Nordische Ortsnamen im Herzogtum Gnesen: Schov (Cehiov)


Schov als Czchów 1932

Die Geschichte von Schov - heute Czchów - reicht bis in die Zeit zurück, als dieser Teil Galiziens wahrscheinlich zu Großmähren gehörte. Die älteste urkundliche Erwähnung von Schov wird auf die Zeit zwischen 1208 und 1218 datiert. Einige Quellen behaupten, dass der Name der Stadt tschechischen Ursprungs ist, da er in den Dokumenten aus dem 13. Jahrhundert Czechou, Cechou und Cehiov geschrieben wurde. Laut Jan Dlugosz waren jedoch unter den ersten Bewohnern der Siedlungen Deutsche, die vom Gnesener Herzog Boleslaw Chrobry während seiner Kriege mit dem Heiligen Römischen Reich gefangen genommen und nach Schov verschleppen ließ. Der Name kann also einen altdeutschen Hintergrund haben, eine "tschechische" Herkunft ist ausgeschlossen, niemand verwendete zu dieser Zeit eine solche Landesbezeichnung.

Der Name Schov könnte noch aus der Zeit stammen, wo deutsche Gefangene in diesen Ort kamen und möglicherweise zur Waldrodung eingesetzt wurden. So lässt sich dieser Name mit den altnordischen Bezeichnungen skœfr und skafa für schneiden, spalten und schnitzen verbinden, dazu noch mit skjāfa für Axt.

Im Jahre 1280 traf sich Prinzessin Kinga vom Herzogtum Gnesen hier mit dem Krakauer Fürsten Leszek Czarny, um einen Konflikt zwischen führenden Daglingern zu besprechen. Zu dieser Zeit gehörte das Dorf Schov den Bischöfen von Krakau und wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts königlicher Besitz. Während der Regierungszeit des letzten Daglingers König Kasimir III. dem Großen wurde Schov von einer Verteidigungsmauer umgeben und erhielt am 24. November 1355 die Magdeburger Rechte. Auf einem umliegenden Hügel wurde die Burg Schov gebaut, um eine Handelsroute entlang des Flusses Dunajec in Richtung Königreich Ungarn zu schützen, und ein Zollhaus. Die Burg basierte auf einem früheren, romanischen Wachturm.


Schov als Weißkirchen (Czchów) - Die Wehrmacht besetzte 1939 den Ort

1545 wurde ein Abwassersystem eingerichtet, das bis zum Mai 1987 in Betrieb bleiben sollte. Im Rahmen der Ersten Teilung Polens 1772 kam Schov als Weißkirchen unter österreichische Herrschaft. Nach dem Ersten Weltkrieg verlor die Stadt 1928 ihr Stadtrecht. Am Ende des Zweiten Weltkriegs marschierte im Januar 1945 die Rote Armee in die Stadt ein.

Der deutsche Name Weißkirchen: Im späten 14. Jahrhundert tauchten erste Namen der Stadtbürger auf, darunter deutscher Herkunft, sowie der deutsche Nebenname von Schov als Wyskirche (1372), Wizkirche (1375), zum letzten Mal von Jan Długosz in den Jahren 1470 bis 1480 benutzt (Woyskyerche id est Alba Ecclesia). Der deutsche Name Weißkirchen wurde für Schov bis 1945 verwendet.

Primärquelle: Wikipedia

Nordische Ortsnamen im Herzogtum Gnesen: Lubelnia (Lublin)


Auf dem ersten Blick wird uns der Name Lublin verraten, dass vom indogermanischen *lup hergeleitet, ein Wolfshintergrund für den Stadtnamen verantwortlich sein könnte. Doch wie sich später herausstellte, ist dem nicht so. Archäologische Funde belegen, dass hier schon vor 5000 Jahren Menschen siedelten. Das Siedlungsgebiet wurde jedenfalls der frühgermanischen Lausitzer Kultur zugeordnet, es handelte sich dabei an der mittleren Weichsel um Clans, die einen wanischen Hintergrund haben, aus denen sich später die Vandalen formierten.


Lublin um 1900 als russische Stadt

Die fassbare Vorgeschichte begann im 6. Jahrhundert mit einer Ansiedlung auf dem Hügel Czwartek, dessen Name mit "Donnerstag" übersetzt wurde. Man nimmt heute an, dass der Altstadtberg der Sitz der sogenannten "Lendianer" war. Sie verbindet sie noch mit anderen erfassten Stammesnamen dieser Zeit, die sich teilweise grundlegend von einander unterscheiden. Tatsächlich lassen sich diese "Lendianer" als belegte Lendizi mit der Etymologie von Lentschütz verbinden, was den Ort als "Sitz des Hirsches" benennt. Es ist der "Weiße Hirsch" als Totemtier alteuropäischer Clans, die ihre Herkunft mit ihm als Schöpfungsort verbinden. Die "Lendianer" sind deswegen als "Hirschleute" deutbar, was nur ein allgemeiner Beiname wegen ihres Hirschkultes wäre. Die heutigen polnischen Herleitungsversuche für Brandrodung, Feld oder Land sind unstimmig, den die Grundlage soll ein altpolnisches Wort "lęda" sein, diese Sprache existierte jedoch nicht im 10. Jahrhundert. Gerard Labuda merkt an, dass die Waräger der Kiewer Rus ursprünglich eine bestimmte Stammesgruppe nannten, die sich um die Weichsel als Lendier ansiedelten und erst später im 11. und 12. Jahrhundert begannen, den Namen des Stammes auf die gesamte Bevölkerung des Herzogtums Gnesen anzuwenden und zwar wegen ihrer gemeinsamen Sprache. Dass heißt auf die indogermanische Hirsch-Etymologie bezogen, dass an der Weichsel kein einziger Clan eine "urslawische" Sprache benutzte, sondern alle nur gotisch-germanische Dialekte sprachen und die Herrscherkasten der Daglinger wegen ihrer deutschen Frauen sogar Althochdeutsch oder Altdeutsch.


Lublin 1915 - Eine russische Militärkolonne marschiert der nahenden Front entgegen


Noch im gleichen Jahr wurde die Stadt von Österreichern und Deutschen besetzt

In der lateinischen Geschichtsschreibung bezeugt der Bayerische Geograph (im Allgemeinen auf die Mitte des 9. Jahrhunderts datiert) ein Lendizi habent civitates XCVIII, das heißt, dass den Lendizu 98 befestigte Burgorte oder Siedlungen zugeordnet wurden. Die Lendier werden unter anderem von De administrando imperio (ca. 959, als Λενζανηνοί), von Josippon (ca. 953, als Lz'njn), von der Primärchronik (ca. 981, als ляхи), von Ali al-Masudi (ca. 940, als Landzaneh) erwähnt.

Bisweilen werden sie noch mit den Licicaviki aus der Chronik Res gestae saxonicae sive annalium libri tres von Widukind von Corvey identifiziert, der berichtete, dass der erste Gnesener Herzog Dago Miseko (=Dago, der Vernarbte) (960-992) über den Stamm der Sclavi herrschte. Mit den Licicaviki ist dabei der nordische Gefolgschafts-Clan der Daglinger gemeint, der als Wikingername deutbar ist. Mit den Sclavi sind die einst aus dem Osten vor den Awaren geflohenen Sclavenen, ostvandalischer Herkunft gemeint, deren Name fränkische Annalisten zu "Sclavi" abkürzten. Eine Variante der Licicaviki stellen Litziki dar, sie werden nach einer mündlichen Überlieferung von Michael von Zahumlje mit den ungetauften Bewohnern der Weichsel identifiziert, von denen seine Familie abstammen würde.

Der Name: Bezogen auf dem zuerst erwähnten Namen Lubelnia setzte dieser sicher aus zwei germanischen Wörtern zusammen. Der erste Wortteil von der Wortwurzel *luba für Lobpreisung und Dank und der zweite Teil als "elnia" vom indogermanischen *eln̥ oder *elənī für Hirsch, was auch die Hirsch-Etymologie der Lendizi untermauert.

Die eigentliche Stadtgeschichte von Lublin beginnt mit der Errichtung einer Burganlage vor über 700 Jahren. 1198 wurde der Burgort erstmals als Lubelnia erstmals erwähnt. Man versucht ihn bisher von einen Personennamen *Lubla oder *Lubel abzuleiten, für dem es nirgendwo Belege gibt, wer das sein soll. 1205 belagerte Fürst Roman von Wolhynien erfolglos die Burg lvblyn. 1241 wurde Lublin von den Tataren zerstört. 1244 wurde es von Litauern mit Prußen und Jatwingern erobert. Im gleichen Jahr eroberte Fürst Daniel Romanowitsch von Galizien den Ort und befestigte ihn.

Im Schutz der Burg entwickelte sich die Siedlung zu einem wichtigen Handelszentrum. Ihr wurde am 15. August 1317 durch den Dahlinger Ladislaus I. Ellenlang das Magdeburger Stadtrecht verliehen. Die Stadtanlage wuchs durch den Zuzug von Handwerkern und Händlern, zum großen Teil deutscher Herkunft.


Lublin 1942 - Der Stadtname leitet sich als "Gelobter Hirsch" vom "Weißen Hirsch" als Totemtier vandalischer Clans ab

Da Lublin an der Via Regia von Breslau nach Kiew zwischen Krakau und Wilna liegt, gab es zur Zeit der polnisch-litauischen Union einen großen Aufschwung. Im Jahr 1474 gründete Kasimir IV. Jagiello hier die Hauptstadt der neu geschaffenen Provinz Lublin. Durch italienische Baumeister und Künstler wurden die mittelalterlichen Burg- und Festungsbauwerke zu einer befestigten königlichen Residenz im Baustil der italienischen Renaissance umgebaut. In der heutigen Altstadt entstanden zahlreiche Kirchen und Klöster sowie prächtige Handelshäuser und adelige Stadtpaläste. Im 16. Jahrhundert war Lublin eines der Zentren der vom Adel getragenen Reformation.

Primärquelle: Wikipedia

Nordische Ortsnamen im Herzogtum Gnesen: Brido (Wartha)

Die Stadt entwickelte sich an einer alten Handels- und Heerstraße, die von Prag über Glatz, Nimptsch und Breslau bis nach Gnesen führte. Sie war durch feste Burgen gesichert und wurde u. a. von Bischof Otto von Bamberg 1124 benutzt, als er die Christianisierung der Pomeranen begann.


Die deutsche Stadt Wartha 1894 - Heute trägt sie mit Bardo wieder einen Namen, der wie jener von 1206 aus dem Altnordischen stammt

Die Warthaer Burg wurde im 10. Jahrhundert von den Daglingern errichtet und sicherte den Pass von Wartha und den Durchbruch der Glatzer Neiße am Übergang vom Glatzer Land nach Schlesien. Sie spielte in den seit dem 10. Jahrhundert andauernden Streitigkeiten zwischen Böhmen und dem Herzogtum Gnesen um die Vorherrschaft in Schlesien eine besondere strategische Rolle.

Der Name: Die erste Erwähnung des Dorfes ist als Brido aus dem Jahr 1096 im Werk Chronica Boemorum von Cosmas überliefert. Der Name änderte sich später zu Bard (1155), Bardau, Berdov (1189), Bardo (1203), Wartha (1234), Bardo (1260), circa Bardam (1263), Warda (1290), Wartha (1318), Wartham (1651–52), Warthe (1743), Warthe (1785), Wartha (1845), Warta deutsch: Wartha (1893), Byrdo, Wartha ( 1900), Wartha – Byrdo (1941), Wartha – Bardo, -a und 1946 zu Bardzki aus dem schließlich wieder Bardo wurde. Der deutsche Name ist schnell erklärt, er wird direkt mit Wachposten (Warthe) übersetzt, er leitet sich nicht vom ersterwähnten Birdo ab, sondern beschreibt nur die Funktion der Burg in deutscher Sprache.

Für die Namensdeutung spielt also nur die Ersterwähnung Birdo (Byrdo) eine Rolle, von der sich Bardo lautverformt ableitet. Heute wird in der polnischen Wikipedia behauptet, dass sich der Name vom "urslawischen" *bŕ̥do für 'Hügel' ableiten würde, doch da es niemals "Slawen" gab, ist das definitiv falsch, denn es kommt nur eine altnordische Deutung in Frage, wenn die Burg schon unter Dago Miseko errichtet wurde. So bedeutet das altnordische brydda "mit Spitzen versehen", was 1096 noch eine Palisadenburg beschreibt. Das altnordische "bryti" beschreibt dazu noch den Sitz eines Burgvogts. Daraus ergibt sich, dass diese Stadt noch immer diesen altnordischen Namen trägt und keinen "urslawischen", wie behauptet wird. Genauso falsch ist auch die polnische Behauptung, dass die Gegend rund um Brido von "polnischen" Rittern kontrolliert wurde und in der Gegend nur "Slawen" wohnen würden. Das ist einfach nur verlogen umgedeutet, genauso wie die heutigen polonisierten Namen der Daglinger Kastellane in Brido (Bardo).

1096 wurde die Burg vom böhmischen Herzog Bretislaus II. zerstört und eingenommen und war 1128 noch im böhmischen Besitz. 1137 gehörte die Burg wieder den Daglingern. 1155 war Wartha bereits Sitz eines Gnesener Kastellans und gehörte zum Herzogtum Schlesien. Nach dessen Teilung 1248 gelangte die Burg an das Herzogtum Breslau, ab 1278 fiel sie an das Herzogtum Schweidnitz unter dem Daglingerherzog Bolko I. und ab 1321 zum neu begründeten Herzogtum Münsterberg unter Herzog Bolko II. 1334 wurde Wartha erstmals als Stadt bezeichnet. Zusammen mit dem Herzogtum Münsterberg gelangte es 1336 als ein Lehen an die Krone Böhmen, was Herzog Bolko II. im selben Jahr im Vertrag von Straubing anerkannte.

Mit dem Herzogtum Münsterberg wurde Wartha 1336 vom Königreich Böhmen vasallisiert, blieb jedoch bis 1428 unter der Herrschaft lokaler Herzöge aus dem schlesischen Daglinger-Clan.

1711 vernichtete ein Feuer weite Teile der Stadt. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Wartha wie fast ganz Schlesien 1742 an Preußen. 1939 betrug die Zahl der Einwohner 1.736. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Wartha 1945 wie fast ganz Schlesien von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt. Die deutsche Bevölkerung wurde in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.

Primärquelle: Wikipedia

Altnordisches Namenserbe: Donald Tusk der "Deutsche"


Donald Tusk - Tusk bedeutet "Deutscher" und seine Oma Anna Liebke war Deutsche und sein Opa Josef Tusk kämpfte in der Wehrmacht für Deutschland...

Fragt man heute nach der Herkunft des vermeintlich sonderbaren Namens des polnischen Regierungschefs Donald Tusk, wird nur die Wahl gelassen zwischen kaschubisch oder polnisch. Die Antwort ist kaschubisch, weil dieser Name häufig bei diesem Volk vorkäme, wozu noch in einer Variante als Tusek vorkommt. Ohne auf die Bedeutung einzugehen, wird jedoch noch hinzugefügt, dass das Volk der Kaschuben mit den Polen verwandt wäre, weil es ja "westslawisch" wäre, doch schon bei der Sprache muss man zugeben, dass sie so völlig anders wäre.

Mitunter ist jedoch der eine oder Pole im Internet sprachlich bewandert und erklärt, dass der Name Tusk schwedischer Herkunft wäre und von Tyskland abgeleitet ist, was Deutschland in Skandinavien bedeutet. Nun wird es auch leicht die familiäre Geschichte von Donald Tusk dem zu zuzuordnen. Tusks Großeltern väterlicher- und mütterlicherseits gehörten den Kaschuben in der damaligen Freien Stadt Danzig an. Die Sprache seiner Großmutter mütterlicherseits Anna Liebke war Danziger Deutsch. Am 2. August 1944 wurde Tusks Großvater Josef Tusk (1907–1987) aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Deutschen Volksliste zur Wehrmacht (328. Grenadier-Ersatz- und Ausbildungsbataillon) einberufen. Geboren wurde dieser in Emaus bei Danzig im Deutschen Kaiserreich und nach dem Krieg kehrte er im Oktober 1945 nach Zoppot bei Danzig zurück. Bei der Präsidentschaftswahl in Polen 2005 wurde im Wahlkampf von Tusks politischem Gegner der PiS die Zugehörigkeit seines Großvaters zur Wehrmacht thematisiert, um ihn selbst dadurch als unpatriotisch zu diffamieren.

Um ja nicht das Wort Deutscher in den Mund zu nehmen, bezeichnet sich Donald Tusk heute als Pole, Kaschube und Europäer. Doch sein Name bedeutet Deutscher und zeigt auf, wie es sich um die ethnische Herkunft der Kaschuben bestellt ist. Die im Daglingerreich Gnesen herrschenden Skandinavier führten die Bezeichnung für alle jene Deutschen ein, die sich in ihrem Reich als Deutsche angesiedelt hatten. Und so entstanden mit Tusk, Tysk oder Tusek neue Familiennamen in ihrem Reich, die sich in der Kaschubei am längsten gehäuft hielten. Tusk ist kein kaschubischer Name, sondern eine von den Kaschuben aus dem Altnordischen übernommene Bezeichnung für Deutsche.

Primärquelle: Wikipedia

Nordische Ortsnamen im Herzogtum Gnesen: Kneispole, später Knispel


Knispel bei Katscher in Oberschlesien - der alte Name Kneispole ist ein altgermanischer Pächtername und entspricht im ersten Teil der germanischen Etymologie von Gnesen

Bisweilen weiß man schon wo die Reise hingeht, wenn man Ortsnamen untersucht, die auf einem altgermanischen Erbe basieren. So der Ort Knispel in Oberschlesien. Er befindet sich im Leobschützer Lößhügelland an der Zinna und wurde 1220 erstmals als Kneispole und Knesopole erwähnt. Slawisten glauben heute den Namen vom "altslavischen Begriff" knezi herzuleiten, was zu deutsch Herzog bedeutet. Das angehängte "pole" übersetzt man mit Feld. Tatsächlich gibt es diese Etymologie schon, es ist die gleiche wie für Gnesen. Der erste Namensteil geht laut Wikipedia auf den Titel Knes zurück: Knes leitet sich vom urgermanischen Wort kuningaz oder gotischen Wort kuniggs (König) ab, das einen politisch oft weitgehend unabhängigen Herrscher bezeichnet. Wir halten fest: Urgermanische Herkunft und wurde deshalb von "Urgermanen" verwendet. Die heute Zuordnung als "slawischer Herrschertitel" erfolgte nur durch Slawisten, die auftragsgemäß im Sinne einer vorgegebenen Staatsgeschichte die Sprache umdeuten. Knes war in Wahrheit nur die germanische Kurzform von kuningaz!


Namensträger Kurt Knispel, der erfolgreichste deutsche Richtschütze und Panzerkommandant aus Zuckmantel im Sudetenland. Der Ort liegt nicht weit entfernt vom gleichnamigen oberschlesischen Ort Knispel. Einen Tag nach der Beförderung zum Feldwebel erlitt Knispel am 28. April 1945 durch einen Granatsplitter eine schwere Kopfverletzung, als sein Tiger II beim Kampf mit mehreren T-34 getroffen wurde und die mitgeführte Munition explodierte. Knispel stand zum Zeitpunkt der Verwundung im Turmluk. Die anderen Soldaten der Besatzung konnten ihn noch bergen und zu einem Feldlazarett schleppen. Er starb zwei Stunden später im Lazarett. Knispel wurden insgesamt 168 Abschüsse feindlicher Panzer zugerechnet, davon 126 als Richtschütze und 42 als Panzerkommandant.

Die Ortsgründer von Kneispole gehörten einem Clan an, der heute den sogenannten Slensanen als ersterwähnte Zlasane zugeordnet wird. Im Altnordischen steht slāni für einen faulen trägen Menschen. Zlasane geht jedoch räumlich recherchiert eher über die "Silanen" auf die Silinger in Schlesien zurück und die sind vandalischer Herkunft. Für Kneispole und Knispel bedeutet das, dass Nachfahren der Silinger diesen Ort gegründet haben und zwar zu einer Zeit, als schon die Daglinger von Gnesen aus über Schlesien herrschten. Der Knes dieses Clans war auf jeden Fall der Pächter eines Daglinger Herzogs, denn der zweite Teil von Kneispole geht auf das altnordische bōli für Pächter zurück. Diese Wort bōli oder auch bōl und bōla ist zugleich primär für die Herkunft des neueren Volksnamens der Polen verantwortlich, die als "Polanen" zuerst bezeichnet wurden. Das ist aber kein Stamm, sondern entstand aus der massenweisen Verwendung der Bezeichnung bōla für Pächter. Aus den "Bōlanen", den germanischen Pächtern der Daglinger wurden die "Polanen" und ihnen brachte die Kirche mit der Glagoliza-Liturgie eine neue künstliche Sprache bei. Zwangsweise, denn das ging einher mit immer wieder verordneten öffentlichen Verboten die germanisch-gotische Muttersprache zu sprechen.

Primärquelle: Wikipedia
Stiehler, Heimdalls Reich