland verwendet wurde, "wo er ein angesehener Name für einen Brandstifter war". Also wohl auch jemand der Häuser anzündet, wo Menschen umkommen dabei...

Nein, das ist alles falsch und wir vergessen vor allem, dass es in Alteuropa mit Bran noch einen überragenden mythischen Rabennamen gab. Und zwar zu einer Zeit, wo man noch keine Metallwaffen, wie Schwerter hatte. Wenn es also diesen Namen schon gab, dann kann man sich gut vorstellen, wie aus dem Rabenkrieger Bran der Schwertname Brand wurde.


Namensträger Albrecht Brandi, Ritterkreuz-,Eichenlaub-, Schwerter- und Brillantenträger aus Dortmund. Ab 1942 Kommandant von U-617, U-380 und U-967. In der Nacht vom 11. September 1943 wurde U-617 in der Nähe der marokkanischen Küste geortet und von einem Flugzeug gebombt. Das Boot mußte von seiner Besatzung versenkt werden, diese geriet in Spanien in Internierungshaft. Brandis gelang die Flucht und die Rückkehr nach Deutschland.

Als Varianten von Brand kommen Prantel, Prante, Prant, Brandstetter, Brandle, Brandner, Brandl, Braendle, Brandow, Brande, Brandi, Brandstein, Brondt, Brandhof, Brandes, Brandell, Brindle, Brandly, Brandmüller und Brandt in Frage, bei Hildebrand sind es Hildebrands, Hildenbrand, Hildenbrandt, Hildbrand, Hildbrandt, Heldebrand, Helebrant, Hiltebrand, Hiltebrandt, Hiltebrant, Hildeprand, Hillebrandt, Hillebrant, Hilbrand, Hilbrandt.

Die Variante Brandahl könnte sogar Rabental bedeuten. Brandegger (Brandecker) benennt einen Anführer eines schwertbewaffneten Wolfsclans.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
https://www.igenea.com/de/nachnamen/b/brand
www.alle-deutsche-nachnamen.de

Weimar, Weimer und Waimar - Wolfsgeweihte


Namensträger Kilian Weimer, Ritterkreuzträger aus Kembach bei Baden. Weimer eroberte im Sommer 1941 mit seinem Bataillon den sowjetischen Brückenkopfes an der Beresina nördlich von Gussino. Dabei wurden zwei sowjetische Bataillone zerschlage und die befestigten Höhen am Ostufer eingenommen. Anschließend wurde mit Weimer an der Spitze der Bahnhof von Gussino gestürmt.

Will man heute die Familiensamen Weimar oder Waimar deuten, geht kein Weg an die heutige thüringische Stadt Weimar, Weimar im Ahnatal und Weimar an der Lahn vorbei, letzte beide Ort befinden sich in Hessen. Bei alle-deutsche-nachnamen.de ist es ein "Wohnortname", doch wenn man die heutige Etymologie allein der thüringischen Stadt mit dem vergleicht, was man sonst noch vermutet, dann fallen Widersprüche auf. Wichtig ist, dass egal welches Weimar, beide einen suebischen Hintergrund haben. Weimar an der Lahn und das Weimar im Ahnatal wurden als Wimare im Jahr 1138/39 und 1036 erstmals erwähnt, das thüringische Weimar als „actum Wimares" im 9. Jahrhundert, für alle drei Orte liegt eine identische Etymologie vor.


Namensträger Johann Wimmer, Ritterkreuzträger aus Thalheim in Österreich, Kommandeur I. des Fallschirm Panzer Ausbildungs- und Ersatz Regiment "Hermann Göring"

Außer von Weimar will man den Familiennamen durch Zusammenziehung aus den alten deutschen Rufnamen Winmar oder Wigmar herleiten, die althochdeutsch entweder "berühmter Freund" oder "berühmter Krieger" bedeutet. Banale Namen also, mit denen man niemanden einem bestimmten Clan zuordnen kann. Für die relevante thüringische Stadt Weimar hat man sich etwas anderes ausgedacht, der Name würde auf das althochdeutsche oder altsächsische wīh für „Heiligtum, Tempel“ und mer, meri für „See" oder "Meer“ zurückgehen, was dann mit „Heiligtumsee“ übersetzt wird. Doch einen solchen See gab und gibt es in Weimar nicht, der zweite Teil "mar" aus den ältesten Namensformen ist falsch und der erste Teil bezeichnet eher einem Weihenden oder Geweihten. Für Weimar und Umgebung war also ein "Wihmar" ein Weihender aus einer Priesterkaste der Namensgeber. Seine heilige Städte, ein Hain oder Tempel sorgte für einen Zustrom von Menschen, so dass drumherum eine Stadt durch thüringische Clans entstand. Teils missioniert, teils heidnisch. Der zweite Namensteil geht auf īmarr für Wolf zurück, das Totemtier suebischer Clans, wie bei den Hermunduren.

Als Varianten werden Weymaer, Weymaehr, Weimerre, Weimers, Weimerr, Weimeer, Weymer, Wymer, Wiemers, Wijmers, Wimmer, Wimer, Wiemer, Wejmars, Veymer, Veymaer, Vaymaer, Weymaer, Weymaehr, Weimerer, Weimerre, Weimerreh, Weymeer, Weymerreh, Weymers, Weymerser, Weymersre und Weymar gelistet.

Primärquelle: Wikipedia
Stiehler, Heimdalls Reich

Baldauf, Ballauf und Ballmert - "Balders Wolf"


Namensträger Horst Baldauf, Ritterkreuzträger aus Hainichen in Sachsen.

Es ist schon bedauerlich, dass man den alteuropäischen Clans nur eine banale allgemeine Namensgebung ihrer Angehörigen zutraut, als ob sie keinerlei verinnerlichtes Weltbild besaßen. Doch heidnisches Götterbild war so umfassend und allgegenwärtig, dass es diese Clans zu baulichen Höchstleistungen animierte. Ganz Europa ist mit megalithischen Anlagen überzogen und genau deswegen sind die verwendetet Namen innerhalb ihrer Clans keine willkürlichen Fantasieprodukte. Und Götternamen waren sehr oft dabei.

Der deutsche Familienname Baldauf ist so ein Name und wenn er sich von Baldolf und Baldulf ableitet, dann haben wir einen Wolfsnamen mit außerordentlicher Bedeutung vor uns. Er leitet sich jedoch im ersten Namensteil, wie bei alle-deutsche-nachnamen.de behauptet, eben nicht vom mittelhochdeutsch balde für schnell ab und erst recht nicht vom mittelhochdeutschen ûf für auf, was dann "der schnell aufsteht, oder Frühaufsteher" bedeuten soll. Den offensichtlichen Wolf hat man hier einfach übersehen, willkürlich und ohne Grund.

Dass im ersten Teil nur Balder (Baldur) als dominant wichtige Gottheit benannt ist, liegt vielleicht daran, dass man bis heute nicht begriffen hat, dass sich hinter Balder nur Osiris (Anu) verbirgt und mit diesem Wolf nur sein Sohn Anubis gemeint ist.


Namensträgerin Elisabeth Baldauf, österreichische Badmintonspielerin aus Egg

Zu den erweiterten Varianten von Baldauf (Baldauff) Paldauf oder Paltauf zählen natürlich alle Balder-Varianten wie etwa der ostpreußische Name Balczun, der Tiere mit weißem Fell oder weißen Federn beschreibt, was ein anderer auf Balder bezogener Name für Totemtiere ist. Dazu zählt auch Baldewein, was auf "wini" bezogen, bis auf die Winniler (Langobarden) zurückgeht und daher "Balders Rabe" bedeutet. Gleiches könnte der Name Baldram bedeuten, doch "ram" benennt eher einen Widder, was auf Heimdall weist. Baldewig und Baldeweg benennt hingegen einen Eber. Diese Zuordnungen zu Balder stellen zugleich gut seine hohe Sonderstellung bei den Asen heraus.

Wenn wir uns die Varianten Balduff oder Balluf betrachten, dann wissen wir auch dass der Familienname Ballack nichts mit Bälle zu tun hat, sondern wie Ballauf ebenfalls ein Baldername ist. Weitere Varianten sind Ballauff oder die erweiterten Varianten Ballmann oder Ballermann. Eine andere Variante von "Balders Wolf" ist Ballmert, den man bisher falsch von einem Palmzweig herleiten will. Hier kommt nur īmarr, īmr oder īmir für Wolf in Frage. Der Familienname Ballack wird bis heute falsch gedeutet, entweder wäre er sorbisch oder "slawisch" für "Plappermaul". Doch Ballack ist germanischer Herkunft und stammt ebenfalls von Balder als Balla für "Weißer" ab. Der zweite Teil geht auf das germanische *ake für führen zurück, was Ballack insgesamt als Clanführer beschreibt und sinngemäß "Balders Führer" bedeutet. Davon gibt es noch eine Kurzvariante als Balck.


Primärquelle: alle-deutsche-nachnamen.de
Stiehler, Heimdalls Reich

Frühauf - "Lehrender" oder "Schützender Wolf"


Namensträger Carl-Heinz Frühauf, Ritterkreuzträger aus Hamburg. Der 22.03.1944 war jener Tag, wo sich der Hauptsturmführer mit seinen Männern im Narwa-Brückenkopf auszeichnete. In Unterzahl und mit Fernmeldepersonal zusammen warf er im Nahkampf den eingebrochenen Feind aus die verlorene Stellung, wodurch der Narwa-Brückenkopf weiter in deutscher Hand blieb.

Völlig unsinnig wird heute behauptet, dass die Beschreibung eines früh aufstehenden Menschen zu einem deutschen Familiennamen geworden wäre. "Frühaufsteher" stehen nicht immer früh auf, es gibt auch Tage wo das nicht der Fall ist. Von so etwas wurden keine albernen Familiennamen abgeleitet, als älterer Zuordnungsname hat er eine andere Bedeutung. Wie beim Namen Baldauf, geht der zweite Teil auf Wolf als früherer Baldulf zurück. Als älteste Belege werden bei alle- deutsche nachnamen.de ein Fridrich Früauf von 1370 und ein F. Fruauf von 1392 aufgelistet. Mit ihnen können wir den ersten Wortteil klären, der im Althochdeutschen auf fruoten* zurückgehen könnte und belehren, unterweisen oder erziehen bedeutet. Mit so einer Deutung gehörte dieser Namensträger einer Priesterkaste an, der Name beschreibt also eine Funktion. Woher fruoten stammt können wir bei älteren altnordischen frō erkennen, was nur noch für Hilfe oder Erleichterung steht.

Ein Clanführertitel könnte "frūulf" zuerst trotzdem gewesen sein, denn das indogermanische *u̯rū bedeutet im Niederhochdeutschen schützen, wehren oder abwehren. Ein Hüter, Bewahrer oder Beschützer benennt mindestens einen Wächter und solche Funktionsnamen sind auch mit der Priesterkaste verbunden. So bedeutet das Wort noch Enthüllung und Offenbarung, womit es definitiv auf eine Priesterkaste weist.

Primärquelle: alle-deutsche-nachnamen.de
Stiehler, Heimdalls Reich

Waldemar, Waldecker und Walther - "Herrschender Wolf"


Namensträger Generalmajor Erich Walther, Ritterkreuzträger aus Gorden in Sachsen. Seine größten Erfolge erkämpfte er in Arnheim (1944) und in Ostpreußen mit der der neuen Fallschirm-Panzergrenadier-Division 2 "Hermann Göring"

Bisher wird Waldemar banal als vom althochdeutschen Wort walt, waltan für walten und herrschen hergeleitet. Das ist prinzipiell richtig, doch die angebliche Verbindung mit dem althochdeutschen mâri für bekannt, berühmt oder angesehen ist falsch. Um 1280 ist der Name als Markgraf Waldemar von Brandenburg (1280) belegt, international ist er jedoch älter, denn im Warägerreich in Osteuropa erscheint dieser bereits als Valdamarr Sveinaldsson um 978, der heute eher als Fürst Wladimir I. bekannt ist. Wladimir ist zwar nur eine Variante von Valdamarr, zeigt aber auf, was der zweite Namensteil wirklich bedeutet. Im Altnordischen kommt dafür nur īmarr für Wolf in Frage.


Namensträger Fritz Walter (rechts), Fußballerlegende aus Kaiserslautern. Links neben ihm steht Jagdflieger Hermann Graf, der Gründer der Soldatenmannschaft

Die Kurzvarianten Walde Walder, Wälder ,Wald, Waldt, Walders und Walden weisen bereits auf einen Clanführertitel, Waldeck präzisiert ihn als einen an der Spitze führenden Regierenden, "eck" ist mit dem germanischen *egg identisch und Waldecker benennt erneut einen führenden Wolf wie bei Egger. Doch der Name Waldermann ist bereits eine speziellere Kategorie, es wird "ermann" genannt, was auf Irmin, den anderen Namen von Heimdall zurückgeht. Waldermann ist als altsächsischer Name identifizierbar und Waldkötter weist auf einen Priestertitel mit Kesselbezug hin. Es gibt noch viele weitere erweiterte Varianten, sie präzisieren entweder oder sind jüngerer Herkunft mit banaler Umdeutung. Doch mit Walther und Walter kommen wir wieder auf eine weitere Wolfsvariante zurück, bei Walther, leitet sich heri vom viel älteren herja ab und dieser Name steht wiederum für Wolf!

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
www.alle-deutsche-nachnamen.de

Dietmar, Detmers oder Dettmar - "Deutas (Teutates) Wolf"

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Namensträger Theodor Detmers, Ritterkreuzträger aus Witten im Ruhrgebiet. Fregattenkapitän des Hilfskreuzers "Komoran"

Dietmar, Detmar oder Dettmar werden als deutsche Familiennamen alle vom niederdeutschen Rufnamen Detmar hergeleitet und dessen erster Wortteil würde nur auf das althochdeutsche thiad für Volk zurückgehen, Der zweite Teil wird als althochdeutsches mâri angesehen, was für bekannt, berühmt oder angesehen steht. Der erste Teil ist jedoch nur zur Hälfte erklärt und der zweit ist wegen seiner Banalität sowieso falsch. Insgesamt ist der Name wesentlich älter und zwar weil es tatsächlich auf thiad für Volk weist. Nur eben im Singular, weil es für einen Personennamen verwendet wurde. Im Althochdeutschen Wörterbuch von Köbler wird Volk oder Stamm als diot oder thiot bezeichnet, eine weitere interessante Bedeutung ist es als eine Bezeichnung für Heiden.

Thiot ist dazu noch als *teutā bekannt und bereits hier weist alles auf eine Gottheit, wie sie als Teutates bekannt wurde. Es weist diese Gottheit genauso wie Tuisto als Menschenschöpfer aus. Deswegen leitet sich von seinen Namen auch ein Volksname ab, weil dieses Volk seine Schöpfung ist. Von einem einzelnen Angehörigen als *teutā wurden Det, Deut oder Dett abgeleitet, es sind also uralte Menschenbegriffe gemeint. Laut den vielen Varianten von Dietmar gibt es genauso viele Varianten, dieses uralten Menschenbegriffs, der jedoch naheliegend auf Teutates bezogen als dessen Schöpfung bezeichnet.

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Namensträger Joachim Dittmar, Ritterkreuzträger aus Klotzow in Pommern. Kommandeur I. des Panzergrenadier-Regiment 3 der 3. Panzer-Division. Auf seiner Initiative hin eroberte er mit seiner Einheit die Stadt Slawjansk am 09.02.1943 zurück.

Teutates wird heute als Touto-tati-s mit „Vater des Volkes“ oder "Volksvater" übersetzt, womit ihm die gleiche Funktion wie Mannus oder Tuisto zugeschrieben wurde. Mit Hilfe der Vergleichenden Mythologie kann er als Widdergottheit mit Heimdall gleichgesetzt werden, dessen Name ohnehin Widder im Niederhochdeutschen bedeutet. Der zweite Teil "mar" ist schon deswegen vom niederhochdeutschen īmarr (īma) für Wolf herzuleiten. Belegbar ist das durch Thiudimir (Theodemir) dem König der Greutungen und Vater von Theoderichs des Großen.

Wir sind also bei den suebischen Wolfsclans! Jede īmarr-Variante hatte ursprünglich diese Herkunft. Der größte Hotspot von Dettmar findet sich am Zusammenfluß von Fulda und Werra und das ist altes Suebengebiet. Der Hotspot der Familiennamen Dietmar und Dithmar befinden sich südlich des oberen Mains, ebenfalls Suebengebiet. Und wenn wir noch Dittmar betrachten, dann ist dieser in überragender Weise nur zwischen Fulda, Werra und Thüringen zu finden, auch hier herrschten einst nur suebische Clans.

Folgende Varianten sind fassbar: Detmar, Dethmers, Detmer, Detmers, Diemar, Dittmer, Dittmers oder Dettmers. Kurzvarianten sind Detten, Dette, Ditter, Detzer, Detzler, Dietzler, Ditzler und erweiterte Varianten Dettmeier (Pächter), Dettelbacher (Pächter), Dettmeyer (Pächter), Diethmann, Dittfeld, Dittlof, Dittrich, Dietmann, Diethold, Dietmaier (Pächter). Und zu guterletzt noch Dieter von Diether, auch dieser Wolfsname bedeute das Gleiche.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
www.alle-deutsche-nachnamen.de

Dagomar und Decker - "Weißer Wolf"

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Namensträgerin Florence Dagmar, US Schauspielerin aus New York, sie hatte schwedische Eltern

Beide Namen sind germanischer Herkunft, ihre ursprüngliche Bedeutung ist kaum noch bekannt. Dagomar, die heute eher weibliche Variante ist Dagmar, ist ein wölfischer Name und geht im ersten Teil auf das germanische *daga- (an. dagr) für licht, brennend oder hell zurück, was auf īmarr für Wolf bezogen, einen "Weißen Wolf" beschreibt. Auf das suebische Totemtier, den "Weißen Wolf" zurückgehend, ist Dagomar eher ein Titel, der einer Priesterkaste entstammt, als ein allgemeiner Clanführertitel. Letzteres ist natürlich genauso möglich, obwohl andere Wolfsnamen treffender sind.

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Namensträger Karl Decker, Ritterkreuz- und Eichenlaubträger aus Borntin bei Neustettin. Der Kommandeur der 5. Panzerdivision beging kurz vor der Niederlage Deutschlands Suizid.
Bundesarchiv, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-4.0

Beim Namen Decker will man heute primär einen Dachdecker als "Berufsname" erkennen. Doch das wird nicht überall akzeptiert. Bei namensforschungs.net sieht man im zweiten Teil einen Bezug zum altsächsischen gēr für "Speer", doch das erweist sich bereits bei der früheren Etymologie für die "Germani" als angebliche "Speermänner" als falsch. Das Namensende geht immer auf geri für Wolf zurück, bisweilen wurde es im Altnordischen noch für Rabe und Hund verwendet. Der wichtigste Bezug ist jedoch jener, der so einen der Wölfe von Heimdall benennt. Zusammen mit dem altnordischen *degi als Variante von dagr bedeutet Dekker oder Decker nichts anderes als ursprünglich "Weißer Wolf". Der größte Namenshotspot von Decker findet sich im deutschen Südwesten. Eine niederhochdeutsche Variante ist Dekker oder Dekkers mitsamt seinen Varianten und eine eher angelsächsische Dagger oder Daggers. Letztere Variante benennt hauptsächlich einen "Weißen Wolf" und manchmal einen "Weißen Raben".

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
namensforschungs.net

Honecker, Honegger, Hönige, Honig - "Junger führender Wolf"

Erich Honecker.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Namensträger Erich Honecker, Dachdecker, Kommunist und Staatschef der DDR. Das Foto zeigt ihn als Gefangenen der Gestapo, denen er alles erzählte, was die Gestapo bereits über ihn wusste. Die Verhörprotokolle verwahrte Stasichef Mielke für den Fall der Fälle...

War Erich Honecker eine geborene Führungspersönlichkeit? Rein von seinem Namen her muss das bejaht werden und möglicherweise sah er sich sogar selbst so. Fakt ist, dass viele Varianten dieses Namens existieren und in Urkunden erstmals in Lautsprache niedergeschrieben wurden. Namen die über Generationen weitergegeben wurden und ursprünglich als Zuordnungsnamen alles das Gleiche bedeuteten: Wie schon bei Egger für "Führender Wolf", stellt Honecker nur eine erweiterte Variante aus Hunger, für "Junger Wolf" und "Führender Wolf" dar, was insgesamt "Junger führender Wolf" bedeutet.

So weit ist das rein nach dem Wörterbuch übersetzbar, doch die Etymologen haben noch immer eine andere Meinung dazu. Interessant ist es deshalb, was man über Honecker bei "Ahnenforschung Honecker" schreibt, die gleich eine große Zahl von Varianten mit behandeln. So etwa Hohenecker, Hoenecker, Honeckher, Hochenecker, Hoeneckher, Honegger, Hohenegger, Hochenegger, Honaker, Honacker, Hohnacker, Hoenicker und Hoenika. Insgesamt halten sich heute drei größere Namenshotspots, zwei rheinische und ein saarländischer, die alle über Rhein, Mosel und Saar verbunden sind.

Man hat nur zwei Herkunftsbereiche bearbeitet, einmal als "Wohnstättenname" und als "Herkunftsname". Beim "Wohnstättenname" wird bereits der Fehler gemacht, Egger oder Ecker als Vollnamen zu sehen und nur von Egge hergeleitet, sie überwiegend einer Geländeerhebung oder gar einer Ecke oder Winkel zu zuordnen. Das ist falsch, das germanische *eg beschreibt auf eine Person bezogen einen Obersten und das folgende Wort als geri oder *gerō einen Wolf als Clanführertitel. Der rheinische Wolfsname kann suebischer Herkunft sein, die Treverer dürfen jedoch nicht vergessen werden, ihre Gottheit Teutates entsprach als Widdergottheit Heimdall, der als altnordischer Heimdali ebenfalls Widder bedeutet. Sueben und Treverer sind also identischer Herkunft, nur die Ankunft ihrer Ahnenclans war unterschiedlich. Die Treverer sind rheinischer und die Sueben elbischer Herkunft. Von diesem Wissen ist nichts mehr übrig geblieben, doch Honecker als Name lässt sich bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Und das war jene Zeit, wo man ersten Namen noch Vornamen dem Clannamen zuordnete.

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Namensträger Justus Hönig, Ritterkreuzträger aus Trupschitz bei Komotau im Sudetenland.

Ein Honecker war also ganz gewiss kein Mensch, der sich nach einem Berg benannte, sondern dem Berg seinen Namen gab, weil dort sich ein Clansitz befand. Ein Clansitz, benannt nach einem "jungen führenden Wolf"! Und weil es damals üblich war, dass man Clansitze auf leichter zu verteidigende Berge errichtete, kam es zu Namensübernahmen. Der Bergname wandelte sich zum Beispiel von Honecker zu Hohnekker und falls dieser auf einem Berg seinen Sitz hatte, dann wurde der Name so übernommen. Der Bergname durchlebte eine Verkürzung und bisweilen eine banale Umdeutung durch Wissensverlust. Als man Clannamen mit Orten verband, hängte man den Ortsnamen an Einzelnamen an, unabhängig ob der Neubesitzer wie die früheren Bergnamensgeber eine identische Herkunft hatten. Bei der Burg Hohneck wurde der Name als Dietmar de Hohenekke 1132 abgehängt, Dietmar ist sogar ein weiterer Wolfsname.

Bei alle-deutsche-nachnamen.de finden sich noch weitere Varianten, so etwa der Name Honig, dessen frühere Varianten Honec, Honic oder Hönic sich als Kurzvarianten von Honecker darstellen und nicht für einen angeblichen "Honigverkäufer" stehen. Das ist alles nur falsch verstandene Lautsprache. Hönic bedeutet das gleiche wie Hönige, Haenicke, Hönig, Hönniger oder Hönnige. Die vermutete Herleitung von Höningen ist falsch, denn der Ort bei Altleiningen wurde zuerst als Hagenehe erwähnt.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich
https://www.honeckers.de/genealogie/namensherkunft/

Sandher, Sander, Zander - "Wahrer Wolf"

Erwin Sander.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Namensträger Erwin Sander, Ritterkreuzträger aus Berlin, Kommandeur der 170. Infanteriedivision

Die unsicherste Deutung über Sander bei namenforschung.net ist einzig richtige. Jeder Name hat einen zeitlichen Kontext und das ist auch bei Sander so, der zuerst als Sandher oder Sandheri verwendet, im germanischen Sprachraum erscheint.

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Namensträger Frank Zander, Fernsehlegende und Sänger aus Berlin

Sander als Rufname basiert laut Gottschald und Förstemann auf einem althochdeutsch nicht belegten Erstglied *sand , das sie mit altnordisch sannr , sadhr , altsächsisch, angelsächsisch sodh ‘wahr’ in Verbindung bringen, und dem Zweitglied althochdeutsch heri ‘Heer’, das zu -er abgeschwächt erscheint. Sofern diese Deutung überhaupt in Frage kommt, dann nur für die selteneren Vorkommen im hochdeutschen Sprachraum, weil im Niederdeutschen Varianten mit Nasalschwund zu erwarten wären. Vom Sinn her also wie "wahres Heer" ist das nicht wirklich ein erklärbarer Name, wenn dieser zuerst ein Zuordnungsname zwischen verschiedenen Clans und deren Kasten war. Laut Germanischen Wörterbuch kommt deshalb eher eine Herleitung von *sanþ für Wahrhaftige und dem germanischen *harjōn in Frage, was altnordisch als herja für Wolf steht. Dazu kommt noch über Herjann ein Bezug zu Odins Beinamen, als Führer des wütenden Heeres. Seine beiden weißen Wölfe Geri und Freki sind als Totemtiere die Namengeber gewesen. "Wahre Wölfe" symbolisieren eine elitäre Kriegerkaste.

Als Namensvarianten kommen neben Zander, Sanders und Santer noch Sänder, Zander, Zänder, Sender, Sänder, Saender, Saänder, Zaender, Zaänder, Sendner oder Sändner in Frage.

Primärquelle: Stiehler, Heimdalls Reich

Stillger, Stillher, Stiehler - "Führender Wolf"

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Namensträger Arthur Friedrich Stieler von Heydekampf, preußischer Generalleutnant aus Danzig

Herleitungen von Rufnamen sind älter als von vermeintlichen oder tatsächlichen Berufsnamen. Bisher ist es so, dass die Namen Stieler, Stilher oder Stiehler vom Rufnamen Stillher hergeleitet werden. Die Namenshotspots liegen östlich der Saale. Für Stieler östlich der Saaleeinmündung in die Elbe und für Stiehler im Vogtland und Westerzgebirge.

Bisher vom althochdeutschen stilli, altsächsischen *stilli für still, ruhig, gelassen, ungestört oder mild und vom althochdeutschen und altsächsischen heri für Heer hergeleitet, ergibt dieser Name so keinen Sinn. Warum sollte irgendeine Mutter auf den absurden Gedanken kommen, ihren Sohn nach einem "stillen, ruhigen" oder "milden Heer" benennen? Also quasi das Gegenteil vom "wilden Heer Odins"? Der Name Stillger zeigt zunächst auf, dass mit der zweiten Silbe kein Heer, sondern nur ein Wolf (germ. *gerō, *gera) gemeint ist. Damit haben wir einen suebischen Wolfsnamen vor uns, der egal in welcher Position ganz sicher nicht still oder schweigsam war, an solche Clanangehörigen wird sich niemand erinnern. Deshalb kommt auch nur das indogermanische *stoilo für Spitze in Frage, was diesen Wolf in führender Position beschreibt. Stillher bedeutet genau das Gleiche wie Stillger, der zweite Teil geht auf herja vom niederhochdeutschen Herjann für Wolf zurück.

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Namensträger Werner Stiller, Übergelaufener MfS Agent aus Weßmar

Wir haben somit wieder Clanführertitel vor uns, die ihre Hotspots in alten suebischen Clangebieten haben. Von Stillger gibt es zum Beispiel noch die Variante Stoellger (Stöllger), die in Ostpreußen ihre Hotspots hatte. Sie zeigt noch recht gut auf, dass der Name bis auf *stoilo zurück geht. Von Stillher ist natürlich noch Stiller, Stillers und Stillert abgeleitet, die Kurzfassung bezeichnet ihn an der Spitze stehend und damit Führenden und entspricht fast sinngemäß dem Namen Stiel, ein berühmter deutscher Werkzeughersteller. Weitere davon abgeleitete Varianten sind Stillker, Stilliger und Stillinger.

Primärquelle: www.namenforschung.net
Stiehler, Heimdalls Reich

Wernher, Wernegger, Werner - Alles "Wolfswächter"

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Namensträger Gerhard Werner, Ritterkreuzträger aus Baden-Baden. Oberleutnant Werner vom Jagd-Kommando 8, befehligte trotz einer schweren Doppelverletzung an der Schulter die Verteidigung in einem entscheidenden Sektor von Cholm. Die deutschen Erfolge gegen alle Angriffe waren zum großen Teil seiner überlegenen persönlichen Tapferkeit und Entschlossenheit zuzuschreiben. Das Eichenlaub folgte erst posthum für seinen erfolgreichen Kampf in den rumänischen Karpaten, bei dem er 1944 sein Leben verlor.

Den deutschen Familiennamen Werner will man bis heute über Wernher und Wernheri nur bis auf das althochdeutsche Warinheri und Werinher zurückführen. Man vermutet nun, dass Werner und Wernher ursprünglich dem Volksnamen germanischer Warnen entstammt. Ihr ältester Name Varini ist ein Eigenname und das gesamte Volk gehörte nach Plinius und Tacitus nicht den Sueben an. Trotzdem wird bei diesen Namensformen kein "Heer", sondern nur ein Wolf genannt. Quasi die wanische Variante davon ist Warning, es bedeutet "Ingwios Wächter". Die Warnen könnten also auch generell mit Wächter übersetzt werden, wobei ihre Funktion offen hält, für wem sie wachten. Warning oder Warninck erzählen, dass sie südlich der Ostsee für Freyr (Yngvi) wachten, während Wernheri sie den Sueben zuordnet. Die Hotspots für Warning geben das her: Südlich der Ostsee und westlich der Lüneburger Heide. Die Warnen hatten auf ihr Stammesgebiet an der Ostsee bezogen, wohl das gleiche Schicksal, wie die Heruler erlitten. Zuerst entstammten sie wanischen Clans und wurden später von Sueben unterworfen. Als Topkanditat kommen die Langobarden in Frage, die sich ebenfalls östlich der Warnen an der Ostsee behaupteten.

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Namensträger Fritz Warnecke aus Burgdorf bei Hannover

Auf den Hotspotkarten von namensforschung.net finden wir Werner zwar über das ganze heutige mittlere Deutschland verteilt, doch die größte Dichte im früheren Stammesgebiet der Hermunduren erreicht, während Werher nur zwischen unteren Main und unteren Neckar seinen einzigen großen Hotspot hat. Wie auch immer er dahin kam, primär zählt nur die größere Massenverteilung. Für die Präzisierung der Herkunft dieser Namen reicht ein Vergleich zum Namen Warner.. der im Nordwesten Deutschland bis zur Lüneburger Heide hinein seine größten Hotspots besitzt. Und genau hier gab es eine Vormachtstellung langobardischer Clans, die warnische Clans unterworfen haben müssen. Das erzählt uns ganz besonders der Flussname Warnow, der angeblich im "Slawischen" Krähenfluss bedeuten soll. Doch Krähen sind Raben und diese sind mit dem alten Namen der Langobarden als Vinniler (Winniler) verbunden.

Die Warnen waren insgesamt recht umtriebig, sie gelangten bis ins nördliche Thüringen und im Westen wären sie bis zum Niederrhein gekommen, siehe die großen Hotspots für Warning und der Variante Werning. Von Werner leitet sich noch die Variante Wörner ab und ist noch als Wernegger, Werneck oder Warnecke mit weiteren Wolfswächtern verbunden.

Primärquelle: www.namenforschung.net
Stiehler, Heimdalls Reich